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MattF 28.06.2013 09:12

Zitat:

Zitat von lyra82 Beitrag anzeigen
Welche Gründe sprechen noch mal gegen viel KH in der Nahrung?
Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 919204)
Nichts.


Also ich hab die letzten Wochen mal versucht auf Gluten weitgehend zu verzichten, also kein Brot/Brötchen keine Nudeln usw..

KH hab ich aber weiter gegessen also Kartoffeln Reis, usw..

Auswirkung: Keine.

Weder beim Gewicht noch bei der Fitness noch bei der Befindlichkeit.

Das einzige was mich gewundert hat ist, dass es mir nicht schwer fiel auf Brötchen z.b. zu verzichten.

Ich hab dann abends z.b. Salat mit geräucherter Forelle oder Lachs und Eier gegessen. Morgens Quark mit Früchte. Mittags Reis kratoffeln Fleisch und Gemüse.

IMHO alles Kopfsache. :liebe053:

MfG
Matthias

Necon 28.06.2013 09:26

Warum solltest du auch vom Verzicht auf Gluten abnehmen. Für eine Abnahme ist und bleibt nur ein Grund und der ist ein Kaloriendefizit. Wenn du das nicht hast wirst du auch nicht abnehmen, egal ob mit oder ohne KH, Fett und Protein!

MattF 28.06.2013 09:53

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 919330)
Warum solltest du auch vom Verzicht auf Gluten abnehmen. Für eine Abnahme ist und bleibt nur ein Grund und der ist ein Kaloriendefizit. Wenn du das nicht hast wirst du auch nicht abnehmen, egal ob mit oder ohne KH, Fett und Protein!

Klaro. Wollte ich auch nicht behaupten.

Ich hab aber abends auch Null KH gegessen, das soll ja angeblich was bringen.

Letztlich zählt nur die Bilanz.

~anna~ 28.06.2013 10:08

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 919342)
Ich hab aber abends auch Null KH gegessen, das soll ja angeblich was bringen.

Woher kommt eigentlich dieser Mythos, der überall herumkursiert?

Das einzige Logische, dass ich im Zusammenhang mit KHen am Abend gelesen habe, ist im Gegenteil, dass abends die beste Zeit für KHe ist, weil da der Cortisolspiegel ("Fettverbrennungshormon" - sicherlich übersimplifiziert aber naja...) von Natur aus niedrig ist. Außerdem führen KH zu einem Anstieg von Tryptophan (Vorstufe von Serotonin - "Schlafhormon"), was beim Einschlafen helfen kann. (Letzteres kann ich definitiv aus eigener Erfahrung bestätigen.)

Faul 28.06.2013 10:47

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 919330)
Warum solltest du auch vom Verzicht auf Gluten abnehmen. Für eine Abnahme ist und bleibt nur ein Grund und der ist ein Kaloriendefizit. Wenn du das nicht hast wirst du auch nicht abnehmen, egal ob mit oder ohne KH, Fett und Protein!

Die Schwierigkeit ist halt herauszufinden, wie du ein Defizit erzeugst. Je nachdem in welcher Verfassung dein Stoffwechsel ist, wird er auch unterschiedliche Mengen an Kalorien verbrennen. Daher finde ich es etwas "dünn" einfach nur das Kaloriendefizit anzuführen. Oft müssen erst andere Dinge in Ordnung gebracht werden, damit der Körper wieder normal verstoffwechselt.

Da kann ein Verzicht auf Gluten schon mal hilfreich sein, wenn du eine Glutenunverträglichkeit hast. Dann kann es durchaus sein, dass du nominel die gleiche Kalorienmenge zu dir nimmst, aber auf einmal trotzdem abnimmst.

sbechtel 28.06.2013 11:01

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 919347)
Woher kommt eigentlich dieser Mythos, der überall herumkursiert?

Naja, Mythos würde ich es an deiner Stelle erstmal nicht nennen, denn schließlich bist du dir dem Sachverhalt auch nicht wirklich im klaren und kannst somit auch nicht mit Bestimmtheit behaupten, dass es Unfug ist :Blumen:

Anyway.

Die Hypothese hängt mit dem Glucagonspiegel zusammen, den man über Nacht maximieren möchte. Dazu hilft a) eine Proteinreiche Mahlzeit, da Proteine die Glucagonsekretion "ankurbeln" und b) ein niedriger Insulinspiegel, da dieser sonst den Glucagonspiegel absenkt.

In wie fern das dann auch in der Praxis etwas bringt, weiß ich nicht. Deine Argumente stehen dem natürlich entgegen und außerdem wird der Blutzuckerspiegel über Nacht zwangsläufig abgebaut, sodass Glucagon zum Einsatz kommen muss. Ich nehme an, dass der Spiegel dann entsprechend krasser ansteigt, wenn der Insulinspiegel sich senkt und gleichzeitig der Blutzuckerspiegel schon relativ niedrig ist.

Aber ich bin ja auch nur Laie.

Übrigens bzgl. Bilanz: Habe in GCBC (ja, ich habe es immer noch nicht durchgelesen, obwohl ich da schon seit Monaten (?) dran bin, aber die Seiten werden einfach nicht weniger) gelesen, und das ist sehr interessant, dass man Calories-In-Calories-Out an der Fettzelle betrachten muss. Wenn die Mobilisationsfähigkeit der Fettzelle geringer ist, als seine Aufnahmefähigkeit (Bsp. Trichter: Nimmt schnell durch die große Öffnung etwas auf, aber gibt durch das kleine Loch nur langsam wieder ab), dann kommt es zu einem Zustand der internen Unterversorgung, die dann durch Hunger und runtergeregelten Stoffwechsel kompensiert werden.

Bedeutet: Ich habe volle Fettzellen, meine Muskelzellen brauchen Energie, aber die Fettzellen geben die Energie nicht in einer adequaten Geschwindigkeit frei (geringe Mobilisation). Der Körper schützt sich, regelt seine Systeme runter und signalisiert Hunger. Dann kommt das Essen und die Energie wird gleichermaßen in den Zelle verbraten, als auch in die Fettzellen aufgenommen (denn die Aufnahmefähigkeit der Fettzellen ist ja Intakt) und die Fettzellen wachsen weiter, aber werden ihre Füllung nicht mehr los.

photonenfänger 28.06.2013 22:16

Habe sowas auch schon gelesen, bekomme es aber leider auch nicht mehr ganz zusammen: Dieser Flaschenhals ist abends wohl besonders eng, da die Enzyme und Hormone, welche den Energietransfer an der Zelle regeln, dann eben nur auf "Aufnahme" stehen. Ein Schlagwort war Somatotropin....

MeditationRunner 28.06.2013 22:33

An dem was Anna sagt ist aber was dran und es handelt sich in der Tat um einen Mythos, bei dem eher das Gegenteil stimmt. Man kann sich den beschriebenen Mechanismus auch Biohacking mäßig zu Nutze machen. Einfach mal Carb Backloading googeln. Es gibt eine gute Einführung von aesirsports. Für uns Ausdauerfuzzis aber eher weniger interessant, trotzdem spannend :-)


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