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Aber aus der Daily Mail: "ASO is understood to be confident that it could resist any legal challenge from Team Sky as it has clauses in its rules about safeguarding the image of the race." Also wenn ein Fahrer dem Image der Tour schaden würde, können sie ihn ausladen. Das wäre dann ggfls. gerichtlich zu prüfen. |
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Die Flandernrundfahrt heute hab ich nicht in bewegten Bildern verfolgt, der Bericht hier: "Terpstra hatte sich in der Schlussphase aus der Favoritengruppe abgesetzt und war zu drei Ausreißern vorgefahren. Diese ließ er 17 Kilometer vor dem Ziel stehen und fuhr mit einem starken Soloritt zum Triumph" liest sich für mich wenig glaubwürdig im Sinne von sauberem Sport, schliesslich ist er erst keinen geringeren als Avermaert, Sagan, Gilbert weggefahren, hat solo zur Aussreissergruppe aufgeschlossen und die dann auch noch mal eben stehen lassen.
Ich würde aus der Ferne sagen :hoho: Aber was sagen die dies gesehen haben? |
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Sagan hat sich bis kurz vor dem Zeil, als er versucht hat, hinterher zu fahren gar nicht gezeigt und van Avermaert wollte nicht das Feld ziehen. Der Vorsprung von Terpstra schrumpfte auf den letzten 3km gegenüber seinem dänischen Verfolger.. Er ist jetzt auch nicht irgendwer und war schon die letzten Wochen in guter Form. Das war jetzt keine ausserirdische Leistung, im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit und der seiner Konkurrenten. Also nicht mehr oder weniger verstofft, als die anderen. Da würden mir spontan doch einige Alleingänge anderer Fahrer einfallen. |
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Quickstep hatte als einziges Team drei (starke und halbwegs ausgeruhte) Fahrer in der Spitzengruppe 50km vor dem Ziel und das eröffnete ihnen unzählige taktische Optionen. Natürlich kann man sich fragen, wie es Quickstep schafft, bei einem derartig schwierigen Rennen als einziges Team derartig viele Fahrer in der relativ kleinen Spitzengruppe unterzubringen. Eigentlich schien Avermaert der mit Abstand stärkste im Feld zu sein, der am ich glaub drittletzten Berg dem da noch großen Hauptfeld nahezu davon fuhr (wie groß die Wahscheinlichkeit ist, dass dieser sauber ist, kann man via Google ja anhand seiner Biografie recherchieren). Er war in der Schlussphase aber genauso wie Sagan und Gilbert isoliert, so dass alle seine Aktivitäten stets von Quickstep gekontert wurde, sei es dass er einen Begleiter bei Antritten erhielt, der bewusst bremste oder dass Quickstep aktive Nachführarbeit in der Spitzengruppe leistete. Ohne die Hilfe seiner Mannschaftskollegen, wäre Terpstra auch nicht von der Spitzengruppe weggekommen und im welligen Stück schaffte er es auch über rund 20 Minuten nicht, die nur 10s bis 20s Rückstand zur da noch bestehenden 3er-Spitzengruppe aufzuholen, die ihn da taktisch geschickt über Abwechslung in der Führungsarbeit nahezu verhungern ließen. Erst am vorletzten Berg konnte Terpstra dann die Lücke zur Spitzengruppe schließen, die da schon deutlich ermüdet vom langen Ausreißversuch war und in dieser Phase auch zerbröselte, während er naturgemäß noch frischer war, da er bis dahin eben noch nicht so viel ins Rennen investiert hatte. Eigentlich war das Rennen gerade in der letzten Stunde zwar nicht uninteressant aber für mich Antiwerbung für die komplette Vernetzung aller Fahrer zu ihren Teamchefs, da erkennbar jeder Fahrer stets im Bild war, was vor und hinter ihm im Detail passierte und wie sich die Sekundenabstände entwickelte. Das hemmt jegliches Überrschungsmoment in so einem Rennen und auch den sonst möglichen Mut zum Risiko der Fahrer. |
Tja,
die Dominanz ist schon sehr interessant, das erinnert mich an "alte" Gewiss-Ballan Zeiten. Warum man in der Lage ist so zu agieren (abgesehen von Glück und guter Renntaktik- die man auch nur so planen kann wenn mann die Beine dazu hat und die die anderen auch haben)ist vielleicht hier zu finden: http://www.cyclismas.com/biscuits/so...barguren-taus/ Und das ist auch einer der Gründe, weshalb sich unter der "neuen" Generation nichts geändert hat. Und ich bin sicher, dass wenn man sich die anderen Teamsanschaut man überall ähnliche Gestalten und Verbindungen findet wenn man sich die Mühe macht mal ordentlich zu schauen. |
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Hafu meint den Teamfunk, jeder Fahrer, egal wo er sich im Feld befindet weiß wo sich seine Teammitglieder befinden und was die Konkurrenz gerade anstrebt.
Wäre mal interessant, beim ein oder anderen Klassiker den Funk zu verbieten. Hätte die Verfolgergruppe zusammen gearbeitet, hätte sie den Sieger eingeholt, aber keiner will Führungsarbeit für den anderen leisten, den dieser könnte ja gewinnen. So lässt man den vorne halt fahren. |
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Um mal OnTopic zu bleiben: Van Avermaert ist übrigens ein Beispiel für einen Fahrer, der bis zu seinem Freispruch nicht vorsorglich sanktioniert wurde. |
Nun könnte ich sagen: offtopic! Aber wenn es um(unter anderem)Radsport geht sind alle Diskussionen bei dem Doping-Thread schon gut aufgehoben:Lachanfall:
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Solche Rennsituationen hat man doch schon beinahe hundertfach gesehen.
Mal ist der einer halt in Topform, mal der andere. Für mich ist das normaler Radrennsport und Terpstra ist ein Ausnahmefahrer für solche Eintagesrennen. Hat er nicht letzten Mittwoch solch ein ähnliches Rennen gewonnen? Als Terpstra attackierte habe sich die anderen nur angeschaut und keiner hat reagiert. Wäre da ein Sagan oder Avermaet mitgefahren, wäre es evtl etwas anders verlaufen. Ich denke nächsten Sonntag sehen wir wieder ähnliches in Nordfrankreich. Attacke eines Topfahrers der sich 200-230 km im Feld versteckt und dann richtig am Horn zieht. Moderner Radsport halt. |
Genau, da schauen sich die anderen nur an, obwohl er letzten MI genau so ein Rennen gewonnen hat- das macht wirklich Sinn.
Wenn man sich stark fühlt, dann fährt man hinterher, wenn man das nicht mehr kann, weil die restliche Mannschaft aufgerieben worden ist (weil ein Team dominiert) und man selber die Lücken schließen musste, dann nicht mehr. Aber passt auch zum Thema: haben wir alles schon hundertfach gesehen:Cheese: |
Dir ist schon aufgefallen, das die konsequente Nachführarbeit nicht stattgefunden hat.
Zuviele Siegfahrer im Verfolgerfeld, da ist ganz schnell Uneinigkeit, die dazu führt das der Mann an der Spitze einfach immer etwas weiter wegkommt. Sagan hatte es probiert, da haben die anderen sofort reagiert, aber als er klein beigab, nahmen alle wieder die Beine hoch. Terpstra ist halt im Moment in der Form seines Lebens, würde mich nicht wundern wenn er am Sonntag auch wieder um den Sieg mitkämpft. Und den Glauben an sauberen Radsport habe ich schon lange aufgegeben. Macht mir aber trotzdem Freude das anzuschauen. Den die anderen haben auch den Tiger im Tank.:Cheese: |
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Genauso muss man "aus der Ferne" beispielsweise auch fast jeden Wettbewerb der vergangenen olympischen Winterspiele in Frage stellen. Und man glaubt es kaum...bald fangen fangen ja auch die nationalen Tria-Ligen wieder an, in denen man ja für jeden Starter zweifelsohne die Hand ins Feuer legen kann, weil Kollegen ja stets pane e aqua unterwegs sind. :hoho: |
Die ständige Grundskepsis hat sich ja nun auch als realitätsnah bewiesen.
Solltest Du den von mir verlinkten Artikel gelesen haben ist diese Grundskepsis schon alleine deshalb angebracht, weil sich noch immer die gleichen Gestalten in der Szene tummeln. Das ist dann nicht albern, vielleicht aber in der Tat langweilig, weil sich da nichts positives entwickelt hat. Und ich gebe Dir sogal nochal recht: man kann wirklich jeden Wettbewerb (sogar Curling:Nee:)i Frage stellen. Und auch Triathlon wird durch sein Anspruchsprofil bei weitem nicht so sauber sein, wie es bisher scheint. Aber wer testet da schon groß... |
Sagan ist ein Sprinter und sein Helfer war zu früh platt. Sagan kann nicht das was Terpstra kann, aber der kann wiederum keinen Sprint gegen Sagan gewinnen.
Es war Taktik und hätte Sagan einen Schlusssprint gewonnen, wäre er jetzt der Übermenschliche... |
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Schließlich gibt es den Weihnachtsmann und den Osterhasen ja auch. Nicht wahr? :hoho: |
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Warum man aber aus Terpstras 15 km Soloflucht den kausalen Brückenschlag zu einer immer noch dopingverseuchten Szene schlägt, halte ich für albern. Genauso albern finde ich die Nachfragen in Interviews mit Tria Pros, zu Thema Doping und der Begründung, das Radfahren ja auch Teil der sportlichen Betätigung ist. Im Gegensatz dazu werden z.B. Biathleten, in den gleichen Medien, in der Regel niemals auf Doping angesprochen. |
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Auf Deinen folgenden Post bezogen: man findet, was man testet und sucht. Wer an sauberen Profiradsport glauben will, der soll das tun. Rest siehe oben. |
ein amerikanischer Triathlet mit EPO:
https://www.usada.org/nicholas-gough...ping-sanction/ |
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Wenn nicht, schau dirs einfach an. Das Finish von Nibali war dann wohl in deinen Augen auch "übermenschlich". Radsport ist heute nun mal so, da setzt sich ein Ausreisser nun mal gegen alle anderen guten Leute durch. Genau das ist es, was mir daran gefällt. |
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Von Nicholas Gough findet Google genau ein einziges Triathlon-Ergebnis im Netz, vom Ironman Florida 2017, in dem er als zweiter seiner Altersklasse AK30 in 9:01h prompt sich einen Kona-Slot für 2018 sicherte. Beachtliches Debüt für einen Triathlon-Anfänger. Angeblich hat wohl der viertplazierte, der bei der Slotvergabe in Florida leer ausgegangen ist, jetzt schon seine Ansprüche auf einen Kona-Slot bei Ironman geltend gemacht. |
finde ich erstaunlich, dass ein guter AK-Athlet im Training getestet wird?
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Ah ok, nun bin ich bei dir
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2014 Ironman Lake Placid in 10:56 war wahrscheinlich sein 1. Ausführliche Diskussion bei Slowtwitch: http://forum.slowtwitch.com/forum/Sl...tive_P6599441/ Er betreibt / betrieb ein eigenes Trainings-Business: https://www.glensfalls.com/glensfall...tip-top-shape/ Aber ein anderer Aspekt: Er ist engagiert gegen Selbstmorde unter Veteranen. Falls er da selbst gefährdet ist, macht diese Sache es nicht besser. Zumindest digital löscht er sich derzeit schon ... |
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Bei jemandem, der den Sport zum Spaß macht ist es wirklich nur arm und traurig. Was denkt man sich, wenn man als Hobby-Sportler zu Doping greift? Wie kann man da noch stolz auf seine Ergebnisse sein? Wie kann man das Rennen auf Hawaii genießen wenn man weiß das man dort ist weil die Epo-Spritzen gut angeschlagen haben? Ich werde das nie verstehen. Ich bin sehr stolz auf meine 5:18 h auf de MD in Malle, weil ich weiß wie ich mir dafür im Training in die Fresse gehauen hab, weil ich dafür auf Alkohol verzichtet hab und auf den ein oder anderen Döner. Für eine 4:30 h auf Epo würde ich mich schämen. |
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Soweit ich mich Recht entsinne gab es in Frankfurt letztes Jahr knapp 2400 Zieleinläufe (bin mir nicht sicher ob inklusive Profis oder nicht). Wie hoch ist die Anzahl derer, welche sich möglicherweise einen unfairen Vorteil verschaffen? Bei 1% reden wir schon von 24 Dopern. Wenn ich sehe, dass bei lokalen Wald- und Wiesentriathlon ne gute Stunde vor dem Start erst einmal schön Aspirin mit Red Bull "verzehrt" wird (was prinzipiell nicht verboten ist) dann verliere ich da irgendwie jede Romantik. Aber soll jeder machen wie er mag. Ich bin da deiner Meinung und denke auch, dass man sich über eine ehrliche Zeit einfach mehr freut als wenn man im Hinterkopf immer den Betrug rumspuken hat. Sofern es nicht Leute ohne jegliches Gewissen gibt. |
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Aber wie fändest Du es, wenn er sich jetzt aufgrund massiver Anfeindungen umbrächte? Ich denke nicht, dass wir hier (schon) Grenzen überschritten haben, aber auf Facebook, Instagram etc. dürfte es heftiger zugegangen sein, so dass er seine Profile dort gelöscht hat. |
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Ich habe allerdings auch nicht mitbekommen, dass er das getan hätte. |
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Gut für den Sport das wieder einer erwischt wurde. A |
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