LidlRacer |
08.02.2021 19:11 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1583396)
Man kann natürlich alles zerreden und über "Kontaktschuld" ("Eine Analyse, wo der Bericht vor allem in Facebook geteilt wurde zeigt die üblichen Verdächtigen") diffamieren. Ich sprach auch nicht von Skandal, sondern von einem ernsten Glaubwürdigkeitsproblem.
Wenn der Volksverpetzer allerdings feststellt, daß
möchte ich dazu folgendes feststellen:
Die Bundesregierung hat nicht um eine wissenschaftliche Einschätzung von einem unabhängigen Gremium gebeten. Sie hat einer dem Innenministerium unterstellte Einrichtung die Anweisung gegeben, "ein “ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten.” Wenn das so formuliert wurde, ist es kein ergebnisoffener wissenschaftlicher Auftrag, sondern eine Anweisung, ein bestimmtes Ergebnis zu bringen, und bereits gefaßte Meinung zu hinterfüttern. Ob das Ergebnis korrekt war, wurde zu keinem Zeitpunkt von der Regierung über unabhängige Stellen überprüft. Sowas kann man natürlich tun - nur ist es dann unredlich, sich auf "den Stand der Wissenschaft" o.ä. zu berufen, als ob das Ergebnis "alternativlos" und unabhängige Wissenschaft wäre. Sowas läuft in vielen anderen Bereichen unter "Gefälligkeitsgutachten". Transparente Kommunikation wäre zuzugeben, daß die RKI-Darstellung eine von mehreren möglichen Sichtweisen ist, die den eigenen Zielen dient, und die man deshalb anderen vorzieht.
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Jeder, der sich auskannte, wusste grob, was man gegen so eine Pandemie zu tun hat.
Das muss man nicht erst "ergebnisoffen" wer weiß wie lange erforschen lassen.
Es ging um eine Grundlage für eine Kommunikation ggü. der Öffentlichkeit, die überzeugt werden muss, dabei mitzumachen.
Das erscheint mir absolut sinnvoll und das ist damals ja auch recht gut gelungen.
Der Anwalt, der die Offenlegung des Mailverkehrs erstritten und damit die Skandalisierung des Nicht-Skandals angestoßen hat, vertritt übrigens ständig Wirte etc., die ihre Kneipen und Restaurants öffnen wollen.
Kann und darf man machen, aber das ist nichts, was uns gegen die Pandemie hilft.
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