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qbz 22.11.2016 08:54

Nach allem, was man bisher über die geplante Zusammensetzung der Regierung hört, scheint er Quoten ;) nur in einer Hinsicht zu kennen: streng konservativ, Hardliner, Einbindung der Alt Right, Einbindung der Republikaner, Einbindung der Evangelikalen, Einbindung der Wallstreet und Banker. Ich bin mal gespannt, ob er noch je eine Alibi-Schwarze / Latino, Frau auswählt. Es werden von ihm bisher keine Brücken gebaut zu den Minderheiten in den USA!

keko# 22.11.2016 08:58

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1273867)
Nach allem, was bisher über die geplante Zusammensetzung der Regierung hört, scheint er Quoten ;) nur in einer Hinsicht zu kennen: streng konservativ, Hardliner, Einbindung der Alt Right, Einbindung der Republikaner, Einbindung der Evangelikalen, Einbindung der Wallstreet und Banker.

Er ist einfach nur konsequent.

Voldi 22.11.2016 09:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1273867)
Nach allem, was bisher über die geplante Zusammensetzung der Regierung hört, scheint er Quoten ;) nur in einer Hinsicht zu kennen: streng konservativ, Hardliner, Einbindung der Alt Right, Einbindung der Republikaner, Einbindung der Evangelikalen, Einbindung der Wallstreet und Banker. Ich bin mal gespannt, ob er noch je eine Alibi-Schwarze / Latino, Frau auswählt. Es werden von ihm bisher keine Brücken gebaut zu den Minderheiten in den USA!

Was hast du erwartet? Ist ja nun nicht gerade so, dass er im Wahlkampf versucht hätte diese Brücken zu bauen ... ganz im Gegenteil :Huhu:

Hafu 22.11.2016 10:01

Gestern erschien in der Welt ein interessanter Artikel über ein Dorf in Mazedonien namens Veles, in dem einige Einwohner ( großteils arbeitslose Jugendliche) mit dem Aufsetzen von seriös wirkenden Websites wie "USConservativeToday.com", "DonaldTrumpNews.com" und "Worldpoliticus.com" (und 140 andere in diesem Dorf registrierte Webseiten), die wiederum gezielt Falschmeldungen verbreitet haben, die dann wiederum auf FB und Twitter millionenfach geteilt wurden, entscheidend den US-Wahlkampf beeinflusst haben.

Unter den meistgeklickten "Nachrichten" waren u.a. die Meldung, dass Hillary Clinton die" Chefin eines Kinder-Sex-Rings ist", dass Clinton "Satan anbetet" und viele andere mehr.

Die Hauptmotivation der Fake-News-Sites-Betreiber war nicht die Beeinflussung/ Manipulation einer demokratischen Wahl sondern einzig und allein das Generieren möglichst vieler Klicks, um über GoogleAds damit Geld zu verdienen.

Klingt haarsträubend, aber ist unter Betrachtung der Details und Klickzahlen dieser Websites durchaus plausibel.

Willi 22.11.2016 10:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1273884)
Gestern erschien in der Welt ein interessanter Artikel über ein Dorf in Mazedonien namens Veles, in dem einige Einwohner ( großteils arbeitslose Jugendliche) mit dem Aufsetzen von seriös wirkenden Websites wie "USConservativeToday.com", "DonaldTrumpNews.com" und "Worldpoliticus.com" (und 140 andere in diesem Dorf registrierte Webseiten), die wiederum gezielt Falschmeldungen verbreitet haben, die dann wiederum auf FB und Twitter millionenfach geteilt wurden, entscheidend den US-Wahlkampf beeinflusst haben.

Hatten wir hier im Nachbarthread schon mal, vor zweieinhalb Wochen erschien die Nachricht erstmals.

Gemäß einer Analyse bekamen die meistverbreiteten klaren Falschmeldungen mehr Likes und Weiterleitungen auf Facebook als die Top-20 Artikel aus seriösen Nachrichtenquellen.

Aber Facebook zensiert lieber Fotos von Kim Phuc unter den Napalmbomben der Amis oder Berichte über Brustkrebs. Und Zuckerberg hat zunächst wochenlang jeglichen Einfluß auf die Wahl abgestritten und jetzt als Maßnahme verkündet, den Algorithmus zu überarbeiten. Am Staffing seines Zensurteams zu arbeiten hält er anscheinend nicht für erforderlich. :(

qbz 22.11.2016 10:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1273860)
Kann kurzfristig einen Schub für die USA bringen. Mittelfristig eher nicht, weil die USA vernetzt sind und andere Länder reagieren werden.

Ein begrenzter Schutz der einheimischen Wirtschaft kann ihr helfen, notwendige Strukturanpassungen an den Weltmarkt in einem längeren Zeitraum vorzunehmen, birgt aber die Risiken, den Anschluss zu verpassen und den Export zu schmälern. Die Aufkündigung des transpazifischen TTP macht eine teilweise politische Steuerung von Wirtschaftsbereichen über Zölle möglich. Das könnte u.U. auch in einem linken Wirtschaftsprogramm stehen, welches aber im Unterschied zu Trump niemals die Unternehmen, Banken und Vermögenden durch (versprochene) Steuersenkungen und binnenwirtschaftliche Deregulierung begünstigen würde, sondern eine Umverteilung zu mehr sozialer Gerechtigkeit avisiert.

Hafu 22.11.2016 11:26

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1273890)
Hatten wir hier im Nachbarthread schon mal, vor zweieinhalb Wochen erschien die Nachricht erstmals.
..:(

Danke für Info und Link. Nicht mal ich schaffe es, über alle Threads hier den Überblick zu halten.:Maso: Auch wenn die Parallelen zu AFD- und Pegida-Propaganda unverkennbar sind, passt der Buzzfeed-Text aber ohnehin besser in den US-Thread.

Nebenbei bemerkt interessant, dass der immerhin als kostenpflichtiger Welt-plus-Inhalt deklarierte Artikel aus meinem Post, der den Eindruck aufwändiger Vor-Ort-Recherche erweckt, ohne Quellenangabe zum Teil wortwörtlich den Buzzfeed.com-Text aus deinem Link vom Englischen ins Deutsche übersetzt.
Die Arbeitstechniken mancher Journalisten scheinen sich nicht groß von den Dissertationsgewohnheiten mancher Politiker zu unterscheiden.;)

keko# 22.11.2016 11:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1273893)
Ein begrenzter Schutz der einheimischen Wirtschaft kann ihr helfen, notwendige Strukturanpassungen an den Weltmarkt in einem längeren Zeitraum vorzunehmen, birgt aber die Risiken, den Anschluss zu verpassen und den Export zu schmälern.

Und dann, falls Exporte zurückgehen? Auch Trump kann nicht alleine entscheiden und hat Abhängigkeiten und Zwänge von verschiedenen Seiten.

zappa 22.11.2016 11:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1273893)
Ein begrenzter Schutz der einheimischen Wirtschaft kann ihr helfen, notwendige Strukturanpassungen an den Weltmarkt in einem längeren Zeitraum vorzunehmen, birgt aber die Risiken, den Anschluss zu verpassen und den Export zu schmälern. Die Aufkündigung des transpazifischen TTP macht eine teilweise politische Steuerung von Wirtschaftsbereichen über Zölle möglich. Das könnte u.U. auch in einem linken Wirtschaftsprogramm stehen, welches aber im Unterschied zu Trump niemals die Unternehmen, Banken und Vermögenden durch (versprochene) Steuersenkungen und binnenwirtschaftliche Deregulierung begünstigen würde, sondern eine Umverteilung zu mehr sozialer Gerechtigkeit avisiert.

Strukturanpassungen?

Z.B. die Rücknahme der scharfen Emissionsvorschriften für Kohlekraftwerke VERHINDERT den notwendigen Strukturwandel zu regenerativen Energiequellen und ist GLEICHZEITIG eine ökologische Bankrotterklärung.

qbz 22.11.2016 11:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1273903)
Und dann, falls Exporte zurückgehen? Auch Trump kann nicht alleine entscheiden und hat Abhängigkeiten und Zwänge von verschiedenen Seiten.

das Handelsbilanzdefizit der USA (Verschuldung) würde vermutlich weiter steigen, wenn nicht im gleichen Umfang die Importe zurückgehen, die Zinsen steigen, und die Abhängigkeit von ausländischem Geld (den Chinesen z.B.) könnte weiter zunehmen. :Cheese:

qbz 22.11.2016 12:07

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1273905)
Strukturanpassungen?

Z.B. die Rücknahme der scharfen Emissionsvorschriften für Kohlekraftwerke VERHINDERT den notwendigen Strukturwandel zu regenerativen Energiequellen und ist GLEICHZEITIG eine ökologische Bankrotterklärung.

Ich meinte, in Verbindung mit (natürlich nur vorwärtsweisenden) Strukturanpassungen kann ein begrenzter, befristeter Wirtschaftsprotektionismus für einen grossen Wirtschaftsraum wie EU, USA, China auch sinnvoll sein.

keko# 22.11.2016 12:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1273906)
das Handelsbilanzdefizit der USA (Verschuldung) würde vermutlich weiter steigen, wenn nicht im gleichen Umfang die Importe zurückgehen, die Zinsen steigen, und die Abhängigkeit von ausländischem Geld (den Chinesen z.B.) könnte weiter zunehmen. :Cheese:

Ich bin wirklich mal gespannt, wohin er fährt.

Willi 22.11.2016 12:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1273897)
Nebenbei bemerkt interessant, dass der immerhin als kostenpflichtiger Welt-plus-Inhalt deklarierte Artikel aus meinem Post, der den Eindruck aufwändiger Vor-Ort-Recherche erweckt, ohne Quellenangabe zum Teil wortwörtlich den Buzzfeed.com-Text aus deinem Link vom Englischen ins Deutsche übersetzt.
Die Arbeitstechniken mancher Journalisten scheinen sich nicht groß von den Dissertationsgewohnheiten mancher Politiker zu unterscheiden.;)

Nicht nur scheinen, lohnt sich gelegentlich bildblog.de diesbezüglich anzuschauen - im Zeitalter des Online-Journalismus ist die Devise:
Wenn die Konkurrenz über irgendwas Spektakuläres berichtet — erst mal abschreiben. Überprüfen kann man das ja später noch. Irgendwann. Vielleicht. Hauptsache, man hat die Geschichte auch.
(Unpolitische) Beispiele: Tina Turner, Prinz Harry.

Und gegen dir ursprünglichen Urheber der Falschmeldungen gibt es keine juristischen Mittel:
Breitbart, eins der wesentlichen rechten Medien in den USA, die mit "Angst als Erfolgsrezept" als Trumps Steigbügelhalter fungierten, haben ja angekündigt, nach Deutschland zu expandieren. Gegen von solchen Medien veröffentlichte Falschmeldungen kann die Justiz aber nur dann wirkungsvoll agieren, wenn sie ihren Sitz in Deutschland haben. Die AfDler jubeln schon.

Stefan 22.11.2016 12:43

Überrascht das irgendwen?
"Private Geschäfte
Trump lässt sich die Präsidentschaft vergolden


Donald Trump stellt seine Regierung zusammen - und trifft sich nebenbei weiter mit Geschäftspartnern. Mehrere Beispiele machen deutlich, wie die Grenzen zwischen Politik und Profit bedenklich verwischen."

http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1122415.html

zappa 22.11.2016 12:54

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1273909)
Ich bin wirklich mal gespannt, wohin er fährt.

Erkennbar: Deficit spending für Infrastruktur und Militär + Steuersenkungen für hohe Einkommen + bilaterale Wirtschaftsabkommen (dort wo die USA der stärkere Partner sind) + Absenkung sozialer und ökologischer Mindeststandards = kfr. Wachstumsimpulse + Manifestierung "alter" Arbeitsplätze + mfr. hohe Verschuldung + Vermeidung von Strukturwandel

MattF 22.11.2016 12:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1273908)
Ich meinte, in Verbindung mit (natürlich nur vorwärtsweisenden) Strukturanpassungen kann ein begrenzter, befristeter Wirtschaftsprotektionismus für einen grossen Wirtschaftsraum wie EU, USA, China auch sinnvoll sein.


Sehr begrenzt und mit sehr viel kann (Konjunktiv).

Z.b. wenn die USA sich protektionistisch verhält, werden die Partner (z.b. China) das ja nicht einfach hinehmen. Führt USA Zölle auf Stahl ein, führt China Zölle auf was anderes ein.

Der US Markt würde sich mehr vom Weltmarkt abkoppeln.

Es gibt dann Gewinner und Verlierer., in den USA

Würde in den USA das Einkommen ein bisschen gerechter an alle verteilt, gäbe es in den USA nur wohlhabende Menschen. Das Problem ist die Verteilung innerhalb. Nicht der Aussenhandel
Das Land mit dem höchsten Einkommen der Welt und es kann seine Menschen nicht angemessen versorgen, wie peinlich.

flaix 22.11.2016 13:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1273915)
Sehr begrenzt und mit sehr viel kann (Konjunktiv).

Z.b. wenn die USA sich protektionistisch verhält, werden die Partner (z.b. China) das ja nicht einfach hinehmen. Führt USA Zölle auf Stahl ein, führt China Zölle auf was anderes ein.

Der US Markt würde sich mehr vom Weltmarkt abkoppeln.

Es gibt dann Gewinner und Verlierer., in den USA

Würde in den USA das Einkommen ein bisschen gerechter an alle verteilt, gäbe es in den USA nur wohlhabende Menschen. Das Problem ist die Verteilung innerhalb. Nicht der Aussenhandel
Das Land mit dem höchsten Einkommen der Welt und es kann seine Menschen nicht angemessen versorgen, wie peinlich.

kleiner Denkfehler deinerseits m.E. Strafzölle sind sehr wohl positiv für ein Land mit derart grossem Aussenhandelsdefizit.

Voldi 22.11.2016 13:09

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1273905)
Strukturanpassungen?

Z.B. die Rücknahme der scharfen Emissionsvorschriften für Kohlekraftwerke VERHINDERT den notwendigen Strukturwandel zu regenerativen Energiequellen und ist GLEICHZEITIG eine ökologische Bankrotterklärung.

Naja wenn man den Klimawandel als Lüge bezeichnet sind das schon Strukturanpassungen und logische Schritte. Halt in genau die andere Richtung die wir für richtig halten. Hast du etwas anderes erwartet nach dem Wahlkampf?

MattF 22.11.2016 13:39

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1273919)
kleiner Denkfehler deinerseits m.E. Strafzölle sind sehr wohl positiv für ein Land mit derart grossem Aussenhandelsdefizit.

Nein weil es ja nicht bei den eigenen Strafzöllen bleibt. Die Gegenpartei führt ja dann auch Strafzölle ein, auf Produkte die man gerne dorthin exportieren will. Also kann man weniger Exportieren, das Aussenhandelsdefizit wird nicht wirklich geringer.

LidlRacer 22.11.2016 14:24

Trump hat einen super Fanclub:

'Hail Trump!': Richard Spencer Speech Excerpts
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1122433.html
:Kotz:

ThomasG 23.11.2016 06:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1273929)

Eben haben sie im Morgenmagazin gemeldet Trump hätte sich ("erst nach heftigen Protesten") von der All-right-Bewegung distanziert und angekündigt sich mit ihr näher zu beschäftigen für den Fall, dass diese weiterhin sich so gibt, als gäbe es da eine starke Nähe zu ihm (in meinen Worten ausgedrückt bis auf das kurze Zitat in Klammern).

Ausserdem soll Trump laut Morgenmagazin seine Wahlkampfbehauptung, es gäbe keinen vom Menschen verursachter Treibhauseffekt relativiert haben (in etwa möglicherweise gäbe es doch einen Effekt auf das Klima durch das Verhalten der Menschen) und er hätte nicht mehr vor gegen Frau Clinton Ermittlungen einleiten zu lassen.

Seine Strategie scheint zu sein einige Wahlkampfversprechen einzuhalten und andere eben nicht.
Das ist auf der einen Seite nicht gerade schön, auf der anderen Seite ein Signal, dass er von anderen beeinflußbar ist und so manche negativen Wendungen angestoßen bzw. gefördert von ihm beendet werden können oder es verhindert werden kann, dass er diesbezüglich aktiv wird.

Trimichi 23.11.2016 07:08

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1273929)

Derzeit wieder mal aktuell ist eine U-Boot Lieferung der ThyssenKrupp MarineSystems an die Israelis...

Willi 23.11.2016 07:15

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1274029)
Seine Strategie scheint zu sein einige Wahlkampfversprechen einzuhalten und andere eben nicht.

Er ist non-predictable - und das ist das, was nervös macht. Damit wird das Risikomanagement erschwert.

Paypal-Gründer Peter Thiel hat es so auf den Punkt gebracht:
Die Journalisten haben Trump beim Wort genommen, aber ihn nicht ernst. Seine Wähler haben ihn ernst genommen, aber nicht beim Wort.

keko# 23.11.2016 07:37

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1274029)
Seine Strategie scheint zu sein einige Wahlkampfversprechen einzuhalten und andere eben nicht.
Das ist auf der einen Seite nicht gerade schön, auf der anderen Seite ein Signal, dass er von anderen beeinflußbar ist und so manche negativen Wendungen angestoßen bzw. gefördert von ihm beendet werden können oder es verhindert werden kann, dass er diesbezüglich aktiv wird.

Sehe ich auch so. Prinzipiell mal positiv, dass er seine Meinung (Strategie) ändern kann. Man muss ihm auf jeden Fall mal eine Chance geben.

Mikala 23.11.2016 08:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1274041)
Sehe ich auch so. Prinzipiell mal positiv, dass er seine Meinung (Strategie) ändern kann. Man muss ihm auf jeden Fall mal eine Chance geben.

Ich sehe das wie Christoph Waltz.
Gesagtes kann nicht ungesagt gemacht werden !!!!

Was dieser Mann im Wahlkampf von sich gegeben hat, ist seine Meinung !
Von mir bekommt er keine Chance.
Er ist ein selbstherrlicher Typ, der eine menschenverachtende Meinung vertritt.
Mich hat schockiert, wie viele Frauen diesen Mann gewählt haben, obwohl er für seine sexuellen Übergriffe bekannt ist.


Hier gibt es nichts schön zu reden!

ThomasG 23.11.2016 08:20

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1274051)
Ich sehe das wie Christoph Waltz.
Gesagtes kann nicht ungesagt gemacht werden !!!!

Was dieser Mann im Wahlkampf von sich gegeben hat, ist seine Meinung !
Von mir bekommt er keine Chance.
Er ist ein selbstherrlicher Typ, der eine menschenverachtende Meinung vertritt.
Mich hat schockiert, wie viele Frauen diesen Mann gewählt haben, obwohl er für seine sexuellen Übergriffe bekannt ist.


Hier gibt es nichts schön zu reden!

Ich glaube weder mir noch keko geht es darum etwas schön zu reden.
Nur sind wir denke ich der Ansicht, es ist besser für die Menschheit, wenn ein Mensch wie Trump in seiner zukünftigen Position durch sein Umfeld beeinflussbar ist und sich sein Auftreten im Vergleich zu dem im Wahlkampf verändert.

keko# 23.11.2016 08:37

Zitat:

Zitat von Mikala (Beitrag 1274051)
Ich sehe das wie Christoph Waltz.
Gesagtes kann nicht ungesagt gemacht werden !!!!

Was dieser Mann im Wahlkampf von sich gegeben hat, ist seine Meinung !
Von mir bekommt er keine Chance.
Er ist ein selbstherrlicher Typ, der eine menschenverachtende Meinung vertritt.
Mich hat schockiert, wie viele Frauen diesen Mann gewählt haben, obwohl er für seine sexuellen Übergriffe bekannt ist.


Hier gibt es nichts schön zu reden!

Es war Wahlkampf! Klar, oftmals stehen Worte am Anfang. Aus Worten können Taten werden. Ich warte trotzdem erst mal ab und sehe immer noch die Chance, dass das Land und die Welt in 4 Jahren besser dasteht als heute.

MattF 23.11.2016 08:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1274053)
Ich glaube weder mir noch keko geht es darum etwas schön zu reden.
Nur sind wir denke ich der Ansicht, es ist besser für die Menschheit, wenn ein Mensch wie Trump in seiner zukünftigen Position durch sein Umfeld beeinflussbar ist und sich sein Auftreten im Vergleich zu dem im Wahlkampf verändert.

Beeinflussbar durch Typen wie Bannon von Breitbart, ja.

Das was jetzt in der Presse breit getreten wird, sind in meinen Augen Spiegelfechtereien. Trump wirft seinen Gegner jetzt ein paar Brocken hin. Da er eh keine Meinung hat, ist das auch völlig egal für ihn.

Um was es wirklich geht sind die meines Wissens 4000 Jobs die bei einer Regierungsübernahme vom Team des Präsidenten besetzt werden und dort wird dann die wahre Arbeit gemacht und werden Weichen gestellt.
Angefangen von Richterämtern, wo Ultrakonsersvative eingesetzt werden, zieht sich das durch den gesamten Apparat.

ThomasG 23.11.2016 08:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1274058)
Beeinflussbar durch Typen wie Bannon von Breitbart, ja.

Das was jetzt in der Presse breit getreten wird, sind in meinen Augen Spiegelfechtereien. Trump wirft seinen Gegner jetzt ein paar Brocken hin. Da er eh keine Meinung hat, ist das auch völlig egal für ihn.

Um was es wirklich geht sind die meines Wissens 4000 Jobs die bei einer Regierungsübernahme vom Team des Präsidenten besetzt werden und dort wird dann die wahre Arbeit gemacht und werden Weichen gestellt.
Angefangen von Richterämtern, wo Ultrakonsersvative eingesetzt werden, zieht sich das durch den gesamten Apparat.

Manchmal erweist sich eine eigentlich schlechte Eigenschaft in manchen Fällen als relativ günstig:
Sollte Trump kaum eigene politische Standpunkte haben und dazu neigen sein Fähnchen in den Wind zu hängen, was ja auch im Geschäftsleben zum Erfolg beitragen kann, dann ist das zwar auf der einen Seite bitter für die Menscheit, dass er überhaupt in so eine Position kommen konnte, die er bald inne haben wird, aber auf der anderen Seite immer noch besser als ein denkbares Alternativszenario.

keko# 23.11.2016 09:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1274058)
Um was es wirklich geht sind die meines Wissens 4000 Jobs die bei einer Regierungsübernahme vom Team des Präsidenten besetzt werden und dort wird dann die wahre Arbeit gemacht und werden Weichen gestellt.
Angefangen von Richterämtern, wo Ultrakonsersvative eingesetzt werden, zieht sich das durch den gesamten Apparat.

Die Amerikaner sind nicht blöd und weniger regierungsgläubig als wir. Sie stehen schneller vorm Weißen Haus als den Regierenden lieb ist.

sabine-g 23.11.2016 09:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1274061)
Die Amerikaner sind nicht blöd

Eine sehr gewagte Behauptung nach diesem Wahlausgang.

keko# 23.11.2016 10:02

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1274064)
Eine sehr gewagte Behauptung nach diesem Wahlausgang.

Sie haben einfach das "Weiter so" abgewählt.

schoppenhauer 23.11.2016 10:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1274061)
Die Amerikaner sind nicht blöd und weniger regierungsgläubig als wir. Sie stehen schneller vorm Weißen Haus als den Regierenden lieb ist.

Hoffentlich. Vielleicht hat ja doch alles sein Gutes. Die Clinton hat mich nie wirklich begeistert und eventuell ist es genau der richtige Zeitpunkt, um deutlich zu machen das die Zeit der Regenmacher und Rassisten (hoffentlich) vorbei ist. Er schottet ab, diskriminiert Minderheiten etc. und die Wähler bekommen eine Realität, die sie so nicht wollten....

So ähnlich wie beim Brexit. Wenn GB jetzt richtig gegen die Wand fährt, wäre das für das Projekt Europa letztendlich gut ausgegangen und wird den Populisten viel Wind aus den Segeln nehmen.

Vicky 23.11.2016 10:47

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1274071)

So ähnlich wie beim Brexit. Wenn GB jetzt richtig gegen die Wand fährt, wäre das für das Projekt Europa letztendlich gut ausgegangen und wird den Populisten viel Wind aus den Segeln nehmen.

Ich fürchte, dass das nicht passieren wird. Die Briten haben noch nicht einmal einen Austrittsantrag gestellt. Die Antragstellung wird mehr und mehr hinausgezögert. Ich weiß gerade aus dem Kopf den Stand der Dinge nicht mehr, ob das auf März oder September 2017 verschoben wurde... Nach Antragsstellung dauert es mindestens noch einmal 2 Jahre. Das heißt, dass die Menschen die Auswirkung akut gar nicht spüren. Das kommt alles erst viel viel später. Unter Umständen verbinden die Leute das dann mit der aktuellen Regierung, aber nicht mit den in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen. Das ist ja eines der Dilemma...

schoppenhauer 23.11.2016 11:29

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1274075)
Das heißt, dass die Menschen die Auswirkung akut gar nicht spüren. Das kommt alles erst viel viel später.

Wir waren im Sommer in einem Hotel in Hameln, deren Besitzerin mit einem schottischen Offizier verheiratet ist, der jetzt als Pensionist auch in Hameln wohnt. Denen fehlten zum damaligen Zeitpunkt brexitbedingt 6.000 € im Jahr, wegen dem schlechteren Wechselkurs.

Und das die Regierung den Austritt so herauszögert ist doch auch vor allem ein Indiz dafür, das GB bluten wird für diese Entscheidung. Genau wie USA bluten wird, wenn Trump dicht macht.

keko# 23.11.2016 11:38

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1274071)
Hoffentlich. Vielleicht hat ja doch alles sein Gutes. Die Clinton hat mich nie wirklich begeistert und eventuell ist es genau der richtige Zeitpunkt, um deutlich zu machen das die Zeit der Regenmacher und Rassisten (hoffentlich) vorbei ist. Er schottet ab, diskriminiert Minderheiten etc. und die Wähler bekommen eine Realität, die sie so nicht wollten....

Eigentlich kann es nur besser werden:
Entweder er haut voll daneben und die Leute haben schnell genug von ihm oder er bringt tatsächlich einen Wechsel von dem die Leute profitieren.

sabine-g 23.11.2016 12:16

Manipulierte Wahl?

schnodo 23.11.2016 16:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1274099)

Der eine oder andere wird sich wünschen, er hätte vor der Wahl das Maul nicht so weit aufgerissen - "Verschwörungstheorie", "von eigenen Problemen ablenken" etc.:

Donald Trump’s voter fraud claims are ridiculous
oder auch
Vorwürfe über Wahlbetrug: Obama weist Trump erneut zurecht

schnodo 23.11.2016 17:28

Glenn Greenwald (bekannt durch seine Berichterstattung über Edward Snowden) macht sich über seine Kollegen lustig:

Media Stars Agree to Off-the-Record Meeting With Trump, Break Agreement, Whine About Mistreatment

Zitat:

The pretext these media stars offer for such meetings is unpersuasive in the extreme. “Oh, we need,” they claim, “to negotiate access and how we’re going to work together, and this discussion can be productive only if everyone is confident that it won’t be reported.” But why do media organizations need to have cooperative access agreements with politicians? Just report on and investigate what he says and does. Don’t agree to ground rules that limit or subvert your ability to report aggressively. Don’t turn yourselves into vassals in order to be granted access to the royal court.

Willi 23.11.2016 19:55

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1273717)
Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1273713)
Also besteht rein theoretisch die Chance, das er es nicht schafft?
Ernstgemeinte Frage.

Ja. aber wohl wirklich nur sehr theoretisch. Die übliche Anzahl der "faithless electors" würde keinen Unterschied machen ... dafür war das Ergebnis zu eindeutig. Wenn Trump mit 2-3 Wahlmännern gewonnen hätte vielleicht, aber nicht so. Es müssten schon sehr viele Wahlmänner anders abstimmen ... deutlich mehr als es bisher jemals der Fall war.

Trump hat aktuell 290 Wahlmänner.

Würde in Pennsylvania neu ausgezählt, wie hier empfohlen, und festgestellt, dass 0,5% der Stimmen falsch zugeordnet wurden, würde sich die Zahl der Wahlmänner von Trump auf 270 reduzieren. Würde Michigan - wo immer noch gezählt wird und noch kein Ergebnis feststeht - an Clinton gehen, hätte Clinton ebenfalls 270 Wahlmänner.

Wisconsin, wo ebenfalls nur 0,5% der Stimmen den Ausschlag für Trump gaben und eine Diskrepanz zwischen Papierstimmen und Wahlcomputer-Ergebnissen eine Überprüfung nahelegt, ist damit noch gar nicht berücksichtigt.

Problem ist, dass die Frist für einen Einspruch in Wisonsin morgen, in Pennsylvania am Montag ausläuft.


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