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Daudafaerd 29.11.2012 21:49

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 838811)
Vegetarismus also auch in dieser Population nachweislich Fehlanzeige ....

Ich verstehe nicht, in wie weit das ein Maßstab für eine moderne Ernährung sein kann.

Die Menschheit darf sich doch weiterentwickeln, wir berufen uns doch auch sonst nicht auf steinzeitliche Werte, warum also auf den Fleischkonsum?
Die Umweltzerstörungen die durch übermäßigen Fleischkonsum erzeugt werden sind erheblich(Soja für die Massentierhaltung zerstört den Regenwald, Grundwasserverschmutzung,...). Wie also kann man, in einer Zeit in der große Teile der Welt, die vorher nicht die Möglichkeit hatten, nach ähnlichen Fleischmengen wie die westliche Kultur verlangen, ernsthaft fordern seine Ernährung auf mehr tierische Proteine zu verlagern?
Es ist nicht möglich weite Teile der Welt mit so viel Fleisch/ Fisch zu versorgen, wie es für eine konsequente Paleoernährung nötig wäre (z. B. auch wegen der überfischten Meere). Schon gar nicht wenn man die Tiere anständig halten möchte.
Um ein Kilo tierisches Protein herzustellen werden zehn Kilo pflanzliche Proteine benötigt, warum also nicht direkt die pflanzlichen Proteine essen?

Meiner Menung nach ist die Paleoernährung, ohne die positiven gesundheitlichen Aspekte in Frage zu stellen, eine rein egoistischer und daher keinesfalls dauerhafter Trend.

Es ist auch ohne übermäßigen Fleischkonsum, ja sogar als Vegetarier möglich, seinem Körper Höchstleistungen abzuverlangen.

Ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls ein Plädoyer für den Vegetarismus halten mir stößt es einfach übel auf, zu sehen, wie viele sich so einseitig mit dem Thema Ernährung beschäftigen.:Nee:

kuestentanne 30.11.2012 00:31

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839167)
Es ist nicht möglich weite Teile der Welt mit so viel Fleisch/ Fisch zu versorgen, wie es für eine konsequente Paleoernährung nötig wäre (z. B. auch wegen der überfischten Meere). Schon gar nicht wenn man die Tiere anständig halten möchte.
Um ein Kilo tierisches Protein herzustellen werden zehn Kilo pflanzliche Proteine benötigt, warum also nicht direkt die pflanzlichen Proteine essen?

Es mag ja sein, dass einige Paleo-Anhänger Fleisch in rauhen Mengen verdrücken, aber man kann sich Paleo ernähren und futtert dabei weniger Fleisch als Otto Normalverbraucher.

Und richtig Paleo wird´s erst, wenn ein nicht unerheblicher Anteil tierischen Proteins von Insekten stammt.
Bei Mehlwürmern z.B. macht man aus 10 kg Pflanzen, 8 kg Insektenfleisch.

Mirko 30.11.2012 01:36

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839167)
Um ein Kilo tierisches Protein herzustellen werden zehn Kilo pflanzliche Proteine benötigt, warum also nicht direkt die pflanzlichen Proteine essen?
:

Weil das im Gegensatz zu tierischem Protein nur zu einem Drittel vom Körper aufgenommen wird, weil der Magen die Fasern von z.B. Bohnen nicht wirklich gut spalten kann. Das bedeutet, um zur selben AUFGENOMMENEN Eiweiß-Menge zu kommen, müsste ich also drei mal so viel der pflanzlichen Stoffe zu mir nehmen. Und das ist in der Praxis wohl eher schwer machbar!

Allerdings gebe ich dir vollkommen recht, was die probleme der Tierhaltung angehen. Ich hab schon mehrmals versucht vegetarisch zu leben, da mir die Tierwelt leid tut. Leider fehlte mir immer die nötige Disziplin.

sbechtel 30.11.2012 07:27

@Daudafaerd

Du übersiehst glaube ich, was das eigentliche Problem ist. Nicht das die Menschen Fleisch essen, sondern das es zu viele Menschen gibt. Aber die Überbevölkerung kann man nur schwer lösen, indem man sie als gegeben hinnimmt und versucht, auf einem immer schlechter werdenden Gesundheitsniveau die Menschen in den Ländern mit Geld in ein hohes Alter "mitzuschleppen".

pinkpoison 30.11.2012 07:34

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839167)
Ich verstehe nicht, in wie weit das ein Maßstab für eine moderne Ernährung sein kann.

Die Menschheit darf sich doch weiterentwickeln, wir berufen uns doch auch sonst nicht auf steinzeitliche Werte, warum also auf den Fleischkonsum?
Die Umweltzerstörungen die durch übermäßigen Fleischkonsum erzeugt werden sind erheblich(Soja für die Massentierhaltung zerstört den Regenwald, Grundwasserverschmutzung,...). Wie also kann man, in einer Zeit in der große Teile der Welt, die vorher nicht die Möglichkeit hatten, nach ähnlichen Fleischmengen wie die westliche Kultur verlangen, ernsthaft fordern seine Ernährung auf mehr tierische Proteine zu verlagern?
Es ist nicht möglich weite Teile der Welt mit so viel Fleisch/ Fisch zu versorgen, wie es für eine konsequente Paleoernährung nötig wäre (z. B. auch wegen der überfischten Meere). Schon gar nicht wenn man die Tiere anständig halten möchte.
Um ein Kilo tierisches Protein herzustellen werden zehn Kilo pflanzliche Proteine benötigt, warum also nicht direkt die pflanzlichen Proteine essen?

Meiner Menung nach ist die Paleoernährung, ohne die positiven gesundheitlichen Aspekte in Frage zu stellen, eine rein egoistischer und daher keinesfalls dauerhafter Trend.

Es ist auch ohne übermäßigen Fleischkonsum, ja sogar als Vegetarier möglich, seinem Körper Höchstleistungen abzuverlangen.

Ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls ein Plädoyer für den Vegetarismus halten mir stößt es einfach übel auf, zu sehen, wie viele sich so einseitig mit dem Thema Ernährung beschäftigen.:Nee:

Wir sind zu den ökologischen Aspekten in den Paleo-Threads schon häufiger und intensiv in die Diskussion gegangen, daher nehme ich nur insoweit zu Deinen Gedanken Stellung, dass ich auf das eigentliche Basisproblem der Bevölkerungsexplosion als Ursache für dei Probleme verweise.

Nicht der Fleischkonsum ist das Problem, sondern eine inzwischen zu große Zahl von Menschen, als dass man diese artgerecht ernähren könnte. Artgerecht bedeutet, so wie es unser Stoffwechsel, der über Millionen Jahre der Evolutionsgeschichte an eine Nahrungsgrundlage, die reich an tierischen Protein- und Fettquellen hin selektiert wurde, erfordert. Keine einzige Jäger/Sammler-Kultur, die wir kennen (nebst der untergegangen Kulturen wie die in Sizilien) hat sich vegetarisch ernährt.

Wenn ein Mensch für sich das gleiche Recht einfordert, das wir jedem Zoo- und Haustier zubilligen (und uns zurecht auch dafür stark machen), nämlich dass er sich seiner Art gerecht ernähren will, um gesund alt werden zu können, dann sehe ich darin eine Form des Egoismus, die moralisch-ethisch in keinster Weise verwerflich ist. Der Mensch steht nicht über den Naturgesetzen - er ist Teil der Natur.

Wer Menschen zu einer vegetarischen Ernährung aus politischen oder gar moralischen Gründen zwingen will hat einerseits die Zyklen der natürlichen Kreisläufe aus Werden und Vergehen nicht verstanden (ohne Dünger keine Pflanzen - wenn Du keinen Mineralöldünger (knappe Ressource und somit nicht nachhaltig) verwenden willst, dann bedeutet dies, dass Du entweder verweste Biomasse oder Exkremente von Tieren, die Du halten mußt einsetzt, um Soja usw zu produzieren). Andererseits setzt er die Menschen dem Risiko zahlreicher Mangelernährungssymptome aus, die bei vegetarischer Ernährung zu erwarten sind (B-Vitamine, Eisen, diverse Aminosäuren in zu geringen Mengen, Zink, Omega-3-FS...) und setzt Menschen zu hohen Mengen an entzündungsfördernden Omega-6-Fetten und gesundheitsschädlichen Phythochemika aus, die nolens volens in Getreide und Hülsenfrüchten enthalten sind (Lectine, Phytate, Enzyminhibitoren,...)

Paleo-Ernährung bedeutet aber keineswegs, dass man sich von "Fleischbergen" ernährt, sondern von der Telleroptik her nehmen tierische Produkte lediglich etwa 20-30% ein (siehe meine Paleo-Artikel hier bei TS). Der Rest - die Masse also vom Volumen her betrachtet) ist pflanzlich.

Wer sich im Sinne der Zunkunft der Menschheit nachhaltig verhalten will, der sollte sich m.E. vor allem an drei Faktoren orientieren:
  • Keine Kinder in die Welt setzen
  • Kein Auto fahren
  • Nur Lebensmittel essen, die man selbst produziert hat.

Wie nahe man diesen Punkten individuell kommen will und kann, muss jeder für sich selbst prüfen und entscheiden. Verzicht auf tierische Nahrungsmittel schadet nur der eigenen Gesundheit, weil diese Ernährung so von der Natur nicht für den Menschen vorgesehen ist.

Gruß Robert

pinkpoison 30.11.2012 07:37

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 839208)
Es mag ja sein, dass einige Paleo-Anhänger Fleisch in rauhen Mengen verdrücken, aber man kann sich Paleo ernähren und futtert dabei weniger Fleisch als Otto Normalverbraucher.

Dem stimme ich zu :Blumen:

Außerdem: Wer sich wirklich konsequent paleo ernährt isst auch kein Fleisch nicht artgerecht ernährter und gehaltener Tiere und trägt somit weder zu Monokultur in der Agrarwirtschaft, noch fragwürdigen Haltungsformen der Tiere bei.

pioto 30.11.2012 09:02

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839223)

Wer sich im Sinne der Zukunft der Menschheit nachhaltig verhalten will, der sollte sich m.E. vor allem an drei Faktoren orientieren:
  • Keine Kinder in die Welt setzen
  • Kein Auto fahren
  • Nur Lebensmittel essen, die man selbst produziert hat.

Meinst du wirklich, dass das langfristig hinhaut?:Huhu:

run_oli 30.11.2012 09:44

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839223)
Wer sich im Sinne der Zunkunft der Menschheit nachhaltig verhalten will, der sollte sich m.E. vor allem an drei Faktoren orientieren:
  • Keine Kinder in die Welt setzen
  • Kein Auto fahren
  • Nur Lebensmittel essen, die man selbst produziert hat.

Das ist evolutionstheoretisch natürlich ein absolutes No-Go:)

Das weltweite Bevölkerungsproblem wird auch nicht gelöst, wenn wir in den Industrienationen kaum Kinder bekommen - das tun wir bereits. M.E. müssen wir alles daran setzen, dass die Entwicklungsländer wohlhabender werden. Dann wird auch dort - mit großer Wahrscheinlichketi - die Bevölkerungszahl sinken. Wie man das erreicht (keine paternalistische Entwicklungshilfe, sondern faire Wettbewerbschancen durch den Abbau von Handelshemmnissen etc.) ist aber echt off-topic.

arist17 30.11.2012 10:25

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 839240)
Meinst du wirklich, dass das langfristig hinhaut?:Huhu:

pioto, mein Held, you made my day :Liebe:

arist17 30.11.2012 10:31

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 839208)

Und richtig Paleo wird´s erst, wenn ein nicht unerheblicher Anteil tierischen Proteins von Insekten stammt.

Genau

Alles andere ist Pseudopaleo! :cool:

Es gibt auch Pseudovegetarier (z.B. sog. Pescetarier)

D.h. ein Pseudopaleo kann auch ein Pseudovegetarier sein.

3-rad 30.11.2012 10:37

Zitat:

Zitat von kuestentanne (Beitrag 839208)
Und richtig Paleo wird´s erst, wenn ein nicht unerheblicher Anteil tierischen Proteins von Insekten stammt.

Da hat man als Radfahrer ja echte Vorteile.
Immer schön mit weit aufgerissenem Mund durch die Gegend fahren.

Lui 30.11.2012 11:27

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 839282)
Da hat man als Radfahrer ja echte Vorteile.
Immer schön mit weit aufgerissenem Mund durch die Gegend fahren.

In dem Fall isst das Auge mit, wenn man keine Radbrille trägt, um mal eine lauen Gag loszuwerden:Lachen2:

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 839279)
Es gibt auch Pseudovegetarier (z.B. sog. Pescetarier)

Wehe man sagt Fischessenden "Vegetarier", dass sie nicht wirklich Vegetarier sind. Dann schlagen sie einem den Kopf ab.

Jait 30.11.2012 11:46

Ein sehr schöner Beitrag von Robert (den langen meine ich).

Ich habe nichts gegen Vegetarier, wenn diese sich aus ihren eigenen Überzeugungen so ernähren möchten - jeder ist selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Was ich aber absolut nicht ausstehen kann, ist, wenn mich ein Vegetarier "bekehren" will und dann die gängigen Argumente bringt, mit denen er sich meist lächerlich macht. Entschuldigung, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der mir was von Vegetarismus aus ökologischen Gründen erzählt, selbst aber zwei Autos fährt, mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegt usw.
Genauso wenig kann ich jemanden ernst nehmen, dem es um "die armen Tiere" geht, der aber höchst zwiefelhafte Kosmetikprodukte verwendet und sich vom Arzt auch jedes (in zahlreichen Tierversuchen getestete oder sogar aus tierischer Quelle stammende) Medikament verschreiben lässt .

MattF 30.11.2012 11:48

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 839318)
Ein sehr schöner Beitrag von Robert (den langen meine ich).

Ich habe nichts gegen Vegetarier, wenn diese sich aus ihren eigenen Überzeugungen so ernähren möchten - jeder ist selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Was ich aber absolut nicht ausstehen kann, ist, wenn mich ein Vegetarier "bekehren" will und dann die gängigen Argumente bringt, mit denen er sich meist lächerlich macht. Entschuldigung, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der mir was von Vegetarismus aus ökologischen Gründen erzählt, selbst aber zwei Autos fährt, mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegt usw.
Genauso wenig kann ich jemanden ernst nehmen, dem es um "die armen Tiere" geht, der aber höchst zwiefelhafte Kosmetikprodukte verwendet und sich vom Arzt auch jedes (in zahlreichen Tierversuchen getestete oder sogar aus tierischer Quelle stammende) Medikament verschreiben lässt .

Jeder hat aber letztlich mehr oder weniger seine Lebenslügen, mit Vegetarier oder nicht hat das wenig zu tun.

Jait 30.11.2012 11:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 839319)
Jeder hat aber letztlich mehr oder weniger seine Lebenslügen, mit Vegetarier oder nicht hat das wenig zu tun.

Sicher, das ist ja auch okay, solange dieser jemand dann nur nicht permanent versucht, andere mit solchen Argumenten zu bekehren. Ich wiederhole nochmal: Wenn sich jemand für so ein Leben (mit seinen gesundheitlichen Nachteilen) entscheidet, ist das vollkommen okay.

Flow 30.11.2012 11:57

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 839218)
@Daudafaerd

Du übersiehst glaube ich, was das eigentliche Problem ist. Nicht das die Menschen Fleisch essen, sondern das es zu viele Menschen gibt. Aber die Überbevölkerung kann man nur schwer lösen, indem man sie als gegeben hinnimmt und versucht, auf einem immer schlechter werdenden Gesundheitsniveau die Menschen in den Ländern mit Geld in ein hohes Alter "mitzuschleppen".

Ist Menschenfleisch eigentlich paleokonform ?

Dann könnte man eventuell zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen ohne tatsächlich in die Not zu kommen, Fliegen fressen zu müssen ... :)

MattF 30.11.2012 12:01

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 839325)
Sicher, das ist ja auch okay, solange dieser jemand dann nur nicht permanent versucht, andere mit solchen Argumenten zu bekehren. Ich wiederhole nochmal: Wenn sich jemand für so ein Leben (mit seinen gesundheitlichen Nachteilen) entscheidet, ist das vollkommen okay.

Meine Erfahrung ist aber auch, dass Vegis hier nicht rausstechen. Also muss ich das auch nicht betonen.

Da kenn ich ganz andere die von ihre Lebensweise überzeugt sind
SCNR

TheRunningNerd 30.11.2012 12:01

Zitat:

Zitat von run_oli (Beitrag 839254)
M.E. müssen wir alles daran setzen, dass die Entwicklungsländer wohlhabender werden.

Das kommt aber schon sehr drauf an wie man's tut. Ich halte viel von z.B. Mikrokrediten für Privatpersonen in sagen wir Sri Lanka (wo Nahrung eigentlich im Überfluss vorhanden ist), bin aber eher gegen Entwicklungshilfe nach dem Gießkannenprinzipg in diversen Ländern deren natürliche Resourcen nie ausreichen werden um die Bevölkerung in Wohlstand zu halten.

Anderes Thema im Kontext ist diese schräge antike Sektn die rumrennt schreien "Verhütung ist böse". Da darf ich gar nicht dran denken, sonst habe ich gleich wieder Wettkampfpuls...

MattF 30.11.2012 12:05

Zitat:

Zitat von run_oli (Beitrag 839254)

Das weltweite Bevölkerungsproblem wird auch nicht gelöst, wenn wir in den Industrienationen kaum Kinder bekommen - das tun wir bereits. M.E. müssen wir alles daran setzen, dass die Entwicklungsländer wohlhabender werden. Dann wird auch dort - mit großer Wahrscheinlichketi - die Bevölkerungszahl sinken. Wie man das erreicht (keine paternalistische Entwicklungshilfe, sondern faire Wettbewerbschancen durch den Abbau von Handelshemmnissen etc.) ist aber echt off-topic.


Das ist OT wo es doch aber eigentlich so einfach ist:

Entwicklungsländer brauchen:

- Eine gute Regierung
- Eine gute Verwaltung
- Eine gute Infrastruktur
- Bildung

Das Problem ist, dass man das halt mit Entwicklungshilfe nur sehr schwer von aussen kaufen kann.

Und die 4 Sachen hängen voneinander gegenseitig ab und müssen sich auch in Form eine Entwicklung gegenseitig befruchten, das braucht Zeit.

~anna~ 30.11.2012 13:10

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839223)
Wenn ein Mensch für sich das gleiche Recht einfordert, das wir jedem Zoo- und Haustier zubilligen (und uns zurecht auch dafür stark machen), nämlich dass er sich seiner Art gerecht ernähren will, um gesund alt werden zu können, dann sehe ich darin eine Form des Egoismus, die moralisch-ethisch in keinster Weise verwerflich ist.

Die Frage ist, ob er dafür das Fleisch hochentwickelter (Säuge-)Tiere braucht, dessen Produktion, vor allem wenn sie vernünftig geschieht, so aufwändig ist, oder ob nicht eine gesunde Ernährung allein oder zumindest hauptsächlich basierend auf Insekten, Schnecken, Muscheln etc. möglich ist. Wenn das der Fall ist (was ich nicht weiss) wäre der Egoismus schon weniger verantwortbar.

Lui 30.11.2012 13:22

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 839336)
Das Problem ist, dass man das halt mit Entwicklungshilfe nur sehr schwer von aussen kaufen kann.

Und die 4 Sachen hängen voneinander gegenseitig ab und müssen sich auch in Form eine Entwicklung gegenseitig befruchten, das braucht Zeit.

Ich bin mir sicher, dass Länder wie Deutschland Interesse hat sogenannte Entwicklungsländer so zu halten wie sie sind, da Deutschland sein Reichtum auf Kosten dieser Länder erzeugt und wir alle, ob Veganer oder Paleo-Abhänger, profitieren davon.
Viele "Deutsche Wertarbeit" könnte ohne Billiglohnländern gar nicht existieren. Ob es sich um eine Deutsche Fernsehenmarke, Autohersteller oder eine nette Zeichentrickserie handelt, wie Der Kleine Eisbär, alle werden in Billiglohnländern fertiggestellt.

MattF 30.11.2012 13:28

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 839376)
Ich bin mir sicher, dass Länder wie Deutschland Interesse hat sogenannte Entwicklungsländer so zu halten wie sie sind, da Deutschland sein Reichtum auf Kosten dieser Länder erzeugt und wir alle, ob Veganer oder Paleo-Abhänger, profitieren davon.

Da ist was dran, und das schlimme ist leider, dass uns die Chinese auch dabei überholen. :Nee:

Daudafaerd 30.11.2012 13:36

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 839318)
Ein sehr schöner Beitrag von Robert (den langen meine ich).

Ich habe nichts gegen Vegetarier, wenn diese sich aus ihren eigenen Überzeugungen so ernähren möchten - jeder ist selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Was ich aber absolut nicht ausstehen kann, ist, wenn mich ein Vegetarier "bekehren" will und dann die gängigen Argumente bringt, mit denen er sich meist lächerlich macht. Entschuldigung, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der mir was von Vegetarismus aus ökologischen Gründen erzählt, selbst aber zwei Autos fährt, mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegt usw.
Genauso wenig kann ich jemanden ernst nehmen, dem es um "die armen Tiere" geht, der aber höchst zwiefelhafte Kosmetikprodukte verwendet und sich vom Arzt auch jedes (in zahlreichen Tierversuchen getestete oder sogar aus tierischer Quelle stammende) Medikament verschreiben lässt .

ich weis nicht, ob ich das jetzt alles auf mich beziehen darf? Ich besitze weder ein Auto, noch fahre ich ständig in irgendwelche Urlaube, noch beziehe ich Kosmetik aus zweifelhaften Quellen.

Ich kann diese Doppelmoral ebenfalls nicht ausstehen, ich will keinesfalls sagen, dass ich alles richtig mache, aber man sollte doch versuchen sein Leben so rücksichtsvoll wie möglich zu führen.
Was genau sind die lächerlichen Gründe die ich anführe?
Wenn das nur allgemein gemeint war, musst du nicht antworten, ich kann das ebenfalls nicht leiden, ich wollte eigentlich auch keine Grundsatzdiskussion anführen und ich weis das ich hier keine Chance habe, ich wollte lediglich mal einen Denkanstoß geben, dass es noch andere Seiten der Medaille gibt.

Hier wird oft von gesundheitlichem Risiko berichtet, ich denke nicht das das besteht wenn man sich ernsthaft mit seiner Ernährung auseinandersetzt.
Auch Mängel, sei es Eisen, B-Vitamine, Kalzium, usw. sind alle vermeidbar. Die Argumentation, dass es schließlich zu Mängeln kommen muss, oder das man als Vegetarier ständig mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert ist ist überholt!

MatthiasR 30.11.2012 13:41

Zitat:

Zitat von run_oli (Beitrag 839254)
Das weltweite Bevölkerungsproblem wird auch nicht gelöst, wenn wir in den Industrienationen kaum Kinder bekommen - das tun wir bereits. M.E. müssen wir alles daran setzen, dass die Entwicklungsländer wohlhabender werden. Dann wird auch dort - mit großer Wahrscheinlichketi - die Bevölkerungszahl sinken.

Es ist aber fraglich, ob das wirklich hilft. Höchstwahrscheinlich ist ein Kind in Deutschland (oder einem anderen reichen Land) global gesehen 'schädlicher' für die Umwelt als 10 Kinder in Kenia oder Bangladesh. Einfach wegen des viel höheren Konsums. Wenn diese Länder unser Wohlstandsniveau erreichen, nutzt auch der Rückgang des Bevölkerungswachstums erst mal nichts.

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 839332)
Anderes Thema im Kontext ist diese schräge antike Sektn die rumrennt schreien "Verhütung ist böse". Da darf ich gar nicht dran denken, sonst habe ich gleich wieder Wettkampfpuls...

Du meinst sowas hier? :Nee:

Gruß Matthias

Lui 30.11.2012 13:41

@Daudafaerd:

Es ist doch in Ordung wenn du das machst was du denkst würde die Welt besser machen. Trotzdem profitierst du davon, dass Länder wie Deutschland Armutsländern wie eine Zitrone ausquetschen. Mach dein Ding aber sei dir bewusst, dass du auch den Luxus, der auf Kosten von Ausbeutung erzeugt wurde, geniessen darfst.

Alleine die Freiheit zu haben Tofu statt Schnitzel zu essen ist ein Luxus, genau wie deine Schulbildung und dein Gehalt.

Das ist kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung. Natürlich ist es besser, wenn jeder sein Bestes versucht.

Daudafaerd 30.11.2012 14:00

@Robert:
Ich bin dir sehr dankbar, dass du dir die Mühe gemacht hast, ernsthaft Stellung zu beziehen! Jetzt kann ich meine Anfangs aufgestellte Frage auch zurückziehen, ich verstehe warum das ein Ausgangspunkt für eine moderne Ernährungsform ist.
Es tut mir leid, dass ich mich nicht vor meinem Post ausführlicher mit der Thematik beschäftigt habe.

Ich muss zugeben, dass die Paleoernährung wirklich nachhaltiger und besser ist also eine 08/15 omnivore Ernährung zumal auch schon die Haltung der Milchkühe weg fällt.

Wo ich dir jedoch widersprechen muss ist, das Thema "Mangelerscheinungen bei vegetarischer Ernährung" Man kann sich sehr wohl vegetarisch oder sogar rein pflanzlich ernähren ohne jegliche Mängel an Spurenelementen oder ähnlichem zu haben. Ich kenne viele Vegetarier/ Veganer die auch des öfteren ein Blutbild machen lassen und habe bisher noch nie von einem Mangel gehört. Ich will nicht bestreiten, dass es möglich ist einen Mangel zu bekommen man muss sich eben mit der Ernährung auseinandersetzen und nicht nur Weißbrot mit Käse essen.
Als Beispiel möchte ich noch einen Großteil der Indischen Bevölkerung angeben, die sich meines Wissens, rein pflanzlich ernährt. Diese stellen doch auch häufiger die ältesten Menschen der Welt!?

Zum Thema Düngen, wenn die Menschheit weniger Fleisch essen würde, würden wir natürlich auch wesentlich weniger Dünger benötigen! Ich denke, wenn wir uns ernsthaft für einen Flächendeckende Umstellung engagieren würden, würde auch eine Lösung für den Dünger gefunden.

Du sagst, dass man Tierische Produkte aus artgerechter Haltung kaufen sollte, wie bitte soll das aber für einen Großteil der Menschheit möglich gemacht werden wenn es uns schon so vor Massive Probleme stellt die Menschheit überhaupt mit genügend Fleisch zu versorgen?
Ich denke hier sind wir wieder beim Thema Egoismus angelangt, ich verdiene gut, ich kann mir ein reines Gewissen kaufen in dem ich meine tierischen Produkte aus "artgerechter" Haltung beziehe und tue niemandem etwas schlechtes.

Viele Grüße
Andreas

Daudafaerd 30.11.2012 14:03

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 839387)
@Daudafaerd:

Alleine die Freiheit zu haben Tofu statt Schnitzel zu essen ist ein Luxus, genau wie deine Schulbildung und dein Gehalt.

Das ist kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung. Natürlich ist es besser, wenn jeder sein Bestes versucht.

Danke! :)
Da muss ich dir natürlich recht geben! Es geht ja auch nicht darum alles richtig zu machen, sondern so wenig falsch wie möglich und nicht einfach alles als gegeben hinzunehmen.
Ich möchte auch niemanden bekehren sondern lediglich darauf hinweisen, dass man sich bewusst mit seiner Ernährung auseinandersetzen soll.

arist17 30.11.2012 15:08

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 839318)
Was ich aber absolut nicht ausstehen kann, ist, wenn mich ein Vegetarier "bekehren" will und dann die gängigen Argumente bringt, mit denen er sich meist lächerlich macht.

Lässt Du Dich von anderen Fundamentalisten lieber bekehren?

sbechtel 30.11.2012 17:24

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 839332)
Anderes Thema im Kontext ist diese schräge antike Sektn die rumrennt schreien "Verhütung ist böse". Da darf ich gar nicht dran denken, sonst habe ich gleich wieder Wettkampfpuls...

:Cheese: :Huhu:

pinkpoison 30.11.2012 17:54

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 839336)
Das ist OT wo es doch aber eigentlich so einfach ist:

Entwicklungsländer brauchen:

- Eine gute Regierung
- Eine gute Verwaltung
- Eine gute Infrastruktur
- Bildung

Das Problem ist, dass man das halt mit Entwicklungshilfe nur sehr schwer von aussen kaufen kann.

Und die 4 Sachen hängen voneinander gegenseitig ab und müssen sich auch in Form eine Entwicklung gegenseitig befruchten, das braucht Zeit.

Ich ergänze Deinen (absolut richtigen) Gedanken: Bildung nicht nur der Männer, sondern vor allem und insbesondere der Frauen und Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau in jeder Hinsicht. Dann sinken die Geburtenraten nahezu zwangsläufig (siehe Indurstrienationen).

Und : "Aufklärung" (im Sinne von geistiger Mündigkeit), damit die Menschen zB in islamistischen Ländern vom Joch der geistigen Bevormundung durch religiöse Scharfmacher befreien können, die von den entrechteten Frauen Krieger im Kampf gegen Israel und den Rest der Welt fordern (siehe ebenfalls die Industrienationen). Der islam steckt in weiten Teilen der Welt im Mittelalter fest und gefährdet so Menschenrechte und Weltfrieden.

pinkpoison 30.11.2012 18:12

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 839367)
Die Frage ist, ob er dafür das Fleisch hochentwickelter (Säuge-)Tiere braucht, dessen Produktion, vor allem wenn sie vernünftig geschieht, so aufwändig ist, oder ob nicht eine gesunde Ernährung allein oder zumindest hauptsächlich basierend auf Insekten, Schnecken, Muscheln etc. möglich ist. Wenn das der Fall ist (was ich nicht weiss) wäre der Egoismus schon weniger verantwortbar.

Ist es ethischer ein Insekt oder eine Schnecke zu töten? Woher sind wir uns so sicher, was Insekten fühlen oder ob sie nicht ebenso an ihrem Leben hängen wie wir? ich seh da keinen Unterschied, nur weil ein Tier zwei Augen hat und Muh macht ist es für mich nicht wertvoller als ein anderes. Jedes Lebewesen verdient den gleichen Respekt, wenn man sich schon ethisch-moralisch verhalten will.
Die Frage, ob es ökologisch nachhaltiger wäre, Insekten usw. zu essen ist eine andere, die aber auch wiederum lediglich unserem Egoismus geschuldet ist, weil wir unsere Art unbedingt für erhaltenswert halten und dafür keine Scheu haben, den Rest der Schöpfung auszurotten. Durch nichts wurden mehr Pflanzen und Tierarten ausgerottet, als durch die Landwirtschaft. Bis zur Neolithischen Revolution lebte der Mensch von und im Einklang mit der Natur im Gleichgewicht und tat sein Bestes, sich seiner Lebensgrundlagen nicht zu berauebn, was nur durch ein ganzheitliches Verständnis der komplexen Zusammenhänge möglich war. Dieses hat der Mensch mit der Erfindung der Landwirtschaft verloren und treibt seitdem mit grausamer Konsequenz auf seine eigene Vernichtung durch Gier und Hybris zu. Dass wir dies auf Kosten der Insekten verhindern würden ist letztlich nur Wein in alten Schläuchen, aber moralisch nichts anderes, als Säugetiere oder Vögel zu züchten, um sie zu essen. Ich sehe keinen Nutzen daruin, die Zahl der Menschen auf dem jetztigen Niveau zu halten. Über möglichst wenige Generationen hinweg sollte angestrebt werden (zahlreiche sinnvolle und vertretbare Maßnahmen habt Ihr ja auch in den letzten Posts diskutiert) die Zahl der Menschen auf ein Maß zu reduzieren, die unser Planet in einem ökologisch nachhaltigen Gleichgewicht tragen kann. Wieviele das sind? Keine Ahnung. Ausgehend davon muss ein Bewußtseinswandel stattfinden - ob das klappen kann oder wieder unsere Natur läuft? Keine Ahnung.


Nicht einmal Pflanzen lassen sich gerne von uns essen - warum sonst die Phytochemika, mit denen sie sich vor Fraßfeinden schützen? Nur weil sie nicht weglaufen wie Tiere,heißt das nicht, dass der Salat innerlich jubelt, wenn wir ihn köpfen, wie sich manche Vegetarier dies gerne einreden mag, um sich die Welt schön zu reden. Inzwischen weiß man, dass Pflanzen sich gegenseitig durch chemische Botenstoffe warnen, wenn sie angegriffen werden. Auch der Apfel, den Frutarier vom Baum pflücken, weil ihnen dieser angeblich freiwillig geschenkt wurde betrügen den Apfelbaum, da der Baum evolutorisch betrachtet den Apfel nur unter Maßgabe des Deals "gegeben" hat, dass wir ihn essen und unsere Exkremente nebst dem Samen des Apfels auf irgendein Feld k*cken. Was tun wir aber? Wir spülen den Apfelkern in die Kanalisation und ab dafür... Ist Betrug ethisch?

Leben kann nur entstehen, indem anderes Leben sein Leben läßt. Wer das nicht versteht, hat nichts verstanden. Wer das verstanden hat, kann Vegetarismus nicht als Lösung betrachten.

Gruß Robert

pinkpoison 30.11.2012 18:15

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 839376)
Ich bin mir sicher, dass Länder wie Deutschland Interesse hat sogenannte Entwicklungsländer so zu halten wie sie sind, da Deutschland sein Reichtum auf Kosten dieser Länder erzeugt und wir alle, ob Veganer oder Paleo-Abhänger, profitieren davon.
Viele "Deutsche Wertarbeit" könnte ohne Billiglohnländern gar nicht existieren. Ob es sich um eine Deutsche Fernsehenmarke, Autohersteller oder eine nette Zeichentrickserie handelt, wie Der Kleine Eisbär, alle werden in Billiglohnländern fertiggestellt.

Letztlich halten wir uns Sklaven in den Billiglohnländern. Der Unterschied zur Baumwollplantage in den Südstaaten der USA vor dem Bürgerkrieg ist lediglich, dass wir dem Elend nicht tagtäglich in den Discountern begegen müssen, was es leichter macht so zu tun, als wäre die Welt rosarot und himmelblau.

pinkpoison 30.11.2012 18:22

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839384)
Auch Mängel, sei es Eisen, B-Vitamine, Kalzium, usw. sind alle vermeidbar. Die Argumentation, dass es schließlich zu Mängeln kommen muss, oder das man als Vegetarier ständig mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert ist ist überholt!

Klar kann an die Mängel künstlich mit NEM'S ausgleichen - es geht aber daraum, dass viele Vegetarier behaupten, dass ihre Ernährung die natürliche und artgerechte Ernährung des Menschen wäre. Das ist aber allein durch die Tatsache, dass strikter Vegetarismus (insbesondere Veganismus) zu Mangelsyndroen führt widerlegt. Ich nehme (als Paleo-Fan) für mich das (Menschen-)recht in Anspruch, mich so ernähren zu dürfen, wie dies artgerecht, da so evolviert der Fall ist. Ohne mir moralisauren Bullshit von einigen (nicht allen!!) weltfremden Verbesseren selbiger anhören zu müssen, wenn ich mir ein Steak eines artgerecht ernährten Tieres in die Pfanne haue. Darum gehts. Ich bin froh, dass es Vegetarier gibt, sondern wären die Fleischpreise noch höher als sie für Top-Ware ohnehin ist.

pinkpoison 30.11.2012 18:28

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 839332)

Anderes Thema im Kontext ist diese schräge antike Sektn die rumrennt schreien "Verhütung ist böse". Da darf ich gar nicht dran denken, sonst habe ich gleich wieder Wettkampfpuls...

Da wäre ja ein "Ironman Vatikan" genau der richtige Wettkampf für Dich, um neue PB's aufzustellen.... -) Wird aber auf dem halben Quadratkilometer ne eher eintönige Streckenführung werden... ;-)

bellamartha 30.11.2012 18:32

Jetzt mal ne viel wichtigere, weil brandaktuelle Frage: Wie um alles in der Welt schmecken eigentlich paleo-Weihnachtskekse??

J., die froh ist, dem PP bezüglich der Fleischpreise behilflich zu sein.

sbechtel 30.11.2012 18:41

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 839474)
Wie um alles in der Welt schmecken eigentlich paleo-Weihnachtskekse??

Mindestens genau so lecker wie "normale":Huhu:

MarionR 30.11.2012 18:44

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839470)
Klar kann an die Mängel künstlich mit NEM'S ausgleichen

Das einzige, was NEM sein muß, ist Vit. B12. Evtl. Omega3- FS, wenn man unterwegs ist, aber Leinöl in Kapseln ist immer noch Leinöl. Alles andere kann man durch bewusste Auswahl der Lebensmittel hin bekommen. Das setzt natürlich ein erhöhtes Maß an Lernwillen und Wissen und letztendlich Konsequenz, das auch umzusetzten, voraus.
Der Fastfood- und Puddingvegetarier wird in die gleiche gesundheitliche Misere geraten wie derjenige, der sich mit Fleisch nur qualitativ minderwertig ernährt. Dabei sind Vitamin- und Mineralstoffmangel bzw. Missverhältnisse (ich sag nur Calcium und Phosphat) an der Tagesordnung, nur wird darüber wenig gesprochen weil es von der breiten Masse *haha* als normal hingenommen oder nicht mit der Ernährung in Verbindung gebracht wird.

MarionR 30.11.2012 18:44

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 839477)
Mindestens genau so lecker wie "normale":Huhu:

Dann mal her mit den Rezepten:Huhu:

Daudafaerd 30.11.2012 18:49

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839470)
Ohne mir moralisauren Bullshit von einigen (nicht allen!!) weltfremden Verbesseren selbiger anhören zu müssen


Ich hab Dich auch lieb!:Blumen:


Ich finde es ja auch in Ordnung wenn du dein Steak ist, wenn du es unter den angegebenen Punkten vor dir moralisch vertreten kannst.
Offensichtlich hast Du dich ja ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und deinen Entschluss gefasst, das ist schon mal besser als gedankenlos alles in sich reinzustopfen.
Ich bin ebenfalls froh, ein mangelerscheinungsloser Veganer zu sein, dem (unglaublicherweise) sogar der Triathlonsport möglich ist und kein Steak essen zu müssen.

Wie gesagt will ich niemanden bekehren und denke dennoch, dass meine Verbesserungsvorschläge nicht weniger weltfremd sind als deine.

Viele Grüße
Andreas

pinkpoison 30.11.2012 19:58

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839481)
Ich hab Dich auch lieb!:Blumen:

Ich hab Dich gar nicht persönlich gemeint - Du scheinst mir auch keiner der angedeuteten Sorte zu sein... wenn das falsch rüberkam, dann bitte ich um Entschuldigung!

Gruß Robert


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