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Mo77 14.01.2023 11:40

Zitat:

Unbekannte haben am vergangenen Samstag Brandsätze auf ein RWE-Werksgelände an der Forsthausstraße geworfen. Im Anschluss seien die Vermummten in den Wald geflohen, teilt die Polizei Aachen mit.
https://www.rundschau-online.de/regi...=1673692563620

Das war die Woche davor!

Hoffentlich sind die nicht unterwegs nach Lützenrath...

Bulldog 14.01.2023 11:45

Beim Ausbau der Windkraft ist Bewegung. 2022 wurden höhere Ausbauziele festgelegt. Auch gibt es erste Standardisierungen in Natur- und Artenschutz (es gibt noch immer Unterschiede zwischen den Bundesländern).
Noch nicht geklärt ist wie Genehmigungsverfahren beschleunigt werden können. Dafür braucht es präzise formulierte Gesetze. Bis dahin sind dir als genehmigende Behörde die Hände gebunden - die brauchen Rechtssicherheit.
Ursprünglich wollte die Koalition im Jahr 2022 Gesetze zur Beschleunigung verabschieden (Denkmalschutz, Tiefflug, Radar, usw.). Das wurde auf 2023 verschoben.

Klugschnacker 14.01.2023 11:54

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1696111)
Wenn die Windräder so harmlos sind, warum bauen wir diese nicht mitten in die Städte? Einfach in jeden Stadtpark ein Windrad.

Warum sollten wir?

Die produzierte Strommenge wächst mit dritter Potenz zur Windgeschwindigkeit: Doppelte Windgeschwindigkeit, achtfache Strommenge. Deswegen machen Windräder vor allem dort Sinn, wo es möglichst viel kräftigen Wind gibt. Das ist auf Höhenzügen, auf dem offenen Meer und auf freiem Felde der Fall. Nicht in Städten.

Der Wind wird außerdem mit zunehmender Höhe über Grund immer stärker. Legt man sich beispielsweise bei Sturm auf den Boden, ist es dort fast windstill. Mit jedem Meter, den man nach oben geht, wird der Wind kräftiger. Dieses Prinzip gilt jedoch nur für freie Flächen. In einem Wald gilt es erst ab Wipfelhöhe, in einer Stadt erst ab Dachhöhe. Um diese Dachhöhe muss das Windrad also zusätzlich in die Höhe gebaut werden, wenn es gleich viel Strom produzieren soll, wie ein Windrad auf freiem Felde. Das macht schon etwas aus, denn halbe Windgeschwindigkeit bedeutet ein Achtel an erzeugter Energie.

Windräder in Städten wären daher nach meinem Kenntnisstand weniger wirtschaftlich als solche auf freien Feldern, auf Höhenzügen oder auf dem offenen Meer.
:Blumen:

hanse987 14.01.2023 12:28

Mir ist schon klar dass auf dem freien Feld die Energieausbeute größer ist. Mir ging es eher um das Wort harmlos. Ich finde diese nicht so harmlos.

Wenn man diese in ein Waldgebiet baut, muss man riesige Schneisen schlagen um überhaupt mit den Maschinen an den Bauort zu kommen. Dann ist es halt auch blöd das auf dem Land auch jemand wohnt. Ich finde die z.B. die 10H Regel nicht so schlecht, denn in der Nähe eines solchen Windrads möchte ich nicht wohnen! Ich war letztes Jahr zufällig im DDR-Bayern Grenzdorf Mödlareut. Da stehen einige Windräder vor dem Dorf und ganz ehrlich wenn ich dieses „Gebrumme“ den ganzen Tag hätte, wäre ich da ganz schnell weg.

Mo77 14.01.2023 14:36

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696109)
Bald beginnt die Großdemo um Lützenrath.
Hoffentlich bleibt es friedlich. Gerüchte gehen von einer Stürmung des Tagebaus aus.
Es werden 10.000 Menschen erwartet.

Leider nein, Leute dringen an die Abbruchkante.
Während tausende friedlich demonstrieren kommt es mit dem radikalen Teil zu Tumulten.
Durch Regenfälle kommt es hoffentlich nicht zu Abbrüchen an der Kante.

Schwarzfahrer 14.01.2023 15:22

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1696100)
Du hast Recht nur auch das wird nicht passieren ohne gesetzliche Vorgabe, von dir Zwang genannt.

Zwischen Zwang und gar keine Lenkung gibt es noch Zwischenstufen; ich fantasiere mal etwas: z.B. ausreichend Anreize, Autos leicht zu bauen (z.B. KFZ-Steuer oder gar Parkgebühren nach Gewicht und Größe gestaffelt, oder alles ab z.B. 1,8 t als Lastwagen einstufen (einschließlich extra Führerschein, o.ä.), statt einem "Flottenverbrauch" vorzugeben, der unterschiedlich berechnet werden kann, einen Mindestanteil zu verlangen an Autos mit Verbrauch unter xx kWh/km. In China ist der Anteil an Zulassungen zwischen Elektro und Verbrenner festgelegt, Verbrennerkäufer müssen da länger warten. Man könnte genauso Anteil an "leichten" Autos in den Zulassungen festlegen, so mancher würde dann lieber sofort den 80-PS-Wagen statt in 6 Monaten den 150 PS-Wagen kaufen, u.s.w. ADAC könnte seine Hilfe für leichte, sparsame Autos kostenlos machen, für die schweren Boliden eine Zusatzversicherung verlangen. Man könnte im Versicherungsrecht z.B. eine grundsätzliche Mitschuld an Unfallfolgen festlegen, wenn das Auto mehr als 500 kg schwerer ist, als der Unfallgegner (das Problem wächst, aktuell gerade auch mit schweren BEV) Gegen Mode kommt man nicht leicht an - außer sie wird zu viel teurer oder unpraktischer, als andere, praktikable Optionen.

Schwarzfahrer 14.01.2023 15:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1696105)
Ja, aus dem Ausland gekaufter Atomstrom ist "ok". Wir kaufen anderen Ländern deren Überproduktion an Strom ab. Das ist für mein laienhaftes Verständnis eine sinnvolle Verwendung dieser überschüssigen Strommengen.

Finde ich inkonsequent. Wer die Produktion von Atomstrom einstellt, weil es gefährlich ist, handelt inkonsequent bzw. Rücksichtslos, wenn er die gleiche gefährliche Produktion im Ausland durch den Kauf fördert. Ist das gleiche, wie hier Fracking verteufeln, aber Fracking-Gas aus dem Ausland zu importieren. Oder hier Kinderarbeit zu verbieten, aber Waren aus anderen Ländern zu importieren, die mit Kinderarbeit hergestellt wurden. Es ist auch eine sinnvolle Verwendung der Überproduktion von billig-T-shirts, wenn wir sie hier verramschen, oder?
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1696105)
Unverständlich wäre mir, wenn wir zusätzlich zu diesen vorhandenen Überschüssen, die wir einfach kaufen können, weitere Atomkraftwerke bauen würden.

Die Nachbarn bauen aber nicht für uns, die werden uns auch nur ihre (gelegentlichen) Überschüsse verkaufen können - ob wir gerade dann etwas brauchen? Außer wie motivieren sie, Überkapazitäten zu bauen, indem wir sichere Abnahme in Aussicht stellen - womit wir dann aber einfach die Gefahr outgesourct haben, und gleichzeitig zugeben müssten, daß wir nicht ohne Grundlastkraftwerke auskommen werden.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1696105)
Wir bekommen es in Deutschland aufgrund zahlreicher Regelungen nicht hin, harmlose Windräder aufzustellen, wollen aber Atomkraftwerke neben die Städte bauen, sowie Endlager, die zehntausend Jahre lang eine Gefahr darstellen. Ist das nicht absurd?

Absurd war es, vorhandene sichere Kraftwerke einfach abzuschalten, bevor funktionierender Ersatz absehbar war: Absurd war es, das gesamte (einst hochwertige) Know-How auf dem Gebiet in diesem Land verfallen zu lassen, statt an Verbesserungen der Sicherheit und Funktionalität des (weitgehend CO2-freien) Prinzips der Energieerzeugung zu arbeiten (Stichwort Dual Fluid Reaktor, dessen Entwicklung nach Kanada ausgewandert ist, weil hier keine Perspektive da war). In Deutschland ist die Chance wohl inzwischen vertan, Kernkraft nennenswert zu nutzen, außer man nimmt die noch nutzbaren stillgelegten Kraftwerke wieder in Betrieb - nur fehlt inzwischen das fachkundige Personal dafür.

Mo77 14.01.2023 15:40

Zitat:

Abbruchkante von oben: Ich habe gerade Bilder aus der Luft gesehen. Aktivisten stehen unmittelbar an der Abbruchkante des Tagesbaus Garzweiler II. Gefühlt tausende Menschen sind von der Demo nach Lützerath gekommen und stehen direkt vor dem Ring aus Polizisten. Und es kommen immer mehr.
https://www.rnd.de/politik/luetzerat...KJGKW2C7I.html


Polizeiautos werden angegriffen, Pyros auf Polizisten geworfen, Steinwürfe.
Irre.....

https://m.focus.de/politik/streit-um...182499947.html
Zitat:

Demonstranten haben eine Polizei-Absperrung durchbrochen. Das berichtet FOCUS-online-Reporter Niklas Golitschek von vor Ort. Dabei ist offenbar ein Polizist verletzt worden.

Die Polizei kündigt den Einsatz von Zwang und Wasserwerfern an, wenn sich die Aktivisten nicht von der Polizeikette entfernen. „Dies ist eine der letzten Durchsagen.“
Showdown

Trimichi 14.01.2023 18:07

[Moderaton: Entfernt. Bitte bleibe ontopic.]

Nepumuk 14.01.2023 18:09

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1696049)
Und auch, wenn Du die Zahlen der Neubauten verniedlichend herunterspielst. Was würdest Du denn sagen, wenn D „nur“ 6 AKWs neu bauen wollte. Käme Dir das dann immer noch so wenig vor?

Man sieht ja anhand der aktuell laufenden Neubauprojekte zeitlich und finanziell gigantische Ausmaße annehmen. In Deutschland wird sicher der Bau jedes einzelnen AKWs an der Bevölkerung scheitern.

Was mich aber wirklich stutzig werden lässt ist Frankreich, die Atom-Nation schlechthin und zwar weltweit. Die haben wesentlich mehr Probleme mit der Stromproduktion, viele Anlage stehen aus unterschiedlichen Gründen und die Franzosen müssen massiv Strom importieren. Und in dieser Situation planen die den Neubau von 6 neuen Kraftwerken bis 2050 - nicht bis 2030. Ein Bekenntnis zur Atomkraft sieht für mich anders aus.

Ich vermute mal, dass es in Europa kein Land gibt, dass es zur Zeit hin bekommt, in einem überschaubaren Zeitrahmen 6 neue AKWs zu bauen.

merz 14.01.2023 18:43

Haken wir doch mal Atomstrom für Deutschland ab. Der politische Ausstiegsbeschluss ist unter der Wirkung von Fukushima vor über 10 Jahren gefallen & wurde umgesetzt - jetzt haben wir noch ein Nachschlepp im Streckbetrieb. Der Drops ist gelutscht.
Wiederaufbau oder gar Neubau bekommen wir weder zeitlich rechtzeitig noch politisch hin.

Frankreich ist in einer vollkommen anderen Situation weil sie (ich vermute mal auch: als Nuklearmacht) vor mehreren Jahrzehnten all in auf Atom gegangen sind, Nuklearanteil im Strommix wie kein anderes Land der Welt.

Macrons Pläne vom Februar 2022 (2 Woche vor Russlands Überfall auf Ukraine) sieht 6 neue Druckwasserreaktoren vor, 8 weitere optional, Prototypenentwicklung für kleinere Reaktortypen, Laufzeitverlängerungen der antiken Anlagen - neben Ausbau von Erneuerbaren und Energiesparen.

https://www.nzz.ch/international/ato...vor-ld.1669213

m.

Flow 14.01.2023 19:11

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696137)
Leider nein, Leute dringen an die Abbruchkante.
Während tausende friedlich demonstrieren kommt es mit dem radikalen Teil zu Tumulten.
Durch Regenfälle kommt es hoffentlich nicht zu Abbrüchen an der Kante.

Unter Tage in Lützerath bleibt es spannend ... :)

wdr-Liveticker :
Zitat:

Aktivisten harren im Tunnel aus: Unverändert ist die Situation der beiden Aktivisten im Tunnel unter einem baufälligen Haus. Sie werden von außen mit Frischluft versorgt. Versuche, sie zum Aufgeben zu bewegen, scheiterten bis jetzt: Sie wollen ausharren. Sie gegen ihren Willen herauszuholen, scheine kaum möglich, so die Polizei, da sich die Einsatzkräfte in den Gängen unter der regennassen Erde gefährden würden.
Interessant wird es, wenn sie sich vermeintlich selbst auch nicht mehr befreien können ...

noam 14.01.2023 19:40

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1696163)
Interessant wird es, wenn sie sich vermeintlich selbst auch nicht mehr befreien können ...

Die Frage ist doch, ob die überhaupt die Möglichkeit in betracht gezogen haben, dass sie dies müssten

hanse987 14.01.2023 19:44

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696151)
Polizeiautos werden angegriffen, Pyros auf Polizisten geworfen, Steinwürfe.
Irre.....

Hast du gedacht da werden nur Wattebällchen fliegen?

noam 14.01.2023 19:49

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1696167)
Hast du gedacht da werden nur Wattebällchen fliegen?

Ich fände es ja gut, wenn man als Aktivist und Demonstrant einfach mal erkennt, wann gut ist und alle gehen erhobenen Hauptes mit heilen Knochen nach hause.

Es geht ja eben nicht um das ob sondern nur um das wie und ich kann mir nicht vorstellen, dass da einer der eingesetzten Polizeibeamten Bock auf diesen Einsatz im Schlamm hat bei dem man eigentlich nur doof aussehen kann.



Und wenn man es auf die Spitze treibt, sind das wieder Millionen an Steuergeld, welche woanders besser angelegt wären.

Flow 14.01.2023 19:59

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1696165)
Die Frage ist doch, ob die überhaupt die Möglichkeit in betracht gezogen haben, dass sie dies müssten

Ich hatte es ja weiter oben schon beschrieben. Im Tunnelsystem existiert ein "Lock-on" in Form eines das Gewölbe tragenden Betonblocks. In diesen führt ein Rohr, in welches tief ein Arm gesteckt werden kann. Im Inneren kettet man sich schließlich mit einer Handschelle fest.

Insgesamt recht schwierig, sich die Auflösung so einer Situation vorzustellen.
Können sie (garantiert) die Handschelle selbst wieder öffnen ?
Wie sollte in vernünftigem Zeitrahmen entsprechendes Gerät in den Tunnel geschafft werden, um den Betonblock zu zerlegen und gleichzeitig das Gewölbe anderweitig abzustützen ? Wobei man dafür zunächst wohl durch teilweise sehr enge Tunnel zu kriechen hat. Zudem scheint der Sauerstoff wohl schon jetzt eher knapp zu sein, da sich zwei eher ruhende Personen im Tunnelsystem befinden. Eine Mannschaft inklusive Gerät, schleppend und ackernd wird sicherlich deutlich mehr verbrauchen.

Gehen wir mal wohlwollend davon aus, daß sie bald selbständig wieder auftauchen ... :)

Mo77 14.01.2023 20:54

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1696167)
Hast du gedacht da werden nur Wattebällchen fliegen?

Nein, natürlich nicht. Nachdem sich die Organisatoren auch nicht abgegrenzt haben und zum Sturm aufgerufen wurde war klar, dass eher auf Eskalation gesetzt wird.
Ebenso war die Rede von Greta nicht deeskalierend.
Und so 50 Berufskrawallmacher (Klimatrroristen) waren auch klar.
Das mit der Kante und viele Leute (1000?) die da hin wollen war nicht ohne. Im worstcase kommt es zu Gedränge und die gehen wie Lemminge runter.
Auch die große Sympathie hier für gesetzeswidrige Aktionsformen ist komisch.
Naja, insgesamt gut, dass es keine Toten und nur wenig verletzte gab.

Klugschnacker 14.01.2023 22:50

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1696170)
Ich fände es ja gut, wenn man als Aktivist und Demonstrant einfach mal erkennt, wann gut ist und alle gehen erhobenen Hauptes mit heilen Knochen nach hause.

Sehe ich auch so. Ich unterstütze den friedlichen Protest, aber man muss ihn nicht zum Äußersten treiben.

Flow 14.01.2023 23:46

RWE dazu :

Zitat:

Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht gehören zu den wichtigsten Grundrechten in unserem Rechtsstaat. RWE respektiert jede Kritik, die friedlich und im Rahmen der Gesetze vorgetragen wird. Im Rahmen der heutigen Demonstration wurde aber dazu aufgerufen, sich zur Not auch gewaltsam Zugang zur derzeit abgesperrten ehemaligen Siedlung Lützerath zu verschaffen. Das Unternehmen ist entsetzt über die Aggressionen und die Gewalt, die von Teilen der Aktivisten ausgingen. Das hat mit der ansonsten friedlichen Demonstration nichts mehr zu tun. Wer völlig enthemmt Steine und Feuerwehrkörper auf Polizisten wirft und versucht Absperrungen zu durchbrechen, kritisiert nicht die Energiepolitik, sondern attackiert das gesellschaftliche Fundament unseres Rechtsstaats. Er nimmt außerdem die ernsthafte Gefährdung von sich selbst und den Einsatzkräften billigend in Kauf. Das ist völlig inakzeptabel.

[...]
(Pressemitteilung)

Mo77 15.01.2023 08:05

Zitat:

Wenn du einen Bullen einmal mit dem Stein triffst, dann musst du dich nicht fragen ob er es verdient hat, du musst ihn fragen wofür. Jeder Bulle ist ein bezahlter Gewalttäter, das ist ihr Job.
Zitat eines Klimaschützer bei einem Erlebnisbericht veröffentlicht auf Indymedia.

craven 15.01.2023 09:12

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696191)
Zitat eines Klimaschützer bei einem Erlebnisbericht veröffentlicht auf Indymedia.

Solche Gewalttäter kann ich nur verachten - das hat dann wenig mit Klimaschutz als mit Lust-auf-Krawall zu tun :/ Sosehr ich die Gründe für die Proteste sehe und unterstütze, geht diese Gewalt gar nicht. Vor allem weil es immer so hingestellt wird, als ob ein Polizist Bock drauf hat....

Mo77 15.01.2023 09:31

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1696198)
Solche Gewalttäter kann ich nur verachten - das hat dann wenig mit Klimaschutz als mit Lust-auf-Krawall zu tun :/ Sosehr ich die Gründe für die Proteste sehe und unterstütze, geht diese Gewalt gar nicht. Vor allem weil es immer so hingestellt wird, als ob ein Polizist Bock drauf hat....

Finde ich gut, dass du als einer der wenigen klar von Gewalt auch für gute Ziele distanzierst.
Hätten sich die Organisatoren auch dran orientiert wäre es zu weniger Verletzungen gekommen.
Dass der Rechtsstaat sich hier durchsetzt war eh klar.
Die Aufrufe zur Stürmung mehr als grenzwertig.

Klar macht das bei dem Wetter kein Polizist gerne.
Aber MEK, BFE etc sind schon auch "robust" aber besser ist gerade als Security in Davos.
:Blumen:

LisaH 15.01.2023 09:53

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696191)
Zitat eines Klimaschützer bei einem Erlebnisbericht veröffentlicht auf Indymedia.

Woher weisst Du, dass der Typ ein Klimaschützer ist? Solche Anlässe eignen sich doch prima, wenn man sich gerne prügelt. Die allergrößte Mehrheit in der deutschen Klimabewegung besteht aus friedlichen Menschen.
Darüber, daß es in unserer Gesellschaft Menschen mit Therapiebedarf gibt, sind wir uns bestimmt einig.

El Niño 15.01.2023 10:04

Welche Form von Protest ist denn genehm?
Nur bei schönem Wochenende? Nur an einem bestimmten Tag?
Der Protest soll nicht unbequem sein?
Wie soll es denn sonst gehen? Seit mehreren Jahren wissen wir über die Erderwärmung Bescheid. Was ist passiert? Es wurde aufgeklärt. Was ist passiert?
Würde die Politik sich an das 1.5 Grad Ziel halten und erneuerbare Energien ausbauen usw. würde es keine Proteste geben.

Ich weiß nicht, ob ihr verstanden habt wo die Reise hingeht. Dieser Planet, unsere Lebensgrundlage, wird unbewohnbar werden. Vielleicht ein paar Superreiche können in einem Areal überleben, wir aber nicht. Ihr und eure Kinder werden diese Auswirkungen spüren.

Aber Hauptsache die Protestieren nur friedlich und wie es euch genehm ist.

https://twitter.com/MauliBewohner/st...56596506316801

Wo war dieses Verhalten der Polizei am Reichstag oder bei anderen Demos von Nazis und Querdenkern? Ist bestimmt nur Zufall, dass es dort kaum bis gar nicht zu sehen ist.

Hauptsache die Proteste sind friedlich.
Dann könnt ihr euren Kindern und Enkelkindern in der Zukunft erklären, wieso wir die Erderwärmung nicht verringert oder aufgehalten haben.
Die Klimaaktivisten sind ja so böse, können die nicht mal anderes demonstrieren, damit ich nicht genervt werde.

Es geht um nicht weniger als unser Überleben und vieles Geschriebene hier macht mich ratlos.

Habt ihr nicht verstanden, was die Auswirkungen der Erderwärmung sind? Sowohl auf die Natur als auch auf die Gesellschaft? Oder wollt ihr es nicht sehen?

sabine-g 15.01.2023 10:09

Zitat:

Zitat von El Niño (Beitrag 1696206)
Welche Form von Protest ist denn genehm?
Nur bei schönem Wochenende? Nur an einem bestimmten Tag?
Der Protest soll nicht unbequem sein?
Wie soll es denn sonst gehen? Seit mehreren Jahren wissen wir über die Erderwärmung Bescheid. Was ist passiert? Es wurde aufgeklärt. Was ist passiert?
Würde die Politik sich an das 1.5 Grad Ziel halten und erneuerbare Energien ausbauen usw. würde es keine Proteste geben.

Ich weiß nicht, ob ihr verstanden habt wo die Reise hingeht. Dieser Planet, unsere Lebensgrundlage, wird unbewohnbar werden. Vielleicht ein paar Superreiche können in einem Areal überleben, wir aber nicht. Ihr und eure Kinder werden diese Auswirkungen spüren.

Aber Hauptsache die Protestieren nur friedlich und wie es euch genehm ist.

https://twitter.com/MauliBewohner/st...56596506316801

Wo war dieses Verhalten der Polizei am Reichstag oder bei anderen Demos von Nazis und Querdenkern? Ist bestimmt nur Zufall, dass es dort kaum bis gar nicht zu sehen ist.

Hauptsache die Proteste sind friedlich.
Dann könnt ihr euren Kindern und Enkelkindern in der Zukunft erklären, wieso wir die Erderwärmung nicht verringert oder aufgehalten haben.
Die Klimaaktivisten sind ja so böse, können die nicht mal anderes demonstrieren, damit ich nicht genervt werde.

Es geht um nicht weniger als unser Überleben und vieles Geschriebene hier macht mich ratlos.

Habt ihr nicht verstanden, was die Auswirkungen der Erderwärmung sind? Sowohl auf die Natur als auch auf die Gesellschaft? Oder wollt ihr es nicht sehen?


:Blumen: :Blumen: :Blumen:

deralexxx 15.01.2023 10:13

Zitat:

Zitat von El Niño (Beitrag 1696206)
Welche Form von Protest ist denn genehm?
Nur bei schönem Wochenende? Nur an einem bestimmten Tag?
Der Protest soll nicht unbequem sein?
Wie soll es denn sonst gehen? Seit mehreren Jahren wissen wir über die Erderwärmung Bescheid. Was ist passiert? Es wurde aufgeklärt. Was ist passiert?
Würde die Politik sich an das 1.5 Grad Ziel halten und erneuerbare Energien ausbauen usw. würde es keine Proteste geben.

Ich weiß nicht, ob ihr verstanden habt wo die Reise hingeht. Dieser Planet, unsere Lebensgrundlage, wird unbewohnbar werden. Vielleicht ein paar Superreiche können in einem Areal überleben, wir aber nicht. Ihr und eure Kinder werden diese Auswirkungen spüren.

Aber Hauptsache die Protestieren nur friedlich und wie es euch genehm ist.

https://twitter.com/MauliBewohner/st...56596506316801

Wo war dieses Verhalten der Polizei am Reichstag oder bei anderen Demos von Nazis und Querdenkern? Ist bestimmt nur Zufall, dass es dort kaum bis gar nicht zu sehen ist.

Hauptsache die Proteste sind friedlich.
Dann könnt ihr euren Kindern und Enkelkindern in der Zukunft erklären, wieso wir die Erderwärmung nicht verringert oder aufgehalten haben.
Die Klimaaktivisten sind ja so böse, können die nicht mal anderes demonstrieren, damit ich nicht genervt werde.

Es geht um nicht weniger als unser Überleben und vieles Geschriebene hier macht mich ratlos.

Habt ihr nicht verstanden, was die Auswirkungen der Erderwärmung sind? Sowohl auf die Natur als auch auf die Gesellschaft? Oder wollt ihr es nicht sehen?

Für mich gibt es durchaus einen Unterschied ob jemand demonstriert und damit unangenehme Dinge erreicht (Strassen blockieren usw) und dem Angriff auf Polizisten.

Stefan K. 15.01.2023 11:08

Meine Befürchtung ist nach wie vor, dass die Notwendigkeit der Nachhaltigkeit leider konträr zum Verhalten der Lebensform Mensch steht.
Natürlich gibt es Ausnahmen, Gruppierungen und Individualisten. Jedoch ist die Überzahl derer, die nichts ändern können oder wollen erdrückend und maßgebend. Vielleicht muß man den Gedanken zulassen, dass die Menschheit und der vorhandene Lebensraum zeitlich begrenzt existieren wird.
Der Gedanke gefällt mir genau so wenig, wie jedem anderen. Allerdings wenn man das Gewesene mit dem aktuellen Verhalten unserer Spezies als Grundlage für Zukunftsvisionen nimmt, so sieht es doch leider eher düster aus.
Ich persönlich bin für Protest, wenn erforderlich auch unangenehmeren Protest
wie Strassensperren, Besetzungen und so weiter. Gewalt sollte nie ein Mittel sein. Da "satt" jedoch selten auf die Straße geht um sich zur Wehr zu setzten glaube ich, wird es immer bei einer Minderheit bleiben, und Minderheiten ändern nichts, und dann wird es irgendwann zu spät sein.
Der Mensch mag in der Nahrungskette ganz oben stehen. Sich verantwortlich und nachhaltig zu verhalten gehört aber offensichtlich nicht zu unseren primären Eigenschaften.

Mo77 15.01.2023 11:18

Zitat:

Zitat von El Niño (Beitrag 1696206)
Welche Form von Protest ist denn genehm?
Nur bei schönem Wochenende? Nur an einem bestimmten Tag?
Der Protest soll nicht unbequem sein?
Wie soll es denn sonst gehen? Seit mehreren Jahren wissen wir über die Erderwärmung Bescheid. Was ist passiert? Es wurde aufgeklärt. Was ist passiert?
Würde die Politik sich an das 1.5 Grad Ziel halten und erneuerbare Energien ausbauen usw. würde es keine Proteste geben.

Ich weiß nicht, ob ihr verstanden habt wo die Reise hingeht. Dieser Planet, unsere Lebensgrundlage, wird unbewohnbar werden. Vielleicht ein paar Superreiche können in einem Areal überleben, wir aber nicht. Ihr und eure Kinder werden diese Auswirkungen spüren.

Aber Hauptsache die Protestieren nur friedlich und wie es euch genehm ist.

https://twitter.com/MauliBewohner/st...56596506316801

Wo war dieses Verhalten der Polizei am Reichstag oder bei anderen Demos von Nazis und Querdenkern? Ist bestimmt nur Zufall, dass es dort kaum bis gar nicht zu sehen ist.

Hauptsache die Proteste sind friedlich.
Dann könnt ihr euren Kindern und Enkelkindern in der Zukunft erklären, wieso wir die Erderwärmung nicht verringert oder aufgehalten haben.
Die Klimaaktivisten sind ja so böse, können die nicht mal anderes demonstrieren, damit ich nicht genervt werde.

Es geht um nicht weniger als unser Überleben und vieles Geschriebene hier macht mich ratlos.

Habt ihr nicht verstanden, was die Auswirkungen der Erderwärmung sind? Sowohl auf die Natur als auch auf die Gesellschaft? Oder wollt ihr es nicht sehen?

Angriffe mit Steinen, Feuerwerkskörpern und Flaschen auf Menschen gehören nicht zu Formen die meine Unterstützung finden.
Schade, dass auch du es nicht schaffst davon zu distanzieren.
Viele scheinen auch Gewalt gut zu finden und ob der Dringlichkeit auch ein probates Mittel.
Ich gehöre nicht dazu - bis auf mal zu schnell zu fahren oder früher BtmG halte ich mich an Gesetze.

Erkläre mir mal bitte was ein verbrannter Polizist gestern gebracht hätte?
Wäre dadurch dem Klima geholfen?
Glaubst du an eine Klimarevolution oder, dass Druck auf demokratische Entscheidungsträger das Mittel der Wahl ist.

Es geht auch nicht um unbequem oder nicht. Es geht um Gewalt.
Es geht nicht um einen bestimmten Wochentag - es geht um das ablehnen von Gewalt!

Und natürlich setzen die Polizisten Gewalt ein.
Die dürfen das. Klingt komisch ist aber so.
Aktion und Reaktion.
Leute machen Landfriedensbruch, werden aufgefordert ein bestimmtes Arenal zu verlassen. Weigern sich, ihnen wird Gewalt angedroht, sie weniger sich, ihnen wird Gewalt angetan.
Natürlich gibt es auch Polizeigewalt, nicht zu knapp.
Ich hatte auch schon einen cut am Auge durch ein Visier. Ich hatte auch schon monatelang nervprobleme am Handgelenk weil einer meinte auf die 8 beim schließen steigen zu müssen.
War es vermeidbar, ja. Durch wen? Durch mein Verhalten davor!

Wir sehen bestimmt vieles sehr ähnlich. Bei der Wahl der Mittel anscheinend nicht.
:Blumen:

Klugschnacker 15.01.2023 11:20

Der Braunkohlekonzern RWE führte im Jahr 2006 vor dem Kölner Oberlandesgericht aus (Quelle):
»Die demgegenüber von den Beklagten aufgrund subjektiver Wahrnehmung angenommene Gefahr ist weder konkret noch gegenwärtig. Ob es Klimaveränderungen geben wird, ist wissenschaftlich nicht bewiesen, Kausalzusammenhänge zwischen den einzelnen menschlichen Einflussnahmen auf die Umwelt und Klimaphänomene sind offen.«

Mo77 15.01.2023 11:21

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1696207)
:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Wie stehst du denn zu Gewalt gegen Polizeiautos, Steine werfen, Mollotowcocktails, Pyro etc.
Wie stehst du denn zu Gewalt gegen Menschen in Uniform?
Wo ziehst du denn die Grenze bei der Wahl der Mittel?
Oder wichst du bewusst einer Beantwortung aus?

Mo77 15.01.2023 11:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1696211)
Der Braunkohlekonzern RWE führte im Jahr 2006 vor dem Kölner Oberlandesgericht aus (Quelle):
»Die demgegenüber von den Beklagten aufgrund subjektiver Wahrnehmung angenommene Gefahr ist weder konkret noch gegenwärtig. Ob es Klimaveränderungen geben wird, ist wissenschaftlich nicht bewiesen, Kausalzusammenhänge zwischen den einzelnen menschlichen Einflussnahmen auf die Umwelt und Klimaphänomene sind offen.«

Das ist natürlich Bullshit von RWE. Sie lügen um Profit zu machen. Geldgeile Raffkes!!!
Und jetzt?
Was ist mit Gewalt als Mittel?
Was ist mit dem Gesetz und der Rechtsstaatlichkeit?

Hosen runter Jungs...

sabine-g 15.01.2023 11:23

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696212)
Oder wichst du bewusst einer Beantwortung aus?

Ja.
Ich antworte dir und ein paar anderen nicht. Ich lese auch die Beiträge (schon länger) nicht (mehr).
Damit lässt es sich hier besser aushalten.

Mo77 15.01.2023 11:25

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1696214)
Ja.
Ich antworte dir und ein paar anderen nicht. Ich lese auch die Beiträge (schon länger) nicht (mehr).
Damit lässt es sich hier besser aushalten.

Ehrliche Antwort, gefällt mir.
:Blumen:

LisaH 15.01.2023 11:59

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696210)
Erkläre mir mal bitte was ein verbrannter Polizist gestern gebracht hätte?

Du willst nicht unterstellen, daß Sabine oder eine andere Person im Forum auch nur das geringste Interesse an einem verbrannten Polizisten hat?

Der Kohleabbau ist ein riesen Problem und es gibt genügend Experten, die sagen, dass man den Tagebau nicht hätte erweitern brauchen. Vom eigentlichen Problem wird zur Zeit geschickt durch die Diskussion über einige gewaltbereite Aktivisten abgelenkt.

Trimichi 15.01.2023 12:05

Trekkies aufgemerkt! Es gibt eine Folge von STAR-TREK TNG (the next generation), auch als Inhalt auf youtube abgelegt: https://www.youtube.com/watch?v=yiaUusr7YdY
Leider in Englisch.

Anmerkung:
This scene was banned in the UK until 2007 because it talks about Irish unification in the context of terrorism. Yes, the UK. Not the United States?

In Deutsch wurde sie komplett entfernt? Eine gekürzte Version ist in EN noch abgelegt (siehe link oben).

Inhalt: Captain Picard spricht mit Lt. Commander Data über Terrrorismus als form der Rebellion.

Unter uns: in der Original-Version beugt sich Picard den Argumenten von Data. Und stimmt non-verbal und sehr zähneknirischend der kühlen Logik der Maschine zu, insofern, dass Terror als Mittel erfolgreich ist, wenn alle anderen Option versagen, um das Ziel zu erreichen. In der gekürzten Version stimmt der Mensch Picard der Maschine Data zu, denn es wird nicht der aktuelle Konflikt einbezogen in dieser Folge, sondern die Vergangenheit. Dennoch nimmt die gekürzte Version einen diplomatischen Ausgang in Form eines akzeptablen Allegemeinplatzes.

Wichtig: das ist Flim, nicht Realität. Wahrheit muss keinen Sinn ergeben, Fiktion schon. Bin ja nicht vor Ort. Ist imho eben eine Sache, wo die rote Linie gezogen wird. Ich persönlich würde mich den Beamten in den Weg stellen und erstmal nicht weichen. Widerstand gegen die Staatsgewalt leisten in der Form ja, allerdings passiv und irgendwann aufgeben, und freiwillig nach Hause gehen. Ohne Aggression und ohne Wegtragen lassen, Letzeres, das Wegtragen lassen wäre mir sehr peinlich, insofern in meiner Rolle als "ein beleidigtes Kind" quasi gegenüber den Beamten. Man sieht sich ins Auge, das reichte.

Wie gesagt, auch Frank Walter Steinmeier hatte gesagt in seiner Weihnachtsansprache, dass wir "sowohl die Erfahrung der Alten und den Ehrgeiz der Jungen brauchen". Der Appell ging auch an die Adresse von Vater Staat? Und da bin ich bei Helios, und antworte ihm, insofern was motiviert Extinction Rebellion? Vermutlich sehr reiche Eltern mit Macht und Einfluss, und damit eine Rebellion gegen den Übervater, hier der Staat und in der Exekutive die Polizei. Vermutlich. Ich mag mich irren.

Und jetzt bitte ich um Steinigung? Wir alle kennen die Doku vom Sturm aufs Kapitol. Irgendwann fordert Trump den Mob auf nach Hause zu gehen. Nach zig Verletzten. Eine Frau wurde erschossen. Wir alle wissen wie das war. Mir geht es nur um die Wirkung der Führungsperson, damals Trump. Warum kann Frau Baerbock nicht daselbe tun und die Menge auffordern nach Hause zu gehen? Ob es hilft? Zuviel verlangt von einer grünen Ministerin eine Voicemail zu twittern? Wohl kaum.

:Huhu:

Schönen Sonntag! :Blumen:

Mo77 15.01.2023 12:58

Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1696217)
Du willst nicht unterstellen, daß Sabine oder eine andere Person im Forum auch nur das geringste Interesse an einem verbrannten Polizisten hat?

Der Kohleabbau ist ein riesen Problem und es gibt genügend Experten, die sagen, dass man den Tagebau nicht hätte erweitern brauchen. Vom eigentlichen Problem wird zur Zeit geschickt durch die Diskussion über einige gewaltbereite Aktivisten abgelenkt.

Natürlich will ich das nicht. Wäre auch arg konstruiert mir das zu unterstellen. War ja auch nicht in der Antwort an 3rad.

Natürlich ist der Kohleabbau ein Problem und fragwürdig in wie weit notwendig.
Nichts desto trotz orientiert er sich an bestehenden Gesetzen. Ob man die die jetzt gut findet ist eine andere Sache.
Niemand hat ernsthaft was gegen Demonstrationen.
Der Abbau dort ist Ergebnis eines Kompromisses.
Vielleicht ist dieser Kompromiss zu wenig. Das wird unterschiedlich beantwortet.

Wer ist denn Schuld an der Debatte über Gewalt und wer hätte das verhindern können?
RWE hätte auf sein Recht verzichten können. Die Medien hätten schweigen können.
Wäre es auch denkbar, dass man auf Gewalt verzichtet hätte?
Ich nehme es auch nicht (noch nicht) war, dass es großes Thema ist.
https://newstral.com/
Hier ist eine Anlaufstelle für Headlines. Lützenrath ist dort nicht das beherrschende Thema.
Warum auch, waren ja nur wenige die über das Ziel hinaus geschossen sind.
Trotzdem immer interessant wie es Reflexe auslöst wenn man verlangt sich von Gewalt zu distanzieren.
Könnte man auch gut bei dem verblödeten Teil der Coronaleugner sehen.
Kontaktschuld war ein großes Thema.


Um sachlich zu bleiben :
Was wären die Auswirkungen eines sofortigen Stopps der Kohleverstromung? Können wir das, oder brauchen wir das als Brücke. Gerade unter anbedacht des Gasmangels. Wäre es denn besser Gas zu verströmen? Pflanzen? Atomstrom?
Natürlich wäre es gut wenn wir weiter wären mit einer Transformation hin zu regenerativer Energiegewinnung. Sind wir aber nicht. Jetzt können wir über schuldige sprechen: Erzeuger, FDP, CDU,...
Können auch über eine Politik abseits des Wachstums reden.
:Blumen:

Trimichi 15.01.2023 14:11

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696223)
Natürlich will ich das nicht. Wäre auch arg konstruiert mir das zu unterstellen. War ja auch nicht in der Antwort an 3rad.

Natürlich ist der Kohleabbau ein Problem und fragwürdig in wie weit notwendig.
Nichts desto trotz orientiert er sich an bestehenden Gesetzen. Ob man die die jetzt gut findet ist eine andere Sache.
Niemand hat ernsthaft was gegen Demonstrationen.
Der Abbau dort ist Ergebnis eines Kompromisses.
Vielleicht ist dieser Kompromiss zu wenig. Das wird unterschiedlich beantwortet.

Wer ist denn Schuld an der Debatte über Gewalt und wer hätte das verhindern können?

(...)


Um sachlich zu bleiben :
Was wären die Auswirkungen eines sofortigen Stopps der Kohleverstromung? Können wir das, oder brauchen wir das als Brücke. Gerade unter anbedacht des Gasmangels. Wäre es denn besser Gas zu verströmen? Pflanzen? Atomstrom?
Natürlich wäre es gut wenn wir weiter wären mit einer Transformation hin zu regenerativer Energiegewinnung. Sind wir aber nicht. Jetzt können wir über schuldige sprechen: Erzeuger, FDP, CDU,...
Können auch über eine Politik abseits des Wachstums reden.
:Blumen:

Das wäre doch der Ansatz: Sachlichkeit.

Als Wissenschaftler ist es unsere Aufgabe den Ist-Stand zu messen. Hier glaube ich Arnes Wissen, insofern, dass Wasserkraft und Windkraft in Summe bei circa sieben Prozent liegen. Das deckt sich mit meinem Wissen aus dem Geographieunterricht zum Einen, dass Wasserkraft 4% leistet und ein weiterer Ausbau nicht möglich ist. Windkraftausbau dito. Das ist der wissenschaftlich-objektive Istzustand. Der festgestellt werden kann und festgestellt wird. Hier wäre die Forderung diese Daten nicht zu verzerren weder durch die Politiker noch durch die Journalisten und damit die Medien. Aber das ist ja nicht deren Aufgabe? Der Wahrheit gemaesse Abbildungen zu leisten. Als Wissenschaftler ist es aber auch nicht unsere Aufgabe den Sollzustand zu bestimmen. Das wäre Aufgabe von Philosophen. Was soll sein? Dennoch kritisiere ich den Umgang mit diesen Zahlen. Ein Beispiel: um 18.00 Uhr am letzten Donnerstag waren 47% der Bevölkerung in Deutschland froh gestimmt für 2023 (Optimismus). Um 19.00 Uhr kam im selben Radiosender dieselbe Umfrage erneut in den Nachrichten. Nun waren 43% Optimisten. Zudem wurde gesagt, dass 48% pessimistisch in die Zukunft blicken. Die Beispiele ließen sich fortsetzen. Bezüglich Klima.

Würde man die Zahlen bezüglich des Ausbaus von Windkraft ernstnehmen und dem Volk mitteilen, hätten wir eine sachlichere Diskussion im hier-und-jetzt? Das ist nur ein Beispiel addresssten-gerechter Kommunikation. Sender: Politiker, Empfänger: die Bürgerinnen und Bürger.

Oder anders ausgedrückt: wieviel wissenschaftliche Objektivität kann und muss dem Bürger verantwortungsvoll zugemutet werden können? Hatten wir je einen Gasmangel? Sicherlich nicht. Nimmt man die Aussage von UvdL als Basis, insofern, dass die Gasreserven vor der Krise zu 63% gefüllt waren, und dass dies für 3-5 Winter reicht. Allerdings wurde ein Sondervermögen von 200 Mrd. EUR verabschiedet. Welche im Haushalt für 2023 keine Berücksichtigung fanden. Die politische Opposition warf der Regierung Unehrlichkeit vor.

Wieviel Geld wurde ausgegeben, für nun zu 100% gefüllte Gasreserven? Und wieviel Geld ist von diesem Sondervermögen in der Kasse? Von diesem Restbetrag ausgehend könnten Ueberlegungen angestellt werden, in welche Arten des Energiemixes Geld gesteckt werden kann. Eine Pipeline von Norwegen nach Norddeutschland bauen, die sich auf den Ausbau von Windkraft in Norwegen bezieht halte ich für wenig pragmatisch.

Hinzukommt der Braunkohleabbau. Hier haben wir in DE soviel Strom erzeugt, dass wir ihn an F verkaufen mussten.

Was ist bitte der Ist-Stand wissenschaftlich betrachtet im Energiemix? Frage Nummer 1. Wieviel Geld steht uns für die Energiewende zur Verfügung auf europäischer Ebene? So weit ich weis wurden 2021 glaube ich bis 2040 40 Billionen Euro verabschiedet und damit bewilligt. Was bleibt im Topf? Frage Nummer 2.

waden 15.01.2023 14:37

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1696160)
Haken wir doch mal Atomstrom für Deutschland ab. Der politische Ausstiegsbeschluss ist unter der Wirkung von Fukushima vor über 10 Jahren gefallen & wurde umgesetzt - jetzt haben wir noch ein Nachschlepp im Streckbetrieb. Der Drops ist gelutscht.
Wiederaufbau oder gar Neubau bekommen wir weder zeitlich rechtzeitig noch politisch hin.[/url]

m.

Du hast recht, dass das Thema in Deutschland durch ist, schon alleine, weil bei kein Investor der langfristigen Gültigkeit deutscher Politiker mehr trauen kann. Trotzdem spricht für die Verlängerung der bestehenden funktionstüchtigen Atomkraftwerke manches (und sogar Greta https://www.merkur.de/politik/klimaa...91843996.html).

Irgendetwas brauchen wir schon, wenn es weder Kohle, noch Gas, noch Fracking, noch Öl sein soll. Und die moralische Überlegenheit, die "schmutzige" Energie dann von unseren Nachbarn zu erbitten, kann ich nicht erkennen. Wir haben, wenn es eng wird, ja offensichtlich keine Berührungsängste mit Katar oder Aserbeidschan, um Gas zu verstromen. Ist da die Laufzeitverlängerung der deutschen AKWs wirklich schlechter?

waden 15.01.2023 14:39

ich sehe gerade, es war ein Interview mit dem Stern https://www.stern.de/gesellschaft/gr...-32807666.html

Trimichi 15.01.2023 15:11

Manches - Irgendetwas - Bemerkenswert


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