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drullse 28.10.2012 16:32

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 823938)
Mal davon abgesehen, dass Sport ohne Wettkämpfe schlicht kein Sport mehr ist.

Wieso nicht? Ist kontiniuerliches Training kein Sport?

Kurt D. 28.10.2012 16:47

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 823917)
Und in der Konsequenz Wettkaempfe abschaffen? Da bin ich dagegen, denn sportlicher Wettkampf ist eine der besten Schulen.

...Hallo Uli,
na ja, bis vor einigen Jahren wäre ich Deiner These gefolgt. Heute nicht mehr. Habe zuviel erlebt, zuviel gesehen und zuviel erfahren.
SPORT ist enorm wichtig, aber nicht der Wettkampf an sich.

Du gehst mit Deiner Vermutung noch vom "Guten" aus. Leider hat das "Böse" das Regime übernommen. Und hier möchte ich eine Passage aus einem Lied benutzen: "...das Böse ist immer und überall..". ;) :)

Helmut S. hat im Grunde mit seinen Behauptungen vollkommen Recht. Nur ist er mit seinen Thesen noch ca. drei Generationen zu früh, sozusagen seiner und unserer Zeit voraus.

Viele Grüße nach NYC, :Blumen:
Kurt

Kurt D. 28.10.2012 16:50

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 823996)
Wieso nicht? Ist kontiniuerliches Training kein Sport?

...DANKE! 1+

arist17 28.10.2012 17:03

Irgendwie seid Ihr lustig.

Sport ist nur ein Abbild der Gesellschaft.
-> "Leistung soll sich lohnen."
Wer Erfolg hat, macht in diesem Sinne alles richtig.


Selbst in diesem Forum gibt es doch immer wieder die Äußerungen, dass, wenn man nur ein bisschen besser werden kann und das bisschen Doping kontrolliert einsetzt, so dass es unschädlich wäre, man doch ruhig was nehmen könnte.


Mit ein wenig mehr oder wenig "Betrug", sind doch einige in dieser Gesellschaft (vermeintlich) erfolgreich.


Was zählt ist der Erfolg.
Ehrlichkeit und Gesundheit als höchstes Gut, das sind doch nur floskeln.
-> wer ist immer ehrlich und lebt konsequent gesund?


Ein Schritt in die richtige Richtung wäre ein Antidopingesetz. Z.B. müsste ein dopender Arzt imho seine Approbation verlieren und wegen Körperverletzung bestraft werden.

Rälph 28.10.2012 17:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 823996)
Wieso nicht? Ist kontiniuerliches Training kein Sport?

An der Definition von "Sport" haben sich ja schon viele versucht. Es gibt trotzdem keine allgemein Gültige.

In meinem Studium hatte ich mich mal mit einigen dieser Definitionen auseinandergesetzt. Für mich gehören neben einer körperlichen Komponente, auch Dinge wie Training und eben ein gewisser Wettkampfcharakter dazu. Wie sich dieser Wettkampf äußert, kann ganz verschieden sein: Du gegen dich auf deiner Hausstrecke, beim Ortsschildsprint gegen die Kumpels, beim Silvesterlauf,....

Ausschließliche Genussbewegung würde ich nicht direkt als Sport bezeichnen und die Personen dazu auch nicht als Sportler im engeren Sinne.

arist17 28.10.2012 18:02

Noch eine andere Frage/Anmerkung: wenn 7 Jahre lang alle TdF-Fahrer so voll waren, dass es keinen Sieger gibt, wie soll es möglich sein, dass in den selben Jahren jeweils bei Giro und Vuelta (und bei allen anderen Rennen und Olympia auch) die Fahrer so sauber waren, dass es da überall einen Sieger gibt? :cool:

Campeon 28.10.2012 18:15

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 824009)
Sport ist nur ein Abbild der Gesellschaft.
-> "Leistung soll sich lohnen."
Wer Erfolg hat, macht in diesem Sinne alles richtig.


Selbst in diesem Forum gibt es doch immer wieder die Äußerungen, dass, wenn man nur ein bisschen besser werden kann und das bisschen Doping kontrolliert einsetzt, so dass es unschädlich wäre, man doch ruhig was nehmen könnte.

Was zählt ist der Erfolg.
Ehrlichkeit und Gesundheit als höchstes Gut, das sind doch nur floskeln.
-> wer ist immer ehrlich und lebt konsequent gesund?


Ein Schritt in die richtige Richtung wäre ein Antidopingesetz. Z.B. müsste ein dopender Arzt imho seine Approbation verlieren und wegen Körperverletzung bestraft werden.

Das ist wohl deine Definition!

Für mich sieht das viel einfacher aus.

Sport ist richtig, bzw gesund dosiert eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, mehr nicht!
Wobei es für manch anderen natürlich völlig unsinnig erscheint!

Damit kann ich leben!

Ich würde Erfolg niemals beim Sport suchen, dafür ist dieser, mir viel zu banal!
Wer sein ganzes Leben nur über den Sport definiert, und da gibt es gerade beim Triathlon sehr viele davon, der macht in meinen Augen was falsch!
Gut, ich will nicht der Richter über andere sein, aber so sehe ich das Ganze nun mal!

Und noch ein Gesetz mehr, wer braucht das?

Doping ist in höchstem Masse moralisch verwerflich. Wer meint das er sich und andere mit Zuhilfenahme von verbotenen, ungesunden Substanzen bescheissen muß, der soll es tun.
Armer Hanswurst, der sich nur über den Sport zu finden scheint.

Es gibt Wichtigeres im Leben!

Necon 28.10.2012 18:20

Auch wenn Sport nicht das Leben bestimmen sollte (zumindest bei Hobby Sportlern) so hat er doch den Vorteil sehr schnell Erfolgserlebnisse zu bieten und davon werden viele einfach "süchtig" und wollen diese dann wohl mit allen Mittel erreichen (nicht umsonst ist Doping im Hobbybereich so verbreitet).
Wie mag es dann einem Profi ergehen, der über seinen Erfolg definiert wird!

Und wer beim Sport keinen Erfolg sucht, würde nie einen WK bestreiten oder im Training etwas anderes machen als nur herum joggen oder etwas radeln. Denn was für einen Sinn würde es machen, einen hohen Berg befahren, schneller einen 10er zu Laufen als vor einem Jahr oder schneller einen Triathlon zu beenden außer einen Erfolg zu feiern und sich an der eigenen Leistung zu erfreuen!

drullse 28.10.2012 18:25

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 824038)
An der Definition von "Sport" haben sich ja schon viele versucht. Es gibt trotzdem keine allgemein Gültige.

In meinem Studium hatte ich mich mal mit einigen dieser Definitionen auseinandergesetzt. Für mich gehören neben einer körperlichen Komponente, auch Dinge wie Training und eben ein gewisser Wettkampfcharakter dazu. Wie sich dieser Wettkampf äußert, kann ganz verschieden sein: Du gegen dich auf deiner Hausstrecke, beim Ortsschildsprint gegen die Kumpels, beim Silvesterlauf,....

Ausschließliche Genussbewegung würde ich nicht direkt als Sport bezeichnen und die Personen dazu auch nicht als Sportler im engeren Sinne.

:Danke:

Pfeffer und Salz 28.10.2012 18:45

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 823996)
Wieso nicht? Ist kontiniuerliches Training kein Sport?

Es gibt sogar Sportarten, die bewußt praktisch keine Wettkämpfe haben: Bergsteigen, Aikido, JazzAerobic, Nordic Walking, Ballett
Weiterhin viele Sportarten, wo Wettkämpfe eine untergeordnete Rolle spielen, Tanzen, Kanusport, Drachenfliegen...
Und in den vielen Wettkampfsportarten eine sehr große Zahl an bewussten Nichtwettkämpfern: Rennradfahren, Laufen, Schwimmen ;) , Volleyball, Turnen, MTB, Ski und Snowboard, Schlittschuhlaufen,
geht auch.
Im Triathlon macht's keinen großen Sinn. Da ich eine der o.g. Sportarten ohne Wettkämpfe mache (Aikido), suche ich persönlich bewusst den Wettkampf, Zeitmessung, etc. in den Ausdauersportarten.

Profisport kann mir aber mittlerweile ziemlich gestohlen bleiben. Aus ethischer Sicht und in der Praxis klar 'beyond a manageable size'. Eine Abschaffung (ich weiß, keine Chance) oder eine sehr starke Reglementierung würde ich befürworten.

arist17 28.10.2012 18:47

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 824045)
Das ist wohl deine Definition!

Ich hab nix definiert, ich hab nur meine Meinung kund getan :cool:

Kurt D. 28.10.2012 19:09

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 824038)

.... Ausschließliche Genussbewegung würde ich nicht direkt als Sport bezeichnen und die Personen dazu auch nicht als Sportler im engeren Sinne.

:Nee: :Nee: ...nun ja, ganz schön krumm deine These. Ich gebe dir nur mal zwei Beispiele wo deine Meinung gewaltig hinkt:

Wenn ich mit meinem Surfbrett die Wellen rauf und runter düse habe ich Spaß und betreibe Sport (oft stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!

Wenn ich mit meinen Ski in 50cm Pulver bei minus 10 Grad im steilen Gelände runterfahre habe ich Spaß und betreibe Sport (auch stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!

dude 28.10.2012 19:16

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 824002)
...Hallo Uli,
na ja, bis vor einigen Jahren wäre ich Deiner These gefolgt. Heute nicht mehr. Habe zuviel erlebt, zuviel gesehen und zuviel erfahren.
SPORT ist enorm wichtig, aber nicht der Wettkampf an sich.

Doch, gerade der Wettkampf ist fuer junge Menschen wichtig. Verlieren lernt man heute ja fast nur noch im Sport fruehzeitig.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823946)
Nein. Aber man sollte kein Geld dafür bekommen einen sportlichen WK zu gewinnen. Es sollte den Profisport (zumindest in der jetzigen Form) nicht mehr geben. Der Breitensport (zumal sozial relevanter) kann weiter existieren.

Dann widersprichst Du Dir ja selbst. Wettkaempfe mit Dopingfreigabe sind Unfug.

dude 28.10.2012 19:19

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 824088)
Wenn ich mit meinem Surfbrett die Wellen rauf und runter düse habe ich Spaß und betreibe Sport (oft stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!

Naja, Du bist ja auch schon alt. Irgendwo jenseits der 30 wird Wettkampf seltsam. Ich mach's zwar noch, aber es ist komisch.

drullse 28.10.2012 19:48

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 824094)
Naja, Du bist ja auch schon alt. Irgendwo jenseits der 30 wird Wettkampf seltsam. Ich mach's zwar noch, aber es ist komisch.

Das dachte ich mir heute auch wieder. Andererseits: so lange es noch Spaß macht - warum nicht...? ;)

dude 28.10.2012 20:12

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 824109)
Das dachte ich mir heute auch wieder. Andererseits: so lange es noch Spaß macht - warum nicht...? ;)

Nee, klar, jedem Tierchen...

Rälph 28.10.2012 20:40

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 824088)
:Nee: :Nee: ...nun ja, ganz schön krumm deine These. Ich gebe dir nur mal zwei Beispiele wo deine Meinung gewaltig hinkt:

Wenn ich mit meinem Surfbrett die Wellen rauf und runter düse habe ich Spaß und betreibe Sport (oft stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!

Wenn ich mit meinen Ski in 50cm Pulver bei minus 10 Grad im steilen Gelände runterfahre habe ich Spaß und betreibe Sport (auch stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!

Wie schon gesagt, der Wettkampf kann sich sehr unterschiedlich zeigen. Auch in der bloßen Herausforderung. Ich weiß zwar nicht, welche Herausforderungen sich Surfer suchen, aber es wird wohl etwas sein wie: Kann ich bei diesen hohen Wellen noch raus? Wie lange kann ich die Welle abreiten, erwische ich sie zum richtigen Zeitpunkt,...

Beim Skifahren genauso. Du fährst einen steilen Tiefschneehang runter, du weißt nicht, ob du's packst oder ob du dich traust, dein Kunpel hat's jedenfalls gemacht,...

Deine Sportarten sind wahrscheinlich voll von kleinen Wettkämpfen und Vergleichen, dafür braucht man nicht an organisierten Wettkampfformen teilzunehmen.

qbz 28.10.2012 21:24

Man muss differenzieren, welche Haupt-Motivation der jeweiligen sportlichen Betätigung zugrunde liegt.

a)
Mache ich eine Ausfahrt mit dem Rennrad, wähle ich eine landschaftlich schöne Strecke und eine Länge je nach Zeit, Wetter, Lust, halte an, wenn ich etwas interessantes sehe (rastende Wildgänse, Kraniche, usf.), fotografiere, mache evtl. unterwegs eine Besichtigung und treffe dort evtl. zufälligerweise auf jemanden, so dass die Fahrt 15-30 Min. länger dauert. Fahre die Geschwindigkeit eher nach Lust und Laune ... , ohne Tacho, Watt- und Pulsmesser. Das Erlebnis der Landschaft, Natur steht im Vordergrund. Ähnlich beim Skifahren ....
(Und nebenbei kommt das Kreislaufsystem in Schwung.)

b)
Es interessieren hautpsächlich Zeit, Schwierigkeitsgrad, Länge, Geschwindigkeiten, Leistung per Zeit und diverse zu absolvierenden "Übungen" wie Intervalle etc.. Anhand dieser Parameter definieren sich hauptsächlich die Erfolgs-/Misserfolgsgefühle während und nach der Betätigung.

Aus meiner Sicht ist a) genauso wie b) eine sportliche Aktivität, wobei der "Lustgewinn", der Spass bei a) und b) aus unterschiedlichen Einstellungen entsteht.

-qbz

Flow 28.10.2012 21:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 824157)
Aus meiner Sicht ist a) genauso wie b) eine sportliche Betätigung.

-qbz

Das Wort ging mir auch durch den Kopf.
Es hat wohl einen weiteren Geltungsbereich.
Beim "Sport" würde ich dagegen schon auch den Wettkampf als integralen Bestandteil sehen.

Grüße ... :Huhu:

qbz 28.10.2012 21:45

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 824158)
Beim "Sport" würde ich dagegen schon auch den Wettkampf als integralen Bestandteil sehen.

Grüße ... :Huhu:

Ich weiss nicht so recht ??? Alltagssprachlich bezeichnen eigentlich viele ihre sportliche Aktivität als "Sport ausüben, betreiben" ohne an Wettkampf zu denken und je an einem teilzunehmen.

Grüsse,
-qbz

LidlRacer 28.10.2012 21:54

Merkwürdig abgehobene Diskussion hier.
Von mir aus kann jeder für sich Sport definieren, wie er lustig ist. Mit Armstrong und/oder Doping hat das jedenfalls eher nix zu tun.

Abschaffung von Profisport ist erst recht absurd. Keine einzige relevante Gruppe (Sportler, Publikum, Medien, Sponsoren) will das.

Näher am Thema:
Eine (unvollständige) Aufstellung von aktuellen Team-Managern, Ärzten und Betreuern, die mit Doping in Verbindung standen:
The Dodgy Team Staff Thread - A work in progress

Auch wenn ich denke, dass es durchaus Doper gibt, die sich auch aufgrund ihres Insiderwissens zu glaubwürdigen Anti-Dopern wandeln können, ist das doch ein wenig viel ... :Nee:

Helmut S 28.10.2012 22:39

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 824092)
Dann widersprichst Du Dir ja selbst. Wettkaempfe mit Dopingfreigabe sind Unfug.

Weil und warum?

phonofreund 29.10.2012 07:11

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 824189)
Weil und warum?

Weil es irgendwann Tote gibt.....

Hafu 29.10.2012 07:53

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 824189)
Weil und warum?

Wei man den sauberen Profisportlern damit die Existenzgrundlage nimmt.

(und saubere Profis gab' es nachweislich selbst im Profi-Radsoport der 90er!)

MattF 29.10.2012 08:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 824226)
Wei man den sauberen Profisportlern damit die Existenzgrundlage nimmt.

(und saubere Profis gab' es nachweislich selbst im Profi-Radsoport der 90er!)


Mn könnte 2 Klassen bilden. Eine Liga mit und eine ohne Doping.

MfG
Matthias

schoppenhauer 29.10.2012 08:50

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 824226)
(und saubere Profis gab' es nachweislich selbst im Profi-Radsoport der 90er!)

Interessant.

Klugschnacker 29.10.2012 09:06

Marc Biver, Präsident des Schweizer Triathlonverbands... hatten wir das schon?
Mehrere Radprofis, die Rominger als Manager betreut oder betreut hat, haben Kontakte zu Ferrari inzwischen zugegeben oder zugeben müssen. Darunter Cadel Evans, der Tour-de-France-Sieger 2011, und Alexander Winokurow, der Olympiasieger von diesem Sommer, der an der Tour 2007 als Mitglied des Astana-Teams des Dopings überführt worden war. Teamchef war damals Marc Biver, der noch bis Ende Jahr Präsident des Schweizer Triathlonverbands ist und dessen Weg seit vielen Jahren eng mit jenem Romingers verknüpft ist.

Der Verdacht, Biver sei auch in Machenschaften Ferraris verwickelt, war schon vor über einer Woche ruchbar geworden. In den Dokumenten aus Padua, die auch Niederschlag fanden in den Armstrong-Ermittlungen der US-Antidoping-Agentur, ist von der Health & Performance SA die Rede. Die Firma befindet sich in Liquidation. Es liegen Belege für Zahlungen von über 700 000 Dollar vor, die von Armstrong über sie an Ferrari geflossen sind.

Die Health & Performance SA hatte ihren Sitz an derselben Adresse wie der Schweizer Ableger der Marketingagentur IMG, dessen Chef bis 2004 Biver war. Als der «Beobachter» ihn mit den Vorwürfen konfrontierte, reagierte er wortkarg.
http://www.nzz.ch/aktuell/sport/uebe...uck-1.17730863

Ortsschildkönig 29.10.2012 09:07

er hat auch ne meinung: http://www.osthessen-sport.de/einzel...armstrong.html

Klugschnacker 29.10.2012 09:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 824251)
Marc Biver, Präsident des Schweizer Triathlonverbands... hatten wir das schon?

Hier noch weitere Details, inklusive Dementi von Marc Biver:
http://www.beobachter.ch/justiz-beho...-in-neuenburg/

kullerich 29.10.2012 10:20

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 824240)
Mn könnte 2 Klassen bilden. Eine Liga mit und eine ohne Doping.

MfG
Matthias

Die "mit Doping" wäre dann die besser dotierte, weil die wären ja schneller/skurriler/spektakulärer, und die "ohne Doping" wäre weniger gut dotiert und die Teilnehmer müssten immer mit "euch glaube ich ja doch nicht-Verdacht" rumlaufen.

Klingt wie eine Idee für die Rundablage, sorry.

Gruß
kullerich

Helmut S 29.10.2012 10:58

Visionen klingen immer absurd. Das war vor 50,60 oder 70 Jahren bei vielen bei der Idee - die Teils noch nicht geboren waren, weil so "absurd" auch so. Der bemannten Mondflugs, Wahlrecht und Zulassung zu Universitäten für Frauen, die Wiedervereinigung, Glasnost und Perstroika, Mauerfall, Europäsche Einheit, der Euro oder in Zukunft vielleicht die Vereinigten Staaten von Europa .... es gibt wahrscheinlich 1000 Dinge.

Ich bin allerdings der felsenfesten Überzeugung, dass uns die Mittel und Wege, die uns in diese Situation gebracht haben nicht aus ihr herausführen. Es muss ein Wertewandel her - sowas geht nie von heute auf morgen. Sowas sind immer kleine Schritte. Ich wünsche dem DTTB z.B. viel Erfolg bei seinen Bemühungen die Sportförderung anch Relevanz in der sportlichen Breite zu verteilen. Das ist dann ein erster klitzekleiner Schritt. Es gibt z.B. auch deutliche Kritiker der Kommerzialsierung der Olympischen Idee und das IOC hat zumidest versprochen der weiteren Ausweitung der Vermarktung entgegen zu steuern.

Wenn wir uns jetzt in einer Diskussion um operative Details verstricken, werden wir keine echte Lösung finden, denn das ist alles nur Symptomdoktorei.

Freilich ist das Geschrei groß - da geht es um Besitzstände, die von Lobbyisten nicht aufgegeben werden wollen. Aber seid doch mal ehrlich: Das was da z.B. bei der FIFA passiert oder bei der UCI, dass kann es doch nicht sein, oder?

An sich bin ich auch nicht für die Freigabe von Betrug. Wir können es operativ aber heute nicht verhindern. Der Ansatz lässt das nicht zu. Mir ist es deshalb letztlich gleichgültig. Was mir nicht gleichgültig ist, meine Söhne auf Basis von Werten zu erziehen. Ich hoffe das gelingt mir.

ducrio 29.10.2012 11:28

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 824314)
Visionen klingen immer absurd.

"Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen." -Helmut Schmidt 1980.
:Lachen2: :Cheese:


SCNR
:Huhu: :bussi: :Blumen:

Helmut S 29.10.2012 11:38

Das war klar das der kommt. Ist ja ne Steilvorlage. Ich habe aber auch einen:

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

Mahatma Gandhi

dude 29.10.2012 12:26

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 824314)
An sich bin ich auch nicht für die Freigabe von Betrug. Wir können es operativ aber heute nicht verhindern. Der Ansatz lässt das nicht zu. Mir ist es deshalb letztlich gleichgültig. Was mir nicht gleichgültig ist, meine Söhne auf Basis von Werten zu erziehen. Ich hoffe das gelingt mir.

Es ist halt immer die einfachste Variante zu kapitulieren.

Wettkaempfe sind doch in bloss fuer Jugendliche und junge Erwachsene relevant. Deshalb kannst Du Doping nicht freigeben. Das ist Unfug. Dann lieber Wettkaempfe abschaffen. Da musst Du Dich schon entscheiden. Sonst klingt Deine ach so radikale Theorie bloss affig.

dude 29.10.2012 12:32

Naja, Schweizer sind auch nur Menschen.

Markus Keller und Christoph Mauch mit EPO am Genfer Zoll erwischt.

Oli Bernhard war Ferrarikunde.

Was war noch mit Reto Hug?

Wenigstens der Alexander Caroline ist sauber.

Flow 29.10.2012 12:45

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 824358)
Wettkaempfe sind doch in bloss fuer Jugendliche und junge Erwachsene relevant. Deshalb kannst Du Doping nicht freigeben. Das ist Unfug.

Schreibt sich immer so schön ...
Die Frage ist doch erstmal, was genau sich nach einer Freigabe ändern würde !

Würden mehr Spitzensportler dopen ?
Würde intensiver gedopt werden ? Wenn ja, mit welchen Folgen ? Und wie wäre es zu bewerten, wenn Ursache und Wirkung offen von allen nachvollziehbar wären ?
Ist es schlechter, wenn die jugendlichen Talente und deren Eltern und Umfeld klar sehen, wohin die eventuelle Reise Richtung Spitzensport geht oder besser, wenn sie mit halbgeschlossenen Augen und hinter vorgehaltenen Händen heimlich im Sumpf versinken ?
Wird der Sumpf gefährlicher und tiefer oder zumindest übersichtlicher, gar kontrollierter ?
Etc.

dude 29.10.2012 13:04

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 824367)
Würden mehr Spitzensportler dopen ?

Um die geht es doch gar nicht. Es geht um den Nachwuchs der dann dopt oder dopen muss.

Alle Deine Folgefragen sind damit irrelevant.

Flow 29.10.2012 13:17

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 824377)
Um die geht es doch gar nicht. Es geht um den Nachwuchs der dann dopt oder dopen muss.

Was ja jetzt nicht der Fall ist ...
Heute dopt man schließlich erst auf der vorletzten Tour de France Etappe ... :cool:

Zitat:

Alle Deine Folgefragen sind damit irrelevant.
Scho recht, dudie ...

dude 29.10.2012 13:21

Falls Du davon ausgehst, dass jetzt so oder so schon jeder Jugendliche dopst, dann sind Deine Folgefragen ebenso irrelevant.

HeinB 29.10.2012 13:23

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 824314)
Visionen klingen immer absurd.

Aber nicht alles was absurd klingt, ist eine Vision.


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