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ich kann nur mit der Erfahrung bei uns im Ort (grob 2300 Einwohner) berichten. Mitte Dezember kam ein Fall in die Grundschule der sich höchst wahrscheinlich über die Notbetreuung in alle Klassen verteilte. Zuerst die Notbetreuung geschlossen, dann Tag für Tag die einzelnen Klassen. Wir hatten innerhalb einer Woche grob 35 Positive. Kinder steckten Eltern und Großeltern an. Meist lief es ohne Symptome ab, gelegentlich mit und im Einzelfall auch Krankenhaus. Meine Frau und meine drei Töchter waren positiv, mein Sohn und ich waren beim Test negativ. Aus dieser Erfahrung heraus sehe ich es anders als von dir beschrieben. Die Grundschule war bei uns für die Verbreitung Pandemie im Ort ein Booster. Auf der anderen Seite habe ich gerade vier schulpflichtige Kinder daheim, 9/9/12/16 von der 3. bis zur 10. Klasse und kann den Tag nicht mehr abwarten wo die wieder in die Schule kommen und der Stress daheim auf hört. Bin zwiegespalten was die Schulöffnung angeht, es schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Gruß Matthias |
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Die Ansicht, dass Kinder bei der Übertragung keine Rolle spielen, ist überholt. Ich habe jetzt nicht genug Zeit die entsprechenden Studien rauszusuchen, aber ich bin sicher es ist mittlerweile Wissenschaftlicher Konsens, dass sich Kinder genauso anstecken und andere anstecken. Auch C. Drosten hat im letzten Podcast gesagt, es gibt schlichtweg keinen Grund anzunehmen, Kinder blieben da irgendwie verschont. Weder ihre Schleimhäute noch ihr Immunsystem unterscheiden sich grundsätzlich von dem Erwachsener. Ab und an liest man auch solchen Meldungen in den Medien: https://www.abendblatt.de/hamburg/ar...-Erzieher.html Es gibt also durchaus AUsbrüche in Kitas. Und nur zur Info: Unser Sohn geht furchtbar gern in die Kita und fragt fast jeden Tag, wann er endlich wieder darf. Was nabenbei die Nerven seiner ELtern auch etwas entlasten würde, die sich auch um den Säugling noch kümmern müssen. |
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ich verstehe also nicht, wie sich ausgehend von der Notbetreuung ein Virus in andere Klassen verbreiten kann. Bei Existenz von Notbetreuung gibt es (zumindest in Bayern) keine Klassen mehr. Nach meinem Kenntnisstand waren ab Mitte Dezember alle Schulen in Deutschland geschlossen, zumindest hatte es die Ministerpräsidenten-Konferenz so vereinbart. Die Infektzahlen waren da in ganz Deutschland so hoch, dass kaum ein Gesundheitsamt noch in der Lage war, Infektionsketten nachzuvollziehen. Deswegen wurde der Lockdown ja verschärft. Ich hab' mir das mit der Infektionswahrscheinlichkeit im Kleinkind- und Grundschulalter nicht ausgedacht., sondern es wurde mehrfach von Sandra Ciesek im NDR-Podcast thematisiert, die selbst eine große Studie mit Beteiligung mehrerer 1000 Frankfurter Kita-Kinder geleitet hatte und die außerdem auch Ergebnisse aus GB zusammengefasst. Bei Grundschulkindern ist das infektionsrisiko höher als bei KITA-Kindern aber eben trotzdem noch deutlich kleiner als in weiterführenden Schulen. In GB läuft seit Beginn der Pandemie eine Kohortenstudie mit zehntausenden Teilnehmern aller Altersstufen und aller sozialen Schichten, bei denen laufend (egal ob symptomatisch oder nicht) PCR-Tests vorgenommen werden, um in jedem Stadium der Pandemie einerseits die Prävalenz von Covid-19 ohne imaginäre Dunkelziffern zu erfassen und um andererseits die altersbezogene Verteilung des Virus exakt zu dokumentieren. |
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P.S.: Klischees bedienen ist zwar leicht, einem Diskurs aber nicht zuträglich, setzen 6. :Huhu: |
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In Bezug auf Dein späteres Posting: Genau das ist der Punkt - Schulen sind Infektrionstreiber und zwar die weiterführenden Schulen. Ganz zu Beginn der Pandemie wurde das bestritten, aber danach schnell revidiert. Man hört und liest nur wenig drüber - gehört halt zu den Aspekten, die viele nicht gerne hören wollen. |
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Das ganze bei Verängstigten Mitarbeitern,die nicht den ganzen Tag ffp2 masken tragen können und wollen. Die Kinder sind eigentlich da auch nur aufbewahrt, da vieles gar nicht gemacht werden kann (Singen , sport, Gruppenvermischungen usw). Auch sonst ist es für alle eigentlich ein Kampf, der verschleißt und Mitarbeiter, zumindest hier in Hessen, über Wechsel nachdenkt. |
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Hier ist auf Twitter die passende Quelle, in der Sandra Ciesek, die virologisch sicher keine Außenseitermeinung vertritt und nicht ansatzweise umstritten ist, wie z.B. Streeck, den wissenschaftlichen Stand Ende November darlegt. Auch manche Kommentare sind in dem verlinkten Twitter-Thread lesenswert. Es ist sehr wichtig nach Alter zu differenzieren und nicht lapidar von "den Schulen" und "den Kindern" zu sprechen. Zitat:
Natürlich ist der umgekehrte Weg, dass Kinder Erwachsene anstecken virologisch ebenfalls möglich, aber epidemiologisch eben deutlich messbar seltener, mutmaßlich weil die Lungen von Kleinkindern deutlich schwächer sind, so dass beim Reden, Schreien weniger Aerosole gebildet werden (aber letzteres ist Spekulation und nur ein Deutungsversuch). Hier wäre nochmal zum Nachlesen (ohne Veränderungen von mir) die entsprechende Stelle aus einem NDR-Podcast Ende November: Zitat:
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