Schlafschaf |
02.02.2021 08:41 |
Zitat:
Zitat von Estebban
(Beitrag 1581882)
Ich glaube Lidls Hinweis ging nicht darum, dass diese Dinge ohne Virus da wären. Sondern was ohne lockdown wäre.
Zigtausend tote, triage, überlastetes Gesundheitssystem, Großeltern, Eltern, Lehrer sterben oder erkranken schwer. Führt das nicht zu Minimum einem vergleichbaren Trauma wie ein lockdown? Bzw gäbe es nicht irgendwann einen „natürlichen lockdown“, weil die Leute sich nicht mehr auf die Straße trauten?
Ich glaube keiner bestreitet ernsthaft die schweren Folgen, die der lockdown hat - man sollte sich nur vielleicht überlegen, ob es wirklich alles an den Maßnahmen liegt bzw man denen die Schuld gibt...
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Das ist aber krasses Schwarz Weiß Denken. Es ist nicht so, dass es nur die Wahl gibt zwischen dem Lockdown mit den aktuellen Maßnahmen oder gar nix machen.
Es entsteht gerade Frust und Kummer weil Oma und Opa nicht mehr gemeinsam mit den Enkelkindern wandern dürfen oder sonst was machen an der frischen Luft. Es sind Restaurants geschlossen aber Großraum Büros und Supermärkte sind überfüllt. Der 15 Kilometer Radius erschließt sich auch nicht sofort allen.
All diese einzelnen Maßnahmen muss man halt einzeln betrachten und die Wirksamkeit und die negativen Auswirkungen gegeneinander abwägen. Wenn die Maßnahme Depressionen, Selbstmord und familiäre Gewalt fördert, dann sollte sie auf der anderen Seite natürlich auch einen großen Nutzen haben. Ist das nicht so ist sie kontraproduktiv und sollte überdacht und womöglich durch etwas effektiveres ersetzt werden.
Ich hätte ja viel lieber geregelt wie oft und wo jeder einkaufen gehen darf, dafür aber die Familientreffen im Freien nicht so eingeschränkt zum Beispiel oder die Regeln für Kinder.
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