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Körbel 08.08.2020 17:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1546228)
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.

Leider.
Geil wie sie getragen wird, manche nutzen sie einfach als Modeaccesoir.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1546231)
Das war in Niedersachsen ("Alte Scheune" in Leer).
Und da scheint es Regelverstöße gegeben zu haben, aber ganz klare Aussagen dazu finde ich nicht.

Ist doch egal ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.:Lachanfall:
Regelverstösse habe ich bei meinem kürzlichen Deutschlandtrip massenweise erleben dürfen.

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1546247)
Wie erklärt sich das?

Erst wird getestet, manchmal auch nicht, dann wirft man den Test in den Mülleimer und fertig ist de gute Statistik.:Maso:

Wer telefoniert schon mehrere Mal hinter dem Testergebnis her?
Gut einer hier (TriaSven), von vielen Tausenden.

Die grosse Masse hat keine Lust und auch keine Zeit dazu und somit denkt man:
"Wenn ich positiv wäre, hätte man schon angerufen."

Triasven 08.08.2020 17:54

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1546252)
Leider.
Wer telefoniert schon mehrere Mal hinter dem Testergebnis her?
Gut einer hier (TriaSven), von vielen Tausenden.
"

Ich glaube, du verwechselst mich gerade mit jemand anderem:Blumen:

Schwarzfahrer 08.08.2020 18:11

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1546247)
Wie erklärt sich das?

m.

Vielleicht damit, daß der Pandemieverlauf viel weniger durch Symbolmaßnahmen wie die Maske im Supermarkt oder Schulschließungen bei Einzelerkrankungen bestimmt wird, sondern durch Faktoren, die in der Natur des Virus, dessen Mutation und der Immunisierung der Bevölkerung liegen. Was natürlich der Anmaßung des modernen Menschen (und speziell der Regierungen), die Natur aktiv beherrschen zu können (gerne angedeutet durch Sprüche wie "wir haben etwas unter Kontrolle", "wir verlieren die Kontrolle") widerspricht, und daher nicht gerne gehört wird.

Anderer Ansatz, Achtung Zynismus: in Schweden sind die meisten Anfälligen bereits gestorben, der Rest ist robust genug um es ohne große Probleme zu überstehen. Wäre so die Theorie, es sterben immer am Ende gleich viele dran, es kommt nur darauf an, daß nie mehr auf einmal erkranken, als im Krankenhaus behandelt werden können, sonst werden es etwas mehr. Dann hätten die Schweden es schneller hinter sich gebracht.

Weitere Theorien sind natürlich willkommen.

Schwarzfahrer 08.08.2020 18:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1546228)
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.

Für alle, die sich in das Thema vertiefen wollen:
Hier ist ein Artikel, der Links zu 42 Studien zum Thema "Wirksamkeit von Masken" zusammenträgt , ( auch aus vergangenen Jahren, also auch unabhängig von Corona; ganz unten stehen die Links).
Über den Artikel, der natürlich seine speziellen Punkte aus den Studien zu unterstützen versucht, will ich hier gar nicht diskutieren (die Seite ist hier für viele ein rotes Tuch, glaube ich). Aber ich werde die Links in den nächsten Wochen selber genauer lesen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Die paar Abstracts, die ich bisher schnell quergelesen habe, klingen in etwa so: Die Daten/Studienlage ist sehr unsicher (oft schlechte Studienqualität bemängelt), wir haben keine belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Ausmaß, wieweit Masken wirklich nützen gegen Viren-Übertragung; wenn überhaupt, ist die Wirkung vermutlich eher gering, aber wir empfehlen es erst mal trotzdem, weil es vielleicht besser als nichts ist.
Interessant ist auch die koreanische Messung, wieviel Viren beim Husten durch die Maske gehen.

keko# 08.08.2020 18:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546259)
Vielleicht damit, daß der Pandemieverlauf viel weniger durch Symbolmaßnahmen wie die Maske im Supermarkt oder Schulschließungen bei Einzelerkrankungen bestimmt wird, sondern durch Faktoren, die in der Natur des Virus, dessen Mutation und der Immunisierung der Bevölkerung liegen. ....

Als Laie stelle ich mir vor, dass das Corona-Virus parallel zu der Erkältungszeit wieder zuschlägt. Weil im Winter verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wird (schlechtes Wetter), Räume weniger gelüftet werden (kalte Außentemperaturen) und man sich sie meistens in geschlossenen Räumen aufhält (Wetter).

Schwarzfahrer 08.08.2020 18:52

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1546264)
Als Laie stelle ich mir vor, dass das Corona-Virus parallel zu der Erkältungszeit wieder zuschlägt. Weil im Winter verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wird (schlechtes Wetter), Räume weniger gelüftet werden (kalte Außentemperaturen) und man sich sie meistens in geschlossenen Räumen aufhält (Wetter).

Möglich, da diese Faktoren generell virale Erkrankungen fördern, wie wir es seit langem wissen und bisher einfach akzeptiert haben. Der Hauptunterschied ist, daß bei Corona jeder Erkrankte und Tote gezählt und tagesaktuell über alle Medien vermittelt wird - sowas gab es noch in der Menschheitsgeschichte nie, und entsprechend überhöht sind die weltweiten Reaktionen, von paranoider Angst bis Revolte und Leugnung, von Hilflosigkeit bis sinnlosem Aktionismus, wobei es natürlich auch sinnvolle Schattierungen dazwischen gibt.

Werden wir nächsten Winter vielleicht Corona und Influenza zusammen zählen, und durch die evtl. doppelt so hohen Zahlen noch mehr Einschränkungen veranlassen? Oder reiht sich dann Corona in die "namenlosen" winterlichen Masseninfektionen ein, und wir gehen zur Tagesordnung über? Oder lernen wir einfach, die Hochrisiko-Personen gezielter zu schützen, als bisher üblich (vor Corona und vor Influenza)?

JENS-KLEVE 08.08.2020 19:10

Wo kommen denn dann diese Influenza Viren plötzlich her, wenn wir seit März kontaktbeschränkungen haben? Von nassen Haaren oder einer zu dünnen Jacke?:-(( :Lachen2: :Lachanfall:
Meiner Meinung nach wird das ein entspannter Herbst bei den etablierten Krankheiten.:cool:

qbz 08.08.2020 19:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546267)
Werden wir nächsten Winter vielleicht Corona und Influenza zusammen zählen, und durch die evtl. doppelt so hohen Zahlen noch mehr Einschränkungen veranlassen? Oder reiht sich dann Corona in die "namenlosen" winterlichen Masseninfektionen ein, und wir gehen zur Tagesordnung über? Oder lernen wir einfach, die Hochrisiko-Personen gezielter zu schützen, als bisher üblich (vor Corona und vor Influenza)?

Als Person, die wegen des Alters sowie Bluthochdrucks u. COPD zur Risikogruppe gehört, bekäme ich viel lieber eine Grippe als Covid-19, hätte ich die Wahl. Ich liess mich bisher auch nie gegen Grippe impfen. Gegen diese helfen bekanntermassen in vielen Fällen, ergäbe sich aus einer Grippe eine Lungenentzündung, die richtigen Antibiotika bzw. eine Impfung vor der Grippezeit. Insofern passen die ständigen Gleichsetzungen mit einer Grippe nicht.

Eine englische Studie wies übrigens nach, dass die Qualität des Gesundheitssystems einen Faktor unter anderen darstellt, wenn man die Risiken erfassen will, an Covid-19 zu sterben. D.h. ein gutes öffentliches Gesundheitswesen, eine allgemeine Krankenversicherung für alle und funktionierende Gesundheitsämter minimieren auch die Infektions- und Sterberisiken eines Landes. (Vergleich England, USA, DE z.B.).

Triasven 08.08.2020 20:09

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1546270)
Insofern passen die ständigen Gleichsetzungen mit einer Grippe nicht.
.

Dem stimme ich voll zu. Man sollte endlich aufhören, dauernd Vergleiche mit der Spanischen Grippe von 1918 zu ziehen, wenn es z.B. um die Gefährlichkeit einer 2. Welle geht.

Schwarzfahrer 08.08.2020 20:29

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1546270)
Als Person, die wegen des Alters sowie Bluthochdrucks u. COPD zur Risikogruppe gehört, bekäme ich viel lieber eine Grippe als Covid-19, hätte ich die Wahl.

Hast Du aber nicht. Das Risiko, eines der beiden zu bekommen, wird immer da sein. Bei Influenza wissen wir, daß das Risiko, schwer zu erkranken oder daran zu sterben, von Jahr zu Jahr stark schwankt. Bei Corona werden wir sehen, da lernen wir ja noch.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1546270)
Ich liess mich bisher auch nie gegen Grippe impfen. Gegen diese helfen bekanntermassen in vielen Fällen, ergäbe sich aus einer Grippe eine Lungenentzündung, die richtigen Antibiotika bzw. eine Impfung vor der Grippezeit.

Antibiotika helfen nur, wenn eine bakterielle Folgeerkrankung entsteht. Und die Impfung hilft leider gerade bei den am meisten Risikobehafteten, also den über 60 Jährigen nur bedingt (teilweise bei < 50 %, soweit ich weiß). Ist zwar besser als nichts, aber eine Versicherung ist es beileibe nicht.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1546270)
Insofern passen die ständigen Gleichsetzungen mit einer Grippe nicht.

Ich habe nichts gleichgesetzt. Es sind verschiedene Krankheiten, und beide können saisonal viele Todesopfer fordern; in Deutschland sind bisher die Größenordnungen vergleichbar. Und ich halte es für möglich, daß die durch die Corona-Berichterstattung sensibilisierte Öffentlichkeit früher und später fordert, daß andere potentiell tödliche Krankheiten vergleichbare Maßnahmen getroffen werden, also daß der Staat die Menschen quasi vor Tod durch Viren vorbeugend schützt. Die Alternative ist, Corona in die Reihe der akzeptierten möglichen Todesursachen aufzunehmen, und die Anmaßung aufzugeben, daß der Staat alle Corona-Tote verhindern kann, wenn er nur stringent genug agiert (Prinzipe "koste was es wolle"). Das sind grundsätzliche praktische und ethische Haltungsfragen, nur indirekt Fragen der Qualität des Gesundheitssystems.

anlot 08.08.2020 20:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546273)
Ich habe nichts gleichgesetzt. Es sind verschiedene Krankheiten, und beide können saisonal viele Todesopfer fordern; in Deutschland sind bisher die Größenordnungen vergleichbar. Und ich halte es für möglich, daß die durch die Corona-Berichterstattung sensibilisierte Öffentlichkeit früher und später fordert, daß andere potentiell tödliche Krankheiten vergleichbare Maßnahmen getroffen werden, also daß der Staat die Menschen quasi vor Tod durch Viren vorbeugend schützt. Die Alternative ist, Corona in die Reihe der akzeptierten möglichen Todesursachen aufzunehmen, und die Anmaßung aufzugeben, daß der Staat alle Corona-Tote verhindern kann, wenn er nur stringent genug agiert (Prinzipe "koste was es wolle"). Das sind grundsätzliche praktische und ethische Haltungsfragen, nur indirekt Fragen der Qualität des Gesundheitssystems.

Sehe ich genauso. Ich finde den Ansatz alle vor jeder Konsequenz von Corona quasi schützen zu wollen, für ziemlich scheinheilig. Wir haben mittlerweile halbwegs mit dem Virus zu leben und bislang auch das Ausmaß der Infizierten im Zaum zu halten.
Wenn uns die Gesundheit der Bevölkerung wirklich am Herzen liegt und wir "koste es was es wolle" diese vor tödlichen Gefahren bewahren wollen, hätte ich einen Vorschlag:

Verbot von Tabakwaren!

--> 120.000 Tote pro Jahr allein in Deutschland, davon ca. 3.000 Passivraucher
--> weltweit pro Jahr ca. 8 Mio. Tote.

https://www.tagesschau.de/ausland/ra...0Passivraucher.


Ach ne, sorry, geht ja nicht. Damit verdient der Staat ja Geld! Na dann lassen wir es lieber.

qbz 08.08.2020 21:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546273)
Hast Du aber nicht. Das Risiko, eines der beiden zu bekommen, wird immer da sein. Bei Influenza wissen wir, daß das Risiko, schwer zu erkranken oder daran zu sterben, von Jahr zu Jahr stark schwankt. Bei Corona werden wir sehen, da lernen wir ja noch.

Ich verwendete den Konjunktiv. Grippe wäre mir im Jahr 2020 lieber als Covid-19.
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546273)
Antibiotika helfen nur, wenn eine bakterielle Folgeerkrankung entsteht. ....

Und die kann bei einer Grippe u.U. zum Tode durch die (bakterielle) Lungentzündung führen, wie ich geschrieben habe, wogegen Antibiotika helfen können, während Sars-Cov-2 direkt Zellen der Lunge schädigt, wogegen man bisher kein Gegenmittel hat. Die häufigste Todesursache bei Grippe ist doch gerade die bakterielle Lungenentzündung.
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546273)
Und die Impfung hilft leider gerade bei den am meisten Risikobehafteten, also den über 60 Jährigen nur bedingt (teilweise bei < 50 %, soweit ich weiß). Ist zwar besser als nichts, aber eine Versicherung ist es beileibe nicht.

Die Grippe soll nach einer Impfung bei Senioren in der Regel harmloser verlaufen. Weil sie in der Masse gesehen wirkt, übernehmen die Kassen auch die Kosten für die gefährdeten Gruppen. Natürlich keine 100 % Versicherung.

Fazit: Es gibt meines Erachtens vernünftige medizinische Gründe, weshalb die meisten Staaten bisher nicht die gleichen (apropos Gleichsetzung Grippe u. Covid-19) Infektionsschutzmassnahmen gegen Influenzaviren ergriffen haben wie gegen Sars-Cov-2.

Schwarzfahrer 08.08.2020 21:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1546281)
Die Grippe soll nach einer Impfung bei Senioren in der Regel harmloser verlaufen. Weil sie in der Masse gesehen wirkt, übernehmen die Kassen auch die Kosten für die gefährdeten Gruppen. Natürlich keine 100 % Versicherung.

Ja, so weit weg von den 100 %, daß die Anzahl der Grippe-toten trotz Impfung in manchen Jahren die Corona-tote deutlich übersteigt.
"in der Masse gesehen wirkt" sehe ich relativ optimistisch ausgedrückt wenn man die Zahlen genau nachliest.
Wenn es ganz dumm läuft:
In der ...Grippe-Saison 2018/19... schützte die Impfung nur etwa jeden fünften Geimpften. Die adjustierte Impfeffektivität lag bei 21 Prozent, heißt es im aktuellen Influenza-Saisonbericht. Dabei zeichneten sich Unterschiede der Wirksamkeit in verschiedenen Altersgruppen ab, die aber nicht signifikant waren. Demnach lag die Effektivität bei den unter 15-Jährigen bei 71 Prozent, während sie bei den 15- bis 59-Jährigen 5 Prozent und den über 60-Jährigen 4 Prozent betrug.. angeblich verhindert man trotzdem jährlich bis zu 400.000 Erkrankungen - rechne mal hoch wie viele trotzdem erfolgen.
Es ist eben so. Mein Punkt ist, daß wir das akzeptieren, also werden wir auch ein gewisses Risiko von anderen tödlichen Krankheiten akzeptieren müssen.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1546281)
Fazit: Es gibt meines Erachtens vernünftige medizinische Gründe, weshalb die meisten Staaten bisher nicht die gleichen Infektionsschutzmassnahmen gegen Influenzaviren ergriffen haben wie gegen Sars-Cov-2.

Meines Erachtens wären bei objektiver Betrachtung (unter der Annahme daß beide gleich plötzlich auftauchen oder beide schon länger prävalent sind, also ohne die aktuelle mediale Überhöhung des einen), keine so grundsätzlich großen Unterschiede, die es rechtfertigen, das eine als "normales Risiko" zu akzeptieren, und das andere so hervorgehoben mit täglicher Fallzahlberichterstattung zu überhöhen. Das heißt nicht, daß den beiden im Einzelnen nicht unterschiedlich begegnet werden muß (Behandlung, Vorbeugung, wen besonders schützen, ...), so wie man auch gegen Malaria anders vorgeht, als gegen Grippe - es sind ja unterschiedliche Krankheiten.

LidlRacer 08.08.2020 23:03

Prof. Drosten hat sich nach längerer Zeit mal wieder öffentlich geäußert:

Zeit:
Zweite Corona-Welle - Ein Plan für den Herbst
Die Treiber der Epidemie aufspüren, die Quarantäne verkürzen, die Tests genauer auswerten – mit dieser Strategie können wir in einer zweiten Welle verhindern, dass es zu einem erneuten Lockdown kommt.

(Komisch - klingt gar nicht nach Panikmache, die ihm von Covidioten immer vorgeworfen wird.)

Und hier als einer von 10 Virologen:
Stellungnahme der Ad-hoc-Kommission SARS-CoV-2 der Gesellschaft für Virologie: SARS-CoV-2-Präventionsmassnahmen bei Schulbeginn nach den Sommerferien, 06.08.2020

Flow 09.08.2020 00:06

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1546290)
Covidioten

Der Trend geht zur Auflösung der eigenen kognitiven Dissonanzen auf Kosten einer Spaltung der Gesellschaft.

Eventuell könnte man dessen Intensität auch (tagesaktuell) quantitativ erfassen.
Womöglich steckt darin mehr "pandemische Sprengkraft" als im Virus seibst.

LidlRacer 09.08.2020 00:27

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1546293)
Der Trend geht zur Auflösung der eigenen kognitiven Dissonanzen auf Kosten einer Spaltung der Gesellschaft.

Die selbst haben sich ja längst aus der mehr oder weniger rationalen Gesellschaft verabschiedet.

Wie man sie nennt, kann da da nicht mehr viel zur Spaltung beitragen.

Flow 09.08.2020 00:34

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1546294)
Die selbst haben sich ja längst aus der mehr oder weniger rationalen Gesellschaft verabschiedet.

Wie man sie nennt, kann da da nicht mehr viel zur Spaltung beitragen.

Die Spaltung besteht im Gruppendenken und Wettern gegen die andere (im Gegensatz zur eigenen "minderwertige", "schädliche" ...) Gruppe.
Dein "die" ist bezeichnend.

LidlRacer 09.08.2020 01:05

@Flow
Es steht Dir frei, diese freundlichen Demonstranten ernst zu nehmen und mit ihnen eine nette Diskussion zu führen:

https://www.rbb-online.de/kontraste/...kalisiert.html

Viel Spaß dabei!

Triasven 09.08.2020 03:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1546290)
Prof. Drosten hat sich nach längerer Zeit mal wieder öffentlich geäußert:

Zeit:
Zweite Corona-Welle - Ein Plan für den Herbst
Die Treiber der Epidemie aufspüren, die Quarantäne verkürzen, die Tests genauer auswerten – mit dieser Strategie können wir in einer zweiten Welle verhindern, dass es zu einem erneuten Lockdown kommt.

(Komisch - klingt gar nicht nach Panikmache, die ihm von Covidioten immer vorgeworfen wird.)

]

Ach der Drosten... heute so, morgen so.

Im Juni noch ist (seiner Meinung nach) die Corona App ein entscheidendes Instrument zum Verhindern einer 2. Welle.

https://https://www.google.de/amp/s/www.rnd.de/gesundheit/virologe-drosten-glaubt-an-nutzen-der-corona-app-eine-neue-hoffnung-YTTSRPLXN5LI443W2UCTII2MFQ.html%3foutputType=amp

Und nun? Kein Wort mehr über die App. Stattdessen hält er es für sinnvoll, dass jeder Bürger ein Kontakttagebuch führt.

Bin mal gespannt, welche tollen Ideen er noch so alles im Laufe der nä. Monate präsentiert.
Ganz schön viel Gefasel von jemandem, der schon 20 Jahre an dem Virus forscht.

qbz 09.08.2020 05:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546284)
Meines Erachtens wären bei objektiver Betrachtung (unter der Annahme daß beide gleich plötzlich auftauchen oder beide schon länger prävalent sind, also ohne die aktuelle mediale Überhöhung des einen), keine so grundsätzlich großen Unterschiede, die es rechtfertigen, das eine als "normales Risiko" zu akzeptieren, und das andere so hervorgehoben mit täglicher Fallzahlberichterstattung zu überhöhen. Das heißt nicht, daß den beiden im Einzelnen nicht unterschiedlich begegnet werden muß (Behandlung, Vorbeugung, wen besonders schützen, ...), so wie man auch gegen Malaria anders vorgeht, als gegen Grippe - es sind ja unterschiedliche Krankheiten.

Aus dem letzteren (den besonderen Infektionsschutzmassnahmen und der besonderen Behandlung der Lungenentzündung im Unterschied zu einer Grippe) folgt(e) eben das Erstere, die Fallberichterstattung der Behörden für die Öffentlichkeit, die Exekutive, die Gerichte und die Planungen im Gesundheitsbereich. Die Grippen der letzten Jahre z.B. führten zu keiner Überlastung des Gesundheitswesens (spez. der Intensivstationen) wie wir es in diversen Orten in Europa bei Covid-19 feststellen mussten (auch in Schweden übrigens zeitweilig).

Flow 09.08.2020 06:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1546296)
@Flow
Es steht Dir frei, diese freundlichen Demonstranten ernst zu nehmen und mit ihnen eine nette Diskussion zu führen:

https://www.rbb-online.de/kontraste/...kalisiert.html

Viel Spaß dabei!

Ich danke für die Genehmigung.
Tatsächlich wollte ich mir bei Gelegenheit mal ein eigenens Bild vor Ort machen.

Ich nehme an, daß du gegenüber Augenzeugenberichten eher immun bist und dich stattdessen lieber an den Artikeln der Heizungspresse erwärmst, die sich nach Möglichkeit aus den Worten "-idioten", "Rechts-", "Verschwörung-" zusammensetzen, und an kalten Tagen vielleicht noch mit "Echsenmenschen" und "Aluhut" gewürzt werden, um dann später das Gemüt wieder beim Lauschen der Worte des Herrn und Meisters Drosten zu kühlen.

Selbstverständlich möchte ich dir das im Gegenzug auch freistellen ... :Blumen:

Cogi Tatum 09.08.2020 07:20

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1546299)
Tatsächlich wollte ich mir bei Gelegenheit mal ein eigenens Bild vor Ort machen.

Das ist einerseits ein ehrenhaftes Vorhaben.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1546299)
Ich nehme an, daß du gegenüber Augenzeugenberichten eher immun bist und dich stattdessen lieber an den Artikeln der Heizungspresse erwärmst, die sich nach Möglichkeit aus den Worten "-idioten", "Rechts-", "Verschwörung-" zusammensetzen, und an kalten Tagen vielleicht noch mit "Echsenmenschen" und "Aluhut" gewürzt werden,

Welches man sich imho schenken kann, da auch die Livestreams und Berichte der Aktivisten und der "alternativen Medien" die Bilder von Menschen mit Reichsflagge und dem beliebten "Gib Gates keine Chance"-Schild zeigen.

Schon ein Besuch dieser Demonstranten um sich ein eigenes Bild zu machen, und nicht, um sich wie früher in der Geisterbahn etwas zu gruseln, erhöht die Position eines Reichsflaggenschwenker von einem "Was ein Vollspacko" auf ein "Vielleicht ist ja doch was dran?"

Wenn es zu dieser Erhöhung kommt, dann haben die Vollspacken einen Punkt erzielt. Ich versuche intensiv dies zu vermeiden und empfehle dies allen.
Auch dann, wenn man einer miefig-bürgerlichen Bundesregierung traditionell kritisch gegenübersteht oder hier in der Diskussionen im Forum wenig charmante Beschreibungen von irrational agierenden Menschen (z. B. den Gegnern einer Impfpficht gegen Corona, die es nicht gibt) fallen.

Trimichi 09.08.2020 07:31

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1546303)
Das ist einerseits ein ehrenhaftes Vorhaben.



Welches man sich imho schenken kann, da auch die Livestreams und Berichte der Aktivisten und der "alternativen Medien" die Bilder von Menschen mit Reichsflagge und dem beliebten "Gib Gates keine Chance"-Schild zeigen.

Apropos ... ;) : was gibt es eigentlich von deinem Lieblingskabarettisten und/oder Satiriker Nues zu berichten? Magst nicht mal wieder die discussion hier mit Neuigkeiten von Dito Schnur aufpeppen, etwas verzieren oder garnieren?

Das wäre ein ehrenhaftes Vorgehen auch? Und sorry wegen des Zwischenrufs.


M.:Blumen:

Flow 09.08.2020 07:44

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1546306)
Apropos ... ;)

(Vorbildliche Bemühungen zum Einhalt der Forenregeln, Absatz Orthographie !
Auch sorry für OT, aber das sollte auch mal gewürdigt werden)

Schwarzfahrer 09.08.2020 08:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1546298)
Die Grippen der letzten Jahre z.B. führten zu keiner Überlastung des Gesundheitswesens (spez. der Intensivstationen) wie wir es in diversen Orten in Europa bei Covid-19 feststellen mussten (auch in Schweden übrigens zeitweilig).

Tja, der Mensch sieht immer in der aktuellen Notlage die schlimmste aller Zeiten; frühere Notlagen werden schnell vergessen. Das dürfte eine natürliche Reaktion sein, um sich optimal auf die aktuelle Problemlösung zu konzentrieren, verfälscht aber den Bllick aufs Ganze leicht.
Zumindest in Deutschland (andere Länder kenne ich nicht gut genug, und mir geht es auch nicht um die Welt, sondern um das, was dieses Land betrifft) war z.B. in 2017/2018 das Gesundheitssystem nahe am Zusammenbrechen - Vergleichbare Situation gab es dieses Jahr m.W. an keinem Krankenhaus oder Arztpraxis. Z.B.
Ludwigsburg:
Und es gab viele ähnliche Medienberichte, z.B. aus Frankfurt und Überregional.
Der Mensch ist aber gut im Verdrängen und Vergessen. Gibt es wirklich objektive Gründe, warum damals nicht ebenso angefangen wurde, täglich die Toten in die Nachrichten zu bringen, und drastische Maßnahmen zu fordern? Und was machen wir, wenn nächstes Jahr Grippe und Covid vergleichbar aufflammen - zählen wir dann beide und leben in Dauerangst vor Viren, oder gehen wir pragmatisch zurück auf den Umgang wie 2018 - es wird schon irgendwann besser? Welchen Mittelweg zwischen Angst und Verdrängen verträgt die Gesellschaft auf Dauer?

anlot 09.08.2020 08:36

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1546297)
Und nun? Kein Wort mehr über die App. Stattdessen hält er es für sinnvoll, dass jeder Bürger ein Kontakttagebuch führt.

Bin mal gespannt, welche tollen Ideen er noch so alles im Laufe der nä. Monate präsentiert.
Ganz schön viel Gefasel von jemandem, der schon 20 Jahre an dem Virus forscht.

Das hatte ich auch gelesen und war danach doch etwas sprachlos. Ich war mir danach nicht mehr sicher, ob Hr. Drosten wirklich noch einen Bezug zur Realität und dem täglichen Leben außerhalb eines Labors hat. Wir kaufen zig Millionen eine App und kritzeln anschließend unsere Kontakte in ein Büchlein? Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert

qbz 09.08.2020 08:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1546311)
......
Zumindest in Deutschland (andere Länder kenne ich nicht gut genug, und mir geht es auch nicht um die Welt, sondern um das, was dieses Land betrifft) war z.B. in 2017/2018 das Gesundheitssystem nahe am Zusammenbrechen -
.....

Ich schrieb explizit in Europa. Und da konnten in Spanien, Italien, Belgien, England die an Covid-19 Erkrankten nicht ausreichend versorgt werden im Unterschied zu einer Grippewelle, was das Handeln in DE, sowohl der Politiker wie der Menschen beeinflusste. Ebenfalls genauso in einigen nichteuropäischen Ländern, wo ich mir die Aufzählung spare, weil es jeder kennt. Ich verstehe wirklich nicht, wie man solche in der medizinischen Fachöffentlichkeit anerkannte Realitäten immer wieder aufs Neue relativiert. (Stichwort: Verdrängen). Ich wünsche einen schönen Sonntag. Kein PC mehr heute. ;)

Triasven 09.08.2020 08:59

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1546312)
Das hatte ich auch gelesen und war danach doch etwas sprachlos. Ich war mir danach nicht mehr sicher, ob Hr. Drosten wirklich noch einen Bezug zur Realität und dem täglichen Leben außerhalb eines Labors hat. Wir kaufen zig Millionen eine App und kritzeln anschließend unsere Kontakte in ein Büchlein? Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert

Die Schlange an den Kassen von aldi möchte ich nicht erleben, wenn die Verkäuferin erst mal jeden Kunden nach Name und Anschrift fragt.

Schwierig wirds auch in Bussen und Bahnen, vor allem da man durch die Maske die Leute so schlecht versteht.

Andereseits, in seinem nä. Podcast wird das sicherlich schon wieder obsolet sein. Von daher, wie so manch einer richtig erkannte, kein Grund zur Panik.

Flow 09.08.2020 09:05

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1546315)
Die Schlange an den Kassen von aldi möchte ich nicht erleben, wenn die Verkäuferin erst mal jeden Kunden nach Name und Anschrift fragt.

Jetzt, da du es sagst, bin ich von der Idee begeistert ... :)
Die lokale Kassierin wollte ich schon lange mal nach der Telefonnummer fragen ! Nach dem Frühling der Isolation rücken wir jetzt doch wieder näher zusammen ... prima ... :liebe053:

Flow 09.08.2020 09:10

Ein Hoch auf Drosten ! Sc%$§ auf die Verschwöhrungsnazis ! Morgen hole ich mir so ein Büchlein und dann geht's los ...

Die offene Art liegt mir auch mehr als das heimliche Abfotografieren der Gästelisten im Café ... :)

merz 09.08.2020 09:25

Ganz ohne Scherz: hat jemand einen Rat für eine App die auf meinem Handy einfach die ganze Zeit mitläuft und mir anzeigt wo es (und damit meistenteils auch ich) in den letzten Tagen war? Das würde mir schon reichen, für ein Kontaktbuch bin ich zu träge.

m.

Trimichi 09.08.2020 09:25

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1546317)
Ein Hoch auf Drosten ! Sc%$§ auf die Verschwöhrungsnazis ! Morgen hole ich mir so ein Büchlein und dann geht's los ...

Die offene Art liegt mir auch mehr als das heimliche Abfotografieren der Gästelisten im Café ... :)

In meiner Rolle oder Funktion als "Psychoonkel" (Psychologe) weise ich dich, Flow, sehr gerne darauf hin, dass Deeskalation auf der Tagesordnung stehen sollte.

Vor ein paar Jahrzehnten waren die Mitbürger in Telefonbüchern mit Name und Anschrift registriert, von daher ist es beinahe egal, ob Gästelisten photographiert werden. Letztlich kommen alle hier in Deutschland wieder bei der dt. Telekom raus. Oder nicht? Und es ist ja nicht so, dass man sich in Cafes nicht kennt untereinander und auch der oder die Betreiber(in[en]) kennt die Gäste, zumindest die Stammgäste.

Welches Büchlein willst Du Dir kaufen? Das von Mihaly Csikszentmihalyi? Willst du dich, ja, nicht mehr um den Super-Star-Schwimmer Faden kümmern? Ich mache mir Sorgen. Aber macht ja nichts, denn die Hallenbäder bleiben auch im neuen Schuljahr wegen des Virus' geschlossen. Oder?

ahwb 09.08.2020 09:36

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1546318)
Ganz ohne Scherz: hat jemand einen Rat für eine App die auf meinem Handy einfach die ganze Zeit mitläuft und mir anzeigt wo es (und damit meistenteils auch ich) in den letzten Tagen war? Das würde mir schon reichen, für ein Kontaktbuch bin ich zu träge.

m.

In Google Maps gibt's die Timeline Funktion, die läuft im Hintergrund.

https://www.google.com/maps/timeline

Funktioniert bei Android Handys prima.

Bei der Fallobst Fraktion gibt's auch so was, hab ich aber keine Ahnung von.

LG

Alex

Flow 09.08.2020 09:42

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1546319)
Vor ein paar Jahrzehnten waren die Mitbürger in Telefonbüchern mit Name und Anschrift regisrtiert, von daher ist es beinahe egal, ob Gästelisten photographiert werden.

Naja, ich dachte, daß diese Listen - rein rechtlich - streng geschützt wären, und prinzipiell ausschließlich im Falle einer Infektion zum Zwecke der Verhinderung der gesellschaftlichen Verseuchung ausgewertet werden dürften ...

Außer natürlich von der Polizei ... die darf da jetzt wohl doch einfach so, auch ganz unabhängig von der Pandemie, darauf zugreifen ...

Corona-Kontaktdaten auch zur Strafverfolgung? (Legal Tribune Online)
Polizei nutzt Corona-Gästelisten für Ermittlungen (Süddeutsche)
DEHOGA kritisiert Zugriff der Polizei auf Gästelisten (swr)
Wenn die Polizei die Corona-Gästeliste nutzt - ganz legal (neues deutschland)

Mit 'ner richtigen App wäre das sicher nicht passiert ... :)

Trimichi 09.08.2020 09:46

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1546323)
Naja, ich dachte, daß diese Listen - rein rechtlich - streng geschützt wären, und prinzipiell ausschließlich im Falle einer Infektion zum Zwecke der Verhinderung der gesellschaftlichen Verseuchung ausgewertet werden dürften ...

Außer natürlich von der Polizei ... die darf da jetzt wohl doch einfach so, auch ganz unabhängig von der Pandemie, darauf zugreifen ...

Corona-Kontaktdaten auch zur Strafverfolgung? (Legal Tribune Online)
Polizei nutzt Corona-Gästelisten für Ermittlungen (Süddeutsche)
DEHOGA kritisiert Zugriff der Polizei auf Gästelisten (swr)
Wenn die Polizei die Corona-Gästeliste nutzt - ganz legal (neues deutschland)

Mit 'ner richtigen App wäre das sicher nicht passiert ... :)

Ich wähle Option 1 und unterstütze die Polizei gerne. Weil ich mich an die Gesetze halte und freundlich bin (meistens jedenfalls). Heute durfte ich nicht ins Freibad, weil ich ja in Australien war, so die Securities. Habe dann die Polizei verständigt, später. Weil den Securities womöglich langweilig war und diese auch die Polizei angerufen hatten? Insofern, wenn "er" (also ich; Anmerk. des Verfassers) aggressiv wird oder so, dass dann die Polizei "sofort kommt". Jedenfalls hat die eine von der Sicherheitsfirma an ihrem Mobilfunkgerät getippt oder nur so getan? Habe den Wortlaut nicht verstanden im Detail. Hatte ja zwei Euro Eintritt bezahlt und durfte nicht Schwimmen, weil ich kein negatives Attest mit mir führte, welches ich ja, weil ich ja in Australien war, brauchte. Achtung Ironie: toller Computerfehler bei denen im System!

Mein Hauotargument ist ergo, diesem Digitalisierungsirrsinn entgegenzuwirken. Daher ist Option 2, eine "Äpp", für mich keine Option. Und Patrick Lange (PL) hat ja gesagt, dass man das Händi lieber ausmachen soll. Bei mir liegt es angeschaltet am Küchentisch rum die meiste Zeit. Manchmal muss ich es, das Phönchen, laden und das Verlängerungskabel ist zu kurz. :Lachanfall: ...:cool:

ironmansub10h 09.08.2020 11:42

Es lebe die glorreiche Idee des Herr Dro(gen)sten, was wirft der eigentlich für Zeug ein oder ist der grundsätzlich paranoid? Muss man vll. in der Branche. Die Einführung der Poesiealben als Kontaktbuch finde ich nett. Kann man doch jetzt von jedem dem man begegnet ein Sprüchlein eintragen lassen. „In allen vier Ecken wird Corona sich verstecken.“

Stefan 09.08.2020 11:46

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1546338)
Es lebe die glorreiche Idee des Herr Dro(gen)sten, was wirft der eigentlich für Zeug ein oder ist der grundsätzlich paranoid? Muss man vll. in der Branche. Die Einführung der Poesiealben als Kontaktbuch finde ich nett. Kann man doch jetzt von jedem dem man begegnet ein Sprüchlein eintragen lassen. „In allen vier Ecken wird Corona sich verstecken.“

Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?

JENS-KLEVE 09.08.2020 12:06

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1546341)
Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?

Wie gesagt, die App funktioniert nicht.

Triasven 09.08.2020 12:07

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1546341)
Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?

Evtl. hast du sein Interview in der Zeit nicht gelesen.
Er kritisiert dort nicht die Schwachstellen der App oder der Gästelisten. Er erwähnt sie GAR NICHT, stattdessen hält er Kontakttagebücher für sinnvoll.

Er erklärt aber mit keinem Wort die Umsetzung dieser Tagebücher, und weshalb diese Form der Nachverfolgung weniger anfällig oder fehlerbehaftet sein sollte.

Realitätsfremd könnte man mutmassen.

Darüberhinaus ist es überraschend, dass dieser Umstand ihm im Juni anscheinend noch nicht bewusst war. Denn, obwohl er bereits zu diesem Zeitpunkt das Nachverfolgen von Clustern als wichtig empfand, hielt er die App als entscheidendes Instrument dafür. (auch und gerade bei wenig Installationen)

Trimichi 09.08.2020 12:10

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1546341)
Ist Herr Drosten jetzt schuld, dass sich nicht mehr Menschen die App installieren wollen bzw. dass viele Deutsche sich erst ein neueres Smartphone kaufen müssten, bevor sie die App installieren können, dass Gästelisten nicht vernünftig geführt werden bzw. Falschangaben gemacht werden...... ?

Meiner Meinung nach ja in nicht unerheblichen Umfang. Herr Dro(gen)sten ist Schuld, in nicht unerheblichem Umfang, imho, freilich.


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