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Aha - die Behörden haben 3 Wochen ausgerufen, wenn sich alle dran halten gibt es ein Zuckerl, indem nach 2 Wochen wieder aufgemacht wird - immer das Gleiche :Lachanfall: Am Spaziergang stören nur die Paparazzi's mit ihren riesen Tele's - was sind das nur für jämmerliche Figuren, ungefragt fremde Menschen belästigen?? :Holzhammer: :Holzhammer: |
Keine Ahnung, ob es in der Erziehungsdebatte schon gepostet wurde, aber evtl. ist das ja für den ein oder anderen interessant, war es zumindest für mich, wenn auch zunächst auf anderer Ebene:
pygmalion-effekt-dieser-psychologische-trick-foerdert-hoechstleistungen |
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Der Rest ist Lebenrisiko. Sollte es mich erwischen, wäre es genauso Pech, wie meine jetzigen Krankheiten, oder wie wenn mich ein Lastwagen überfährt, oder wenn ich ein Melanom bekäme - shit happens. Dann bin ich Optimist genug, daß ich darauf hoffe, damit fertig zu werden, bzw. immer schaue, wie ich das Beste daraus mache. Wenn es nicht klappt, dann eben nicht. Was ist daran komisch? Mir ist wichtiger, daß die Zeit, die mir im Leben vergönnt wird, sinnvoll fülle, und mich zu keinem Zeitpunkt verbiegen muß, oder mein Leben einer Angst vor einem überschaubar geringe Risiko untergeordnet wird. Das Leben gewinnt seinen Sinn und Wert durch das, was wir tun, besonders mit und für andere Menschen, nicht durch die bloße Länge. |
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Er wünscht sich bspw eine Schaden / Nutzung Betrachtung, die offen debattiert wird: Krüger: Wenn Tumorpatienten nicht mehr operiert werden können – in der ersten Welle war das nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft bei 50.000 der Fall –, wenn die Suizidrate steigt und wenn Kinder vernachlässigt werden, dann führt das zu ernst zu nehmenden Problemen. Ich hätte mir gewünscht, dass nach dem ersten Lockdown eine klare Bilanz gezogen worden wäre, welchen Schaden und welchen Nutzen die einzelnen Anti-Corona-Maßnahmen bewirkt haben. Denn wir wollen ja alle das Gleiche: dass ein möglichst geringer Schaden für die Gesellschaft entsteht. Der berühmte Mediziner Rudolf Virchow hat gesagt: „Bildung, Wohlstand und Freiheit sind die einzigen Garantien für die dauerhafte Gesundheit eines Volkes.“ Und genau darum geht es mir: Wenn die Bildung vernachlässigt wird, durch Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit der Wohlstand reduziert wird und Freiheitsrechte eingeschränkt werden, dann wird sich das am Ende auch auf die Gesundheit der Menschen auswirken. Er ordnet darüberhinaus die „Gefährlichkeit“ der Mutationen sehr nachvollziehbar ein: (worauf die Politik ihre Maßnahmen stützt): WELT: B1.1.7, die englische Mutation, soll 30 bis 70 Prozent ansteckender sein, wie etwa das britische Expertengremium und dänische Forscher festgestellt haben. Krüger: Das wird in den Medien so kolportiert. Die „secondary attack rate“, also die Rate, die ausdrückt, wie viele Kontaktpersonen ein infizierter Mensch durchschnittlich ansteckt, beträgt nach bisherigen Berechnungen des englischen Gesundheitsdienstes bei der normalen Virusvariante elf Prozent, bei der mutierten 15 Prozent. Das klingt doch schon weniger dramatisch. Darüber hinaus: WELT: Was würden Sie anders machen? Krüger: Ich kann nicht einschätzen, von wem sich die Regierung beraten lässt, aber ich könnte der Politik da ein paar Leute vorschlagen. Ich glaube, dass man die gesamte Lage, nicht nur Ausschnitte in den Blick nehmen muss. Es muss besser analysiert werden, welche Maßnahmen des Lockdowns überhaupt eine Auswirkung auf die Reduktion der Virusübertragung haben. Man hätte diese Faktoren nach dem ersten Lockdown tiefgründiger untersuchen müssen, um daraus Schlussfolgerungen für das Vorgehen beim Anstieg im vergangenen November zu ziehen. Aber das hat man offensichtlich versäumt. Zu Schweden: Krüger: Der Rückgang nach der ersten Welle in Deutschland war wohl auch wesentlich auf die Jahreszeit zurückzuführen. Schweden liegt – was die Sterblichkeit auf 100.000 Einwohner betrifft – im europäischen Mittelfeld. Sie haben in der Pandemie besser abgeschnitten als Länder wie Belgien, Spanien oder Italien, die scharfe Lockdowns durchgezogen haben. Schweden hat stärker auf die Einsicht der Bürger gesetzt, Freiheiten nicht zu stark eingeschränkt und auf die Verpflichtung zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes verzichtet. Und trotzdem stehen sie im europäischen Mittel noch besser da als der Durchschnitt. Es spielen schlicht sehr viele verschiedene Faktoren eine Rolle, und auch wären weitere tiefgründige Untersuchungen notwendig. Zum Schutz der vulnerablen Gruppen (neben mehr Personal, Geld, etc): Krüger: Man hätte das ja schon seit einem Jahr machen können. Und auch jetzt ist es nicht zu spät, dies und weitere Dinge zu machen. In den Altenheimen braucht man verlässliche Schnelltests auch für die Besucher, Schleusen, ein vernünftiges Wegesystem. Außerdem können Gruppen von Patienten und Mitarbeitern gebildet werden, die möglichst wenig Kontakt zu anderen solcher Gruppen im Heim haben. Von der Stadt Tübingen können wir lernen, wie man ältere Menschen auch außerhalb der Heime schützt. Es könnte viel mehr getan werden – und zwar mit einem Bruchteil des Geldes, das gerade für die Bekämpfung der Pandemie und die Finanzierung des Lockdowns ausgegeben wird. Zur Gefährlichkeit insgesamt: Krüger: Gefährlich ist das Virus vor allem für eine bestimmte Gruppe der Gesellschaft. Der Altersmedian der Toten mit oder durch Sars-CoV-2 liegt bei 84 Jahren, das ist mehr als die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen. Ich vergesse nicht, dass auch jüngere Menschen daran sterben oder Langzeitschäden erleiden können, da sollte man nichts bagatellisieren. Aber man muss diese Fälle doch in ein Verhältnis zu anderen Krankheiten in den verschiedenen Altersgruppen stellen, die weit weniger Aufmerksamkeit finden. Das Hauptproblem sind die Infektionen der Alten und Vorerkrankten, die besonderen Schutz benötigen. Das ist einfach so. Zu seinem Kollegen Streek: WELT: Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hält dagegen, dass man mit dem Virus leben müsse. Krüger: Das ist eine Tatsache. Und ich weiß auch nicht, warum er dafür beschimpft wird. Auch wenn irgendwann durch die Impfung oder natürliche Infektion viel mehr Menschen immun sind und die aktuelle Krise vorbei ist, wird das Virus weiter kursieren. Wir müssen auch mit Hepatitis B, Masern und HIV leben. Und das können wir auch. Bisher ist erst ein einziges menschliches Virus wirklich ausgerottet worden: das Pockenvirus. Mit Sars-CoV-2 wird das so sicherlich nicht gelingen. Grippe: WELT: Ein weiteres Virus, mit dem wir schon länger leben, auch ohne Lockdown, ist das Influenza-Virus. Wer Covid-19 mit der Grippe vergleicht, wird in der Debatte schnell als Corona-Verharmloser abgestempelt. Sollten derartige Vergleiche vermieden werden? Krüger: Bei Covid-19 gibt es offensichtlich mehr schwere Verläufe und mehr beatmungspflichtige Patienten als bei der Grippe. Mit und durch Corona haben wir in Deutschland insgesamt 63.000 Todesopfer innerhalb der ersten Saison und bis jetzt in der zweiten Saison. Bei Influenza wird die Zahl der Toten mit bis zu 25.000 pro Saison – das war zum Beispiel 2017/18 so – angegeben. Die Sterblichkeit der Infizierten ist ungefähr mit der Grippe vergleichbar, wahrscheinlich liegt sie etwas höher. Es kann doch nicht verboten sein, so etwas miteinander zu vergleichen. Das sind lediglich Auszüge, da das Interview sehr lang war. 😉 |
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Ich glaube, wer (Herr Krüger) nach einem Jahr Grippe und Corona vergleicht, der hat sich meiner Meinung nach selbst disqualifiziert. |
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Aber so funktioniert das heutzutage bei solchen Diskussionen. Ein falsches Wort, in diesem Fall das böse Wort mit 'G', schon muss alles andere des Gesagten auch Unsinn sein. Das braucht man sich dann gar nicht erst näher anschauen. Ps: das ist jetzt nicht auf El Nino im speziellen gemünzt. :Blumen: Das ist mir in der Diskussion hier und andernorts schön öfter aufgefallen. |
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