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Siebenschwein 05.05.2024 14:37

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1744660)
Ne ist falsch rum und werbung für die Sparkasse..

Oh, das ist natürlich raffiniert.

Schwarzfahrer 05.05.2024 17:32

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1744621)

Sowas darf echt nicht sein, und sollte tatsächlich mit aller rechtsstaatlicher Härte verfolgt werden. Allerdings sollten die Politiker, die jetzt das für etwas einmaliges halten, und tolle Reden schwingen sich daran erinnern, daß das schon seit Jahren so geht:
Inzwischen (heute in Welt online) dreht sich das Verhältnis, macht es aber nicht besser oder schlimmer, zeigt nur, daß offenbar zu lange ignoriert wurde:
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744627)
Ich fände es gut, wenn die dortige Bevölkerung sich von der Gewalttat distanzieren und ihre Solidarität mit den überfallenen Menschen ausdrücken würde.

Da das seit Jahren so geht, fände ich es noch wichtiger, wenn die Presse und Politiker sich schon viel früher gegen die Praxis von Gewalt gegen Abgeordnete ausgesprochen hätten, auch wenn die Mehrheit der Angriffe (nach herrschender Ansicht) "die Richtigen" getroffen hat. Die Bevölkerung muß sich nicht von jeder Straftat distanzieren - oder soll sie das auch nach jeder Messerstecherei?
Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1744628)
Ein nicht unerheblicher Teil der wahlberechtigten Bevölkerung befürwortet die Gewalttat evtl. sogar:...

Das halte ich für eine unbelegbare Diffamierung; ich schätze, es ist immer eine kleine Minderheit aus dem extremen Spektrum, die sowas gut findet, und immer nur solange es den politischen Gegner trifft - 2019 vor allem die AfD, heute mehr die Grünen, beides inakzeptabel für mich.

Klugschnacker 05.05.2024 21:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744668)
Die Bevölkerung muß sich nicht von jeder Straftat distanzieren - oder soll sie das auch nach jeder Messerstecherei?

Bitte steigere Dich wieder! Auf diesem Niveau macht mir der Meinungsaustausch keinen Spaß.
:Blumen:

sabine-g 05.05.2024 21:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744679)
Bitte steigere Dich wieder! Auf diesem Niveau macht mir der Meinungsaustausch keinen Spaß.
:

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Köstlich.

Schwarzfahrer 05.05.2024 22:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744679)
Bitte steigere Dich wieder! Auf diesem Niveau macht mir der Meinungsaustausch keinen Spaß.
:Blumen:

Sorry, aber ich verstehe wirklich nicht, wieso Du von der Bevölkerung allgemein eine Distanzierung von einer Straftat verlangst, die ja, wie jede Straftat, nicht die Bevölkerung einer Region oder einer Stadt repräsentiert, sondern nur den Täter selbst. Und ich finde, daß ein körperlicher Angriff auf jemanden immer gleich schlimm ist, egal ob es ein Politiker ist, oder sonst jemand.

Ansonsten ist das ein Nebensatz, den Du von mir aus auch gerne streichen darfst. Wichtiger ist mir mein Satz davor, in dem es darum geht, daß diese Gewalttat in keiner Weise so einzigartig ist, wie aktuell dargestellt, sondern leider einfach eine in einer unrühmlichen Reihe von ganz vielen ähnlichen Untaten, die aber seit Jahren großzügig ignoriert oder heruntergespielt wurden - vielleicht auch, weil sie bisher zu größerem Teil AfD-Mitglieder trafen. Also sind auch all die Politiker mitverantwortlich für das jetzt Geschehene, die es versäumt haben, viel früher so energisch aufzustehen, wie sie jetzt tun. Mir stößt es auch auf, daß in den an sich richtigen Erklärungen die "Gewalt gegen demokratische Politiker" verurteilt wird, statt einfach "Gewalt gegen Politiker" oder "Gewalt gegen jeden Menschen". Das suggeriert manchen weiterhin, daß Gewalt gegen bestimmte Politiker akzeptabel sein könnte - so wird Eskalation nicht eingedämmt, weil es immer Leute geben wird, die meinen, sie seien die richtigen Demokraten und die anderen die Falschen.

Siebenschwein 05.05.2024 22:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744681)
… Und ich finde, daß ein körperlicher Angriff auf jemanden immer gleich schlimm ist, egal ob es ein Politiker ist, oder sonst jemand.
….


Natürlich siehst Du hier keine zweite politische Ebene, wäre auch zu viel verlangt. Indem Du das auf das gleiche Niveau wie eine x-beliebige Kneipenschlägerei stellst, zeigt das schon mal, wes Geistes Kind Du bist.
Wenn Dich ein Angriff auf die Demokratie nicht mehr interessiert als eine Schlägerei unter Betrunkenen mit gleichem Ausgang, kann Dir vermutlich keiner mehr helfen.
Sorry- so direkt muss ich das leider formulieren.

Schwarzfahrer 05.05.2024 22:58

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744682)
Natürlich siehst Du hier keine zweite politische Ebene, wäre auch zu viel verlangt. Indem Du das auf das gleiche Niveau wie eine x-beliebige Kneipenschlägerei stellst, zeigt das schon mal, wes Geistes Kind Du bist.

Schon faszinierend, wie schnell hier einige immer auf die persönliche Ebene übergehen müssen, statt über Inhalte zu reden.
Zur Sache: ich habe kein Verständnis dafür, daß ein absichtlich und böswillig verletzter Mensch unterschiedlich zu bedauern ist, je nach dem, ob er Politiker oder sonst jemand ist.
Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744682)
Wenn Dich ein Angriff auf die Demokratie nicht mehr interessiert als eine Schlägerei unter Betrunkenen mit gleichem Ausgang, kann Dir vermutlich keiner mehr helfen.

Es ging nicht darum, was mich mehr interessiert (habe ich auch nie so gesagt; natürlich erweckt ein Anschlag auf jemanden aus dem öffentlichen Leben mehr Interesse), sondern darum, daß laut Arne sich die Bevölkerung als Ganzes von der speziellen Tat distanzieren sollte - die Forderung halte ich für übertrieben bzw. an die falsche Adresse gerichtet. Mich interessiert übrigens eben nicht nur dieser eine Verletzte, sondern auch all die anderen Dutzenden Politikern, die in den letzten Jahren angegriffen wurden. Zwischen denen gibt es sicher keinen Unterschied für mich.

Übrigens: "Angriff auf die Demokratie" halte ich für viel zu pathetisch und auch unwahrscheinlich als Täterabsicht, so weitreichend dürften die Gedanken solcher Schläger kaum sein (erst recht kaum mit 17), und ich halte "die Demokratie" auch durch eine solche Tat kaum für gefährdet. Ich nenne es einen indiskutablen Angriff auf den politischen Gegner - wobei wir natürlich beide nicht wissen können, was die Absichten des Täters waren, ist also beides eh nur Spekulation.

Siebenschwein 05.05.2024 23:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744684)

Übrigens: "Angriff auf die Demokratie" halte ich für viel zu pathetisch und auch unwahrscheinlich als Täterabsicht, so weitreichend dürften die Gedanken solcher Schläger kaum sein (erst recht kaum mit 17), und ich halte "die Demokratie" auch durch eine solche Tat kaum für gefährdet. Ich nenne es einen indiskutablen Angriff auf den politischen Gegner - wobei wir natürlich beide nicht wissen können, was die Absichten des Täters waren, ist also beides eh nur Spekulation.

Ja klar, abwiegeln, relativieren, ausser persönlichem Pech für den Angegriffenen nichts sehen wollen.
Dass Demokratie davon lebt, dass Politiker frei und ungestört ihre Meinung sagen können, dass sie Wahlwerbung machen können ohne Angst davor haben zu müssen, körperlich angegangen zu werden… alles egal. Du willst es nicht sehen, und das finde ich so übel. Ich schätze Dich ja als intelligent genug ein, das zu begreifen. Von daher muss ich davon ausgehen, dass Du absichtlich diesen Kram von „alle Gewalt ist gleich schlimm“ schreibst. Was dann meiner Meinung nach wieder mal eine Charakterschwäche andeutet.
Sorry - bei solchen Sachen bin ich definitiv intolerant.

StefanW. 06.05.2024 06:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744668)
....
Das halte ich für eine unbelegbare Diffamierung; ich schätze, es ist immer eine kleine Minderheit aus dem extremen Spektrum, ...

Und ich frage mich, was genau Deine Agenda ist!?

Nach den verlinkten Umfrageergebnissen sind es für die AfD in Sachsen 31.6 Prozent.
Meiner Erfahrung mit Anhängern der AfD nach bestehen bei einem nicht unerheblichen Anteil Gewaltfantasien. Eine "kleine Minderheit aus dem exremen Spektrum" dieser 31.6 Prozent sind für mich eine erschreckende Anzahl Menschen, welche eine Gefahr für die Unterstützer der "Altparteien" darstellen.

Aber für Dich ist die AfD ja erst dann ein Problem, wenn Höcke & Co uns eine Legislaturperiode lang bewiesen haben, zu was sie imstande sind, wenn sie an der Macht sind.

keko# 06.05.2024 07:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744684)
Schon faszinierend, wie schnell hier einige immer auf die persönliche Ebene übergehen müssen, statt über Inhalte zu reden.
Zur Sache: ich habe kein Verständnis dafür, daß ein absichtlich und böswillig verletzter Mensch unterschiedlich zu bedauern ist, je nach dem, ob er Politiker oder sonst jemand ist.
Es ging nicht darum, was mich mehr interessiert (habe ich auch nie so gesagt; natürlich erweckt ein Anschlag auf jemanden aus dem öffentlichen Leben mehr Interesse), sondern darum, daß laut Arne sich die Bevölkerung als Ganzes von der speziellen Tat distanzieren sollte - die Forderung halte ich für übertrieben bzw. an die falsche Adresse gerichtet. Mich interessiert übrigens eben nicht nur dieser eine Verletzte, sondern auch all die anderen Dutzenden Politikern, die in den letzten Jahren angegriffen wurden. Zwischen denen gibt es sicher keinen Unterschied für mich.

Übrigens: "Angriff auf die Demokratie" halte ich für viel zu pathetisch und auch unwahrscheinlich als Täterabsicht, so weitreichend dürften die Gedanken solcher Schläger kaum sein (erst recht kaum mit 17), und ich halte "die Demokratie" auch durch eine solche Tat kaum für gefährdet. Ich nenne es einen indiskutablen Angriff auf den politischen Gegner - wobei wir natürlich beide nicht wissen können, was die Absichten des Täters waren, ist also beides eh nur Spekulation.

Wenn du mich verprügelst, dann hat das wahrscheinlich persönliche Gründe. Vielleicht habe ich dir auf den Füßen gestanden oder hier im Forum mal wieder Mist gepostet.
Falls ich hier in der Vorstadt Wahlplakate meiner Partei aufhänge und du ziehst mich dabei zur Seite, dann wahrscheinlich wegen den Plakaten. Wären das Plakate der Regierungspartei, zielst du dann wohl auf die ab und nicht auf mich persönlich.
Ein Staat muss sich selbst auch schützen können und sich verteidigen. Insofern sollte man die 2 fiktiven Angriffe von dir auf mich unterschiedlich gewichten, finde ich.

:Blumen:

Schwarzfahrer 06.05.2024 10:06

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744686)
ausser persönlichem Pech für den Angegriffenen nichts sehen wollen.

Könntest Du diese Unterstellung mit einem Zitat belegen? Ansonsten bitte solchen Unsinn unterlassen.
Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744686)
Dass Demokratie davon lebt, dass Politiker frei und ungestört ihre Meinung sagen können, dass sie Wahlwerbung machen können ohne Angst davor haben zu müssen, körperlich angegangen zu werden… alles egal.

Nein, nicht egal, der Rest vom Satz stimmt. Demokratie lebt aber auch davon, daß alle ihre Meinung ungestört und frei äußern können; da aber medial und gesellschaftlich seit Jahren akzeptiert wird, daß dies nicht für alle Meinungen gleichermaßen gilt, darf man sich nicht wundern, wenn es weiter eskaliert. Entweder gilt dies für alle, oder manche fangen an, dies als hohle Phrase zu sehen.
Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744686)
Du willst es nicht sehen, und das finde ich so übel. Ich schätze Dich ja als intelligent genug ein, das zu begreifen. Von daher muss ich davon ausgehen, dass Du absichtlich diesen Kram von „alle Gewalt ist gleich schlimm“ schreibst. Was dann meiner Meinung nach wieder mal eine Charakterschwäche andeutet.
Sorry - bei solchen Sachen bin ich definitiv intolerant.

Ich schätze Dich auch für intelligent genug ein, meinen eigentlichen Punkt zu verstehen (daß dies nichts einmaliges ist, sondern seit Jahren eskaliert und still akzeptiert wurde), also übergehst Du ihn auch wohl mit Absicht (oder weil Dir keine Antwort drauf einfällt).
Gegenfrage, wenn Du persönliche Angriffe bevorzugst: ist für Dich also aus Sicht des verletzten Menschen nicht alle Gewalt gleich schlimm? Gibt es für Dich akzeptable oder weniger schlimme Angriffe auf Menschen, wenn ja, in welchen Fällen?

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1744687)
Und ich frage mich, was genau Deine Agenda ist!?

Hast Du eine? Ich habe mir noch keine überlegt, mir geht es um die inhaltliche Einordnung von medialen Botschaften, weder um meine noch um Deine Person.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1744693)
...Ein Staat muss sich selbst auch schützen können und sich verteidigen. Insofern sollte man die 2 fiktiven Angriffe von dir auf mich unterschiedlich gewichten, finde ich.

Für mich sind beide Beispiele inakzeptabel und strafbar. Und der Staat muß nicht nur sich, sondern auch seine Bürger schützen können. Der Unterschied wird dann sicher im Bereich Strafmaß variieren, aber nicht im Grundsatz. Ob aber Körperverletzungen aus politischen Motiven oder wegen veränderndem Umgang (z.B. mangelnde Konfliktfähigkeit) miteinander zunehmen, ist m.M.n. sekundär - es ist im Prinzip das gleiche Ergebnis. Wer auf einem Gebiet zu Gewalt neigt, wird es auf jedem Gebiet tun.

NiklasD 06.05.2024 10:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744708)
Nein, nicht egal, der Rest vom Satz stimmt. Demokratie lebt aber auch davon, daß alle ihre Meinung ungestört und frei äußern können; da aber medial und gesellschaftlich seit Jahren akzeptiert wird, daß dies nicht für alle Meinungen gleichermaßen gilt, darf man sich nicht wundern, wenn es weiter eskaliert.

Hier kann seit Jahren jeder quasi alles ziemlich unverhohlen & frei äußern. Jedoch bedeutet Meinungsfreiheit eben nicht, dass man dafür keine Widerrede erwarten muss. Oder für strafrechtlich relevante Inhalte gilt das auch nicht ;)

Siebenschwein 06.05.2024 10:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744708)
Könntest Du diese Unterstellung mit einem Zitat belegen? Ansonsten bitte solchen Unsinn unterlassen.

Bitte versuche nochmal, meine Posts verstehend zu lesen. Tip: es stand etwas von zweiter Ebene. Wenn Du das gemacht hast, und es immernoch nicht verstehst, lass es mich wissen.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744708)
...Demokratie lebt aber auch davon, daß alle ihre Meinung ungestört und frei äußern können; da aber medial und gesellschaftlich seit Jahren akzeptiert wird, daß dies nicht für alle Meinungen gleichermaßen gilt, darf man sich nicht wundern, wenn es weiter eskaliert. Entweder gilt dies für alle, oder manche fangen an, dies als hohle Phrase zu sehen.
Ich schätze Dich auch für intelligent genug ein, meinen eigentlichen Punkt zu verstehen (daß dies nichts einmaliges ist, sondern seit Jahren eskaliert und still akzeptiert wurde), also übergehst Du ihn auch wohl mit Absicht (oder weil Dir keine Antwort drauf einfällt).

Dann mal runter mit den Hosen: wer oder was darf in D seine Meinung nicht sagen? Wo siehst Du konkret in D die Meinungsfreiheit beschränkt? Welche Meinung innerhalb der Grenzen des Grundgesetzes darfst Du nicht vertreten?



Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744708)
Gegenfrage, wenn Du persönliche Angriffe bevorzugst: ist für Dich also aus Sicht des verletzten Menschen nicht alle Gewalt gleich schlimm? Gibt es für Dich akzeptable oder weniger schlimme Angriffe auf Menschen, wenn ja, in welchen Fällen?

Siehe oben - Gewalt ist für das Opfer an sich immer schlimm, das bestritt ich nie. Es ging um die politische Ebene. Stichwort Demokratie. Aber die siehst Du dadurch ja nicht gefährdet. Man müsse ja erstmal ermitteln, ob das überhaupt einen politischen Hintergrund hat...:Maso:

Schwarzfahrer 06.05.2024 10:58

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744716)
Bitte versuche nochmal, meine Posts verstehend zu lesen. Tip: es stand etwas von zweiter Ebene. Wenn Du das gemacht hast, und es immernoch nicht verstehst, lass es mich wissen.

Deine zweite Ebene ist im Vergleich zur menschlichen Ebene für mich nachrangig, und ändert wenig an der Abscheulichkeit der Tat.
Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744716)
Dann mal runter mit den Hosen: wer oder was darf in D seine Meinung nicht sagen? Wo siehst Du konkret in D die Meinungsfreiheit beschränkt? Welche Meinung innerhalb der Grenzen des Grundgesetzes darfst Du nicht vertreten?

Ich kann ja zum x-ten Mal daran erinnern, wie in den letzten Jahren zunehmend Vorträge von verschiedenen Menschen durch Gewaltandrohung verhindert werden, bis hin zu Gewalt gegen die Besucher von Veranstaltungen, daß seit Jahren geawalttätige Angriffe auf Politiker stattfinden, lange Zeit vor allem gegen die AfD - und alles überwiegend unter dröhnendem Schweigen oder Verharmlosung seitens vieler Medien und der Politiker der meisten Parteien. daß über 60 % der Menschen dies als Begrenzung der Meinungsfreiheit erleben, ist Dir sicher auch bekannt. Wenn für Dich die Meinungsfreiheit weiterhin unbeschränkt ist, ist Dein Verständnis davon offenbar eine andere, als meine.
Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744716)
Siehe oben - Gewalt ist für das Opfer an sich immer schlimm, das bestritt ich nie. Es ging um die politische Ebene. Stichwort Demokratie. Aber die siehst Du dadurch ja nicht gefährdet.

Falsch verstanden. Eine Einzeltat gefährdet keine stabile Demokratie, wie ich sie hierzulande sehe, das tut aber sehr wohl das ignorieren solcher Taten in Serie seit Jahren, die Gewöhnung an Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung, gar die Akzeptanz in manchen Fällen,w weil es ja die "richtigen" traf -denn das fördert erst die Masse solcher Taten. Diese eine unsägliche Tat zu einem Signal für etwas völlig Neues hochzustilisieren, ist heuchlerisch. Keiner der Politiker hat den Mumm zu sagen: wir haben es verbockt, und zu lange zugeschaut. Das kritisiere ich.

Klugschnacker 06.05.2024 12:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744720)
Eine Einzeltat gefährdet keine stabile Demokratie, wie ich sie hierzulande sehe, das tut aber sehr wohl das ignorieren solcher Taten in Serie seit Jahren, die Gewöhnung an Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung, gar die Akzeptanz in manchen Fällen,w weil es ja die "richtigen" traf -denn das fördert erst die Masse solcher Taten. Diese eine unsägliche Tat zu einem Signal für etwas völlig Neues hochzustilisieren, ist heuchlerisch. Keiner der Politiker hat den Mumm zu sagen: wir haben es verbockt, und zu lange zugeschaut. Das kritisiere ich.

Steile Thesen, während AfD-Spitzenpolitiker Björn Höcke aufgrund von Nazi-Sprüchen vor Gericht steht und seine Anhänger mit den Methoden der SA Gewaltterror auf Politiker ausüben.

Dass die demokratischen Parteien eine "Gewöhnung an die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung" betreiben würden, kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du dafür ein aussagekräftiges Beispiel?

deralexxx 06.05.2024 12:24

https://www.dw.com/de/recherche-afd-...nte/a-68786293


Zitat:

Recherche: AfD schickt Gewalt- und Straftäter in Parlamente
Hans Pfeifer
11.04.202411. April 2024
Verurteilte Gewalttäter sitzen für die rechtspopulistische AfD in deutschen Parlamenten. Das Ergebnis einer Ivestigativ-Recherche verschärft in Deutschland die Debatte über die Gefährlichkeit der Partei.
Es wurde in der Untersuchung auch andere Parteien unter die Lupe genommen, so eine Häufung konnte aber nicht festgestellt werden.

Bezüglich Meinungsfreiheit:

Zitat:

https://www.spiegel.de/karriere/wie-...a-1285071.html

Phrase 2: "Die Meinungsfreiheit ist bedroht, wenn AfD-Politiker oder AfD-Wähler ihre Themen nicht öffentlich anbringen dürfen."

-->

Mögliche Argumentation: Wer verbietet der AfD den Mund? Keiner. Anhänger der AfD ebenso wie Parteimitglieder dürfen sich äußern und machen von diesem Recht ausgiebig Gebrauch. Vielleicht müssen sich AfD-Politiker klarmachen, dass Meinungsfreiheit nicht heißt, dass alles, was man sagt, von anderen kritiklos und widerspruchslos hingenommen wird. Die AfD kann sich positionieren - aber Politiker anderer Parteien und Bürger dürfen darauf reagieren und widersprechen.

Auch Widerspruch ist Teil der Meinungsfreiheit. Darüber hinaus geht es darum, ob das, was Populisten oder Rechtsextremisten im Einzelfall konkret sagen, von der Meinungsfreiheit abgedeckt ist: Menschenverachtende, volksverhetzende Äußerungen oder Geschichtsrevisionismus sind das nicht.
Aber ich glaube die Runde mit Meinungsfreiheit haben wir hier auch schon zig mal gedreht. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man eine Plattform bekommt um sie zu verbreiten (Bühne in einem privaten Veranstaltungsraum, private Plattformen wie Youtube oder Twitter oder eben die Zeitungen). Jeder kann sich in seinen eigenen Vorgarten stellen und den ganzen Tag seine Meinung kund tun.

Auch spannend in dem sich immer wieder drehenden Themen:

https://mbr-berlin.de/wp-content/upl...tegien_web.pdf

Schwarzfahrer 06.05.2024 12:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744731)
Steile Thesen, während AfD-Spitzenpolitiker Björn Höcke aufgrund von Nazi-Sprüchen vor Gericht steht und seine Anhänger mit den Methoden der SA Gewaltterror auf Politiker ausüben.

Steiler Vergleich, einen 17-Jährigen Schläger mit der SA zu vergleichen - eigentlich Verharmlosung der SA. Wessen Anhänger er ist, kann man natürlich mutmaßen, aber ich würde mit solchen Behauptungen die Untersuchung abwarten, manchmal war es anders als man denkt (auch wenn es hier unwahrscheinlich ist, bin ich mit Urteilen gerne etwas vorsichtiger, als andere). Und wessen Methoden benutzten dann die Angreifer auf Andreas Jurca in Augsburg, muß man da auch gleich eine Partei beschuldigen, oder doch vor allem den Täter?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744731)
Dass die demokratischen Parteien eine "Gewöhnung an die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung" betreiben würden, kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du dafür ein aussagekräftiges Beispiel?

Ich habe doch vor ein paar Seiten verlinkt, daß bereits 2019 insgesamt dreistellige Zahlen von körperlichen Angriffen auf Politikern registriert wurden - hast du eine plausible Erklärung, warum all die Fälle keine Sau interessiert haben (zumindest zu kaum einer öffentlich merklichen Stellungnahme der jetzt so besorgten Politiker führten)? Auch wenn nicht alle so übel ausgingen, wie jetzt der eine Fall - es gab mehr als einen mit vergleichbar üblen Folgen.

deralexxx 06.05.2024 13:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744734)
Und wessen Methoden benutzten dann die Angreifer auf Andreas Jurca in Augsburg, muß man da auch gleich eine Partei beschuldigen, oder doch vor allem den Täter?

Wer hat denn Andreas Jurca angegriffen? Zu welcher Partei ordnest du denn den / die Täter zu?

Klugschnacker 06.05.2024 13:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744734)
Ich habe doch vor ein paar Seiten verlinkt, daß bereits 2019 insgesamt dreistellige Zahlen von körperlichen Angriffen auf Politikern registriert wurden - hast du eine plausible Erklärung, warum all die Fälle keine Sau interessiert haben (zumindest zu kaum einer öffentlich merklichen Stellungnahme der jetzt so besorgten Politiker führten)? Auch wenn nicht alle so übel ausgingen, wie jetzt der eine Fall - es gab mehr als einen mit vergleichbar üblen Folgen.

Bitte konkret: Welche der demokratischen Parteien betreibt eine "Gewöhnung an die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung"?

Dafür hätte ich gerne ein Beispiel, das Deine pauschale Aussage rechtfertigt.

TriVet 06.05.2024 13:36

Ad Jurca:
https://www.t-online.de/nachrichten/...erdigkeit.html

Schwarzfahrer 06.05.2024 14:21

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1744736)
Wer hat denn Andreas Jurca angegriffen? Zu welcher Partei ordnest du denn den / die Täter zu?

Weiß ich nicht, und ordne den Täter auch deshalb keiner Partei zu. Um die Tat für schlimm zu halten, muß ich das auch nicht tun; würde ich die Zugehörigkeit des Betreffenden kennen, würde es nichts ändern.

Siebenschwein 06.05.2024 14:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744720)
Deine zweite Ebene ist im Vergleich zur menschlichen Ebene für mich nachrangig, ....

Danke - keine weiteren Fragen.

Deine Auslassungen zur angeblichen Unterdrückung der Meinungsfreiheit lasse ich mal unkommentiert. Die sprechen für sich.

deralexxx 06.05.2024 14:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744743)
Weiß ich nicht, und ordne den Täter auch deshalb keiner Partei zu. Um die Tat für schlimm zu halten, muß ich das auch nicht tun; würde ich die Zugehörigkeit des Betreffenden kennen, würde es nichts ändern.

Aber du bist dir sicher, dass es einen Täter gab?

Schwarzfahrer 06.05.2024 14:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744739)
Bitte konkret: Welche der demokratischen Parteien betreibt eine "Gewöhnung an die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung"?

Dafür hätte ich gerne ein Beispiel, das Deine pauschale Aussage rechtfertigt.

Konkret meine ich: all die Politiker, die jetzt sich lauthals positionieren, und Konsequenzen fordern, haben dies trotz der Kenntnis der Zahlen wie auch von medial immer wieder berichteten ausgewählten Einzelfällen bereits seit 2019 jahrelang nicht getan. Bestenfalls wurde weinerlich eine allgemeine Verrohung des Umgangs beklagt. Es gibt nicht ein Beispiel für "Gewöhnung", es ist das dauerhafte Fehlen von energischen Stellungnahmen oder Maßnahmen über Jahre hinweg (bin gerne interessiert, wenn Du ermutigende Gegenbeispiele findest; mir fällt bis auf die Prozesse gegen den Lübke-Mörder und Lina E. aus Leipzig nichts ein, was einem staatlichen Signal gegen praktizierte Gewalt als politisches Mittel entsprechen könnte).

Dafür fehlt mir das Verständnis, ebenso wie für einige aktuelle Äußerungen, die das Verbot von Gewaltanwendung auf "gegen demokratische Politiker" beschränken, als ob es auch Politiker (oder sonstige Menschen) gäbe, gegen die Gewalt akzeptabel sei (muß keine Absicht sein, aber kommunikativ ist es dumm und verheerend).

Mo77 06.05.2024 14:38

Beschäftigen wir uns mal weniger mit Stohmännern.
Nachdem ihr Schwarzfahrer das Wort jetzt um mindestens 360 Grad im Mund umgedreht hat, wollen wir uns mal wieder seinem Hauptargument zuwenden.
Da lassen wir mal jemaden zu Wort kommen der neben viel Meinung auch viel Ahnung hat.
Der Vorsitz einer Polizeigewerkschaft:
Zitat:

Terror gegen Politiker muss immer verurteilt werden, das geht gar nicht. Das gilt aber auch dann, wenn es gerade keine linken oder grüne Politiker sind“, so Wendt. „Wer das nicht kapiert, schürt die Spaltung der Gesellschaft immer weiter an.“

Schwarzfahrer 06.05.2024 14:41

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1744732)
Aber ich glaube die Runde mit Meinungsfreiheit haben wir hier auch schon zig mal gedreht. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass man eine Plattform bekommt um sie zu verbreiten (Bühne in einem privaten Veranstaltungsraum, private Plattformen wie Youtube oder Twitter oder eben die Zeitungen).

Diese Art von Meinungsfreiheit hatte ich auch in der kommunistischen Diktatur. In Privaträumen konnte jeder sagen, was er wollte. Wenn für Dich Meinungsfreiheit allein die Freiheit vor staatlichen Einschränkungen ist, dann hast Du m.M.n. etwas falsch verstanden. Wenn der Staat nicht jedermann in seiner freien Meinungsäußerung vor privaten Angriffen schützen will, dann hat der Staat als Garant der Meinungsfreiheit versagt. Glücklicherweise tut er es noch bei einzelnen prominenten udn besonders exponierten Menschen wie Ahmad Mansour; er sollte es aber für jeden tun, unabhängig vom Inhalt der Meinung, solange diese keine Gesetze verletzt (und wenn die Meinung Gesetze verletzt, ist wiederum allein der Staat berechtigt, Maßnahmen zu ergreifen).
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1744732)
Jeder kann sich in seinen eigenen Vorgarten stellen und den ganzen Tag seine Meinung kund tun.

Das mit dem Vorgarten ist nicht immer so einfach.. Manchmal muß man sich diese Freiheit vor Gericht erkämpfen.

NiklasD 06.05.2024 14:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744749)
Diese Art von Meinungsfreiheit hatte ich auch in der kommunistischen Diktatur. In Privaträumen konnte jeder sagen, was er wollte. Wenn für Dich Meinungsfreiheit allein die Freiheit vor staatlichen Einschränkungen ist, dann hast Du m.M.n. etwas falsch verstanden. Wenn der Staat nicht jedermann in seiner freien Meinungsäußerung vor privaten Angriffen schützen will, dann hat der Staat als Garant der Meinungsfreiheit versagt.

Wo wird denn die Meinungsfreiheit tatsächlich öffentlich eingeschränkt? Und das wirklich & nicht gefühlt oder bei strafrechtlich relevanten Inhalten.


Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744749)
Das mit dem Vorgarten ist nicht immer so einfach.. Manchmal muß man sich diese Freiheit vor Gericht erkämpfen.

Dann scheint die Meinungsfreiheit & Demokratie ja bestens zu funktionieren. Er kann straffrei seine diffamierenden Plakate aufhängen. Gerichte sind übrigens ein wichtiges Gut der Demokratie ;)

Siebenschwein 06.05.2024 15:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744749)
Diese Art von Meinungsfreiheit hatte ich auch in der kommunistischen Diktatur....

Boah - Du bist Dir auch für nichts zu schade. Wenn´s in Deiner Wahrnehmung schon so schlimm ist, dann hast Du echt ein Problem. Entweder trügt Dich Deine Erinnerung oder Du lebst in einer Parallelwelt . Ich schlage vor, Du denkst nochmal drüber nach, was passiert wäre, wenn Du unter dem grossen Kondukator öffentlich so auf die Kacke gehauen hättest wie hier.

Schwarzfahrer 06.05.2024 15:27

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1744751)
Dann scheint die Meinungsfreiheit & Demokratie ja bestens zu funktionieren. Er kann straffrei seine diffamierenden Plakate aufhängen. Gerichte sind übrigens ein wichtiges Gut der Demokratie ;)

Ja, Gerichte funktionieren. Aber wieviele Menschen würden die 6000 € bezahlen, weil sie kein Geld für ein ungewisses Gerichtsverfahren riskieren können? Daß praktisch der Staat in so einem Fall (der klar nicht strafbar ist) erst mal klagt, ist nicht nur kleinlich, sondern schon ein Problem, finde ich.
Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744753)
Boah - Du bist Dir auch für nichts zu schade. Wenn´s in Deiner Wahrnehmung schon so schlimm ist, dann hast Du echt ein Problem.

Nein, die Meinungsfreiheit ist hier (noch) nicht so eingeschränkt, zumindest nicht vom Staat aus - das ist aber eben nicht die einzige Ebene, da Meinungsfreiheit nicht nur staatlich eingeschränkt werden kann. Ich bezog mich auf das Verständnis von Meinungsfreiheit im zitierten Beitrag: dieses Verständnis unterscheidet sich wenig von dem, was ich erleben durfte.

Klugschnacker 06.05.2024 15:30

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1744748)
Da lassen wir mal jemaden zu Wort kommen der neben viel Meinung auch viel Ahnung hat. Der Vorsitz einer Polizeigewerkschaft:
Terror gegen Politiker muss immer verurteilt werden, das geht gar nicht. Das gilt aber auch dann, wenn es gerade keine linken oder grüne Politiker sind“, so Wendt. „Wer das nicht kapiert, schürt die Spaltung der Gesellschaft immer weiter an.“

Heißt übersetzt:

"Die Gesellschaft schaut weg, wenn Rechtsextremisten Opfer von Gewalt werden. Obwohl gerade ein linker Politiker krankenhausreif geschlagen wurde, sind die eigentliche Opfer die Rechten, weil bei ihnen mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich fordere die Gesellschaft auf, Gewalt gegen Rechtsextremisten künftig zu unterlassen!"

Die triviale Feststellung von Wendt, Gewalt sei unabhängig von der politischen Richtung zu ächten, unterstellt, dass Gewalt gegen politisch Rechte geduldet würde. Das ist die eigentliche Aussage des obigen Zitats.

Adept 06.05.2024 15:30

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744753)
Boah - Du bist Dir auch für nichts zu schade. Wenn´s in Deiner Wahrnehmung schon so schlimm ist, dann hast Du echt ein Problem. Entweder trügt Dich Deine Erinnerung oder Du lebst in einer Parallelwelt . Ich schlage vor, Du denkst nochmal drüber nach, was passiert wäre, wenn Du unter dem grossen Kondukator öffentlich so auf die Kacke gehauen hättest wie hier.

Hey, rüste mal hier ab. Bisher warst du ein sachlicher Kommunikationspartner.

Ich finde, Schwarzfahrer hat seine Meinung. Man kann sie gut finden oder nicht. Aber ihn jetzt die ganze Zeit nur dumm von der Seite anmachen. Was versprichst du dir davon?

NiklasD 06.05.2024 15:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744756)
Heißt übersetzt:

"Die Gesellschaft schaut weg, wenn Rechtsextremisten Opfer von Gewalt werden. Obwohl gerade ein linker Politiker krankenhausreif geschlagen wurde, sind die eigentliche Opfer die Rechten, weil bei ihnen mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich fordere die Gesellschaft auf, Gewalt gegen Rechtsextremisten künftig zu unterlassen!"

Die triviale Feststellung von Wendt, Gewalt sei unabhängig von der politischen Richtung zu ächten, unterstellt, dass Gewalt gegen politisch Rechte geduldet würde. Das ist die eigentliche Aussage des obigen Zitats.

Passt übrigens auch bestens zur politischen Einstellung von Rainer Wendt. Als jemanden mit Ahnung würde ich ihn aufgrund seiner öffentlichen Auftritte auch weniger bezeichnen.

Adept 06.05.2024 15:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744756)
Heißt übersetzt:

"Die Gesellschaft schaut weg, wenn Rechtsextremisten Opfer von Gewalt werden. Obwohl gerade ein linker Politiker krankenhausreif geschlagen wurde, sind die eigentliche Opfer die Rechten, weil bei ihnen mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich fordere die Gesellschaft auf, Gewalt gegen Rechtsextremisten künftig zu unterlassen!"

Die triviale Feststellung von Wendt, Gewalt sei unabhängig von der politischen Richtung zu ächten, unterstellt, dass Gewalt gegen politisch Rechte geduldet würde. Das ist die eigentliche Aussage des obigen Zitats.

Das stimmt auch so, da hat er vollkommen recht.

Beispiel ist Lina E. Aber auch andere Linksextreme Gewalttaten sind hier nie ein Thema. Und so manche Gewalttat gegen rechte Politiker/Leute wird akzeptiert oder als "selbst schuld, wenn man so eine Gesinnung hat" gerechtfertigt.

Könnte das auch ein Rechter zum aktuellen Fall gegen den linken Politiker sagen? Wäre das ok?

NiklasD 06.05.2024 15:49

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1744759)
Das stimmt auch so, da hat er vollkommen recht.

Beispiel ist Lina E. Aber auch andere Linksextreme Gewalttaten sind hier nie ein Thema. Und so manche Gewalttat gegen rechte Politiker/Leute wird akzeptiert oder als "selbst schuld, wenn man so eine Gesinnung hat" gerechtfertigt.

Könnte das auch ein Rechter zum aktuellen Fall gegen den linken Politiker sagen? Wäre das ok?

Also der Fall Lina E. wurde in allen relevanten Zeitungen und sogar verschiedenen Youtube Formaten der ÖR bis ins kleinste Detail ausgebreitet. Hier kann man also sicher nicht davon sprechen, dass die Gesellschaft wegschaut.

Das Problem mit der Aussage von Rainer Wendt ist eher, dass es ein typischer Reflex ist. Statt einfach den Angriff zu verurteilen, verwässert er seine ganze Aussage mit den von Klugschnacker genannten Implikationen.

Siebenschwein 06.05.2024 16:05

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1744757)
Hey, rüste mal hier ab. Bisher warst du ein sachlicher Kommunikationspartner.

Ich finde, Schwarzfahrer hat seine Meinung. Man kann sie gut finden oder nicht. Aber ihn jetzt die ganze Zeit nur dumm von der Seite anmachen. Was versprichst du dir davon?

Mist, ich wollte ihn eigentlich frontal angehen, nicht von der Seite. Sorry - das hat dann wohl nicht geklappt. Tut mir leid.
Was ich mir davon verspreche? Vermutlich, dass gewisse Aussagen, die meinem Grundverständnis einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft entgegenstehen, hier nicht unwidersprochen bleiben. Wahrscheinlich mache ich es auch nur für mein eigenes Wohlbefinden - genauso, wie der Kollege Schwarzfahrer seine kruden Thesen vermutlich auch nur für seinen eigenen Seelenfrieden rauslässt. Von daher ist ja jedem geholfen :Blumen:

Adept 06.05.2024 16:06

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1744760)
Also der Fall Lina E. wurde in allen relevanten Zeitungen und sogar verschiedenen Youtube Formaten der ÖR bis ins kleinste Detail ausgebreitet. Hier kann man also sicher nicht davon sprechen, dass die Gesellschaft wegschaut.

Das Problem mit der Aussage von Rainer Wendt ist eher, dass es ein typischer Reflex ist. Statt einfach den Angriff zu verurteilen, verwässert er seine ganze Aussage mit den von Klugschnacker genannten Implikationen.

Zum ersten Punkt. Beleuchtet ja, aber die Täter geniessen viel Sympathie.

Zum zweiten Punkt: Muss er jetzt jedes Mal voranstellen, dass er die Tat an den Politiker verurteilt, um nicht als Rechter zu gelten? Fängt das jetzt auch schon so an, wie beim Gaza-Krieg, dass man sofort ein Antisemit ist, wenn man nicht „Ich verurteile den 7. Okt aufs Schärfste“ voranstellt, um über die Zustände in Gaza zu sprechen?

Anstrengend!

Adept 06.05.2024 16:08

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1744764)
Mist, ich wollte ihn eigentlich frontal angehen, nicht von der Seite. Sorry - das hat dann wohl nicht geklappt. Tut mir leid.
Was ich mir davon verspreche? Vermutlich, dass gewisse Aussagen, die meinem Grundverständnis einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft entgegenstehen, hier nicht unwidersprochen bleiben. Wahrscheinlich mache ich es auch nur für mein eigenes Wohlbefinden - genauso, wie der Kollege Schwarzfahrer seine kruden Thesen vermutlich auch nur für seinen eigenen Seelenfrieden rauslässt. Von daher ist ja jedem geholfen :Blumen:

Dann mach’s halt sachlich.

Und wenn es nicht geht, geh trainieren. Damit ist auch jedem geholfen. :Blumen:

Mo77 06.05.2024 16:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744756)
Heißt übersetzt:

"Die Gesellschaft schaut weg, wenn Rechtsextremisten Opfer von Gewalt werden. Obwohl gerade ein linker Politiker krankenhausreif geschlagen wurde, sind die eigentliche Opfer die Rechten, weil bei ihnen mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich fordere die Gesellschaft auf, Gewalt gegen Rechtsextremisten künftig zu unterlassen!"

Die triviale Feststellung von Wendt, Gewalt sei unabhängig von der politischen Richtung zu ächten, unterstellt, dass Gewalt gegen politisch Rechte geduldet würde. Das ist die eigentliche Aussage des obigen Zitats.

Nein, das macht nur dein Gehirn daraus....

Mo77 06.05.2024 16:25

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1744758)
Passt übrigens auch bestens zur politischen Einstellung von Rainer Wendt. Als jemanden mit Ahnung würde ich ihn aufgrund seiner öffentlichen Auftritte auch weniger bezeichnen.

Die gdp vertritt über 100.000 Mitglieder. Er ist dort bestimmt wegen Ahnungslosigkeit in der Position.
Vermutlich ist er immer noch CSU/CDU Mitglied.
Um was für Auftritte geht es denn?

NiklasD 06.05.2024 16:31

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1744769)
Die gdp vertritt über 100.000 Mitglieder. Er ist dort bestimmt wegen Ahnungslosigkeit in der Position.
Vermutlich ist er immer noch CSU/CDU Mitglied.
Um was für Auftritte geht es denn?

Ein Beispiel: https://www.sueddeutsche.de/politik/...halt-1.4695462


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