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DocTom 27.09.2017 09:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331338)
?.. Die Grünen sind ja gegen eine Obergrenze und nächstes Jahr steht das verschobene Problem mit dem Familiennachzug an.

Herr Lindner und Herr Kubicki haben ja auch schon Ihre Sicht dazu geäussert und ein kanadisches Modell des Zuzuges gefordert. Ist das nicht faktisch auch eine Obergrenze?
Also 2:2 in den Verhandlungen.

Ich glaube aber auch immer mehr, dass Herr Seehofer es auf Neuwahlen ankommen lassen wird. Letztendlich haben Protestwähler dann Ihren Protest zum Ausdruck gebracht und kehren zu Ihrem normalen Wahlverhalten zurück.

Nur mein Eindruckt aus den ersten Tagen nach der Wahl.
Thomas

captainbeefheart 27.09.2017 09:40

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1331359)
... Ich glaube aber auch immer mehr, dass Herr Seehofer es auf Neuwahlen ankommen lassen wird. ...

Ist auch meine Hypothese, Jamaika geht nicht zusammen, weil CSU und Grüne nicht zusammenkommen. Minderheitsregierung ist unwahrscheinlich und die SPD kann nicht mehr zurück.

Vicky 27.09.2017 09:49

<glaskugel>
Ich glaube nicht, dass da Neuwahlen riskiert werden. Das wäre momentan zu heikel. Ich vermute eher, dass im NOTFALL die SPD dann doch noch einspringt... um eben genau diese Neuwahlen zu vermeiden. Die Leute, die eine Proteststimme abgegeben haben, werden sich nicht in so kurzer Zeit umentscheiden.

Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
</glaskugel>

schnodo 27.09.2017 09:54

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1331359)
Herr Lindner und Herr Kubicki haben ja auch schon Ihre Sicht dazu geäussert und ein kanadisches Modell des Zuzuges gefordert. Ist das nicht faktisch auch eine Obergrenze?

Sie differenzieren zwischen "individuell politisch Verfolgten, Kriegsflüchtlingen und dauerhaften Einwanderern". Das sog. kanadische Modell betrifft nur die letzte Gruppe.
Zitat:

Das Grundrecht auf Asyl für individuell politisch Verfolgte ist für uns unantastbar. Für Kriegsflüchtlinge wollen wir einen eigenen Status schaffen, einen vorübergehenden humanitären Schutz, der auf die Dauer des Krieges begrenzt ist.

Klugschnacker 27.09.2017 09:57

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331352)
"And make sure the doors are locked when you stop at the light". Ich möchte einfach, dass wir in DE nicht auch dahin kommen.

Du sagst damit sinngemäß, dass es in Deutschland um so krimineller zugeht, je mehr Menschen hier einwandern. Schuld daran ist vor allem eine bestimmte Gruppe an Einwanderern, nämlich solche muslimischen Glaubens:

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331352)
Warum habe ich keine muslimischen Freunde? Warum keine muslimischen Nachbarn? Warum sind in den Klassen meiner Töchter keine Muslime? Weil die Trennung längst da ist und eine Einwanderung wie in 2015/16 diese nur Verfestigen würde mit Folgen mittel- und langfristig wie in Frankreich.

Wir haben fünfeinhalb Prozent Muslime in Deutschland. Die Hälfte davon hat türkische Wurzeln. Ungefähr ein Prozent der Gesamtbevölkerung zählt zu den Muslimen aus Nahost, über die wir hier vor allem sprechen.

Eine Studie hat untersucht, wie groß der Unterschied zwischen dem geschätzten und dem tatsächlichen Anteil muslimischer Menschen in Deutschland ist. Dabei zeigt sich, dass die Deutschen den Anteil muslimischer Menschen um das vierfache überschätzen. Sie meinen, dass etwa 20% der Bürger in Deutschland Muslime seien. Tatsächlich sind es aber nur 5.5 %.

qbz 27.09.2017 10:15

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1331357)
......


Es gibt also irgendwie keinen Grund für die Menschen, auf dem Dorf zu leben. Warum sollte das für Flüchtlinge gelten? Sie haben auf dem Dorf ja noch weniger bis gar keine Chancen auf Integration in den Arbeitsmarkt.
....

Das stimmt so allgemein gesprochen nicht. Brandenburg z.B. hat ein höheres Pro Kopf Einkommen als Berlin und weniger Hartz IV-Empfänger, auch in dünn besiedelten Regionen wie der Uckermark. Und es gibt einen Mangel in bestimmten Berufsgruppen in solchen Gegenden. Vor allem die Vorurteile 1/4 - 1/3 der Bevölkerung stellen Hindernisse dar.

captainbeefheart 27.09.2017 10:17

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1331359)
... Herr Seehofer ...

Sehr schöne Überschrift: "Soibert Seehofer".

Bin gespannt, ob Seehofer das Debakel politisch überlebt. Leider ist ein potenzieller Nachfolger Söder (aus dessen fränkischen Reihen es "stoibert") der Beelzebub, mit dem der Teufel ausgetrieben wird ...

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1170047.html

Vicky 27.09.2017 10:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1331380)
Das stimmt so allgemein gesprochen nicht. Brandenburg z.B. hat ein höheres Pro Kopf Einkommen als Berlin und weniger Hartz IV-Empfänger, auch in dünn besiedelten Regionen wie der Uckermark. Und es gibt einen Mangel in bestimmten Berufsgruppen in solchen Gegenden. Vor allem die Vorurteile 1/4 - 1/3 der Bevölkerung stellen Hindernisse dar.

Klar, das ist doch eine Folge der Abwanderung in die Städte...

Die Abwanderung gibt es doch schon lange. Das ist nichts, was uns noch überraschen dürfte.

keko# 27.09.2017 10:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1331376)
Du sagst damit sinngemäß, dass es in Deutschland um so krimineller zugeht, je mehr Menschen hier einwandern. Schuld daran ist vor allem eine bestimmte Gruppe an Einwanderern, nämlich solche muslimischen Glaubens:



Wir haben fünfeinhalb Prozent Muslime in Deutschland. Die Hälfte davon hat türkische Wurzeln. Ungefähr ein Prozent der Gesamtbevölkerung zählt zu den Muslimen aus Nahost, über die wir hier vor allem sprechen.

Eine Studie hat untersucht, wie groß der Unterschied zwischen dem geschätzten und dem tatsächlichen Anteil muslimischer Menschen in Deutschland ist. Dabei zeigt sich, dass die Deutschen den Anteil muslimischer Menschen um das vierfache überschätzen. Sie meinen, dass etwa 20% der Bürger in Deutschland Muslime seien. Tatsächlich sind es aber nur 5.5 %.

Du sprichst vom aktuellen Stand, ich rede über (eine mögliche) Zukunft. In 2015/16 kamen in hoher Zahl viele Analphabeten oder Menschen mit geringer oder schlechter Schulausbildung. Du weißt doch selbst, welches hohe Niveau wir in DE haben. Wie willst du diese Menschen in einen Job bringen, wo sie nicht neidisch auf andere sind?
Zudem rede ich von Ballungszentren. In Stuttgart gibt es Stadteile, wo man als Deutscher nicht hinzieht und Stadtteile, in denen Wohnungen nicht an Muslime vermietet werden. Denkst du, das wird sich bessern durch Zuzug?

Vicky 27.09.2017 10:34

In Stuttgart gibt es so gut wie überhaupt keine bezahlbaren Wohnungen. Egal für wen. Was ich alles für Unterlagen vorlegen musste und Fragen beantworten musste, die eigentlich NIEMANDEN etwas angehen... Aber beantwortet man das nicht, bekommt man die Wohnung nicht. Klares Mangelproblem von Angebot und Nachfrage und dem Wunschdenken der Vermieter... JEDER arbeitet hier schließlich bei Daimler oder Bosch (not!).

2015/2016 war eine Krisensituation von wirklich riesigem Ausmaß. Das ist also nichts alltägliches. Natürlich müssen wir schauen, dass sich das nicht wiederholt. Aber Keko... Du redest Dir da die "Islamisierung des Abendlandes" herbei. Sei mir nicht sauer... aber auch in Stuttgart ist es noch nicht so weit.

Klugschnacker 27.09.2017 10:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331384)
Du sprichst vom aktuellen Stand, ich rede über (eine mögliche) Zukunft. In 2015/16 kamen in hoher Zahl viele Analphabeten oder Menschen mit geringer oder schlechter Schulausbildung. Du weißt doch selbst, welches hohe Niveau wir in DE haben. Wie willst du diese Menschen in einen Job bringen, wo sie nicht neidisch auf andere sind?

Zudem rede ich von Ballungszentren. In Stuttgart gibt es Stadteile, wo man als Deutscher nicht hinzieht und Stadtteile, in denen Wohnungen nicht an Muslime vermietet werden. Denkst du, das wird sich bessern durch Zuzug?

Das sind alles berechtigte Einwände, die ich nicht klein reden will. Man sollte die Situation aber auch nicht überdramatisieren, auch nicht an der Kulturgrenze Muslim/Nichtmuslim. Deutschland ist eines der sichersten und lebenswertesten Länder der Welt. Teilweise wird so getan, als stünden wir kurz vor einem Abgrund.

Trotzdem gebe ich Dir zu, dass die Aufnahme einer hohen Zahl an geflüchteten Menschen innerhalb sehr kurzer Zeit Probleme macht.

qbz 27.09.2017 10:43

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1331382)
Klar, das ist doch eine Folge der Abwanderung in die Städte...

Wenn die Landflucht dazu führt, dass auf dem Land das Pro Kopf Einkommen grösser ist als in der Stadt Berlin, es weniger Hartz IV Bezieher und einen höheren Lebensstandard gibt, wird es auch wieder zu einer Gegenbewegung, der Stadtflucht, führen. ;) Auf jeden Fall gibt es in den dünn besiedelten Gegenden Existenzmöglichkeiten für Flüchtlinge.

Vicky 27.09.2017 10:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1331394)
Wenn die Landflucht dazu führt, dass auf dem Land das Pro Kopf Einkommen grösser ist als in der Stadt Berlin, es weniger Hartz IV Bezieher und einen höheren Lebensstandard gibt, wird es auch wieder zu einer Gegenbewegung, der Stadtflucht, führen. ;)

Das kann ich schwer einschätzen. Die Zahl der Pendler ist inzwischen ja auch recht hoch, die Strecken zum Arbeitsplatz immer länger.

Es gibt sicher mehrere Ursachen für das höhere Pro Kopf Einkommen. Nun ist Berlin etwas speziell... Meiner bescheidenen Meinung nach strömten schon lange viele gut qualifizierte Leute nach Berlin, weil es so hipp ist. Das führte zu einem Überangebot an Fachkräften. Drumherum gibt es gar nicht soooo viel Industrie oder andere Alternativen. In Berlin gibt es bestimmt eine "Berlin-Flucht" :Cheese: Ich bezeichne mich selbst als "Berlin Flüchtling"... Grüße in die Heimat! :Huhu:

keko# 27.09.2017 11:05

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1331387)
Aber Keko... Du redest Dir da die "Islamisierung des Abendlandes" herbei. Sei mir nicht sauer... aber auch in Stuttgart ist es noch nicht so weit.

Ich lege meine Sorgen für die Zukunft dar und begründe sie mit Entwicklungen und Erfahrungen im Ausland. So komisch es klingt, meine Motivation ist es, meinen Töchtern (also deren Generation) ein noch besseres DE zu hinterlassen.
Du schmetterst das mit Hinweis auf "Islamisierung des Abendlandes" ab. Sei nicht sauer, aber da muss man sich nicht über die 13% der AfD wundern.

MattF 27.09.2017 11:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331352)
Korrekt! Ich bin schon mehrmals durch die entsprechenden Viertel in Paris, Marseille oder Nizza gefahren und musste jedesmal an meine Vermieterin in Detroit denken, die mir morgens vor der Fahrt ins Büro mein Lunchpaket in die Hand drückte und dabei sagte "And make sure the doors are locked when you stop at the light". Ich möchte einfach, dass wir in DE nicht auch dahin kommen.

Deswegen müssen wir die Flüchtlinge integrieren.
Oder willst du Flüchtlinge die aufgrund div. Menschrechte nach D kamen und kommen in großen Lagern leben lassen? Dann hast du genau das was wir nicht haben wollen.
Man kann von den Franzosen lernen, es halt genau so nicht zu machen.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331352)
Warum habe ich keine muslimischen Freunde? Warum keine muslimischen Nachbarn? Warum sind in den Klassen meiner Töchter keine Muslime? Weil die Trennung längst da ist und eine Einwanderung wie in 2015/16 diese nur Verfestigen würde mit Folgen mittel- und langfristig wie in Frankreich.

1. 2015 und 2016 will keiner mehr.

2. Keine Ahnung wieso du keine muslimschen Bekannten hast. Ich hab genug und wohne in einer ganz normalen bürgerlichen Gegend.
Im Sportverein meines Sohne sind Muslime in seiner Klasse usw. usw..

tandem65 27.09.2017 11:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331352)
und musste jedesmal an meine Vermieterin in Detroit denken, die mir morgens vor der Fahrt ins Büro mein Lunchpaket in die Hand drückte und dabei sagte "And make sure the doors are locked when you stop at the light".

Und das wegen der muslimischen Mitbürger in Detroit!?

drullse 27.09.2017 12:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1331413)
Man kann von den Franzosen lernen, es halt genau so nicht zu machen.

Momentan haben wir aber nur den Konjunktiv: man könnte von den Franzosen lernen...

Der Berliner Senat zumindest arbeitet fleißig daran, die gleichen Fehler wie anderswo auch zu machen. Und wundert sich dann in Gestalt seines komplett farblosen Bürgermeisters über die Wahlergebnisse (zumindest öffentlich, ich denke im privaten wundert sich da niemand).

keko# 27.09.2017 12:14

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1331416)
Und das wegen der muslimischen Mitbürger in Detroit!?

Nein, hauptsächlich Afroamerikaner. Zentralverriegelung von innen zu. Nie nach dem Weg fragen, nicht mit Straßenkarte rumlaufen. An manchen Ecken bin ich auch mal bei rot über die Ampel, um nicht stehen bleiben zu müssen.

blaho 27.09.2017 12:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331424)
Nein, hauptsächlich Afroamerikaner. Zentralverriegelung von innen zu. Nie nach dem Weg fragen, nicht mit Straßenkarte rumlaufen. An manchen Ecken bin ich auch mal bei rot über die Ampel, um nicht stehen bleiben zu müssen.

Könnte man hier auch hinbekommen. Nach US-Vorlage machen wir Schulen, Parkbänke, Toiletten, Sitzplätze in Bus und Bahn etc. nur für weiße Christen.

Und dann kotzen wir mal richtig über diese Ausländerghettos ab, in denen aufrechte weiße Christen nicht mal bei Nacht über die Straße gehen können.

Vicky 27.09.2017 12:22

Detroit ist die gefährlichste Stadt der USA. Auch dort ist sie außergewöhnlich.

Ein netter Artikel darüber

Du vergleichst immer wieder ein Extrem mit einem anderen... Schwarz / weiß.

Dazwischen gibt es aber schon noch so einige Schattierungen.

keko# 27.09.2017 12:40

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1331427)
Detroit ist die gefährlichste Stadt der USA. Auch dort ist sie außergewöhnlich.

Ein netter Artikel darüber

Du vergleichst immer wieder ein Extrem mit einem anderen... Schwarz / weiß.

Dazwischen gibt es aber schon noch so einige Schattierungen.

Ich war auch ein paar Wochen in New York, das war noch viel krasser. Wir haben überlegt, ob wir in Amerika bleiben. Aber dieser völlige ethnische Wahn und Rassenwahn der Amerikaner war ausschlaggebend für DE, weil das hier im Vergleich zu den USA in den Kinderschuhen steckt. Da gebe ich dir recht, da ist Stuttgart harmlos und ich sehe Gespenster ;) Ich hoffe einfach, dass es so bleibt. DE ist toll :)

Vicky 27.09.2017 14:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331429)
Ich war auch ein paar Wochen in New York, das war noch viel krasser. Wir haben überlegt, ob wir in Amerika bleiben. Aber dieser völlige ethnische Wahn und Rassenwahn der Amerikaner war ausschlaggebend für DE, weil das hier im Vergleich zu den USA in den Kinderschuhen steckt. Da gebe ich dir recht, da ist Stuttgart harmlos und ich sehe Gespenster ;) Ich hoffe einfach, dass es so bleibt. DE ist toll :)

Es tut mir sehr leid für Dich, dass Deine Welt so schlecht ist. Wahrscheinlich wird sie wohl auch nicht mehr besser. Tja... was soll ich sagen... ich habe Mitleid. Viel davon.

keko# 27.09.2017 14:38

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1331443)
Es tut mir sehr leid für Dich, dass Deine Welt so schlecht ist. Wahrscheinlich wird sie wohl auch nicht mehr besser. Tja... was soll ich sagen... ich habe Mitleid. Viel davon.

:Cheese: Ja danke, meine negative Sichtweise ist im katholischen Glauben verwurzelt. Ich lauf rum und suche Sünde und Verderbnis :Lachen2:

schnodo 27.09.2017 15:28

Wenn's mit dem Koalieren nicht klappt, warum denn nicht ganz ohne Regierung? ;)

Vergesst Jamaika & Co. – ohne Regierung geht’s viel besser

Dirtyharry 27.09.2017 16:14

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1331469)
Wenn's mit dem Koalieren nicht klappt, warum denn nicht ganz ohne Regierung? ;)

Vergesst Jamaika & Co. – ohne Regierung geht’s viel besser

Hi,
wie in der Firma.
Wenn der Chef in Urlaub ist, geht's auch weiter:Lachanfall:

dirtyharry

MattF 27.09.2017 17:12

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331455)
:Cheese: Ja danke, meine negative Sichtweise ist im katholischen Glauben verwurzelt. Ich lauf rum und suche Sünde und Verderbnis :Lachen2:

Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. :Huhu:

MattF 27.09.2017 17:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1331421)
Momentan haben wir aber nur den Konjunktiv: man könnte von den Franzosen lernen...

Der Berliner Senat zumindest


Berlin ist nicht Deutschland.

Es dürfte fast überall besser laufen, z.b. bei uns in der Pfalz sind mir keinerlei Probleme bekannt.

Berlin ist halt überfordert mit allem, da kam die Flüchtlingsproblematik wirklich zur Unzeit.

schnodo 27.09.2017 19:09

Ich wurde letztlich im Forum wegen Medienschelte zurechtgewiesen - ich wusste momentan gar nicht mehr worüber ich gemosert habe und musste es gerade nachschauen. ;)

Warum wühle ich in alten Beiträgen? Ich habe mich daran erinnert weil ich gestern zufällig auf Tagesschau 24 einen großen Teil der Wiederholung von Hart aber fair gesehen habe. Mein lieber Mann, da haben CSU und SPD in seltener Einigkeit den Öffentlich-Rechtlichen ordentlich eingeschenkt. Eine Breitseite nach der anderen: Quotengeilheit, Lancieren von Skandalen, Einseitigkeit, Beinflussbarkeit - es war für jeden was dabei. ;)

Im Zusammenhang mit der Wahl war das eine der spannenderen Sendungen, weil Plasberg und Nikolaus Bender herzhaft dagegen hielten und beide Seiten brauchbare Argumente hatten. Das eigentliche Thema der Sendung "Die gerupfte Kanzlerin - wie regieren nach dem Debakel der Volksparteien?" ging dabei aus meiner Sicht komplett unter, wohl auch, weil es zum Stand der Ding von allen Beteiligten wenig Erhellendes zu berichten gab.

captainbeefheart 27.09.2017 19:40

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1331495)
Ich wurde letztlich im Forum wegen Medienschelte zurechtgewiesen - ich wusste momentan gar nicht mehr worüber ich gemosert habe und musste es gerade nachschauen. ;)

Warum wühle ich in alten Beiträgen? Ich habe mich daran erinnert weil ich gestern zufällig auf Tagesschau 24 einen großen Teil der Wiederholung von Hart aber fair gesehen habe. Mein lieber Mann, da haben CSU und SPD in seltener Einigkeit den Öffentlich-Rechtlichen ordentlich eingeschenkt. Eine Breitseite nach der anderen: Quotengeilheit, Lancieren von Skandalen, Einseitigkeit, Beinflussbarkeit - es war für jeden was dabei. ;)

Im Zusammenhang mit der Wahl war das eine der spannenderen Sendungen, weil Plasberg und Nikolaus Bender herzhaft dagegen hielten und beide Seiten brauchbare Argumente hatten. Das eigentliche Thema der Sendung "Die gerupfte Kanzlerin - wie regieren nach dem Debakel der Volksparteien?" ging dabei aus meiner Sicht komplett unter, wohl auch, weil es zum Stand der Ding von allen Beteiligten wenig Erhellendes zu berichten gab.

Das ist Dein Ernst, dass es brauchbare Argumente gegen die ör Medien gab? Das war für mich an den Haaren herbeigezogen und eine simple Externalisierung der "Schuld" - bevor sich die Parteien mal mit ihren eigenen Versäumnissen beschäftigen. So simpel und falsch, wie vorhersehbar.

noam 27.09.2017 19:52

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1331455)
:Cheese: Ja danke, meine negative Sichtweise ist im katholischen Glauben verwurzelt. Ich lauf rum und suche Sünde und Verderbnis :Lachen2:

Das ist doch des eigentlichen Pudels Kern. Jeder von uns hat nunmal eine rein subjektive Wahrnehmung der Welt in der wir leben. Diese ist geprägt von ureigenen Erfahrungen bzw. den Erfahrungsberichten absolut vertrauensvoller Personen aus dem nahen persönlichen Umfeld.

Wenn ein Kind in den Brunnen gefallen ist, dann das Vertrauen in ehrliche Berichterstattung. Ich möchte jetzt nicht das Unwort "Lügenpresse" in den Mund gelegt bekommen, allerdings habe ich vor kurzem erst einmal wieder erlebt, wie die Medien entsprechend steuern. Ich weiß nun nicht, wo die Information unter den Tisch gekehrt wurde, aber da ich beruflich vor Ort war und einschreiten musste, bin ich mir absolut sicher die richtigen Informationen zu haben. Tatsächlich haben sich zwei Gruppen unbegleiteter jugendlicher Asylbewerber geprügelt. Ursache der Prügelei waren ausstehende Zahlungen für Einnahmen aus dem Betäubungsmittelverkauf von der einen Gruppe an die andere. Da dies eine doch größere Schlägerei war, die Öffentlichkeitswirksamkeit generierte, wurde in der Presse auch darüber berichtet. Hier haben sich eine Jugendgruppe aus A und eine aus B geprügelt. Ich meine, dass man den Grund der Prügelei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennt, mag ja in Ordnung sein aber warum wird in den Medien die Tatsache, dass es sich um UnFs handelt verschwiegen? Das ist hier in Ostfriesland so und es war in Osnabrück, wo ich vorher gearbeitet habe ähnlich. Mich dolcht, dass es wohl in ganz Deutschland so sein wird. Leider wurde vergessen, dass wir hier auf dem Land sind und auf dem Land wird noch miteinander geredet. Ergo weiß jeder, dass es sich eben um diese Flüchtlingsgruppen handelte. Kann man hier jemanden böse sein, wenn man in dieser Frage das Vertrauen in die Medien als ganzes verliert? Ich nicht...

Und so schwindet das Vertrauen in vermeintlich unabhängige Berichterstattung und man vertraut eher Gerede. Ein Teufelskreis der trotz aller statistischer Erhebungen kaum noch umzukehren ist, nachdem die Büchse der Pandora geöffnet wurde.

So erwartet der Bürger nun, dass Probleme erkannt, benannt und behandelt werden. Über die Art der Behandlung kann man nun je nach politischer Gesinnung demokratisch streiten. Was der Bürger einer etwaigen Regierung nicht zugestehen wird, ist das Totschweigen der Problem. Vor allem ist es an der Politik, klarzustellen, dass zB der Familiennachzug und die schnelle Eingliederung dieser Menschen in den Arbeitsmarkt einer solchen Entwicklung Einhalt gebieten könnte bzw wird. Sollte es nicht zu Jamaika kommen und die SPD zu ihrem Wort oder dem von Martin Schulz stehen, dann stehen wohl Wiederwahlen an. Nehmen wir an Petry und Petzell schaffen es in der Zwischenzeit eine neue Partei im Sinne einer konservativen aber entnazifizierten AFD auf die Beine zustellen, dann wird die Regierungsbildung noch schwieriger. Dann haben wir plötzlich 8% AFD 8% AFD neu 20% SPD 26% CDU/CSU Rest wird ähnlich bleiben. Und dann? Dann reicht es nicht mal mehr für Jamaika...


Was haltet ihr von Nahles als SPD Fraktionschefin?

schnodo 27.09.2017 20:23

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1331497)
Das ist Dein Ernst, dass es brauchbare Argumente gegen die ör Medien gab?

Absolut.

Ich fand es zum Fremdschämen, wie im Vorfeld der Wahl Politiker mit intimen Fragen belästigt wurden, bei denen selbst friedliche Naturen wie ich überlegen würden, ob eine Ohrfeige eine angemessene Antwort wäre.* Es ist mir speziell bei Lindner aufgefallen (Die Frage nach Tinder - bei einem verheirateten Mann; "eitelster Politiker Deutschlands" etc.). In der Sendung hat Frau Bär darum geben, auf politische Inhalte angesprochen zu werden und nicht auf "Tattoos und Piercings".

Und ich teile auch die Meinung, dass es besser gewesen wäre, nicht wegen jedem feuchten Pups eines AfD-Regionalpolitikers eine Sondersendung anzusetzen.

Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Kritik den Zweck hatte, die Schuld am eigenen Scheitern den Öffentlich-Rechtlichen in die Schuhe zu schieben, sondern einen Appell darstellte, der AfD die Medienpräsenz nicht auch noch hinterherzutragen, insgesamt weniger auf die Quote zu schielen und das Stochern im Privatleben etwas zurückzufahren. Da liege ich vielleicht falsch aber so habe ich es empfunden.

*Natürlich nicht. Gewalt ist keine Lösung. ;)

schnodo 27.09.2017 20:28

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1331498)
Was haltet ihr von Nahles als SPD Fraktionschefin?

Meinetwegen. Mir ist es nicht so wichtig, wer die Fraktion einer Splitterpartei anführt. :Lachen2:

captainbeefheart 27.09.2017 20:37

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1331505)
...
Und ich teile auch die Meinung, dass es besser gewesen wäre, nicht wegen jedem feuchten Pups eines AfD-Regionalpolitikers eine Sondersendung anzusetzen.

....

Vielleicht hab ich ja was verpasst, welche Sondersendungen?

schnodo 27.09.2017 20:39

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1331509)
Vielleicht hab ich ja was verpasst, welche Sondersendungen?

Das war eine Hyperbel. Oder so ähnlich... ;)

PS: Gibt es eine deutsche Entsprechung zum englischen "hyperbole"? Die Hyperbel scheint mir spezifischer zu sein.

Klugschnacker 27.09.2017 20:43

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1331498)
Was haltet ihr von Nahles als SPD Fraktionschefin?

Aus dem Bauch heraus: Nicht viel. Allerdings sage ich das aus der veralteten Perspektive eines Menschen heraus, der noch Bundestagsdebatten angeschaut hat – als Brennpunkt demokratischer Meinungsbildung.

Wenn ich Frau Nahles am Rednerpult erlebe, überkommt mich ein schläfriges, narkotisierendes Gefühl von geradezu lebensbedrohlichem Ausmaß. Ihre Meinung interessiert mich nicht sonderlich, denn sie kontrastiert zu wenig mit anderen Meinungen; mich reißt da nichts mit.

Als Gegenbeispiel führe ich Sahra Wagenknecht an, deren Meinung ich zwar in vielen wesentlichen Fragen nicht teile, aber sie brennt und ist mitgerissen von ihren Überzeugungen, und kann daher auch mitreißend auf andere wirken.

Sicherlich hat eine Fraktionschefin andere Aufgaben, als die Wählerinnen und Wähler direkt zu überzeugen. Sondern sie organisiert die Fraktion im Bundestag. Ob sie dazu geeignet ist, kann ich nicht beurteilen.

LidlRacer 27.09.2017 20:51

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1331505)
Ich fand es zum Fremdschämen, wie im Vorfeld der Wahl Politiker mit intimen Fragen belästigt wurden ...

In welcher Sendung von wem?

drullse 27.09.2017 20:51

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1331483)
Berlin ist halt überfordert mit allem, da kam die Flüchtlingsproblematik wirklich zur Unzeit.

Das ist wohl wahr, aber auch hier wurde gewählt...

schnodo 27.09.2017 20:56

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1331513)
In welcher Sendung von wem?

Das mit Lindner war bei SAT.1

Sat.1 fragt Kipping, ob sie Lindner scharf findet - die Antwort muss Deutschland Sorgen machen

captainbeefheart 27.09.2017 20:59

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1331515)

Wir sprachen von den ör, oder? Strunz ist unsäglich, vorhersagbarer Boulevard.

Was jetzt genau bei den ör?

ThomasG 27.09.2017 21:06

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1331515)

Unverschämt so was :-O!
Die hätten mal lieber die Sahra gefragt, was sie an dem Oskar so scharf findet! ;-)


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