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In Berlin gibt es eine sehr weit gefasste Notbetreuung, die ca. von 35 % der Kinder in Anspruch genommen wird. |
Ich glaube unsere Gesellschaft ist so stark miteinander verknüpft und voneinander abhängig, dass es unzulässig ist einzelne Faktoren separiert von einander zu betrachten.
Natürlich sind "unsere" Kinder die Zukunft "unseres" Landes. Aber gleichermaßen muss unsere Gesellschaft "Werte" erwirtschaften, um "unseren" Kindern die Bildung, die Ausbildung und die Zukunft bieten zu können, damit sie die Zukunft aktiv ohne Angst gestalten können. Die Frage ist doch wie lange "wir" uns das Schließen verschiedener Wirtschaftszweige leisten können, ohne irreparable Schäden für die Zukunft zu riskieren. Nehme ich mein Konsumverhalten einmal als Beispiel. Alles was ich nun in Baumärkten oder im Einzelhandel gekauft hätte, habe ich nun beim günstigsten Internetanbieter meines geringsten Misstrauens bestellt. Ich denke jeder weiß, wie es um die Steuervermeidungsstrategien von Amazon und Co steht und dass zum einen dem deutschen Fiskus aber noch viel mehr dem lokalen Handel dadurch sicherlich einige Einnahmen fehlen. Und es ist ja mit Nichten so, dass vor Corona alles tutti war. Wir haben große Investitionen zu tätigen. Wir haben eine nicht wettbewerbsfähige Infrastruktur. Straßen, Brücken, Schiene, INTERNET. Es fehlt an alles Ecken und Enden. Weiter geht es mit dem öffentlichen Dienst und der Bildung. Es fehlt an Ausrüstung und Personal, was durch die Corona-Krise noch einmal deutlich vor Augen geführt wurde. Und dafür war eben vor Corona auch schon kein Geld da. Und das wird ja nicht besser dadurch, dass wir aus Steuergeldern Hilfen zahlen und durch "stillgelegte" Branchen Mindereinnahmen an Steuern haben. Von der verringerten Kaufkraft durch fehlende Zukunftssicherheit mal ganz zu schweigen. Da kann ich die KiTa und die Grundschule ruhig öffnen, wenn Papa und Mama jeden Abend ihre Angst, ob es ihren Job nach Corona noch gibt, versuchen zu ertränken, wird die Zukuftsaussicht der Kinder auch nicht besser. Was ich damit sagen will ist, dass die Menschen eine Aussicht, eine Perspektive brauchen und diese muss zwingend konkret sein. So nebulöses herumgeschwurbel mit Stufenplänen a la Weil an festen Inzidenzwerten helfen doch niemanden, wenn man das Gefühl hat, dass es völlig zufällig sein kann, wann diese erreicht werden. Dazu hat man das Gefühl, dass es eben keinerlei Plan B gibt. Es gibt nur wir machen möglichst viel dicht ohne unsren Lobbyisten weh zu tun und beten, dass die Inzidenz irgendwann passt. Wir wissen zwar nicht ob man als geimpfter weiterhin ansteckend sein kann, aber wir setzen unsere ganze Hoffnung in die Impfung. Was ich nicht verstehe ist, warum nutzt man die Zeit des Lockdowns nicht, um die Gesundheitsämter zu professionalisieren, damit eben nicht bei 25 / 50 die Nachverfolgbarkeit endet, sondern vielleicht auch bei 100 noch locker nachvollzogen werden kann? Wie kann es sein, dass es so erhebliche regionale Unterschiede gibt? Wir haben hier seit Wochen eine Inzidenz weit unter 50 und aktuell 18. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir uns hier "besser" verhalten als in entsprechend vergleichbaren Landkreisen. In meinem Umfeld mehren sich einfach die Stimmen, denen diese gefühlt wahllose Inkonsequenz auf den Sack geht und man daher eben auch selektiv für sich selber entscheidet, was ok ist. (Und so ganz daneben kann das ja nicht sein, bei unsrer doch recht niedrigen Inzidenz im bundesweiten Vergleich). Gleichermaßen steigt die Angst davor, dass es zu lange so weitergeht und dadurch gerade auf dem Land und den Provinzstädten der Einzelhandel stirbt, weil sich das Kaufverhalten nachhaltig noch mehr zum Internethandel orientiert. |
Hab Lanz nur partiell gesehen, aber diesen Punkt möchte ich aufgreifen und betonen, da ja gerade schon viel über mögliche Lockerungen spekuliert bzw. gefordert wird:
Lauterbach hat sinngemäß erklärt, dass wir automatisch in die 3. Welle laufen werden, wenn wir nicht bald verschärfen, da die ansteckenderen neuen Varianten im Gegensatz zum alten Virus weiterhin zunehmen, folglich bald die Entwicklung dominieren und insgesamt wieder zum Anstieg führen. |
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scnr |
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Die wissenschaftlichen Belege lieferst Du sicher noch? Übrigens, in entsprechenden Zoom Meetings mit Vertretern aller Vereinigungen (berufliche Tätigkeit) habe ich da sowohl von Vertretern der Schul- als auch Kitaleitungen ganz anderes gehört. Übrigens auch in der Form, dass Eltern noch nichtmal belegen können müssen, dass sie zur Verrichtung ihrer Arbeit tatsächlich das Haus verlassen müssen um Notbetreuungen in Kitas in Anspruch nehmen zu dürfen. Sowohl ausgedehnte Testungen, als auch Anpassung der Schulbusse sind ja fast schon populistische Forderungen, wenn man sich die Realitäten anschaut. Beides wird in den Medien hübsch diskutiert, aber absolut realitätsfern. Stell Dich doch morgens um 7 Uhr mal in einen Schulbus sobald wieder geöffnet wurde - kurz vor Weihnachten habe ich da jedenfalls lustige Bilder aus erster Hand gesehen. P.S.: Mein Statement nahm Bezug darauf, dass die Kultusminister die Schulschließungen an die Schließungen im Handel gekoppelt haben. Auf diese Weise kann natürlich nicht seriös beurteil werden, welche Maßnahmen besonders wirkungsvoll sind. Ein Schelm wer dabei böses denkt. ;) |
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Mir fehlt die Fantasie wie das gehen soll. Zeitliche Perspektive: Noch max. 14 Tage (oder 1 Monat oder 2 oder 3...) dann machen wir Schluß mir Corona? Der Rest ist dann halt Schicksal. Perspektive an irgendwelchen Zahlen, dann hast du dein Problem: Dass man Gefühl hat, dass es völlig zufällig sein kann, wann diese erreicht werden. Es kann uns in 3 Wochen gehen wie jetzt den Portugiesen. Es kann auch gut laufen. Wer weiß? Ich weß es wirklich nicht. :( Nehmen wir mal an die Masianer würden uns angreifen und wir würden alle in den Bunkern sitzen, würden wir auch die Regierung auffordern die Krise ad Acta zu legen, weil die Kindern in die Schule müssen und die Einzelhändler öffnen? |
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