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kupferle 04.04.2021 21:41

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1594261)
Würde mich brennend interessieren was Hafu und andere, die vom Fach sind, dazu sagen?!


So wurde es auch im verlinkten Artikel veröffentlicht. Freu mich auch auf die Antwort.

bentus 04.04.2021 21:41

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1594260)
Corona Impfstoffe- Rettung oder Risiko?

In diesem Buch wird eine Arbeit erwähnt, die besagt, daß mRNA evtl. doch in unsere DNA eingebaut werden kann. Und dies würde bei geimpften Menschen einen positiven PCR-Test bedeuten, da das Virusteil in uns eingebaut ist.

Und eines gleich vorweg: er schimpft nicht über die neuen Impfungen. Es gibt aber einfach zu viele Fragen, die noch offen sind.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33330870/

🌞

Wenn man die Zahlen aus Chile sieht, passt irgendwas wohl nicht. Die gehen steil nach oben- trotz großer Impfkampagne. Bin aber nur Laie.


In dem Abstrakt steht doch was ganz anderes? Dort steht das virale RNA in das menschliche Genom integriert werden kann und deshalb Patienten lange positive PCR Tests haben können. Von mRNA (messengerRNA) von der Impfung steht dort gar nix.

Kurzgefasst wird mRNA an den Ribosomen in Protein translatiert.

Wer also Angst hat, dass die Impfung sein Genom verändert, sollte viel mehr Angst davor haben Corona zu bekommen und durch das Virus ein verändertes Genom zu bekommen.

LidlRacer 04.04.2021 22:11

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1594260)
Corona Impfstoffe- Rettung oder Risiko?

In diesem Buch ...
...
Bin aber nur Laie.

Wir hatten bereits festgestellt, dass auch der Autor des "Buches" Laie ist.

kupferle 05.04.2021 06:48

Zitat:

Zitat von bentus (Beitrag 1594263)
In dem Abstrakt steht doch was ganz anderes? Dort steht das virale RNA in das menschliche Genom integriert werden kann und deshalb Patienten lange positive PCR Tests haben können. Von mRNA (messengerRNA) von der Impfung steht dort gar nix.

Kurzgefasst wird mRNA an den Ribosomen in Protein translatiert.

Wer also Angst hat, dass die Impfung sein Genom verändert, sollte viel mehr Angst davor haben Corona zu bekommen und durch das Virus ein verändertes Genom zu bekommen.

Guten Morgen.
Wohl den falschen Link kopiert:
https://science.orf.at/stories/3203660/

Danke für Deine Ausführung.

kupferle 05.04.2021 06:52

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1594271)
Wir hatten bereits festgestellt, dass auch der Autor des "Buches" Laie ist.

Das Buch ist gut geschrieben und jede Ausage mit Quellen belegt. Seine Fragen sind in meinen Augen definitiv berechtigt. Was bringt Dich zum Schluß er sei Laie?

Helmut S 05.04.2021 07:54

Umfrage: Große Mehrheit glaubt nicht an Merkels Impfversprechen

Bundeskanzlerin Merkel hat mehrfach angekündigt, bis zum 21. September allen Erwachsenen in Deutschland, die geimpft werden wollen, ein Angebot machen zu wollen. Das Vertrauen in dieses Versprechen ist in den vergangenen beiden Monaten gesunken. (Foto: dpa)

Fast zwei Drittel der Deutschen glauben einer Umfrage zufolge nicht daran, dass die Bundesregierung wie versprochen jedem Impfwilligen bis zum 21. September eine Corona-Impfung anbieten kann.


Ich hoffe die Mehrheit hat unrecht. :Blumen:

Hafu 05.04.2021 08:45

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1594261)
Würde mich brennend interessieren was Hafu und andere, die vom Fach sind, dazu sagen?!

Bei solchen Artikeln wie dem oben verlinkten schaue ich als erstes, ob er schon einem review-Prozess unterworfen ist und wenn ja, ob er es bis zu einer Veröffentlichung in einem Journal gebracht hat.

Und wenn der wissenschaftliche Text offiziell veröffentlicht ist, dann ist es wichtig in welches Journal er es geschafft hat, da es in der Wissenschaftswelt eine sehr fein abgestufte Hierarchie der Journale gibt von Championsleague mit Lancet, NEJNM bis hin zu vielen zweit-, dritt- und viertklassigen Journals in denen Aufsätze erscheinen, die es nicht in die erstklassigen Journals geschafft haben.

Bei der verlinkten Arbeit fällt auf, dass sie schon Mitte Dezember auf einem Preprintserver erschienen ist (ein Server, wo jede beliebige Wissenschaftsgruppe ihre Arbeit zur allgemeinen Diskussion hineinstellen kann), der Artikel es aber trotzdem offensichtlich noch nicht geschafft hat, einen review-prozess zu durchlaufen, obwohl bei den großen Journals wichtige Texte im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie meist innerhalb weniger Wochen begutachtet und veröffentlicht werden.

Das ist alleine schon ein starkes Indiz, dass der Aufsatz aus Expertensicht nicht besonders aufregend und bedeutend ist. (ich selbst bin ja kein Experte für solche Fragestellungen, sondern nur normale Mediziner mit gewissen biochemischen Grundkenntnissen, so dass ich mich i.d.R. auch am Urteil von Experten orientiere, die weitaus tiefer in der Materie drin stecken als ich)

Die Angst, dass mRNA-Impfstoffe in die körpereigene DNA eingebaut wird, wurde schon am Anfang deren Entwicklung (also im April/ Mai 2020 in der wissenschaftlichen Community thematisiert (Drosten hatte das auch schon sehr früh mal in seinem NDR-Podcast aufgegriffen). Der Grund warum das im Menschen nicht funktioniert (Umwandlung von Umpf-RNA in DNA) ist, dass dem Menschen ein ganz bestimmtes Enzym fehlt, dass aus RNA wiederum DNA machen kann, nämlich die reverse transkriptase, die in normalen menschlichen Zellen nicht vorkommt und die auch in den mRNA-Impfstoffen nicht vorhanden ist.

Bei dem wissenschaftlichen Text, den Kuperle verlinkt hat, wurde in einem Experiment dieses Enzym Reverse Transkriptase künstlich zu Zellkulturen hinzugefügt und diese mit SARS-CoV-2 RNA (von denen bestimmte Abschnitte, die Code für das Spike-Protein enthalten auch in mRNA-Impfstoffen enthalten sind) versetzt: in dieser komplett künstlichen Situation war es dann natürlich möglich, dass RNA in DNA umgewandelt wurde. Das ist absolut keine Überraschung, weil Aids-Viren (die bekanntlich RNA-Viren sind) das seit jeher machen und deshalb auch so erfolgreich sind und so schwer zu heilen. Die meisten Medikamente, die gegen Aids helfen beruhen auf der Blockade der für die AIDS-Viren (HIV) so überlebenswichtigen und im normalen Menschen nicht vorkommenden reverse transkriptase.

Die Forscher nutzten in ihrem Experiment übrigens auch Reverse Transkriptase, die aus HIV-Zellinien gewonnen wurde.

Da die mRNA-Impfstoffe nicht gleichzeitig mit Reverse Transkriptase oder gar gleichzeitig mit HIV verimpft werden, kann diese Situation in einem echten Menschen nie so vorkommen wie in dem Experiment und ist daher komplett artifiziell.

(Wer tiefer in die Thematik einsteigen will, sollte den Link auf die Originalquelle auf dem Preprintserver nutzen, statt auf den von Kupferle verlinkten PubMed-Abstract, da auf dem Preprintservern auch gleich die dazugehörige wissenschaftliche Diskussion mitenthalten ist mit all den Argumenten, die für den Text, v.a. aber auch gegen die Arbeit (bzw. die biologische Relevanz des Experiments sprechen)

kupferle 05.04.2021 09:18

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1594288)
Bei solchen Artikeln wie dem oben verlinkten schaue ich als erstes, ob er schon einem review-Prozess unterworfen ist und wenn ja, ob er es bis zu einer Veröffentlichung in einem Journal gebracht hat.

Und wenn der wissenschaftliche Text offiziell veröffentlicht ist, dann ist es wichtig in welches Journal er es geschafft hat, da es in der Wissenschaftswelt eine sehr fein abgestufte Hierarchie der Journale gibt von Championsleague mit Lancet, NEJNM bis hin zu vielen zweit-, dritt- und viertklassigen Journals in denen Aufsätze erscheinen, die es nicht in die erstklassigen Journals geschafft haben.

Bei der verlinkten Arbeit fällt auf, dass sie schon Mitte Dezember auf einem Preprintserver erschienen ist (ein Server, wo jede beliebige Wissenschaftsgruppe ihre Arbeit zur allgemeinen Diskussion hineinstellen kann), der Artikel es aber trotzdem offensichtlich noch nicht geschafft hat, einen review-prozess zu durchlaufen, obwohl bei den großen Journals wichtige Texte im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie meist innerhalb weniger Wochen begutachtet und veröffentlicht werden.

Das ist alleine schon ein starkes Indiz, dass der Aufsatz aus Expertensicht nicht besonders aufregend und bedeutend ist. (ich selbst bin ja kein Experte für solche Fragestellungen, sondern nur normale Mediziner mit gewissen biochemischen Grundkenntnissen, so dass ich mich i.d.R. auch am Urteil von Experten orientiere, die weitaus tiefer in der Materie drin stecken als ich)

Die Angst, dass mRNA-Impfstoffe in die körpereigene DNA eingebaut wird, wurde schon am Anfang deren Entwicklung (also im April/ Mai 2020 in der wissenschaftlichen Community thematisiert (Drosten hatte das auch schon sehr früh mal in seinem NDR-Podcast aufgegriffen). Der Grund warum das im Menschen nicht funktioniert (Umwandlung von Umpf-RNA in DNA) ist, dass dem Menschen ein ganz bestimmtes Enzym fehlt, dass aus RNA wiederum DNA machen kann, nämlich die reverse transkriptase, die in normalen menschlichen Zellen nicht vorkommt und die auch in den mRNA-Impfstoffen nicht vorhanden ist.

Bei dem wissenschaftlichen Text, den Kuperle verlinkt hat, wurde in einem Experiment dieses Enzym Reverse Transkriptase künstlich zu Zellkulturen hinzugefügt und diese mit SARS-CoV-2 RNA (von denen bestimmte Abschnitte, die Code für das Spike-Protein enthalten auch in mRNA-Impfstoffen enthalten sind) versetzt: in dieser komplett künstlichen Situation war es dann natürlich möglich, dass RNA in DNA umgewandelt wurde. Das ist absolut keine Überraschung, weil Aids-Viren (die bekanntlich RNA-Viren sind) das seit jeher machen und deshalb auch so erfolgreich sind und so schwer zu heilen. Die meisten Medikamente, die gegen Aids helfen beruhen auf der Blockade der für die AIDS-Viren (HIV) so überlebenswichtigen und im normalen Menschen nicht vorkommenden reverse transkriptase.

Die Forscher nutzten in ihrem Experiment übrigens auch Reverse Transkriptase, die aus HIV-Zellinien gewonnen wurde.

Da die mRNA-Impfstoffe nicht gleichzeitig mit Reverse Transkriptase oder gar gleichzeitig mit HIV verimpft werden, kann diese Situation in einem echten Menschen nie so vorkommen wie in dem Experiment und ist daher komplett artifiziell.

(Wer tiefer in die Thematik einsteigen will, sollte den Link auf die Originalquelle auf dem Preprintserver nutzen, statt auf den von Kupferle verlinkten PubMed-Abstract, da auf dem Preprintservern auch gleich die dazugehörige wissenschaftliche Diskussion mitenthalten ist mit all den Argumenten, die für den Text, v.a. aber auch gegen die Arbeit (bzw. die biologische Relevanz des Experiments sprechen)


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