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keko# 16.02.2024 11:31

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1738716)
Nein, wirst du nicht. Die Bilder von den jungen Soldaten im Dreck kannst du dir jeden Tag auf X/Telegram ansehen, wenn du magst.
Es ist halt nicht so, dass wir Waffen ohne Ende haben. Das hatten wir vielleicht in den 80er des letzten Jahrhunderts. Seit dem sind die europäischen Armee und speziell die deutsche massiv zusammen geschrumpft. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass irgendjemand in Europa einen "richtigen" Krieg anzettelt. Diese Annahme war offensichtlich falsch, was viele politisch nicht wahrhaben wollten und was du scheinbar immer noch nicht wahrhaben willst.
Was wir jetzt machen, ist ein Stück Richtung 80er Jahre zurück zu gehen und die schlimmsten Fähigkeitslücken zu stopfen. Und dabei geht es nicht um den großen Atomschlag, sondern und glaubhafte konventionelle Abschreckung. Wir können von Glück sagen, dass die Ukraine so lange durchhält und die russische Armee noch nicht im Baltikum ist. Das bringt uns Zeit.
Natürlich könnten wir das Geld woanders besser gebrauchen. Ich halte aber auch gar nichts, von irgendwelcher romantischen Friedensträumerei. Das funktioniert halt einfach nicht.

Ich kenne diese Variante und Strategie natürlich. Das ist quasi die positive Variante und sie leuchtet mir irgendwo auch ein.

Mit den "80er Jahren" muss man aber genauer hinschauen: ich wohnte 60km Luftlinie von der DDR entfernt. Da war mächtig was los. Nachts fuhren schon mal Panzer durchs Dorf oder es kreisten tagsüber Militärflugzeuge. Der Schuss hätte nach hinten losgehen können. Verantwortlich waren Menschen, die meist selbst den Krieg erlebten und entsprechend vorsichtig waren. Vielleicht Menschen, die selbst man andere junge Menschen erschossen. Heute ist eine andere Generation am Werk.
Technisches oder menschliches Versagen sollte man auch nicht aus den Augen lassen, wenn man mit dem Säbel rassselt.

Es geht auch nicht um "romantischen Friedensträumerei", sondern um banale Dinge wie Kompromisse suchen und finden. Es geht ja nicht nur um die Ukraine, längst lauert China.

qbz 16.02.2024 11:31

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738722)
qbz, was passiert wenn die Ukraine die Waffen niederlegt und kapituliert?
Was passiert, wenn "der Westen" die Waffenlieferungen einstellt?

Putin hat es einzig allein in der Hand, jederzeit diesen Krieg zu beenden.

Wir sollen ja den Ukrainekrieg nicht diskutieren, deswegen nur in 2-3 Sätzen. Ich kann nur zum einen neutral auf die zwischen Russland und der Ukraine neutral ausgearbeitete Verhandlungsverträge im Frühling 2022 verweisen (jetzt Geschichte) und eine Gegenfrage stellen. Was passiert, wenn die ukrainische Armee am Ende den Krieg verliert im Unterschied zu Wafffenstillstand, Verhandlungen und Friedenslösung jetzt oder vor einem Jahr.? Abgesehen von den immensen Kriegsopfern (Hunderttausende) und materiellen Verlusten, wird im Falle der Niederlage Odessa z.B. noch der Ukraine angehören?

NiklasD 16.02.2024 11:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738721)
Es gab und gibt Alternativen zur Militarisierung, welche die NATO und Deutschland nicht ergriffen haben und bis jetzt nicht ergreifen.

Dein Freunnd im Osten hat an einem Frieden ja auch keinerlei Interesse, wie er in dem Propaganda Interview mit Tucker Carlson deutlich gemacht hat. Da wird lieber weiterhin das Bild gezeichnet, dass die Ukraine entnazifiziert werden muss & ja eig die Ukraine 2014 Russland angegriffen hat. Und Polen hat auch eigentlich den 2. WK angefangen.:Maso:

Die Welt ist schön einfach, wenn man eine Seite der Medaille schön ausblendet.

Nepumuk 16.02.2024 11:37

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738721)
Es gab und gibt Alternativen zur Militarisierung, welche die NATO und Deutschland nicht ergriffen haben und bis jetzt nicht ergreifen.

Und welche sollen das sein?

qbz 16.02.2024 11:39

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738726)
Dein Freunnd im Osten hat an einem Frieden ja auch keinerlei Interesse, ....

Wer für kriegsbeendende Gespräche mit einem Kriegsgegner eintritt, ist noch lange nicht sein Freund. Das wussten schon Kissinger und viele andere.

Nepumuk 16.02.2024 11:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1738725)
Was passiert, wenn die ukrainische Armee am Ende den Krieg verliert im Unterschied zu Wafffenstillstand, Verhandlungen und Friedenslösung jetzt oder vor einem Jahr.? Abgesehen von den immensen Kriegsopfern (Hunderttausende) und materiellen Verlusten, wird im Falle der Niederlage Odessa z.B. noch der Ukraine angehören?

Wenn die urkainische Armee verliert, wird der Rest der Ukraine besetzt und Millionen von Menschen werden in Unfreiheit und Willkür leben. Zu den bisherigen Opfern werden noch viel mehr Opfer dazu kommen. Das Baltikum ist in seiner Freiheit bedroht und wir bekommen eine strategische Verteidigungslücke rund um Ungarn.

sabine-g 16.02.2024 11:42

Normalerweise sollte niemand Waffen brauchen.
Ich habe bisher keinen einzigen Grund gesehen warum man einen Krieg führen muss.
Leider gibt es in der Menschheitsgeschichte viele, die das anders sehen und gesehen haben.

keko# 16.02.2024 12:22

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738726)
Dein Freunnd im Osten hat an einem Frieden ja auch keinerlei Interesse, wie er in dem Propaganda Interview mit Tucker Carlson deutlich gemacht hat. Da wird lieber weiterhin das Bild gezeichnet, dass die Ukraine entnazifiziert werden muss & ja eig die Ukraine 2014 Russland angegriffen hat. Und Polen hat auch eigentlich den 2. WK angefangen.:Maso:

Die Welt ist schön einfach, wenn man eine Seite der Medaille schön ausblendet.

Lassen wir mal Ukraine und Putin weg, das sollen wir ja auch nicht diskutieren.
Wie willst du mit China umgehen? Auch Sanktionen und Aufrüsten?

Es geht letztendlich um globale Machtverschiebungen, die USA als Führungsmacht kommen in Bedrängnis. Wenn du das nicht diplomatisch lösen willst, dann Gute Nacht!


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