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Ich lese da irgendwas von traumatisierten Kindern in einer Welt voller Angst.
Mach ich irgendwas falsch? Meine Kids(6, 11) sind tiefen entspannt. Die 6 jährige kann Corona dank KiKa genau erklären und verkündet immer, dass es bei ihr ja eh nicht so schlimm wäre. Der 11 jährige macht entspannt seine Schularbeiten und freut sich als (Früh-)pubertier lange ausschlafen zu dürfen. OK wir hatten bisher echt Glück, dass wir wenig persönlich von der Pandemie betroffen sind. |
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Damit will ich weder etwas relativieren noch leugnen, dass es damals wie heute Kinder und Erwachsene gibt, die an Ängsten leiden und bei denen diese Ängste langfristige Auswirkungen haben. Dieses ständige "Wir ziehen eine Generation von physisch kranken Kindern heran!" geht mir nur auf den Senkel. Natürlich muss man in der aktuellen Situation ganz besonders auf die Kinder schauen. Vieles am Verhalten ihrer Kinder wird Eltern vermutlich auch jetzt erst auffallen, weil sie wegen Homeoffice und Homeschooling mehr Zeit bei/mit den Kindern verbringen. Trotzdem glaube ich, dass viele Kinder das langfristig besser wegstecken als man denkt und das langfristig (zum Glück) auch vieles von den Kindern in der Erinnerung verklärt wird. Zitat:
auch hier: ich möchte nicht abstreiten, dass es Eltern gibt, die mit der Situation überfordert sind und sich deshalb nicht adäquat um die Belange ihrer Kinder kümmern können bzw. bei denen die Kinder aktuell nicht gut aufgehoben sind. Es gibt aber auch viele Haushalte, bei denen die Eltern dazu in der Lage wären. Und die sind eben jetzt auch selbst gefordert, sich um ihre Kinder zu kümmern statt gleich nach dem Therapeuten zu rufen. Zitat:
M. |
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Wir werden es sehen, die es den Kindern später ergeht.
Falls es da doch zu einer Erhöhung der psychischen Probleme kommen sollte, wird es eh auf die unfähigen Eltern geschoben statt auf die vielen fragwürdigen Massnahmen. :o |
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Die Frage ist, wie wären Auswirkungen wenn es - im Extrembeispiel - gar keine Maßnahmen gäbe, COVID ungebremst grassieren würde und Todeszahlen deutlich höher sind und Kinder direkter im eigenen Umfeld davon betroffen sind? Da ist eben psychische Gesundheit eine der Variablen die mit bei den Maßnahmen bedacht werden muss wenn es um Maßnahmen geht - ich möchte mir derartige Entscheidungen nicht zutrauen. |
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Sicher haben über Monate geschlossene Kita´s für die Altersgruppe 0-6 in erster Linie auf die Kinder deutlich negative Auswirkungen, bei denen die Kita´s eine die Familienerziehung kompensierende Funktion haben, wie z.B. bei der sprachlichen und motorischen Entwicklung (Bildungsauftrag der Kita) u.a.. Ausserdem erfüllen die Kita´s bei manchen Familien eine gewisse Kontrollfunktion, damit Kinder zuhause nicht verwahrlosen oder misshandelt werden.
Analog verhält es sich natürlich mit monatelang geschlossenen Schulen, vor allem im Grundschulalter und der Eingangsstufe. Damit werden vor allem diejenigen Kinder benachteiligt, welche in sog. bildungsfernen Familien aufwachsen und wo die familiäre Erziehung / Bildung den Präsenzunterricht nicht ausgleichen kann. RTL 2 etc. ersetzen dort die Kita´s und Schulen. Zusammengefasst: Die Bildungsgerechtigkeit verschlechtert sich tendentiell, die soziale Selektion wird grösser, es werden nicht alle Bildungspotentiale ausgeschöpft. Die Industrie holt später im Bedarfsfall ausgebildete Kräfte aus dem Ausland, die Gesellschaft muss mit mehr Arbeitslosigkeit und ihren Auswirkungen rechnen. Psychischen Probleme, die sich wegen der fehlenden ausserfamiliären sozialen (Spiel)Kontakten, der mangelnden Alltagsstruktur, dem Homeoffice der Eltern usf. ergeben, treten leider auf, weil sich Kinder und Familien in einer komplett neuen Lebenssituation unter isolierenden sozialen Umständen zurechtfinden müssen, und / oder es spitzen sich eventuell schon davor latent vorhandene Probleme im Lockdown zu. Wenn sich die entstandenen Belastungen / Probleme / Konflikte nicht "chronifizieren", sollten sie sich aber in der Regel später wieder von selbst auflösen. |
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