Zitat:
Zitat von sabine-g
(Beitrag 1582151)
Einer meiner besten Freunde hat einen für unsere (Stadt-) Verhältnisse großen Laden mit 2 Filialen in anderen Städten. Glaub mir dass ihn existentielle Ängste umtreiben, inklusive seiner knapp 50 Mitarbeiter.
Du bist da leider relativ ahnungslos (sorry dass ich das so sagen muss).
Die Lager sind voll und die neue Ware für den nächsten Winter MUSS bereits geordert werden - auch wenn keiner weiß wie die Situation dann ist - nur ein Beispiel.
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Wenn einer deiner besten Freunde Konzertveranstalter wäre oder Fernreiseunternehmer, hätte er zweifellos auch Existenzängste. Und mutmaßlich sogar noch größere, da es für diese hypothetischen Freunde kein 2020er-Sommergeschäft gab und auch keinerlei wirtschaftliche Perspektive für 2021.
Das Kernproblem deines echten Freundes und auch der von mir zur relativierenden Einordnung genannten noch viel heftiger getroffenen anderen Branchen sind nicht die von der Politik verhängten infektbekämpfungsmaßnahmen sondern ist die Pandemie. Corona ist Scheiße und eine weltweite Katastropfe, da gibt es keine zwei Meinungen.
Noch mehr scheiße als für diejenigen, die berechtigte Zukunftsängste haben ist es für die die daran sterben. Das sollte man sich in Diskussionen wie dieser gelegentlich auch in Erinnerung rufen.
Aber was forderst du?
Zur Erinnerung: Ausgangspunkt unserer Minidiskussion hier war, dass ich heute nachmittag gefordert habe, die Kitas und Schulen vor dem Handel zu öffnen (im Gegensatz zum Vorgehen nach der ersten Welle). nicht weil der Handel keinerlei Probleme hätte, sondern weil ich aufgrund der Länge der Pandemie mittlerweile bei manchen Kindern (keineswegs bei allen) größere Schäden befürchte als die eher finanziellen und damit leichter reparablen Schäden in anderen Bereichen. Das war mein Wunschdenken, aber ich habe das sowieso nicht zu entscheiden und wie ich den Einfluss von Wirtschaftslobbyisten auf unsere Politik kenne und den mangelnden Einfluss von Bildungsverbänden, wird es dazu ohnehin nicht kommen.
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