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Flow 07.02.2021 00:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1583067)
Wenn man Ioannidis sucht, legt Google freundlicherweise auch Suchen nach Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg nahe.

Das würde zur Einordnung schon fast ausreichen [...]

Nicht vergessen :
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1582701)
Ich wüsste nicht, warum Google für mich wählen sollte. Ganz sicher könnte niemand außer mir es dazu ermächtigen und ebenso sicher werde ich das nicht tun.

:Huhu:

Mir selbst legt Google im Übrigen neben den beiden Genannten und Ioannidis' Ehefrau dann mit Lothar Wieler den Präsidenten des RKIs nahe, und nach "weitere ansehen" lande ich bei einem gewissen Christian Drosten.

Jetzt bräuchte ich noch den passenden Algorithmus, der mir aus diesen Ergebnissen die Originalstudie erklärt, ohne daß ich sie selbst ansehen muß ... :)

Alternativ denke ich mir einfach selbst irgendwas aus, und google nach dem passenden Twitter-Account, der meine Idee belegt ... und zum Finish noch den Stempel "science" drauf ... :)

Wünsche eine gute Nacht ... :Huhu:

LidlRacer 07.02.2021 00:55

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1583086)
Alternativ denke ich mir einfach selbst irgendwas aus, und google nach dem passenden Twitter-Account, der meine Idee belegt ... und zum Finish noch den Stempel "science" drauf ... :)

Wünsche eine gute Nacht ... :Huhu:

Alternativ kannst du auch einfach den von mir angeführten Kollegen widerlegen.
Oder auch nicht, denn seine Argumentation ist sehr simpel und sehr plausibel.

Flow 07.02.2021 01:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1583087)
Alternativ kannst du auch einfach den von mir angeführten Kollegen widerlegen.
Oder auch nicht, denn seine Argumentation ist sehr simpel und sehr plausibel.

Danke, für heute aber gute Nacht ... :)

Wenn sich Zeit findet, schaue ich mir lieber die verlinkte Studie an und ordne sie selbst für mich ein.
Diskreditieren von Autoren durch Dritte, mir Unbekannte, finde ich wenig interessant.

Hafu 07.02.2021 09:18

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1583046)
Was steht drin? Lockdown auf Lebenszeit? ;-)

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1583059)
Bitte sehr.

Ich habe mir das verlinkte Paper durchaus mit Interesse angesehen, weil die Fragestellung der Studie hochinteressant ist, aber die Studie ist (IMHO) einfach methodisch schlecht gemacht, unterschlägt viele Effekte aus dem Frühjahrslockdown und bringt deshalb keinen wesentlichen Erkenntnisgewinn.

Das ist offensichtlich auch im Review-Prozess aufgefallen, denn die Studie hat es nur in ein drittklassiges Magazin, nämlich das "European Journal of Clinical Investigation" zur Publikation geschafft, das lediglich einen Impact-Factor von 3 hat (hohe Zahlen sind gut, niedrige Zahlen sind schlecht und bedeuten, dass Veröffentlichungen in einem solchen Magazin kaum von anderen späteren Veröffentlichungen zitiert oder als sonstige Referenz genutzt werden.)

Zum Vergleich: erstklassige, hoch angesehene wissenschaftliche Zeitschriften haben hohe zweistellige Impact-Faktoren. Spitzenreiter in der Wissenschaftswelt ist das "The New England Journal of Medicine" mit einem Impact-Faktor von 75 . Der "Lancet" hat einen Impact-Faktor von 59.

Was in der Studie komplett außer Acht gelassen wurde, ist dass es im ersten LockDown aufgrund unterbrochener Versorgungsketten der in allen Industrieländern mit Just-in-Time-Production arbeitenen Fabriken zu wochenlangen Werksschließungen kam. Das war nicht angeordnet, sondern ist einfach passiert.

In Deutschland wurden die Werksschließungen bei VW, AUDI, Mercedes, BMW und seinen Zulieferbetrieben nicht angeordnet, sondern sie passierten einfach, wegen fehlender Teile und Rohstoffe bei im Frühjahr massiv gestörten Handelsketten.

Das gleiche passierte auch in Schweden, wo ebenfalls trotz eigentlich nur sehr moderaten angeordneten Maßnahmen trotzdem die größten Arbeitgeber des Landes wie z.B. Volvo und Saab ebenfalls wochenlange Produktionsunterbrechungen hatten mit erheblichen Auswirkungen auf die Menge der sozialen Kontakte aller betroffenen Arbeitnehmer.

Diese Effekte führen in Deutschland z.B. dazu, dass der aktuelle, eigentlich relativ strikte Lockdown den R-Wert bei weitem nicht so weit in der Lage war runterzudrücken wie der erste Lockdown im März/ April.

Das Beispiel Korea passt auch nicht in den Vergleich, denn Korea hatte im Gegensatz zu den USA und den europäischen Staaten exzellente Epidemie-Vorerfahrung aus der ersten SARS-Epidemie und konnte deshalb schon im Frühjahr im Handumdrehen die Labor-Testkapazitäten flächendeckend hochfahren, die Bevölkerung mit Masken versorgen und eine effektive Kontaktnachverfolgungs-App nutzen, so dass sie mit verhältnismäßig geringen Lockdownmaßnahmen ihre infektsituation unter Kontrolle bringen konnten.

Aufgrund dieser in der Studie nicht berücksichtigten (und auch nicht diskutierten) Effekte halte ich es nicht für wert, sich im Detail damit zu beschäftigen und es ist kein Wunder, dass das Paper es nicht in eins der großen wissenschaftlichen Journale zur Publikation geschafft hat.

Helios 07.02.2021 11:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1583100)
........
In Deutschland wurden die Werksschließungen bei VW, AUDI, Mercedes, BMW und seinen Zulieferbetrieben nicht angeordnet, sondern sie passierten einfach, wegen fehlender Teile und Rohstoffe bei im Frühjahr massiv gestörten Handelsketten.
..........

Merkel war in einem Interview präziser:
weil die Autohäuser geschlossen hatten, wurden keine Autos verkauft
(- dazu kamen geschlossene Grenzen mit dadurch fehlenden Teilen
und dann stand alles still
- das würden sie in Zukunft vermeiden wollen).

Im 1. Lockdown war von jetzt auf gleich das Geräusch der Autobahn Nbg.-Mü nahe null, dieser subjektiv geringe Geräuschpegel wurde nie mehr erreicht. Lässt man das als Mobilitäts-Skala gelten, dann wundern mich die Neu-Infektionen nicht - dass sie derzeit so massiv fallen (und die Autobahn trotzdem brummt) wundert mich sehr und gleichzeitig freut es mich.

Die hohe Anzahl an Geimpften und dass es den meisten gut geht und die Impfung Wirkung zeigt ist auch ein sehr positives Zeichen.

tandem65 07.02.2021 11:37

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1583108)
Merkel war in einem Interview präziser:
weil die Autohäuser geschlossen hatten, wurden keine Autos verkauft

Das ist für Dich präziser!?
Die Autohäuser hatten IIRC 4 Wochen geschlossen.
Du glaubst also daß die Autos die in diesen 4 Wochen nicht verkauft wurden dann in diesen 4 Woche auch produziert worden wären?
Ebenso glaube ich nicht daß ein guter Kaufmann in diesen 4 Wochen keine Autos verkauft hat.
Ich habe ja auch genügend Räder in den 4 Wochen mit Hygienekonzept verkauft. Weshalb sollte das ein Autohaus nicht hinbekommen Autos mit Hygienekonzept zu verkaufen?

spanky2.0 07.02.2021 12:24

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1583115)
Ich habe ja auch genügend Räder in den 4 Wochen mit Hygienekonzept verkauft. Weshalb sollte das ein Autohaus nicht hinbekommen Autos mit Hygienekonzept zu verkaufen?

Ich würde mir sehr gerne momemtan ein neues Auto kaufen.
Aber das Autohaus (zumindest hier bei uns) darf mir nichtmal das Auto aufsperren um reinzuschauen geschweige denn mich reinzusetzen.
Das hindert mich dann doch irgendwie daran 'die Katze im Sack' zu kaufen, zumindest bei Investitionen in der Grössenordnung eines Autos.
Ich weiss aber nicht ob das in anderen Bundesländern vielleicht anders/lockerer gehandhabt wird?

tandem65 07.02.2021 12:36

Hi Spanky2.0,

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1583119)
Ich würde mir sehr gerne momemtan ein neues Auto kaufen.
Aber das Autohaus (zumindest hier bei uns) darf mir nichtmal das Auto aufsperren um reinzuschauen geschweige denn mich reinzusetzen.

Ja das finde ich das merkwürdige, daß offenbar viele Autohäuser dafür kein Konzept finden. Und ich verspreche Dir daß es ein Konzept gibt um Dich in den Auto fahren zu lassen das Dich interessiert. Das gleiche "Problem" habe ich mit Probefahrten von Fahrrädern auch. Trotzdem habe ich ein Konzept um das zu ermöglichen.
Mir scheint das Autohaus bei Euch hat sich gemütlich mit den Corona-Hilfen eingerichtet.
Ich würde mich einfach mal bei 2 oder 3 Autohäusern im Umkreis wegen Probefahrt erkundigen. Vielleicht gibt es ja doch noch welche die wirklich Spaß daran haben guten Service mit passenden Hygienekonzepten zu bieten.


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