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noam 11.02.2021 19:22

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 1584288)
Die AHA Regeln gab es schon mindestens seit dem Sommer 2020. Das führte zu über 63000 Toten. Und jetzt die Frage: wären es bei dem beharren auf "nur" den AHA Regeln seit Oktober mehr oder weniger Tote geworden?

P.S. Hauptsächlich gut können die mit der Pandemie leben, die nicht dabei/darin sterben...

Spannend wäre einmal zu wissen wie viele von den Toten sich in einem "eigentlich" geschütztem Raum wie einem Pflegeheim angesteckt haben.

Wie wir wissen sind ca 70% der verstorbenen über 70. Damit wären wir bei 44.000. Wenn davon ein signifikanter Teil aus Heimen kommt, die man hätte schützen können, sollte man darüber nachdenken, ob denn der Regierungskurs nicht doch wohl nicht so gut war.

ironmansub10h 11.02.2021 19:31

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1584229)
Wenn ich einen Virus habe, der den persönlichen Kontakt von Menschen benötigt um sich auszubreiten, ist es recht simpel, dass der Virus sich nicht ausbreiten, kann, wenn ich entsprechende Kontakte unterbinde.

Das ist recht simpel. Würden wir uns alle 3 Wochen zuhause einsperren, wäre die Pandemie für uns zuende, wenn wir uns nach außen hin abriegeln würden.

Nun haben wir aber sogenannte systemrelevante Berufe ohne deren Ausübung unsere Welt (Frisöre und Automobilhersteller und -zulieferer zum Beispiel) zusammenbrechen würde. Nun müssen die Menschen, die diese Berufe ausüben, auch zu ihren Arbeitsstellen, was wieder andere Berufe systemrelevant macht.



Jetzt hätte man natürlich einmal hingehen können und die Systemrelevanz von Berufszweigen entsprechend in einer Parlamentsdiskussion mit entsprechender Erläuterung festlegen können und entsprechend alle Branchen, die eben vielleicht doch nicht so wichtig sind, in Produktion und Vertrieb schließen können, sobald dieser persönliche Kontakte erfordert. Hat man nicht gemacht.



Man hätte (wie Schwarzfahrer richtig schreibt) in den vergangenen Monaten auswerten können, in welchen Berufszweigen gehäuft Infektionen auftreten und diese dann unter entsprechende verpflichtende Maßnahmen bis hin zur Schließung stellen können.



usw. Man hätte einfach sehr viel mehr machen müssen, als einfach mehr zu schließen und länger zu schließen mit der Begründung, dass man eben nicht weiß, wo die Infektionen her kommen. Ich hätte mir gewünscht, dass man anstatt in aller Regelmäßigkeit mit dem Finger auf irgendwelche Gruppen (Rodler, Urlauber, Jugendliche) zu zeigen, lieber einmal wirklich erforscht, wo es zu Schwerpunkten im Infektionsgeschehen kommt. Und wenn man sich die bekanntgewordenen Schwerpunkte einmal so anschaut (nämlich ganz häufig dann doch Pflegeeinrichtungen) dann muss man den Entscheidern schon mal doch vorwerfen, in Gänze in ihrer Entscheidungsfindung zu versagen.

+10 Danke

noam 11.02.2021 19:39

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1584281)
Aber phew, kA was ich davon halten würde.

Joar um die emotionale Argumentation eniger zu folgen: Wir bewerten den Datenschutz höher als das Leben.

Schwarzfahrer 11.02.2021 19:41

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1584281)
Das ist aber eine Büchse der Pandora die, wenn einmal geöffnet, schwer wieder zu schließen wäre. Und das dadurch verlorene Vertrauen wäre schwer für diese Firmen wieder herzustellen.

Welches Vertrauen? Gibt es da noch etwas zu verlieren? Wenn sie schon unsere Daten für alles mögliche nutzen, was ich nicht brauche, könnten sie einmal etwas nützliches damit tun. Vielleicht entsteht dann etwas Vertrauen überhaupt.

Schwarzfahrer 11.02.2021 19:43

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1584290)
Keine Gesetz steht über dem Grundgesetz.

Ach so, dann werden die Grundrechte ganz ohne gesetzliche Grundlage eingeschränkt. Ist ja noch besser. :Nee:

Pascal 11.02.2021 19:49

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1584229)
Man hätte (wie Schwarzfahrer richtig schreibt) in den vergangenen Monaten auswerten können, in welchen Berufszweigen gehäuft Infektionen auftreten und diese dann unter entsprechende verpflichtende Maßnahmen bis hin zur Schließung stellen können.

Tja, und die Auswertung könnte ergeben, dass Krankenschwestern, Altenpfleger, Ärzte und Supermarktkassiererinnen gehäuft betroffen sind. Also schließen wir in letzter Konsequenz Krankenhäuser, Supermärkte, Pflegeheime...

Es ist schon so oft wiederholt worden: ist das Virus außer Kontrolle, gleichbedeutend mit sehr hohen Inzidenzen, ist es faktisch nicht möglich ein Einschleppen des Virus in alle Bereiche die es zu schützen gilt zu unterbinden. Es sei denn mann interniert Personen in Heimen und sperrt die Pflegekräfte dazu ein.

Es scheint meiner Beobachtung nach keine Schwierigkeit zu sein eine korrekt sitzende FFP2 Maske in Supermärkten zu tragen, allen Unkenrufen im Vorfeld zum Trotz. Insofern ist das A für Alltagsmaske bei der AHA Regel längst überholt.

Steff1702 11.02.2021 19:58

https://www.nordkurier.de/politik-un...142400602.html

„ Auch Mathematiker Prof. Thomas Rießinger äußert Zweifel an der Wissenschaftlichkeit der Studie. Die Autoren hatten ihren Berechnungen angenommene Zahlen eines Busunternehmens, das Demonstranten aus ihren Heimatregionen abgeholt und nach Berlin und Leipzig gefahren hatte, zugrundegelegt. Prof. Rießinger zum Nordkurier: „Sie haben keine Ahnung, wie viele Leute in den Bussen saßen, sie wissen auch nicht, in welcher Weise sie in den Bussen saßen. Sie wissen über diese Busse gar nichts – außer, dass es Haltestellen an verschiedenen Orten gab. Das ist als Input für so weitreichende Aussagen für meine Begriffe ein bisschen wenig.“

Auch der vermeintliche Zusammenhang zwischen AfD-Sympathien und Corona-Inzidenz erschließt sich den Wissenschaftlern nicht. Prof. Rießinger: „Wenn es einen Zusammenhang zwischen politischer Präferenz und Inzidenz gäbe, muss man auch gegenkontrollieren: Wie sind die Zahlen denn in grün beherrschten Vierteln? Wie ist es denn in links beherrschten Vierteln?“ Das sei aber nicht geschehen. Rießinger klipp und klar: „Die Studie hat eine eindeutige politische Schlagseite. Man hat das als Input hineingesteckt, was man am Ende herausfinden wollte.“ Zudem würde auf Grundlage „irgendwelcher Umfragen“ einfach unterstellt, dass generell alle AfD-Anhänger Covid-19-Leugner seien, was ebenfalls mehr als fragwürdig sei.“

Hat das hier schon einer gepostet? Hab die letzten Seiten nicht gelesen

tandem65 11.02.2021 20:11

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1584283)
wenn wir nicht mit der hier bei einigen Kollegen, neben der Regierungshörigkeit, vorherrschenden "German Angst" bis 2030 im Lockdown leben wollen, werden wir als Gesellschaft zu einer solchen Lösung kommen müssen.

Ich finde es schon befremdlich mit German Angst zu kommen bei Maßnahmen die Harmlos sind gegenüber Maßnahmen in anderen Ländern. Auch die Regierungshörigkeit muß ja z.B. in Schweden viel besser sein wenn dort die Menschen den Bitten zur Beachtung von AHA-Regeln so viel besser befolgt werden als bei uns mit dem Lockdown.


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