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Die Menschheit darf sich doch weiterentwickeln, wir berufen uns doch auch sonst nicht auf steinzeitliche Werte, warum also auf den Fleischkonsum? Die Umweltzerstörungen die durch übermäßigen Fleischkonsum erzeugt werden sind erheblich(Soja für die Massentierhaltung zerstört den Regenwald, Grundwasserverschmutzung,...). Wie also kann man, in einer Zeit in der große Teile der Welt, die vorher nicht die Möglichkeit hatten, nach ähnlichen Fleischmengen wie die westliche Kultur verlangen, ernsthaft fordern seine Ernährung auf mehr tierische Proteine zu verlagern? Es ist nicht möglich weite Teile der Welt mit so viel Fleisch/ Fisch zu versorgen, wie es für eine konsequente Paleoernährung nötig wäre (z. B. auch wegen der überfischten Meere). Schon gar nicht wenn man die Tiere anständig halten möchte. Um ein Kilo tierisches Protein herzustellen werden zehn Kilo pflanzliche Proteine benötigt, warum also nicht direkt die pflanzlichen Proteine essen? Meiner Menung nach ist die Paleoernährung, ohne die positiven gesundheitlichen Aspekte in Frage zu stellen, eine rein egoistischer und daher keinesfalls dauerhafter Trend. Es ist auch ohne übermäßigen Fleischkonsum, ja sogar als Vegetarier möglich, seinem Körper Höchstleistungen abzuverlangen. Ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls ein Plädoyer für den Vegetarismus halten mir stößt es einfach übel auf, zu sehen, wie viele sich so einseitig mit dem Thema Ernährung beschäftigen.:Nee: |
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Und richtig Paleo wird´s erst, wenn ein nicht unerheblicher Anteil tierischen Proteins von Insekten stammt. Bei Mehlwürmern z.B. macht man aus 10 kg Pflanzen, 8 kg Insektenfleisch. |
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Allerdings gebe ich dir vollkommen recht, was die probleme der Tierhaltung angehen. Ich hab schon mehrmals versucht vegetarisch zu leben, da mir die Tierwelt leid tut. Leider fehlte mir immer die nötige Disziplin. |
@Daudafaerd
Du übersiehst glaube ich, was das eigentliche Problem ist. Nicht das die Menschen Fleisch essen, sondern das es zu viele Menschen gibt. Aber die Überbevölkerung kann man nur schwer lösen, indem man sie als gegeben hinnimmt und versucht, auf einem immer schlechter werdenden Gesundheitsniveau die Menschen in den Ländern mit Geld in ein hohes Alter "mitzuschleppen". |
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Nicht der Fleischkonsum ist das Problem, sondern eine inzwischen zu große Zahl von Menschen, als dass man diese artgerecht ernähren könnte. Artgerecht bedeutet, so wie es unser Stoffwechsel, der über Millionen Jahre der Evolutionsgeschichte an eine Nahrungsgrundlage, die reich an tierischen Protein- und Fettquellen hin selektiert wurde, erfordert. Keine einzige Jäger/Sammler-Kultur, die wir kennen (nebst der untergegangen Kulturen wie die in Sizilien) hat sich vegetarisch ernährt. Wenn ein Mensch für sich das gleiche Recht einfordert, das wir jedem Zoo- und Haustier zubilligen (und uns zurecht auch dafür stark machen), nämlich dass er sich seiner Art gerecht ernähren will, um gesund alt werden zu können, dann sehe ich darin eine Form des Egoismus, die moralisch-ethisch in keinster Weise verwerflich ist. Der Mensch steht nicht über den Naturgesetzen - er ist Teil der Natur. Wer Menschen zu einer vegetarischen Ernährung aus politischen oder gar moralischen Gründen zwingen will hat einerseits die Zyklen der natürlichen Kreisläufe aus Werden und Vergehen nicht verstanden (ohne Dünger keine Pflanzen - wenn Du keinen Mineralöldünger (knappe Ressource und somit nicht nachhaltig) verwenden willst, dann bedeutet dies, dass Du entweder verweste Biomasse oder Exkremente von Tieren, die Du halten mußt einsetzt, um Soja usw zu produzieren). Andererseits setzt er die Menschen dem Risiko zahlreicher Mangelernährungssymptome aus, die bei vegetarischer Ernährung zu erwarten sind (B-Vitamine, Eisen, diverse Aminosäuren in zu geringen Mengen, Zink, Omega-3-FS...) und setzt Menschen zu hohen Mengen an entzündungsfördernden Omega-6-Fetten und gesundheitsschädlichen Phythochemika aus, die nolens volens in Getreide und Hülsenfrüchten enthalten sind (Lectine, Phytate, Enzyminhibitoren,...) Paleo-Ernährung bedeutet aber keineswegs, dass man sich von "Fleischbergen" ernährt, sondern von der Telleroptik her nehmen tierische Produkte lediglich etwa 20-30% ein (siehe meine Paleo-Artikel hier bei TS). Der Rest - die Masse also vom Volumen her betrachtet) ist pflanzlich. Wer sich im Sinne der Zunkunft der Menschheit nachhaltig verhalten will, der sollte sich m.E. vor allem an drei Faktoren orientieren:
Wie nahe man diesen Punkten individuell kommen will und kann, muss jeder für sich selbst prüfen und entscheiden. Verzicht auf tierische Nahrungsmittel schadet nur der eigenen Gesundheit, weil diese Ernährung so von der Natur nicht für den Menschen vorgesehen ist. Gruß Robert |
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Außerdem: Wer sich wirklich konsequent paleo ernährt isst auch kein Fleisch nicht artgerecht ernährter und gehaltener Tiere und trägt somit weder zu Monokultur in der Agrarwirtschaft, noch fragwürdigen Haltungsformen der Tiere bei. |
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Das weltweite Bevölkerungsproblem wird auch nicht gelöst, wenn wir in den Industrienationen kaum Kinder bekommen - das tun wir bereits. M.E. müssen wir alles daran setzen, dass die Entwicklungsländer wohlhabender werden. Dann wird auch dort - mit großer Wahrscheinlichketi - die Bevölkerungszahl sinken. Wie man das erreicht (keine paternalistische Entwicklungshilfe, sondern faire Wettbewerbschancen durch den Abbau von Handelshemmnissen etc.) ist aber echt off-topic. |
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Immer schön mit weit aufgerissenem Mund durch die Gegend fahren. |
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Ein sehr schöner Beitrag von Robert (den langen meine ich).
Ich habe nichts gegen Vegetarier, wenn diese sich aus ihren eigenen Überzeugungen so ernähren möchten - jeder ist selbst für seine Gesundheit verantwortlich. Was ich aber absolut nicht ausstehen kann, ist, wenn mich ein Vegetarier "bekehren" will und dann die gängigen Argumente bringt, mit denen er sich meist lächerlich macht. Entschuldigung, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der mir was von Vegetarismus aus ökologischen Gründen erzählt, selbst aber zwei Autos fährt, mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegt usw. Genauso wenig kann ich jemanden ernst nehmen, dem es um "die armen Tiere" geht, der aber höchst zwiefelhafte Kosmetikprodukte verwendet und sich vom Arzt auch jedes (in zahlreichen Tierversuchen getestete oder sogar aus tierischer Quelle stammende) Medikament verschreiben lässt . |
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Dann könnte man eventuell zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen ohne tatsächlich in die Not zu kommen, Fliegen fressen zu müssen ... :) |
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Da kenn ich ganz andere die von ihre Lebensweise überzeugt sind SCNR |
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Anderes Thema im Kontext ist diese schräge antike Sektn die rumrennt schreien "Verhütung ist böse". Da darf ich gar nicht dran denken, sonst habe ich gleich wieder Wettkampfpuls... |
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Das ist OT wo es doch aber eigentlich so einfach ist: Entwicklungsländer brauchen: - Eine gute Regierung - Eine gute Verwaltung - Eine gute Infrastruktur - Bildung Das Problem ist, dass man das halt mit Entwicklungshilfe nur sehr schwer von aussen kaufen kann. Und die 4 Sachen hängen voneinander gegenseitig ab und müssen sich auch in Form eine Entwicklung gegenseitig befruchten, das braucht Zeit. |
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Viele "Deutsche Wertarbeit" könnte ohne Billiglohnländern gar nicht existieren. Ob es sich um eine Deutsche Fernsehenmarke, Autohersteller oder eine nette Zeichentrickserie handelt, wie Der Kleine Eisbär, alle werden in Billiglohnländern fertiggestellt. |
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Ich kann diese Doppelmoral ebenfalls nicht ausstehen, ich will keinesfalls sagen, dass ich alles richtig mache, aber man sollte doch versuchen sein Leben so rücksichtsvoll wie möglich zu führen. Was genau sind die lächerlichen Gründe die ich anführe? Wenn das nur allgemein gemeint war, musst du nicht antworten, ich kann das ebenfalls nicht leiden, ich wollte eigentlich auch keine Grundsatzdiskussion anführen und ich weis das ich hier keine Chance habe, ich wollte lediglich mal einen Denkanstoß geben, dass es noch andere Seiten der Medaille gibt. Hier wird oft von gesundheitlichem Risiko berichtet, ich denke nicht das das besteht wenn man sich ernsthaft mit seiner Ernährung auseinandersetzt. Auch Mängel, sei es Eisen, B-Vitamine, Kalzium, usw. sind alle vermeidbar. Die Argumentation, dass es schließlich zu Mängeln kommen muss, oder das man als Vegetarier ständig mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert ist ist überholt! |
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Gruß Matthias |
@Daudafaerd:
Es ist doch in Ordung wenn du das machst was du denkst würde die Welt besser machen. Trotzdem profitierst du davon, dass Länder wie Deutschland Armutsländern wie eine Zitrone ausquetschen. Mach dein Ding aber sei dir bewusst, dass du auch den Luxus, der auf Kosten von Ausbeutung erzeugt wurde, geniessen darfst. Alleine die Freiheit zu haben Tofu statt Schnitzel zu essen ist ein Luxus, genau wie deine Schulbildung und dein Gehalt. Das ist kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung. Natürlich ist es besser, wenn jeder sein Bestes versucht. |
@Robert:
Ich bin dir sehr dankbar, dass du dir die Mühe gemacht hast, ernsthaft Stellung zu beziehen! Jetzt kann ich meine Anfangs aufgestellte Frage auch zurückziehen, ich verstehe warum das ein Ausgangspunkt für eine moderne Ernährungsform ist. Es tut mir leid, dass ich mich nicht vor meinem Post ausführlicher mit der Thematik beschäftigt habe. Ich muss zugeben, dass die Paleoernährung wirklich nachhaltiger und besser ist also eine 08/15 omnivore Ernährung zumal auch schon die Haltung der Milchkühe weg fällt. Wo ich dir jedoch widersprechen muss ist, das Thema "Mangelerscheinungen bei vegetarischer Ernährung" Man kann sich sehr wohl vegetarisch oder sogar rein pflanzlich ernähren ohne jegliche Mängel an Spurenelementen oder ähnlichem zu haben. Ich kenne viele Vegetarier/ Veganer die auch des öfteren ein Blutbild machen lassen und habe bisher noch nie von einem Mangel gehört. Ich will nicht bestreiten, dass es möglich ist einen Mangel zu bekommen man muss sich eben mit der Ernährung auseinandersetzen und nicht nur Weißbrot mit Käse essen. Als Beispiel möchte ich noch einen Großteil der Indischen Bevölkerung angeben, die sich meines Wissens, rein pflanzlich ernährt. Diese stellen doch auch häufiger die ältesten Menschen der Welt!? Zum Thema Düngen, wenn die Menschheit weniger Fleisch essen würde, würden wir natürlich auch wesentlich weniger Dünger benötigen! Ich denke, wenn wir uns ernsthaft für einen Flächendeckende Umstellung engagieren würden, würde auch eine Lösung für den Dünger gefunden. Du sagst, dass man Tierische Produkte aus artgerechter Haltung kaufen sollte, wie bitte soll das aber für einen Großteil der Menschheit möglich gemacht werden wenn es uns schon so vor Massive Probleme stellt die Menschheit überhaupt mit genügend Fleisch zu versorgen? Ich denke hier sind wir wieder beim Thema Egoismus angelangt, ich verdiene gut, ich kann mir ein reines Gewissen kaufen in dem ich meine tierischen Produkte aus "artgerechter" Haltung beziehe und tue niemandem etwas schlechtes. Viele Grüße Andreas |
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Da muss ich dir natürlich recht geben! Es geht ja auch nicht darum alles richtig zu machen, sondern so wenig falsch wie möglich und nicht einfach alles als gegeben hinzunehmen. Ich möchte auch niemanden bekehren sondern lediglich darauf hinweisen, dass man sich bewusst mit seiner Ernährung auseinandersetzen soll. |
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Und : "Aufklärung" (im Sinne von geistiger Mündigkeit), damit die Menschen zB in islamistischen Ländern vom Joch der geistigen Bevormundung durch religiöse Scharfmacher befreien können, die von den entrechteten Frauen Krieger im Kampf gegen Israel und den Rest der Welt fordern (siehe ebenfalls die Industrienationen). Der islam steckt in weiten Teilen der Welt im Mittelalter fest und gefährdet so Menschenrechte und Weltfrieden. |
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Die Frage, ob es ökologisch nachhaltiger wäre, Insekten usw. zu essen ist eine andere, die aber auch wiederum lediglich unserem Egoismus geschuldet ist, weil wir unsere Art unbedingt für erhaltenswert halten und dafür keine Scheu haben, den Rest der Schöpfung auszurotten. Durch nichts wurden mehr Pflanzen und Tierarten ausgerottet, als durch die Landwirtschaft. Bis zur Neolithischen Revolution lebte der Mensch von und im Einklang mit der Natur im Gleichgewicht und tat sein Bestes, sich seiner Lebensgrundlagen nicht zu berauebn, was nur durch ein ganzheitliches Verständnis der komplexen Zusammenhänge möglich war. Dieses hat der Mensch mit der Erfindung der Landwirtschaft verloren und treibt seitdem mit grausamer Konsequenz auf seine eigene Vernichtung durch Gier und Hybris zu. Dass wir dies auf Kosten der Insekten verhindern würden ist letztlich nur Wein in alten Schläuchen, aber moralisch nichts anderes, als Säugetiere oder Vögel zu züchten, um sie zu essen. Ich sehe keinen Nutzen daruin, die Zahl der Menschen auf dem jetztigen Niveau zu halten. Über möglichst wenige Generationen hinweg sollte angestrebt werden (zahlreiche sinnvolle und vertretbare Maßnahmen habt Ihr ja auch in den letzten Posts diskutiert) die Zahl der Menschen auf ein Maß zu reduzieren, die unser Planet in einem ökologisch nachhaltigen Gleichgewicht tragen kann. Wieviele das sind? Keine Ahnung. Ausgehend davon muss ein Bewußtseinswandel stattfinden - ob das klappen kann oder wieder unsere Natur läuft? Keine Ahnung. Nicht einmal Pflanzen lassen sich gerne von uns essen - warum sonst die Phytochemika, mit denen sie sich vor Fraßfeinden schützen? Nur weil sie nicht weglaufen wie Tiere,heißt das nicht, dass der Salat innerlich jubelt, wenn wir ihn köpfen, wie sich manche Vegetarier dies gerne einreden mag, um sich die Welt schön zu reden. Inzwischen weiß man, dass Pflanzen sich gegenseitig durch chemische Botenstoffe warnen, wenn sie angegriffen werden. Auch der Apfel, den Frutarier vom Baum pflücken, weil ihnen dieser angeblich freiwillig geschenkt wurde betrügen den Apfelbaum, da der Baum evolutorisch betrachtet den Apfel nur unter Maßgabe des Deals "gegeben" hat, dass wir ihn essen und unsere Exkremente nebst dem Samen des Apfels auf irgendein Feld k*cken. Was tun wir aber? Wir spülen den Apfelkern in die Kanalisation und ab dafür... Ist Betrug ethisch? Leben kann nur entstehen, indem anderes Leben sein Leben läßt. Wer das nicht versteht, hat nichts verstanden. Wer das verstanden hat, kann Vegetarismus nicht als Lösung betrachten. Gruß Robert |
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Jetzt mal ne viel wichtigere, weil brandaktuelle Frage: Wie um alles in der Welt schmecken eigentlich paleo-Weihnachtskekse??
J., die froh ist, dem PP bezüglich der Fleischpreise behilflich zu sein. |
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Der Fastfood- und Puddingvegetarier wird in die gleiche gesundheitliche Misere geraten wie derjenige, der sich mit Fleisch nur qualitativ minderwertig ernährt. Dabei sind Vitamin- und Mineralstoffmangel bzw. Missverhältnisse (ich sag nur Calcium und Phosphat) an der Tagesordnung, nur wird darüber wenig gesprochen weil es von der breiten Masse *haha* als normal hingenommen oder nicht mit der Ernährung in Verbindung gebracht wird. |
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Ich hab Dich auch lieb!:Blumen: Ich finde es ja auch in Ordnung wenn du dein Steak ist, wenn du es unter den angegebenen Punkten vor dir moralisch vertreten kannst. Offensichtlich hast Du dich ja ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und deinen Entschluss gefasst, das ist schon mal besser als gedankenlos alles in sich reinzustopfen. Ich bin ebenfalls froh, ein mangelerscheinungsloser Veganer zu sein, dem (unglaublicherweise) sogar der Triathlonsport möglich ist und kein Steak essen zu müssen. Wie gesagt will ich niemanden bekehren und denke dennoch, dass meine Verbesserungsvorschläge nicht weniger weltfremd sind als deine. Viele Grüße Andreas |
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Gruß Robert |
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