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Klugschnacker 04.12.2017 10:29

Ich finde es allerdings besser, über Religion zu diskutieren, anstatt über religiöse Menschen. Letzteres überfordert IMO eine Foren-Diskussion.

trithos 04.12.2017 10:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1346820)
Wenn müssten aber eigentlich die Vertreter der Gläubigen beweisen, dass sie toleranter, offener, ehrlicher oder wahrheitsliebender sind als andere.

Warum?

Nehmen wir mal beispielsweise an, Du bist Teil der Gruppe der Triathleten. Dann kommt jemand daher und sagt: "Triathleten sind schlechtere Sportler als andere. Das ist mein Eindruck!" *

Sagst Du dann tatsächlich: ja, er hat Recht, bevor ich ihm nicht das Gegenteil bewiesen habe!

Oder denkst Du Dir nicht vielmehr: Was soll der Unsinn? Der stellt irgendeine Behauptung auf und ist dann noch so unverschämt, von mir zu fordern, dass ich ihm das Gegenteil beweise?


* und bitte jetzt keine Witze wie: Stimmt doch, Triathleten können drei Sportarten, aber keine richtig. :Cheese:

MattF 04.12.2017 10:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1346827)
Ich finde es allerdings besser, über Religion zu diskutieren, anstatt über religiöse Menschen. Letzteres überfordert IMO eine Foren-Diskussion.


Ich denke es macht schon Sinn über Auswirkungen von Religion zu diskutieren, auf den echten Menschen. Was soll das Ganze sonst?

Und die Frage ob Religionen die Menschen zu bessern Menschen machen (im kollektiven Durchschnitt, nicht den Einzelnen) das ist doch eine zentrale Frage oder nicht?

qbz 04.12.2017 11:30

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1346760)
Danke, sehr interessant. Den individualpsychologischen Teil kann ich gut nachvollziehen. Im soziologischen Teil finde ich insbes. die ethnische Identitätsstiftung interessant. Ist es eine diesbezüglich freiwillige ethnische Abgrenzung, welche in der weiteren Geschichte so üble Folgen hatte?
Zum Thema der Ausbreitung des Christentums fiel mir auf Reisen auf, dass das Christentum viele heidnische Gebräuche erfolgreich in christliche umdeutete (beispielsweise der Marienkult in Süditalien und Sizilien).

ich verstehe nicht genau, was Du mit "freiwillige ethnische Abgrenzung" meinst. Ich versuchte nur zu begründen, weshalb die jüdische Religion, die sich wie auch das Christentum auf das AT gründet, begrenzt blieb und sich die christliche im Unterschied dazu über viele Völker ausbreitete. Ein Punkt u.a. wäre halt, dass die jüdische Religion sich auf eine Ethnie bezieht. Ebenso ehrten in der Antike die einzelnen Stämme und Völker unterschiedliche Götter und grenzten sich darüber voneinander ab im Sinne einer kulturellen Identität. Dieses Konzept änderten die christlichen Gemeinschaften und Organisationen. Es gab nur die Spaltung in Ost (Konstantinopel) und West (Rom).

Das Christentum nahm, glaube ich, mit Absicht von den Völkern jeweils einzelne Volksbräuche in seinen religiösen Kalender auf.

schnodo 04.12.2017 11:49

Ein kleiner Zwischenruf, damit das Thema künstliche Intelligenz nicht in Vergessenheit gerät: Google hat eine künstliche Intelligenz gebaut, welche die Aufgabe hat, künstliche Intelligenzen zu erzeugen. In diesem Fall geht es um Objekterkennung in einem Video in Echtzeit. Das "Kind" der künstlichen Intelligenz funktioniert besser und effizienter als alle bislang existierenden computer vision systems.

Ich finde das nicht komplett überraschend aber dennoch enorm beeindruckend! Kein allzu langer Weg mehr zu Skynet. ;)

trithos 04.12.2017 12:55

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1346817)
Hallo trithos! Gelten die offiziellen (aktuellen!) Schriften der zwei christlichen Kirchen in Deutschland als Beleg? Damit könnte ich die Rückständigkeit gegenüber dem Bevölkerungs-Konsens leicht belegen.

Ich könnte Dir auch Umfragen zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten vorlegen, in denen Christen gesondert ausgewiesen werden. (Einige davon waren beim Thema "Ehe für alle" bereits in diesem Thread zitiert.)

Du könntest diese Daten aber auch leicht per Google finden.

Nur damit ich Dich richtig verstehe: Du suchst nach Belegen für die These, dass die großen Religionen (und ihre Anhänger) vor allem durch Intoleranz auffallen, richtig?

Für mich gelten die offiziellen Schriften nicht als Beleg für das praktische Verhalten von Gläubigen. Es geht ja in diesem Diskussionsstrang eben genau darum, wie sich Gläubige verhalten.

Und nein, ich suche nicht nach Belegen für die These, dass die großen Religionen (und ihre Anhänger) vor allem durch Intoleranz auffallen. Das ist mir zu unpräzise formuliert.

Ich habe Deine These so verstanden, dass Gläubige intoleranter sind als Nicht-Gläubige. Um diese These zu belegen müsste man daher nicht untersuchen, ob Gläubige "vor allem durch Intoleranz" auffallen, sondern, ob sie intoleranter sind als Nicht-Gläubige.

Und zudem müsste man natürlich die Begriffe definieren: Wer gilt zum Beispiel als gläubig? Reicht ein Taufschein und eine Selbsteinschätzung? Oder muss man tatsächlich schriftlich garantieren, die Bibel wortwörtlich zu nehmen, um als gläubig zu gelten?

trithos 04.12.2017 13:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1346818)
Spontan fällt mir diese hier ein:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...a-1061035.html

Stichwort "moral self-licensing", falls jemand mehr dazu googeln will. :Blumen:

Finde ich interessant. Danke für den Link.

Ich würde das jetzt eigentlich gerne so stehen lassen, und nicht dauernd Haare in der Suppe suchen, weil ich die Quelle an sich für seriös und die Studie für interessant halte. Zudem ist der Artikel meiner Meinung nach grundsätzlich gut und objektiv geschrieben und weist auch dezidiert auf eventuelle Schwachpunkte hin.

Andererseits liegt ein kleines Teufelchen auch hier im Detail. Daher möchte ich doch einen nicht unwesentlichen Schwachpunkt erwähnen: Der zentrale Satz zum Ergebnis der Studie ist folgender: "Kinder aus nicht gläubigen Familien gaben im Schnitt etwas mehr Sticker ab, als die aus muslimisch oder christlich geprägten Haushalten."

Was genau heißt jetzt bitte "... etwas weniger"? War das signifikant? Oder schlicht im Rahmen der Schwankungsbreite? Ich weiß es nicht, würde es aber gerne wissen - vor allem deshalb, weil das eben die zentrale Aussage der Studie ist. Da darf man sich als interessierter Leser doch ein paar wesentliche Hintergrund-Infos zum Studienergebnis erwarten und nicht nur ein schwammiges Fazit.

Vicky 04.12.2017 13:28

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1346867)
Es geht ja in diesem Diskussionsstrang eben genau darum, wie sich Gläubige verhalten.

Hmmmh... aus MEINER PERSÖNLICHEN Sicht geht es eben genau darum NICHT. Wer woran glaubt ist mir im Kern Wurscht. Es geht darum, wie sich eine Religion auswirkt und ob es sich überhaupt auswirkt. Beispiel: In christlichen Regionen der Dritten Wellt haben die kirchlichen Würdenträger deutlich mehr Auswirkungen, als in Regionen der ersten Welt. Klassisches Beispiel ist die Kondomfrage. Warum um alles in der Welt halten sich die Menschen der Dritten Welt an das, was da so postuliert wird, wenn sie wissen, dass Aids Totesursache Nr. 1 ist? Fehlende Bildung ist sicher eines der wichtigsten Gründe... natürlich. Aber haben hier nicht die kirchlichen "Würdenträger" eine besondere Machtposition und damit eine besondere Verantwortung?

Meine Kritik betrifft die Träger der Religionen - also die Kirchen und ihre sogenannten "Würdenträger" und die Tatsache, dass diese immensen Einfluss nehmen auf viele Bereiche.

In diesem Artikel wird beschrieben, dass das Christentum wächst, konservativer wird und "charismatischer". Konservativer bedeutet in meinen Augen... Rückschritt, denn man konzentriert sich darauf, die "Spielregeln" des Glaubens wieder zurück zu den Wurzeln zu führen. Sie werden also strenger.

Zitat aus dem verlinkten Artikel (beispielhaft):

Zitat:


„Die Konfessionen, die sich im Süden der Welt durchsetzen – radikale protestantische Sekten, evangelikale oder Pfingstkirchen oder orthodoxe Formen des römischen Katholizismus – sind stramm traditionell oder sogar reaktionär“, schreibt Jenkins. Der katholische Glaube, der sich in Afrika und Asien rasch verbreite, wirke wie eine religiöse Tradition aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil: voller Respekt vor der Macht der Bischöfe und Priester, verhaftet den alten Gottesdienstformen.

Die Speerspitze der Gegenreformation sind indes die Pfingstkirchler. Obwohl diese Bewegung erst Anfang des 20. Jahrhunderts entstand, gehören ihr heute mindestens 400 Millionen Gläubige an. Um das Jahr 2040 könnten es bis zu einer Milliarde sein. Mitglieder von Pfingstgemeinden vertrauen auf die Wirkung des Heiligen Geistes, auf Wunderheilungen und Erweckungserlebnisse. Die Bibel wird wörtlich ausgelegt. In Afrika kommt die Furcht vor Hexen und Dämonen hinzu. Im Kongo etwa wurden 2001 mehr als tausend angebliche Hexen getötet.

...

Ja, das afrikanische Christentum sei äußerst doktrinär und extrem konservativ, so Brooks. „Aber ich war einmal in einer von Aids geplagten Stadt in Südafrika. Ein vager Humanismus hätte die Menschen dort nicht dazu gebracht, ihr Verhalten zu ändern. Die harten theologischen Ansagen der Kirchenfrauen dagegen – richtig und falsch, Erlösung und Verdammnis – schienen einen größeren Effekt zu haben.“
Ich finde das äußerst beängstigend... Zurück in die Vergangenheit... jedenfalls in einem Teil der Welt. Jetzt können wir uns hier in der "ersten Welt" natürlich hinstellen und sagen, dass uns das ja nicht betrifft... Können wir das wirklich?

keko# 04.12.2017 13:36

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1346374)
Darf ich Euch fragen was ihr unter Sünde versteht.
Weshalb muß euch das eingeredet werden?

Ich hatte "Sünde" bewußt in Hochkomma gesetzt.
Es kann z.B. sein, dass ich meiner Oma nach dem Einkauf, den ich für sich gemacht habe, nicht das volle Wechselgeld zurückgegeben habe und dies danach bereue und mit mir rumschleppe und als junger Kerl nicht weiß, wie ich damit umgehen kann. Der Pfarrer vergibt mir und somit denke ich dann auch nicht mehr dran. Der Pfarrer hat mir vorher nicht eingerdet, dass sei eine "Sünde", sondern das wußte ich. Solche Dinge kann man durchaus beichten.

MattF 04.12.2017 13:40

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1346878)

Andererseits liegt ein kleines Teufelchen auch hier im Detail. Daher möchte ich doch einen nicht unwesentlichen Schwachpunkt erwähnen: Der zentrale Satz zum Ergebnis der Studie ist folgender: "Kinder aus nicht gläubigen Familien gaben im Schnitt etwas mehr Sticker ab, als die aus muslimisch oder christlich geprägten Haushalten."

Was genau heißt jetzt bitte "... etwas weniger"? War das signifikant? Oder schlicht im Rahmen der Schwankungsbreite?


Wenn das eine Aussage der Originalstudie ist, muss es signifikant sein, sonst kann ein Wissenschaftler die Aussage nicht treffen oder er darf sich nicht Wissenschaftler nennen.

MattF 04.12.2017 13:44

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346893)
Ich hatte "Sünde" bewußt in Hochkomma gesetzt.
Es kann z.B. sein, dass ich meiner Oma nach dem Einkauf, den ich für sich gemacht habe, nicht das volle Wechselgeld zurückgegeben habe und dies danach bereue und mit mir rumschleppe und als junger Kerl nicht weiß, wie ich damit umgehen kann. Der Pfarrer vergibt mir und somit denke ich dann auch nicht mehr dran. Der Pfarrer hat mir vorher nicht eingerdet, dass sei eine "Sünde", sondern das wußte ich. Solche Dinge kann man durchaus beichten.


Wieso sagt der Pfarrer nicht:

"Geh zu deiner Oma und gib ihr das Geld wieder?

Schau dass sie dir vergibt."

keko# 04.12.2017 13:57

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1346366)
Ich würde gerne auf kekos Bemerkung zurückkommen, dass es ihm nicht auf Wahrheit und Logik ankomme.

Nicht im Glauben!
Brauche ich Strenge und Logik, greife ich zum Bronstein (Taschenbuch der Mathematik, ca. 1200 Seiten). Will ich über physikalische Wahrheiten wissen, schaue ich im Tipler nach (Physik für Wissenschaftler und Ingenieure, ca. 1800 Seiten). Gehe ich an die Ränder, schmökere ich z.B. in "Gottes unsichtbare Würfel: Die Physik an den Grenzen des Erforschbaren". (nettes Büchlein...)
Gehe ich in die Kirche, lass ich mich inspirieren.
Eine meiner Töchter macht gerade in der 12. Quantenphysik und auf 3 Buchsseiten Schrödingergleichung! Obergeil sag sich da nur... Sie hat auch noch zweistündig Reli gewählt. Ich glaube nicht, dass sie das eine im anderen sucht und umgekehrt.
Ein großer Fehler, den viele machen, ist es, Religion und Naturwissenschaft zu mischen.
Mehr wollte ich nicht sagen.

keko# 04.12.2017 14:04

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1346896)
Wieso sagt der Pfarrer nicht:

"Geh zu deiner Oma und gib ihr das Geld wieder?

Schau dass sie dir vergibt."

Möglicherweise hätte er das in diesem gedachten Fall gesagt. Er war sehr praktisch und unkonventienell veranlagt.
Es geht darum, dass dir eine höhere Instanz "vergibt", wenn du nicht weiter weißt. Falls du nicht fähig bist, mein Beispiel dahingehend zu abstrahieren, tut es mir leid.

waden 04.12.2017 14:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1346842)
ich verstehe nicht genau, was Du mit "freiwillige ethnische Abgrenzung" meinst.

Ich meine Deine Aussage, dass die jüdische Religion sich auf eine Ethnie bezieht; also in einer multiethnischen Gesellschaft zu sagen, "ethnisch sind wir von Gott auserwählt" (und die anderen nicht). Die (hier aus religiösen Gründen gewollte) scharfe Abgrenzung von den anderen - hier die Guten/dort die abgewerteten Übrigen, ist ein Grundproblem der abrahamitischen Religionen - habe ich hier etwas übersehen oder falsch verstanden/gewichtet?

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1346842)
Ein Punkt u.a. wäre halt, dass die jüdische Religion sich auf eine Ethnie bezieht. Ebenso ehrten in der Antike die einzelnen Stämme und Völker unterschiedliche Götter und grenzten sich darüber voneinander ab im Sinne einer kulturellen Identität. Dieses Konzept änderten die christlichen Gemeinschaften und Organisationen. Es gab nur die Spaltung in Ost (Konstantinopel) und West (Rom).

Das Christentum nahm, glaube ich, mit Absicht von den Völkern jeweils einzelne Volksbräuche in seinen religiösen Kalender auf.

Der Ausbreitungserfolg des Christentums hat, wie ich die Diskussion verfolge, verschiedene Erklärungsansätze:

Individualpsychologisch: Übertragen der Gewalt an den starken autoritären Mann befriedigt ein offensichtlich häufig vorhandenes Bedürfnis nach klaren Verhältnissen mit legitimer Gewalt, die die Autorität verantwortet.
Gesellschaftlich: Ausbreitung über Handelswege und –netze.
Systemimmanent:
- einerseits multiethnischer Ansatz (anders als im Judentum kann jeder dazugehören), Integrationskraft (andere Götterkulte werden einverleibt: die Ein-Gott–Religion bietet immerhin im Rahmen des Dreieingkeitsmodells die Möglichkeit, wahlweise einen alten Mann, eine Mutter (Gaja), ein kleines Kind, einen schönen jungen Mann anzubeten.)
- andererseits monopolistischer Anspruch/evolutionärer Ansatz: es kann nur uns drinnen geben oder die da draußen. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Dadurch Verdängung friedlicherer Religionen.

keko# 04.12.2017 14:15

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1346888)
H...

Meine Kritik betrifft die Träger der Religionen - also die Kirchen und ihre sogenannten "Würdenträger" und die Tatsache, dass diese immensen Einfluss nehmen auf viele Bereiche.
...

Ja, der Einfluß reicht bis in die Königsstraße gell?! :Lachen2:
Muß ja gerade eine schlimme Zeit sein für die Atheisten in der Vorweihnachtszeit. Hoffentlich treffe dich nicht mal auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt unter einem Weihnachtsbaum mit Stern drauf. Das wäre ja extrem heuchlerisch.
Ich würde dir einen heißen Glühwein über den Kopf schütten. :Cheese:

Vicky 04.12.2017 14:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346909)
Ja, der Einfluß reicht bis in die Königsstraße gell?! :Lachen2:
Muß ja gerade eine schlimme Zeit sein für die Atheisten in der Vorweihnachtszeit. Hoffentlich treffe dich nicht mal auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt unter einem Weihnachtsbaum mit Stern drauf. Das wäre ja extrem heuchlerisch.
Ich würde dir einen heißen Glühwein über den Kopf schütten. :Cheese:

Ich bin mir sehr sicher, dass Du mich nicht auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt findest.

Übrigens... im Osten gab es auch Weihnachten mit nichtreligiösem Hintergrund. Da nannte man eben die Engel "Jahresendfigur mit Flügeln".

Würdest Du mir einen heißen Glühwein über den Kopf schütten, würde ich Dich sofort anzeigen, so ich dazu noch in der Lage bin. Ich habe als Kleinkind mal viel heißes Wasser über den Oberkörper bekommen und lag danach ein paar Wochen im Krankenhaus. Die Folgen kann man noch immer sehen. Überm Kopf wird es wohl ähnlich sein, vielleicht dauert es nur ein paar Tage.
Was solche einfach dahergesagten Sätze betreffen mit nur so lustig gemeinten Gewaltanspielungen, bin ich leider extrem humorfrei.

Ich wünsche Dir trotzdem schöne Weihnachten.

keko# 04.12.2017 14:32

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1346913)
Ich bin mir sehr sicher, dass Du mich nicht auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt findest.

Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet. Ich habe schon mit dem einen oder anderen sog. Atheisten auf dem Weihnachtsmarkt nach ein paar Glühwein Weihnachtslieder gesungen. Aber die legen sich halt ihren Atheismus gerade so zurecht, wie es ihnen passt.

trithos 04.12.2017 14:58

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1346894)
Wenn das eine Aussage der Originalstudie ist, muss es signifikant sein, sonst kann ein Wissenschaftler die Aussage nicht treffen oder er darf sich nicht Wissenschaftler nennen.

Ich bin mir sicher, dass die Studie selbst in ihrer Zusammenfassung deutlich länger ist, als der im Artikel geschriebene Satz. Ich habe daher auch nicht die Originalstudie kritisiert. Ich habe nur angemerkt, dass meiner Meinung nach ein Artikel über diese Studie die zentrale Aussage etwas mehr "unterfüttern" sollte und nicht nur eine wenig sagende Formulierung wie "... etwas weniger" verwenden sollte. Ich möchte halt immer gerne wissen, wie jemand zu einer kurzen, klaren Aussage kommt. Diese Transparenz ist in der Wissenschaft unbedingt nötig und sollte daher nach Möglichkeit auch im Wissenschaftsjournalismus hoch gehalten werden.

Journalismus sollte sich nicht darauf verlassen, dass die Leserinnen und Leser sich dann schon richtig dazu denken werden, was man nicht hingeschrieben hat.

MattF 04.12.2017 15:51

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346901)
Möglicherweise hätte er das in diesem gedachten Fall gesagt. Er war sehr praktisch und unkonventienell veranlagt.
Es geht darum, dass dir eine höhere Instanz "vergibt", wenn du nicht weiter weißt. Falls du nicht fähig bist, mein Beispiel dahingehend zu abstrahieren, tut es mir leid.

Ich kann da schon abstrahieren, Sinn macht es für mich aber nicht wirklich.

Ich bin auch nicht katholisch und war noch nie beichten.


Ist das denn immer so, dass dir der Pfarrer vergibt und dich nicht anhält den "Schaden" gut zu machen oder macht er das grundsätzlich?


Ich finde das Konzept absurd, dass mir etwas vergeben wird, ohne dass ich überhaupt den Versuch gemacht habe, den Schaden gut zu machen (Gott vergibt ja wohl jedem, wenn ich das richtig verstanden habe).

MfG
Matthias

Klugschnacker 04.12.2017 18:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346915)
Ich habe schon mit dem einen oder anderen sog. Atheisten auf dem Weihnachtsmarkt nach ein paar Glühwein Weihnachtslieder gesungen. Aber die legen sich halt ihren Atheismus gerade so zurecht, wie es ihnen passt.

Ich kann Deine Kritik nachvollziehen: Da singt jemand nach ein paar Glühwein mit Dir Weihnachtslieder, ohne an den Weihnachtsmann zu glauben. Ich kann verstehen, dass Dich das aufregt.

Deine Kritik trifft auch auf mich selbst zu. Ich habe bereits Ostereier versteckt, obwohl ich die Ostergeschichte für eine Legende halte und keine Sekunde an den Osterhasen glaube. Andererseits gibt es viele Menschen, die vorgeben, an die Güte Gottes zu glauben, aber jeden Monat einen Teil ihres Gehaltes für Versicherungen ausgeben.

Vielleicht gleicht sich das aus. :Blumen:

Jörn 04.12.2017 19:58

Es gibt schöne Weihnachtslieder, warum sollte man sie nicht singen? Ich höre in der Winterzeit gerne die klassischen Weihnachtslieder. Was mich dabei stört, sind religiöse Texte und unterwürfiges Jesus-Gejammer (etwa bei Bach). Aber „Stille Nacht, Heilige Nacht“ hat einen Zauber. Das ist nichts religiöses.

Weihnachtsmärkte sind längst Volksfeste, kaum unterscheidbar von anderen Buden-Festen. Es gibt die gleichen Speisen, die gleichen Karousells, die gleichen Aussteller. Nur der Glühwein und der Verkauf asiatisch produzierter Geschenkartikel kommen hinzu. Was dort mittlerweile völlig fehl am Platz ist, ist der amateurhafte Frauenchor, der schief und krumm ein paar religiöse Phrasen singt und die Atmosphäre stört.

Was die Besucher schätzen, ist Harmonie, Romantik, Behaglichkeit, Erinnerung an die Kindheit, Geselligkeit. Nichts davon hat etwas mit religiösen Inhalten zu tun.

Vicky 04.12.2017 20:08

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1346974)

Was die Besucher schätzen, ist Harmonie, Romantik, Behaglichkeit, Erinnerung an die Kindheit, Geselligkeit. Nichts davon hat etwas mit religiösen Inhalten zu tun.

Das sehe ich ähnlich. Letztendlich geht es genau darum. Ich mag den Markt in Esslingen. Der ist sehr liebevoll gemacht.

Klugschnacker 04.12.2017 20:17

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1346974)
Was dort mittlerweile völlig fehl am Platz ist, ist der amateurhafte Frauenchor, der schief und krumm ein paar religiöse Phrasen singt und die Atmosphäre stört.

Mich stört er nicht, auch nicht die religiösen Texte. Mich würden dort auch keine muslimischen, jüdischen, hinduistischen oder was weiß ich für religiöse Chöre stören. Allerdings unter der Voraussetzung, dass keiner den anderen ausgrenzt, indem er einen alleinigen Wahrheitsanspruch seiner Religion vor sich her trägt.

Was ich nicht mag, ist, wenn auf dem Weihnachtsmarkt alle plötzlich wahnsinnig fromm tun. Deshalb besuche ich, da ich häufig in München bin, am liebsten den schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt http://www.pink-christmas.de

Jörn 04.12.2017 20:18

Hallo keko, auf die Frage, ob es Dir auf Wahrheit ankommt, schreibst Du:
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346899)
Nicht im Glauben!

Da es sich um Deinen persönlichen Glauben handelt, ist es Deine Privatsache. Aber ich gehe jede Wette ein, dass sich Dein persönlicher Glaube auch normativ auswirkt, etwa durch Gesetze oder Parteien, denen Du zur Mehrheit verhilfst, oder durch Debatten, in denen Du bestimmte Standpunkte vertrittst; oder durch Kirchen, denen Du mit Deiner Mitgliedschaft und Deinen Beiträgen zu einer großen Macht verhilfst, auch dann, wenn sie etwas ganz anderes glauben als Du.

Die Idee, dass sich der eigene Glaube nicht auf andere auswirkt, ist nach meiner Meinung ein rein theoretisches Ideal. Die Praxis sieht anders aus, vor allem wenn man die einzelnen Gläubigen als Gruppe betrachtet. Gesellschaftliche Entscheidungen werden von Gruppen getroffen.

Diese Auswirkung auf andere ergibt eine moralische Verpflichtung, damit gewissenhaft umzugehen. Ich sehe nicht, wie Du dem gerecht werden kannst, wenn Du sagst: „Ist mir egal, ob‘s wahr ist!“

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346899)
Ein großer Fehler, den viele machen, ist es, Religion und Naturwissenschaft zu mischen.

Ein Fehler ist es, anzunehmen, beide Bereiche wären getrennt. Beide versuchen, ein möglichst exaktes Erklärungsmodell für die Welt zu geben. Die eine Methode ist völlig blind gegenüber Fehlern; die andere hat eine eingebaute Fehlerkorrektur und schreitet deswegen voran.

————

Sowohl die Feststellung, Wahrheit spiele keine Rolle, als auch die Behauptung, Religion und Wissenschaft wären getrennt, sind klassische Immunisierungsstrategien. Das Ziel ist, sich per se unangreifbar zu machen gegen jede Art von Einwand.

Jörn 04.12.2017 20:27

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346915)
Ich habe schon mit dem einen oder anderen sog. Atheisten auf dem Weihnachtsmarkt nach ein paar Glühwein Weihnachtslieder gesungen. Aber die legen sich halt ihren Atheismus gerade so zurecht, wie es ihnen passt.

Aber Du glaubst doch selber nicht an den Weihnachtsmann.

Jörn 04.12.2017 20:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346893)
Der Pfarrer vergibt mir und somit denke ich dann auch nicht mehr dran.

Kraft welchen geheimnisvollen Talents sollte der Pfarrer die Macht haben, Dir zu vergeben?

Trifft nicht eher folgendes zu: Du wolltest gerne von einem schlechten Gewissen befreit sein, und der Pfarrer hat Dein Wunschdenken bedient. Seine Fähigkeit und seine Legitimation hast Du nicht hinterfragt, weil dies Dein eigenes Wunschdenken infrage gestellt hätte.

Ihr habt Euch gegenseitig angeflunkert: Du bekamst Dein reines Gewissen zurück, ohne Deinen Fehltritt korrigieren zu müssen; und er bekam eine Bestätigung seiner göttlichen Autorität, ohne sie beweisen zu müssen.

Ich befreie Dich hiermit von Deinen Sünden. :Liebe:

Flow 04.12.2017 21:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346909)
Muß ja gerade eine schlimme Zeit sein für die Atheisten in der Vorweihnachtszeit.

Ein, zwei Täschen Glühwein bewirken wahre® Wunder und stärken das Immunsystem !

Klugschnacker 04.12.2017 21:20

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1346931)
Ich finde das Konzept absurd, dass mir etwas vergeben wird, ohne dass ich überhaupt den Versuch gemacht habe, den Schaden gut zu machen (Gott vergibt ja wohl jedem, wenn ich das richtig verstanden habe).

Nicht alle Sünden können vergeben werden. Jesus sagt, dass es nicht vergeben wird, wenn jemand gegen den Heiligen Geist redet:
"Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen." Quelle
Die katholische Kirche hat darüber noch weitergehendes Wissen. Demnach spaltet sich diese Sünde in sechs Unterabteilungen auf. Sie werden durch Gott nicht vergeben, wenn man bis zum Tode an ihnen festhält:
  • Vermessene Hoffnung auf das Heil ohne Verdienste
  • Verzweiflung am Heil
  • Zurückweisung der erkannten Wahrheit
  • Neid auf die Gnadengabe eines anderen
  • Verstockung in den Sünden
  • Unbußfertigkeit bis zum Tod

Etwas tückisch ist Punkt 3, Zurückweisung der erkannten Wahrheit. Ignoranz gegenüber der Wahrheit wird mit ewigem Höllenfeuer bestraft.

keko# 05.12.2017 07:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1346965)
Ich kann Deine Kritik nachvollziehen: Da singt jemand nach ein paar Glühwein mit Dir Weihnachtslieder, ohne an den Weihnachtsmann zu glauben. Ich kann verstehen, dass Dich das aufregt.

Weihnachten ist das Fest der Geburt Christi. Weihnachtsbaum und Weihnachtsmann sind jahrhundertalte Bräuche. Meiner Meinung nach nichts für Atheisten. Aber aufregen tut mich das nicht ;) Eher die Menschen, die mir jahrüber das Schlechte der Kirche erzählen und an Weihnachten mit ihren Kindern zur Weihnachtsmesse gehen. Aber da gewöhnt man sich auch dran.
Vor einigen Jahren starb ein Freund von mir an Krebs. Wir haben viele Jahre oft miteinander trainiert und ich kannte seine Einstellung zur Kirche sehr gut (er war längst ausgetreten). Sein Frau wollte dann ein kirchliches Begräbnis für ihn. Ich weiß bis heute nicht, was ich davon halten soll.

Vicky 05.12.2017 07:58

Der Weihnachtsbaum und sein Ursprung:

Schon vor vielen Jahrhunderten waren immergrüne Pflanzen in heidnischen Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenskraft. So haben die Germanen Tannenzweige zur Wintersonnenwende an öffentlichen Orten und vor ihren Häusern platziert. In nördlichen Gebieten wurden im Winter Tannenzweige ins Haus gehängt, um Böse Geister am Eindringen zu hindern und die Hoffnung auf den nächsten Frühling zu nähren. Im Mittelalter wurden sogar ganze Bäume zu bestimmten Festlichkeiten, wie zum Beispiel den Maibaum, geschmückt.

Der Weihnachtsbaum galt jeher als eher bürgerliches Symbol, die katholische Kirche setzte sich lange gegen das unreligiöse Brauchtum zur Wehr. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Christbäume in katholischen Kirchen erlaubt. Papst Johannes Paul II. führte das Brauchtum schließlich im Jahr 1982 im Vatikan ein, als der erste Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt wurde.

unter anderem steht das HIER

Jörn 05.12.2017 08:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347022)
Weihnachten ist das Fest der Geburt Christi.

Aber wir reden ja nicht von einem Fest in der Kirche. Wäre es das, würde niemand hingehen.

Stattdessen reden wir von Weihnachtsmärkten. Es sind (falls nicht immer, dann mehrheitlich) säkular organisierte und finanzierte Freizeitangebote der Städte, genauso wie jede andere Kirmes oder jedes andere Volksfest.
  • In Frankfurt wird der Weihnachtsmarkt ausgerichtet von der "Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main".
  • In Nürnberg (weltberühmt) ist es die "Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg", die beauftragt wird vom "Verkehrsverein Nürnberg e.V"; beide haben die gleiche Adresse.
  • In München ist es die "Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft".
  • In Stuttgart ist es die "in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG"
  • In Berlin sind es die "Veranstalter AG City e.V. und Schaustellerverband Berlin e.V.".

Es geht bei diesen Märkten darum, dass die Leute Geschenke kaufen und eine Bratwurst essen. Wer beten will, geht dazu in die Kirche. Aber die sind leer.

keko# 05.12.2017 08:05

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1346987)
Kraft welchen geheimnisvollen Talents sollte der Pfarrer die Macht haben, Dir zu vergeben?

Trifft nicht eher folgendes zu: Du wolltest gerne von einem schlechten Gewissen befreit sein, und der Pfarrer hat Dein Wunschdenken bedient. Seine Fähigkeit und seine Legitimation hast Du nicht hinterfragt, weil dies Dein eigenes Wunschdenken infrage gestellt hätte.

Ihr habt Euch gegenseitig angeflunkert: Du bekamst Dein reines Gewissen zurück, ohne Deinen Fehltritt korrigieren zu müssen; und er bekam eine Bestätigung seiner göttlichen Autorität, ohne sie beweisen zu müssen.

Ich befreie Dich hiermit von Deinen Sünden. :Liebe:

Er war eine Respektsperson und gehörte neben Bürgermeister und ein paar alteingesessenen Geschäftsleuten zur Elite der Gemeinde. Er rieb sich für seine Sache und seine Gemeinde auf. Ich kannte ihn auch als Ministrant und als Reli-Lehrer. Manchmal trank er vor der Messe einen Wein, wenn er schlecht drauf war. Wir Ministranten wußten und merkten das. Das machte ihn aber menschlich.
Mach du dich nur lustig.

Jörn 05.12.2017 08:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347030)
Mach du dich nur lustig.

Ich kenne Deinen Pfarrer nicht. Womöglich war er ein besonders guter Mensch. Falls er behauptet hat, er könne Deine Sünden vergeben, hat er Dich angelogen.

keko# 05.12.2017 08:17

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1347029)
Es geht bei diesen Märkten darum, dass die Leute Geschenke kaufen und eine Bratwurst essen. Wer beten will, geht dazu in die Kirche. Aber die sind leer.

Du drehst es noch dahingehend, dass Weihnachtsmärkte eine Sache nur für Atheisten ist. Du bist wirklich phänomenal :(

Jörn 05.12.2017 08:18

Welche meiner bisherigen Aussagen ist falsch?

Ich sage, dass die aufgelisteten Weihnachtsmärkte zu 100% säkulare Tourismus-Angebote sind, und dass ein Markt etwas anderes ist als ein Gottesdienst.

Ebenso ist ein Markt für Kirchenbedarf keine Kirche, sondern ein Markt.

Die Anwesenheit der Gäste auf diesen Märkten ist kein Glaubensbekenntnis. Sondern die Leute essen kandierte Äpfel und trinken Glühwein.

keko# 05.12.2017 08:20

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1347033)
Ich kenne Deinen Pfarrer nicht. Womöglich war er ein besonders guter Mensch. Falls er behauptet hat, er könne Deine Sünden vergeben, hat er Dich angelogen.

Mag sein. Zumindest habe ich von ihm Toleranz gelernt. Was ich hier von diesem Thread nicht sagen kann.

Jörn 05.12.2017 08:22

Ach so, der Herr ist schlecht gelaunt.

Kannst Du mir dann wenigstens (aus Fairness) mitteilen, welche meiner Aussagen intolerant war? Ich sage, die Leute gehen auf den Weihnachtsmarkt und essen Zuckerwatte. Was soll daran intolerant sein?

Du sagst, die Atheisten auf Weihnachtsmärkten wären eigentlich Heuchler.

MattF 05.12.2017 08:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347037)
Mag sein. Zumindest habe ich von ihm Toleranz gelernt. Was ich hier von diesem Thread nicht sagen kann.

Sorry, das ist einfach nur Unfug. :(

Vicky 05.12.2017 08:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346909)
Muß ja gerade eine schlimme Zeit sein für die Atheisten in der Vorweihnachtszeit. Hoffentlich treffe dich nicht mal auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt unter einem Weihnachtsbaum mit Stern drauf. Das wäre ja extrem heuchlerisch.
Ich würde dir einen heißen Glühwein über den Kopf schütten.

Auf meine Antwort, dass ich nicht auf dem Touristenweihnachtsmarkt in Stuttgart zu finden bin:

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1346915)
Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet. Ich habe schon mit dem einen oder anderen sog. Atheisten auf dem Weihnachtsmarkt nach ein paar Glühwein Weihnachtslieder gesungen. Aber die legen sich halt ihren Atheismus gerade so zurecht, wie es ihnen passt.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347037)
Mag sein. Zumindest habe ich von ihm Toleranz gelernt. Was ich hier von diesem Thread nicht sagen kann.

Soso Toleranz. Das war nur von gestern.

Sorry Keko, aber ... das ist lächerlich. Absolut lächerlich. Da kann man (THREADTITEL!!!) nur mit dem Kopf schütteln.

Achja... war bestimmt alles nicht so gemeint. :Kotz:

Jörn 05.12.2017 08:44

So, aber jetzt beruhigen wir uns alle wieder, bevor der Chef mit uns schimpft.

:Blumen:


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