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MattF 04.01.2023 13:00

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1695042)
Es wird bei der künstlichen Photosynthese und intensiv an der Kernfusion geforscht.
Manchmal ergibt sich aus solchen Bestrebungen schneller was als man erwartet.

Bei der Kernfusion 99,9% sicher nicht.
Es gibt konkrete Baupläne für Reaktoren, bzw. erstmal Testreaktoren, dann erste wirklich nutzbare Anlagen und egal ob noch jemand ein genialer Trick einfällt, die Anlagen selber sind nicht schneller zu bauen und da ist der Zeitrahmen schon fast 50 Jahre. Vorher geht da gar nix.


Und wie auch schon oft genug gesagt, wir hätten genug Technik um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, man muss auf nichts warten oder hoffen.

qbz 04.01.2023 13:27

Klima-Prognose
 
UN-Klimasekretariat: 1,5-Grad- Ziel ist "nicht mal ansatzweise" in Reichweite
Mit den aktuell geplanten Klimaschutzmaßnahmen wird das Ziel von 1,5 Grad. Erderwärmung klar verfehlt. Stattdessen steuert die Welt der UN zufolge auf 2,5 Grad zu.


Damit erhöhen sich die Risiken deutlich, dass relevante Kipppunkte überschritten werden.

Siebenschwein 04.01.2023 14:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695033)
... Denn Kohlendioxid baut sich im Unterschied zu den FCKWs in der Atmosphäre nicht ab. Was wir in den letzten und in den kommenden Jahrzehnten in die Lufthülle geblasen haben, entfaltet dort für die nächsten tausend Jahre seine Wirkung und heizt die Erde auf. Dazu kommt laufend neues Kohlendioxid, denn eine emissionsfreie Welt wird es meiner Meinung nach mittelfristig nicht geben.
...

"Nach Forschungen unter der Leitung der ETH Zürich nahmen die Weltmeere im Zeitraum zwischen 1994 und 2007 insgesamt 34 Gigatonnen (Milliarden Tonnen) menschengemachten Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf. Dies entspricht rund 31 % der gesamten menschengemachten Kohlendioxidproduktion in diesem Zeitraum. Im Vergleich zu den 200 zurückliegenden Jahren ist die Aufnahme von CO2 mit dessen ansteigender Konzentration in der Atmosphäre anteilsmäßig mitgestiegen. Eine Sättigung der Ozeane mit einer Verminderung der Aufnahme von CO2 ist derzeit noch nicht festzustellen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffsenke

Siebenschwein 04.01.2023 14:12

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1695039)
Gibt es denn keine Projekte, die versuchen CO2 wieder zu binden? Mir ist klar dass Aufforstung im Verhältnis sehr wenig bringt, das ganze fossile CO2 wird man damit nicht los. An die angesprochenen Permafrostböden mag ich gar nicht denken.
Wäre das nicht etwas für ein innovatives Startup? Ist CO2 aus der Luft filtern technisch unmöglich bzw rechnet sich nicht?

Gibt es, macht aber energetisch keinen Sinn. Der Energieaufwand für die Abscheidung ist so hoch, dass man rein blianztechnisch diese Energie nicht erzeugt (wenn sie aus fossilen Quellen kommt) oder sie nutzt, um fossile Energie direkt zu ersetzen (wenn sie aus Erneuerbaren kommt).
Der Sonderfall CO2 sozusagen zweimal zu nutzen für snthetische Kratstoffe fpr Anwendungen wie Flugbenzin sei mal aussen vorgelassen. Da sollte man aber der Effizienz wegen besser an direkt hochkonzentrierten CO2-Quellen wie Rauchgasen oder im Zementwerk das CO2 gewinnen.
Suche am besten mal "Climeworks" - aber deren Werbeversprechen immer kritisch hinterfragen.

Siebenschwein 04.01.2023 14:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695038)
Wenn sich irgendwo etwas einsparen lässt, führt das zu Wachstum. Dieses Wachstum frisst die ursprünglichen Einsparungen auf. Wird eine Software billiger, führt diese Einsparung zu Ausgaben an anderer Stelle.

Beispiel Fernseher: Wie alt war die Glotze Eurer Großeltern? 30 Jahre? Heute ist die Produktion solcher Geräte viel effizienter und billiger. Die Nutzungsdauer dieser Geräte bis zu einer Neuanschaffung ist viel geringer geworden. Der Ressourcenverbrauch ist gestiegen.

Beispiel Flugreisen: Flugzeuge sind sehr viel sparsamer und effizienter geworden. In der Folge hat der Flugverkehr stark zugenommen. Mit ihm der Ressourcenverbrauch.

Beispiel Textilwirtschaft: Jeans sind viel billiger als früher. Jeder Teenager versinkt heutzutage unter einem Klamottenberg. Der Ressourcenverbrauch ist gestiegen.

Beispiel Software: Leistungsfähigere Software in der Produktion führt zu billigeren Produkten. Zum Beispiel Handys. Heute gibt es 6 Milliarden Handys auf der Welt, Tendenz steigend, die nur wenige Jahre alt werden. Das Internet hat heute fast den doppelten CO2-Verbrauch wie der globale Flugverkehr.

Beispiel Fleischproduktion: Kann ich mir vermutlich sparen.
:Blumen:

Du musst "Einsparungen" nicht immer als finanzielle Einsparungen sehen, sondern eben als Ressourceneinsparung. Ein Flachbildmonitor verbraucht deutlich weniger Energie als ein noch vor 20 Jahren üblicher Röhrenmonitor. Das führt nebenbei bei Bürogebäuden im Sommer zu signifikant niedrigerem Aufwand für die Klimatisierung. Theoretisch eine gute Sache - wenn denn die Anschaffungskosten die CO2-Emissionen sauber einpreisen würden.
Und ja: billigere Produkte führen leider oft zu höherem Konsum, weil man sich ja bei gleichem Budget mehr leisten kann. Dieser "Regelmechanismus" kann eigentlich nur durchbrochen werden, wenn die Umweltkosten eines Produktes direkt auf den Produktpreis aufgeschlagen werden, beispielsweise durch Umlage der CO2-Emissionskosten, die auch auch die Entsorgung schon beinhalten.

tandem65 04.01.2023 14:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1694971)
Wenn es wirklich vor allem um die schnelle Senkung der CO2-Emissionen geht, ist Tempolimit eine homöopathische Symbolaktion, mit marginalem Effekt, zumal andere Länder bereits dort sind, also auch keiner durch Nachahmung Hebeleffekte erwarten kann.

OK, dann einfach mal anders herum. Die anderen sind uns Meilenweit voraus und wir schaffen es nicht mal mit dem Tempolimit hinterherzuziehen um den anderen zu zeigen daß sie wieder etwas vorziehen können und wir halbwegs schritthalten können.
Ich weiß nicht wann Du das letzte mal im Ausland warst. Ich habe vor irgendwie 20m Jahren bereits gedacht daß uns z.B. die Franzosen haben stehen lassen.
Die haben Dinge umgesetzt über die dann bei uns noch lange Bedenkenträgerisch wie von Dir debattiert wurde.
Der Hebeleffekt den wir anwenden ist der des nichtstun.
So kommen wir sehr sicher weiter in Rückstand zu anderen Nationen und werden Wohlstandsverluste hinnehmen müssen.

Siebenschwein 04.01.2023 14:34

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1695042)
Es wird bei der künstlichen Photosynthese und intensiv an der Kernfusion geforscht.
Manchmal ergibt sich aus solchen Bestrebungen schneller was als man erwartet.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass schon Ende der 90er die IEA (Internat. Energieagentur) verschiedene Szenarien bis 2050 für den Umbau der Primärenergieversorgung vorgestellt hatte. Die Kurven waren mit verschiedenen Prämissen gerechnet - also Erneuerbare, mit/ohne Ausbau der Kernkraft - und es gab die magischen "neuen Erneuerbaren", die so ab 2030 ins Spiel kamen. Keiner wusste damals, was das sein sollte, man nahm einfach an, dass uns noch irgendwas einfallen würde bis 2030. Bis jetzt sind die aber noch nicht aufgetaucht und auch nicht sichtbar am Horizont.
Erstaunlicherweise waren selbst die Optimisten, die an "neue Erneuerbare" glaubten, nicht so naiv, die Kernfusion vor 2050 als realistisch anzunehmen :)
Die gute Nachricht ist aber, dass wir selbst mit "konventionellen Erneuerbaren", also Wind, Solar, Wasserkraft etc in Kombination mit altbekannten Technologien wie Wärmepumpen oder Wärmespeichern und intelligenter Steuerung einen Baukasten haben, der uns auf dem Weg zur Klimaneutralität sehr weit bringen kann. Die Technologien sind da. Wir müssen nur anfangen.

Siebenschwein 04.01.2023 14:39

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1695051)
OK, dann einfach mal anders herum. Die anderen sind uns Meilenweit voraus und wir schaffen es nicht mal mit dem Tempolimit hinterherzuziehen um den anderen zu zeigen daß sie wieder etwas vorziehen können und wir halbwegs schritthalten können.
Ich weiß nicht wann Du das letzte mal im Ausland warst. Ich habe vor irgendwie 20m Jahren bereits gedacht daß uns z.B. die Franzosen haben stehen lassen.
Die haben Dinge umgesetzt über die dann bei uns noch lange Bedenkenträgerisch wie von Dir debattiert wurde.
Der Hebeleffekt den wir anwenden ist der des nichtstun.
So kommen wir sehr sicher weiter in Rückstand zu anderen Nationen und werden Wohlstandsverluste hinnehmen müssen.

Das Perverse ist, dass die gleichen Leute, die uns sagen, dass wir uns Klimaschutz nicht leisten könnten, weil zu teuer, das Tempolimit, das genau null Euro kostet, mit fadenscheinigen Argumenten ablehnen. Denn pro eingesparte Tonne CO2 gibt es keine billigere Massnahme.
Und kommt mir nicht mit Steuerausfällen wegen weniger Kraftstoffverbrauch oder gesparter Arbeitszeit weil der Vertreter nicht mehr mit 220 im Tiefflug über die Autobahn heizen kann. Da kontere ich mit weniger Stau.

tandem65 04.01.2023 14:44

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1695034)
mal abgesehen, dass fast kein Land dieser Welt so sozial ist wie wir, bzw. so viel Geld im Sozialhaushalt hat wie wir.

Das eine hat mit dem anderen nur bedingt etwas zu tun.
Ich sehe ja hier in Frankreich ja gerade auch nur Ausschnitte.
Aber ich sehe hier soziale Maßnahmen die direkt greifen und mir Kostengünstig erscheinen.

keko# 04.01.2023 15:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695038)
....

Beispiel Fernseher: Wie alt war die Glotze Eurer Großeltern? 30 Jahre? Heute ist die Produktion solcher Geräte viel effizienter und billiger. Die Nutzungsdauer dieser Geräte bis zu einer Neuanschaffung ist viel geringer geworden. Der Ressourcenverbrauch ist gestiegen.

Beispiel Flugreisen: Flugzeuge sind sehr viel sparsamer und effizienter geworden. In ...

Beispiel Textilwirtschaft: ....

Beispiel Software: ...

Hier kann und muss der Staat regulierend eingreifen.
Seit Corona kann mir keiner mehr ezählen, der Staat könne irgendwas nicht. Wenn die Politiker wollen, können sie sehr schnell einiges beschließen.

kiwii 04.01.2023 15:42

Tempolimit:
Wieso etwas ablehnen, weil es nur "marginale Effekte" hat?
Als Sportler nehmen wir, wenn es wirklich darauf ankommt, doch gerne die "marginal gains", die uns ohne Aufwand und Kosten besser machen.

Und zum Tempolimit als Symbol:
Die Symbolkraft des Tempolimits bzw. der Verweigerung eines Tempolimits kann man meines Erachtens gar nicht hoch genug einschätzen.
Denn diese Verweigerung steht für den Willen der politischen Verantwortlichen, die vielleicht einzige Maßnahme abzulehnen, die nahezu ohne Aufwand und Kosten nahezu sofort umsetzbar ist.
Das fehlende Tempolimit symbolisiert also (zugespitzt), wie mutwillig die politischen Verantwortlichen etwas unterlassen, das dazu beitragen kann, ihre höchstrichterlich festgestellte Verletzung von Artikel 20a des deutschen Grundgesetzes zu beenden.
Es symbolisiert nicht zuletzt auch den Einfluss der Automobilindustrie auf die Politik.

Eine Bitte an die üblichen Verdächtigen: Bitte nicht ohne Triggerwarnung relativieren mit Verweis auf Arbeitsplätze etc. Die Automärkte in allen westlichen Ländern prosperieren seit Ewigkeiten trotz Tempolimit.
Und speziell bei Tempolimit bitte nicht Ramsauern oder Scheuern, um Fremdschämen zu vermeiden. Danke!
Zum Lachen und Weinen hier noch wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse zum deutschen Autofahrer (absichtlich nicht gegendert): ab Minute 3:19.

keko# 04.01.2023 15:58

Zitat:

Zitat von kiwii (Beitrag 1695062)
...
Das fehlende Tempolimit symbolisiert also (zugespitzt), wie mutwillig die politischen Verantwortlichen etwas unterlassen, das dazu beitragen kann, ihre höchstrichterlich festgestellte Verletzung von Artikel 20a des deutschen Grundgesetzes zu beenden.
Es symbolisiert nicht zuletzt auch den Einfluss der Automobilindustrie auf die Politik.

Hier in Spanien ist meist 120, oft 100. Es bleibt mir ein Rätsel, warum wir das nicht längst haben. Das Fahren selbst ist auch viel angenehmer.

osarias 04.01.2023 19:30

Die wenigen Fahrzeuge die bei Weltweit ca. 1,4Mrd Autos, in Deutschland, falls es mal frei ist, schneller fahren … würden den Planeten nicht Retten würden sie das nicht tun. Noch dazu sind das meist moderne Fahrzeuge mit geringen Verbrauch und guten Abgaswerten.
Die Erde ist meiner Meinung nach massiv überbevölkert, da fällt das nicht ins Gewicht. Warum also was verbieten um dem verbieten willen, das ist für mich Kultur & Tradition auch mal schnell fahren zu können.

Ich war stellenweise lange in USA, Australien, Indien, Südostasien und China. Da bekommt man in Großstädten wie Bangkok oder Shanghai stellenweise kaum noch Luft und da wird langsam gefahren. In Indien hat man nach einigen Kilometern ein schwarzes Gesicht im Motorradhelm weil die Diesel dermaßen rußen und in Australien wird Altöl beim Ölwechsel mal eben einfach in den sandigen Boden gekippt. In Skandinavien ist das natürlich nicht so weil es wenige Menschen auf viel Fläche sind und der Wohlstand groß ist. Aber natürlich … das Tempolimit rettet die Welt …

twsued 04.01.2023 19:41

Zitat:

Zitat von osarias (Beitrag 1695090)
Die wenigen Fahrzeuge die bei Weltweit ca. 1,4Mrd Autos, in Deutschland, falls es mal frei ist, schneller fahren … würden den Planeten nicht Retten würden sie das nicht tun. Noch dazu sind das meist moderne Fahrzeuge mit geringen Verbrauch und guten Abgaswerten.
Die Erde ist meiner Meinung nach massiv überbevölkert, da fällt das nicht ins Gewicht. Warum also was verbieten um dem verbieten willen, das ist für mich Kultur & Tradition auch mal schnell fahren zu können.

Ich war stellenweise lange in USA, Australien, Indien, Südostasien und China. Da bekommt man in Großstädten wie Bangkok oder Shanghai stellenweise kaum noch Luft und da wird langsam gefahren. In Indien hat man nach einigen Kilometern ein schwarzes Gesicht im Motorradhelm weil die Diesel dermaßen rußen und in Australien wird Altöl beim Ölwechsel mal eben einfach in den sandigen Boden gekippt. In Skandinavien ist das natürlich nicht so weil es wenige Menschen auf viel Fläche sind und der Wohlstand groß ist. Aber natürlich … das Tempolimit rettet die Welt …

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Siebenschwein 04.01.2023 20:23

Zitat:

Zitat von osarias (Beitrag 1695090)
Die wenigen Fahrzeuge die bei Weltweit ca. 1,4Mrd Autos, in Deutschland, falls es mal frei ist, schneller fahren … würden den Planeten nicht Retten würden sie das nicht tun. Noch dazu sind das meist moderne Fahrzeuge mit geringen Verbrauch und guten Abgaswerten.
Die Erde ist meiner Meinung nach massiv überbevölkert, da fällt das nicht ins Gewicht. Warum also was verbieten um dem verbieten willen, das ist für mich Kultur & Tradition auch mal schnell fahren zu können.

Ich war stellenweise lange in USA, Australien, Indien, Südostasien und China. Da bekommt man in Großstädten wie Bangkok oder Shanghai stellenweise kaum noch Luft und da wird langsam gefahren. In Indien hat man nach einigen Kilometern ein schwarzes Gesicht im Motorradhelm weil die Diesel dermaßen rußen und in Australien wird Altöl beim Ölwechsel mal eben einfach in den sandigen Boden gekippt. In Skandinavien ist das natürlich nicht so weil es wenige Menschen auf viel Fläche sind und der Wohlstand groß ist. Aber natürlich … das Tempolimit rettet die Welt …

Du solltest Satire als solche kennzeichnen, sonst könnte noch jemand glauben, der Blödsinn wäre ernst gemeint.

sybenwurz 04.01.2023 20:48

Zitat:

Zitat von osarias (Beitrag 1695090)

Ich nehm an, es ist Satire, aber sobald Deutschland als letzte Nation aufm Globus ein Tempolimit bekäm, bräuchte man generell keine Dosen mehr bauen, die Leistung haben, um auf zwohundert-X km/h zu beschleunigen oder mit satt dreistelligen Tempi gegen andere Dosen donnern können.
Es reichten also schwächere Antriebe, kleinere Batterien/Tanks und man bräuchte weniger robuste Karrosserien im Sinne der aktiven wie passiven Sicherheit, was alles für sich alleine bereits ne enorme Reduzierung der benötigten Ressourcen bedeutete.

Argumente dagegen, selbst was zu unternehmen, obwohl Inder oder Shanghaier in ihrer Dunstglocke verrecken oder andere nix machen (können, weilse ja schon ein Tempolimit haben...:Cheese: ), kannste dir in früheren Beiträgen weiter oben zuhauf raussuchen.

TRIPI 04.01.2023 21:03

Hab Angst dass er es ernst meint:Lachanfall:

Im übrigen hat er die ganzen Baustellen vergessen. Kann mit meinem Cayenne GTS nie nen 250er Schnitt halten weil alle Nase lang Baustelle is:Nee:
Da soll die Politik mal was gegen machen!

Klugschnacker 05.01.2023 09:03

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1695048)
"Nach Forschungen unter der Leitung der ETH Zürich nahmen die Weltmeere im Zeitraum zwischen 1994 und 2007 insgesamt 34 Gigatonnen (Milliarden Tonnen) menschengemachten Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf. Dies entspricht rund 31 % der gesamten menschengemachten Kohlendioxidproduktion in diesem Zeitraum. Im Vergleich zu den 200 zurückliegenden Jahren ist die Aufnahme von CO2 mit dessen ansteigender Konzentration in der Atmosphäre anteilsmäßig mitgestiegen. Eine Sättigung der Ozeane mit einer Verminderung der Aufnahme von CO2 ist derzeit noch nicht festzustellen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffsenke

Hier eine andere Meinung dazu: :Blumen:

Erderwärmung und Klimawandel
Wenn das Meer CO2 ausstößt
Stand: 25.12.2022
Das Meer nimmt viel vom menschengemachten CO2 auf. Dadurch mildert es den Klimawandel ab. Der Prozess hat aber Grenzen: Das Mittelmeer setzt in manchen Gebieten bereits mehr CO2 frei als es aufnimmt.
» Weiterlesen

TriVet 05.01.2023 09:12

interessantes thema, spannend auch die übersäuerung, zB hier:
https://www.awi.de/im-fokus/ozeanver...rwaermung.html

Klugschnacker 05.01.2023 09:39

Danke für den Artikel. Meiner Kenntnis nach war das 1.5°C-Ziel eigentlich nie in realistischer Reichweite. Diese Marke entsprang eher pädagogischen Erwägungen: Man strebt sie pro forma an, um dann hoffentlich bei 2.0°C herauszukommen.

Meiner Ansicht nach wird es Zeit, zu erkennen, dass wir auf dem Weg Richtung plus 4°C sind, wenn es gut läuft. Das bezieht sich auf die globale Durchschnittstemperatur. An Land steigen die Temperaturen durchschnittlich um das doppelte. Die Höchsttemperaturen in den Sommermonaten werden noch weit darüber liegen.

Das Gerede über 1.5°C ist sicher gut gemeint, aber es verkleinert die tatsächliche Bedrohung dermaßen, dass unsere Gesellschaften nicht den Arsch hoch bekommen.

Letztlich sind auch die von mir genannten 4°C eine Beruhigungspille. Wahr ist stattdessen: Solange wir nicht global bei netto Null Emissionen sind, werden die Temperaturen immer weiter steigen.

dr_big 05.01.2023 10:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695108)
Letztlich sind auch die von mir genannten 4°C eine Beruhigungspille. Wahr ist stattdessen: Solange wir nicht global bei netto Null Emissionen sind, werden die Temperaturen immer weiter steigen.

Ich betone immer wieder, dass auch die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs eine wesentliche Rolle spielt. Je schneller die Temperatur steigt, desto weniger Zeit haben wir, um uns auf diese Veränderungen vorzubereiten, desto schlimmer sind die Auswirkungen der Naturkatastrophen. Schauen wir aktuell nach Kalifornien oder Australien, wenn solche Ereignisse immer schneller und heftiger kommen, dann muss man entsprechende Schutzmassnahmen einleiten. Das braucht aber Zeit. Wahrscheinlich wird man ganz Jakarta mit 10Mio Einwohnern verlegen müssen, das braucht Zeit. In anderen Regionen sieht es nicht besser aus, wir müssen den Temperaturanstieg maximal verlangsamen, damit wir irgendwie damit klarkommen.

sybenwurz 05.01.2023 10:43

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695108)
Meiner Ansicht nach wird es Zeit, zu erkennen, dass wir auf dem Weg Richtung plus 4°C sind, wenn es gut läuft. Das bezieht sich auf die globale Durchschnittstemperatur. An Land steigen die Temperaturen durchschnittlich um das doppelte. Die Höchsttemperaturen in den Sommermonaten werden noch weit darüber liegen.

Ich bin da voll bei dir und denke, wir können zufrieden sein, wenn wir mit 4°C hinkommen, sprich, unkalkulierbare Ereignisse uns nicht das Ergebnis versauen.
Aber davon ab: ich kann mich nicht erinnern, jemals irgendwo über die bitteren Konsequenzen eines Temperaturanstiegs von weltweit 4°C im Mittel gelesen haben.
Ich mein, das ist ja nicht Peanuts, was der Menschheit da bevorsteht, wenn ganze Nationen unterm Meeresspiegel verschwinden und alles, was noch rausschaut, nicht nur im Sommer verbrennt. Imho müsste das ständiges Thema auf den Titelseiten aller Postillen sein, bis es auch die letzte Wurst kapiert hat.

MattF 05.01.2023 10:45

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1695112)
Ich betone immer wieder, dass auch die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs eine wesentliche Rolle spielt.

Dazu kommen die Kippunkte hinter die man da nicht mehr zurück kommt.

Ich denke allerdings nicht, dass Arne sagen wollte, es hilft eh nichts mehr, sondern dass er sagen wollte, dass wir so schnell wie möglich auf Netto Negativ kommen müssen.

sybenwurz 05.01.2023 10:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1695114)
Imho müsste das ständiges Thema auf den Titelseiten aller Postillen sein, bis es auch die letzte Wurst kapiert hat.

Inklusive Multiplikationseffekten.
Also, dass keiner mehr im Freundeskreis oder bei den Nachbarn offen zugibt, in Urlaub zu fliegen ohne in Gefahr zu laufen, komplett unten durch zu sein, und schief angeschaut zu werden, wenn er alle dreikomma Jahre mit ner neuen Leasing- oder Firmenkarre daherkommt, im Frühjahr seinen Swimmingpool füllt, die Perle morgens 400m zum Bäcker karrt, um im Auto sitzen zu bleiben unds wegen Klima/Heizung derweil laufen zu lassen, den Hund zum Kacken aufn Acker zu fahren usw...

Klugschnacker 05.01.2023 11:17

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1695112)
... wir müssen den Temperaturanstieg maximal verlangsamen, damit wir irgendwie damit klarkommen.

Das denke ich auch.

Allerdings sind wir nicht dabei, ihn zu verlangsamen. Sondern weiter zu voranzutreiben. Der oben zitierte Artikel des Weltklimarates prognostiziert bis zum Jahr 2030 einen weiteren Anstieg der Emissionen um 10%. Das bedeutet, es kommen in 7 Jahren die Emissionen der gesamten Europäischen Union nochmal oben drauf.

In 14 Jahren, im Jahr 2037, haben wir dann eine weitere Milliarde Menschen auf der Erde. Die Weltwirtschaft wächst bis dahin um rund 50% ab heute. (Bei 3% Wirtschaftswachstum gibt es alle 24 Jahre eine Verdopplung).

Prost Mahlzeit! :Blumen:

qbz 05.01.2023 12:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695108)
........
Letztlich sind auch die von mir genannten 4°C eine Beruhigungspille. Wahr ist stattdessen: Solange wir nicht global bei netto Null Emissionen sind, werden die Temperaturen immer weiter steigen.

Was die Szenarien bei 4 Grad für die Menschen und die Umwelt bedeuten, lässt sich nachlesen, aber die Katastrophen und damit verbundenen Sterbezahlen bleiben für die meisten abstrakt und theoretisch. Leider haben sich in den vergangenen 40 Jahren, seit man um die Problematik wusste, die Entwicklung der CO2-Emissionen absolut weiter weltweit erhöht und der weltweite Peak ist bis jetzt nicht erreicht.

Es fliesst weltweit immer noch mehr Kapital in die fossilen Firmen als in Investitionen von erneuerbarer Energien, finanzkonzerne-banken-investitionen-klimaschutz, auch wenn man bei den erneuerbaren Energien ein Rekordniveau verzeichnet.

Siebenschwein 05.01.2023 12:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695106)
...
Das Meer nimmt viel vom menschengemachten CO2 auf. Dadurch mildert es den Klimawandel ab. Der Prozess hat aber Grenzen: Das Mittelmeer setzt in manchen Gebieten bereits mehr CO2 frei als es aufnimmt.
...

Klar - ich glaube, die zwei Zitate widersprechen sich nicht. Der Prozess der CO2-Absortion durch die Weltmeere hat natürlich Grenzen und die Nebenwirkungen (Korallensterben etc) sind auch nicht ohne. Wobei das Mittelmeer natürlich ein spezieller Fall mit riesigen ökologischen Problemen ist, da gerade im östlichen Mittelmeer deutlich mehr Wasser (also Meerwasser) verdunstet als durch die lokalen Zufllüsse eingetragen wird.
Erst, wenn wir die CO2 Nettoemissionen unter der natürlichen Absorptionsrate der Ozeane haben, wird diese Absorption uns helfen, die CO2-Konzetration in der Atmosphäre wieder zu verringern.
Wenn wir Pech haben (oder korrekter. zu blöd sind), ist bis dahin so viel Methan aus den dann ehemaligen Dauerfrostböden entwichen, dass wir am CO2 so viel schrauben können, wie wir wollen, das Klima aber trotzdem kippt.

Siebenschwein 05.01.2023 13:07

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1695130)
...

Es fliesst weltweit immer noch mehr Kapital in die fossilen Firmen als in Investitionen von erneuerbarer Energien. ....

Genau deshalb ist es umso wichtiger, klare Zeichen zu setzen seitens der Politik - sprich Ausstiegsdaten und glaubwürdige Massnahmen hin zu Erneuerbaren zu setzen.
Denn erst, wenn klar ist, dass sich Investments in fossile Energiequellen mittelfristig nicht mehr lohnen, weil sich die Projekte in der verbleibenden kurzen Zeit niemals amortisieren, wird sich das ändern.
Die schönen Worte der Banken, Versicherungen und Pensionskassen zum Thema Nachhaltigkeit sind leider das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Die einzige Sprache, die die Investoren verstehen, ist die des Geldes. Also müssen die Randbedinguungen für Erneuerbare attraktiv gestaaltet werden während für jeden noch so beschränkten Finanzdeppen klar ist, dass mittelfristig die fossilen Quellen keine Zukunft haben.

Genussläufer 05.01.2023 13:25

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1695137)
Genau deshalb ist es umso wichtiger, klare Zeichen zu setzen seitens der Politik - sprich Ausstiegsdaten und glaubwürdige Massnahmen hin zu Erneuerbaren zu setzen.
Denn erst, wenn klar ist, dass sich Investments in fossile Energiequellen mittelfristig nicht mehr lohnen, weil sich die Projekte in der verbleibenden kurzen Zeit niemals amortisieren, wird sich das ändern.

Ich stimme Dir hier vollkommen zu. Lediglich den Status Quo würde ich gegebenenfalls aus einer andere Perspektive betrachten. Es ist tatsächlich so, daß die Kapitalkosten für Unternehmen, die in fossile Energien investieren, deutlich gestiegen sind. Es wird viel weniger investiert. Auf der anderen Seite rechnet man mit mindestens 20 Jahren und mehr sehr hohem Bedarf. Du kannst das auch direkt am Markt ablesen. Daß Kohle, Gas und Öl im letzten Jahr so durch die Decke geschossen sind, hatte nicht nur den Energiemangel aufgrund des Fehlens russischer Rohstoffe als Grund. Der gestiegene Bedarf traf auf relativ alte Förderanlagen. Da geht niemand mehr rein. Das politische Risiko ist viel zu groß. Da diese Anlagen und deren flexible Einsatzfähigkeit nun fehlen, zahlen wir den Preis. Neue Anlagen zu bauen bzw. Förderverträge einzugehen ist aufgrund der immensen Investitionen auf der einen Seite und dem politischen Risiko auf der anderen nicht lukrativ. Dagegen sicheren sich die Lieferanten über sehr lange Lieferverträge ab. Das sehen wir gerade exemplarisch bei unseren Verhandlungen mit Katar. Von daher würde ich eher sagen, daß man hier sehr erfolgreich war, in dem Unterfangen neue Inventionen in diesem Bereich unattraktiv zu machen. Die vielleicht nicht von allen gewünschten Nebenwirkungen zeigen das meines Erachtens eindrucksvoll.

Bitte meine Überlegung nicht dahingehend interpretieren, ob ich das gut oder schlecht finde. Es geht mir nur um den Sachverhalt. Du kannst diesen übrigens auch an den Kreditkosten für die jeweiligen Projekte ablesen. Dabei bitte nicht auf die Zinskomponente, sondern ausschließlich auf Risikomarge schauen. Die zeigt das eindrucksvoll.

Siebenschwein 05.01.2023 13:41

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1695139)
Ich stimme Dir hier vollkommen zu. Lediglich den Status Quo würde ich gegebenenfalls aus einer andere Perspektive betrachten. Es ist tatsächlich so, daß die Kapitalkosten für Unternehmen, die in fossile Energien investieren, deutlich gestiegen sind. ...
Dabei bitte nicht auf die Zinskomponente, sondern ausschließlich auf Risikomarge schauen. Die zeigt das eindrucksvoll.

Super, danke! Es besteht also Hoffnung, dass der Markt doch noch spielt und sich diese Entwickungen weiter bestätigen.

qbz 05.01.2023 15:18

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1695139)
.....
Das sehen wir gerade exemplarisch bei unseren Verhandlungen mit Katar. Von daher würde ich eher sagen, daß man hier sehr erfolgreich war, in dem Unterfangen neue Inventionen in diesem Bereich unattraktiv zu machen. Die vielleicht nicht von allen gewünschten Nebenwirkungen zeigen das meines Erachtens eindrucksvoll.
.......

Wie beurteilst Du diese vergleichenden Jahres-Statistiken über die weltweite staatliche Förderung von fossiler Energie. Angenommen die Risikomargen für private Kreditgeber steigen, kommen möglicherweise mehr staatliche Kredite und Absicherungen ins Spiel.

Zitat:

Die staatliche Förderung der Gewinnung und des Verbrauchs von Kohle, Öl und Erdgas ist drastisch gestiegen. Vielen großen Volkswirtschaften fällt es schwer, ihre langjährigen Zusagen zum Abbau ineffizienter Subventionen für fossile Energieträger mit ihren Anstrengungen zur Entlastung der privaten Haushalte von den steigenden Energiepreisen zu vereinbaren. Dies zeigen Analysen, die heute von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Internationalen Energieagentur (IEA) vorgestellt wurden.
die-foerderung-fossiler-energietraeger-hat-sich-2021-laut-neusten-zahlen-von-oecd-und-iea-fast-verdoppelt-und-bremst-so-die-fortschritte-bei-den-internationalen-klimazielen

Einen sehr deutlichen Rückgang der Subventionen gab es infolge der Pandemie, deswegen jetzt Verdoppelung auf ein leicht höheres Vor-Pandemie-Niveau.

Genussläufer 05.01.2023 17:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1695157)
Wie beurteilst Du diese vergleichenden Jahres-Statistiken über die weltweite staatliche Förderung von fossiler Energie. Angenommen die Risikomargen für private Kreditgeber steigen, kommen möglicherweise mehr staatliche Kredite und Absicherungen ins Spiel.

Finde ich eine berechtigte Frage. Die Zahlen auf der Seite sind leider zu schwammig, um hier vernünftige Aussagen zu treffen. Interessant wäre hier die Aufteilung auf Subventionen auf der Produzenten- vs. Konsumentenseite. Der Gaspreisdeckel wirkt z.B. nur auf der Konsumentenseite. Das hat wenig Einfluss auf die Kapitalkosten der Produzenten. Man macht die Konsumenten aber noch abhängiger und zwingt diese nicht andere Quellen zu nutzen. Damit nimmt man die Druck, wechselwillig zu werden. Es gibt gute Gründe für solche Subventionierungen und vielleicht noch bessere dagegen. Das hätte hier aber nichts mit der Produzentenseite zu tun. Auch der verbilligte Einkauf auf Produktionsseite für Energie ist in Bezug auf Energie nicht auf der Produzentenseite wirksam. Das ist aber nur eine Einschränkung. Ich müsste mich mit den Zahlen intensiver beschäftigen, um zu verstehen, was hier eingeschlossen ist. So würde ich leider auch nur raten.

Meine These wäre aber, daß deutlich mehr Subventionen auf der Käuferseite genutzt werden.

Siebenschwein 05.01.2023 18:24

Hier ein interessanter Artikel bzw. der Abstract dazu:

Meta-analysis on necessary investment shifts to reach net zero pathways in Europe

Lena Klaaßen & Bjarne Steffen
Nature Climate Change (2023)Cite this article

Metrics details
Abstract
Reaching a pathway towards net zero GHG emissions requires rapid and massive investments in low-carbon infrastructure. To redirect finance flows accordingly, particularly the European Union places an emphasis on sustainable finance regulation. However, the specific investment shifts required are not fully understood, which could lead to an insufficient steering effect for crucial technologies. Here we conduct a meta-analysis to derive the required technology-level investment shifts for climate-relevant infrastructure until 2035. We find a steep uptick in overall investment need, with almost €90 billion yr−1 being required already within the very near term (2021–25). Investment shifts are most drastic for power plants, electricity grids and rail infrastructure, which is even increased by the ambitions to become independent from Russian gas imports. Our findings highlight the need for sustainable finance policies that take into account the financing structures of these sectors specifically.


Die 90 Milliarden sind mal eine Zahl. Wobei die gesamte EU das sicher stemmen kann.

qbz 05.01.2023 20:16

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1695177)
Finde ich eine berechtigte Frage. Die Zahlen auf der Seite sind leider zu schwammig, um hier vernünftige Aussagen zu treffen. Interessant wäre hier die Aufteilung auf Subventionen auf der Produzenten- vs. Konsumentenseite. Der Gaspreisdeckel wirkt z.B. nur auf der Konsumentenseite. Das hat wenig Einfluss auf die Kapitalkosten der Produzenten. Man macht die Konsumenten aber noch abhängiger und zwingt diese nicht andere Quellen zu nutzen. Damit nimmt man die Druck, wechselwillig zu werden. Es gibt gute Gründe für solche Subventionierungen und vielleicht noch bessere dagegen. Das hätte hier aber nichts mit der Produzentenseite zu tun. Auch der verbilligte Einkauf auf Produktionsseite für Energie ist in Bezug auf Energie nicht auf der Produzentenseite wirksam. Das ist aber nur eine Einschränkung. Ich müsste mich mit den Zahlen intensiver beschäftigen, um zu verstehen, was hier eingeschlossen ist. So würde ich leider auch nur raten.

Meine These wäre aber, daß deutlich mehr Subventionen auf der Käuferseite genutzt werden.

Mit Konsument fasst Du alle Käufer, Verbraucher fossiler Energie zusammen, also von BASF, Arcor bis zu den privaten Haushalten, die alle Subventionen für fossile Energie erhalten, die grossen Unternehmen am meisten (wobei manche Konzerne in DE wie bei der Kohle Produzent und Verbraucher sind), die ärmsten am wenigsten, im Unterschied zu den Produzenten von Gas und Öl. In Summe verbessern die Verbraucher-Subventionen über den Umsatz und Gewinn, denke ich, indirekt schon die Investitionsmöglichkeiten der Produzentenmonopole, wobei es da ebenso direkte Subventionen gibt. Ich weiss nicht, wer am Ende konkret bei all den Steuern, Zertifikaten, Hilfen, EU und Länderm am Ende noch überhaupt einen aussagekräftigen Überblick herstellen könnte.

Die Gassubventionen stehen in meinen Augen in einer langen historischen Reihe von sehr hohen staatlichen Subventionen für fossile Energiekonzerne. Wenig bekannt ist, dass auch die EZB-Politik über den Rückkauf von Anleihen (Quantative easing) 2020 während der Pandemie fossile Energiekonzerne breit unterstützt hat. europaeische-zentralbank-mehr-als-7-milliarden-euro-fuer-fossile-brennstoffe-seit-beginn-der-covid-19-krise

Die folgende Grafik zeigt, wieviel einige ausgewählte Banken seit dem Pariser Abkommen bis 2021 im Vergleich fossile - grüne Energie insgesamt verdient haben. Mittlerweile pro Jahr gesehen, liegen beide Verdienstmengen in 2021 etwa gleich auf.


grossbanken-verdienen-weiter-exzellent-mit-fossilen-brennstoffen

Hier noch eine interessante Studie aus 2020 über die finanzielle Förderung der EU-Länder für fossile Brennstoffe: Klimaschutz und Klimapolitik: Wie Europas Staaten ihre eigenen Klimaziele sabotieren. Europas Regierungen fördern fossile Brennstoffe mit mehr als 137 Milliarden Euro im Jahr. Ein Report von Investigate Europe

Schwarzfahrer 05.01.2023 21:13

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1694991)
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das mit meinem Posting zu tun hat, auf das Du Dich beziehst. Mein Thema war politische Kommunikation - nicht Kohlekraftwerke, SUVs, Antikapitalismus, Gas-Brennwertkessel, usw ...

Sorry, ich war wohl nach dem ganztägigen Skifahren nicht deutlich genug. Ich versuche es nochmal:

Dein Thema war politische Kommunikation; wenn diese aber nur quasi symbolische, marginal wirksame Ziele kommuniziert, weil die "großen Ziele" nicht vermittelbar sind, ist sie auch nicht mehr oder besser als leere Propaganda. Glaubwürdigkeit kommt nur von der Kommunikation von glaubhaft wirksamen Schritten. Die Kommunikation, die ich in den letzten Jahren erlebe, erweckt aber nicht den Eindruck, daß tatsächlich minimale CO2-Emissionen sofort eine wirklich hohe Priorität haben. Wenn die Annahmen stimmen, die heute Arne formuliert hat:
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695108)
Meiner Ansicht nach wird es Zeit, zu erkennen, dass wir auf dem Weg Richtung plus 4°C sind, wenn es gut läuft. Das bezieht sich auf die globale Durchschnittstemperatur. An Land steigen die Temperaturen durchschnittlich um das doppelte. Die Höchsttemperaturen in den Sommermonaten werden noch weit darüber liegen.
...
Solange wir nicht global bei netto Null Emissionen sind, werden die Temperaturen immer weiter steigen.

dann fehlt mir jegliches Verständnis, wieso CO2-Erspanis-Optionen mit wirklich großem und kurzfristig erzielbaren Effekt (z.B. Weiterbetreiben aller funktionierenden Kernkraftwerke anstelle von Kohlekraftwerken, aber auch die anderen zuvor zitierten Beispiele), kaum ernsthaft überlegt werden, oder sogar von vielen angeblich so um das Klima Besorgten vehement abgelehnt werden. Das passt für mich zu schlecht zusammen, um mir die Sorge um das Klima als Hauptproblem glaubhaft zu machen.

Die Art vieler Forderungen von Klimakämpfern wie LG an die Politik, wie auch die politischen Beschlüsse (im Jahr x Verbot von dieser und jener Technologie statt sofortige parallele Optimierung aller verfügbaren Möglichkeiten), medial häufig moralisierende Diskussionen (z.B. darüber, daß ältere Leute zu viel Wohnfläche bewohnen, die falschen Autos fahren bzw. daß sie überhaupt Auto fahren, etc.) erwecken bei mir (und manchen anderen) den Eindruck, daß für das große Ziel der null-CO2-Emission (oder nur unter dem Vorwand?) vor allem grundlegende gesellschaftliche Umwälzungen angestrebt werden, weg vom eigenverantwortlich-liberalen freiheitlichen Staat zum einem zunehmend kollektivistischen und bevormundenden Staat als Idealbild, wo Tempolimit und staatlich gelenkte Mobilität, vorgeschriebene/verbotene technische Lösungen und zentral gelenkte ("angebotsorientierte") Energienutzung wichtiger sind, als die sofortige Senkung absoluter CO2-Emissionen.
Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1694991)
Aber was wäre denn eigentlich so schlimm an einem Tempolimit? Kein Aufwand, keine Kosten und trotzdem ein bisschen Wirkung. Passt doch voll in Dein Prinzip. Und alle anderen von Dir aufgezählten Dinge kann man ja trotzdem machen.

Nicht nur trotzdem, sondern zuerst. Der Schwerpunkt liegt nicht auf minimalem Aufwand, sondern an möglichst großem Effekt bei vertretbarem Aufwand und geringsten Nebenwirkungen. Ziel nach Pareto ist es, schnellstens 80 % des Erfolges zu erzielen. Mit dem Tempolimit kommt man dem Ziel aber unter 1 Prozent näher, während meine Beispiele mit weniger Eingriff in die individuelle Selbstbestimmung CO2 in zweistelligen Prozentbereichen senken könnten. Man kann es natürlich einführen, ich sehe einfach nur keinen zwingenden Grund, es zu tun, auf jeden Fall nicht als ersten Schritt, da es für viele als deutlicher Einschnitt ankommt, aber nur minimalen Nutzen generiert - und damit die eh schon teilweise dürftige Konsequenz und Glaubwürdigkeit der Klimaschutzpolitik weiter untergraben würde, indem es den Eindruck vertieft, hier geht es mehr darum, den Menschen etwas vorzuschreiben, als um effektive CO2-Verringerung.
Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1694991)
Ich kann Deinen Standpunkt mittlerweile wirklich nicht mehr nachvollziehen.

Mein Standpunkt in Kürze:
solange z.B. laufende Kernkraftwerke, die praktisch CO2-frei Strom generieren, abgeschaltet werden, und dafür erst mal Kohlekraftwerke wieder anlaufen, weil Windkraft nun mal nicht schnell genug ausgebaut werden kann (das nur als Stellvertreter-Beispiel, stellvertretend auch für viele andere mögliche "low hanging fruits" bzgl. CO2-Reduktion), entbehrt jegliche Klimaschutzpolitik der Glaubwürdigkeit - wer so agiert, ist ideologisch verblendet und hat nicht die CO2-Ausstoß-Verringerung als oberstes Ziel.

Genussläufer 05.01.2023 21:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1695197)
Mit Konsument fasst Du alle Käufer, Verbraucher fossiler Energie zusammen, also von BASF, Arcor bis zu den privaten Haushalten, die alle Subventionen für fossile Energie erhalten, die grossen Unternehmen am meisten (wobei manche Konzerne in DE wie bei der Kohle Produzent und Verbraucher sind), die ärmsten am wenigsten, im Unterschied zu den Produzenten von Gas und Öl.

Ja. Das habe ich auch genau so geschrieben. Konsument definiere ich hier jeden Käufer von Energie. Dabei unterscheide ich nicht, ob die Energie in der Produktion Eingesetzt wird oder zum finalen Konsum. Das ist auch nachvollziehbar. Letztendlich hat Produktion die Inputfaktoren Arbeit und Energie. Es ist für eine Investitionsentscheidung essentielles Entscheidungskriterium, daß Energiesicherheit vorhanden ist und relative Preisstabilität. Daher mache ich mir aktuell um Europa und Deutschland im Besonderen große Sorgen. Wir haben aktuell weder Energiesicherheit noch Planungssicherheit im Pricing. Dazu kommt die relative Schwächung. Die USA sind heute Energie Nettoexporteur. "Dank" Fracking. Die Emerging Markets kaufen heute einen signifikanten Teil des Inputs zu einem passablen Diskount ein. Hier musst Du nur die Kursverläufe von Brent, WTI und der Ölsorte Ural vergleichen. Banal ausgedrückt bekommen die gerade eine gigantische Subventionierung ihrer Produktion auf unsere Kreditkarte. Wenn wir nun unsere Produktion noch unattraktiver machen, werden die Investitionen hier sicher nicht mehr. Und die Investitionen in neue Technologien und Energien werden das nicht kompensieren. Das wird die Position derjenigen, die heute schon Probleme bei der Begleichung der Rechnung haben sicher nicht verbessern. Von daher müssen wir schon beachten, daß wir nicht in Schönheit sterben. Das wird natürlich nicht passieren. Eine langfristige Positionierung und einhergehende Wohlstandsverluste werden Gruppen stärken, die wir sicher nicht stärker sehen wollen. Schon deshalb, aber nicht nur, sollten wir darauf achten nicht als großer und stolzer Verlierer vom Platz zu gehen.

Zitat:

Ich weiss nicht, wer am Ende konkret bei all den Steuern, Zertifikaten, Hilfen, EU und Länderm am Ende noch überhaupt einen aussagekräftigen Überblick herstellen könnte.
Da hast Du leider vollkommen Recht. Erstens ist das alles zu intransparent und zweitens scheint man bewusst Themen nicht im Kontext darzustellen. Das macht eine sachliche Diskussion über dieses Themenfeld wirklich schwierig und lässt viele Beobachter schnell in eine rein ideologisch motivierte Meinung fallen, die ziemlich digital ist. Das sehe ich auf beiden Seiten.

Zitat:

Die folgende Grafik zeigt, wieviel einige ausgewählte Banken seit dem Pariser Abkommen bis 2021 im Vergleich fossile - grüne Energie insgesamt verdient haben. Mittlerweile pro Jahr gesehen, liegen beide Verdienstmengen in 2021 etwa gleich auf.
Das ist doch aber völlig klar. Diese Companies haben häufig einen hohen Kredithebel. Und irgendwann laufen die Kredite aus und müssen verlängert werden. Aufgrund dessen, daß einige Marktteilnehmer aufgrund ihre ESG Richtlinien oder auch einfach, weil es hipp ist - also Marketing getrieben - aus dem Markt aussteigen, erhöht das die Kapitalkosten der Unternehmen. Dazu kommt, daß das politische Risiko gestiegen ist. Eine Investitionsentscheidung in Energie in Europa hat ein höhere Risiko als ein durchschnittliche Investition in China. Übertreibe ich? Schau auf die Credit Spreads. Das ist der Markt. Und der Markt ist die Wahrheit. Diese Kapitalkosten sind gleichzeitig die Erlöse der Gläubiger. Die Summe der Gewinne, viel besser wäre der Ausdruck Margen ist das was der Gläubiger vereinnahmt. Damit muss nicht einhergehen, daß größere Investitionen getätigt worden. Es können auch einfach deutlich höhere Finanzierungskosten bei geringerem Volumen sein. Das halte ich übrigens für plausibel. Auf die Schnelle habe ich aber auch keinen Überblick finden können.

Auf jeden Fall kann man mit guten Argumenten sagen, daß die Investionstätigkeit in dem Bereich deutlich teurer geworden ist. Das treibt die Preise, weil die Markteintrittsbarrieren deutlich höher geworden sind. Ob das eine ausschließliche Bestrafung der Anbieter ist, könnte man auch hinterfragen.

Klugschnacker 06.01.2023 05:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1695206)
Die Art vieler Forderungen von Klimakämpfern wie LG an die Politik, wie auch die politischen Beschlüsse […] erwecken bei mir (und manchen anderen) den Eindruck, daß für das große Ziel der null-CO2-Emission (oder nur unter dem Vorwand?) vor allem grundlegende gesellschaftliche Umwälzungen angestrebt werden, weg vom eigenverantwortlich-liberalen freiheitlichen Staat zum einem zunehmend kollektivistischen und bevormundenden Staat als Idealbild, ...

Aus meiner Sicht ist das eine klassische Verschwörungstheorie. Bestimmte Mächte wollen unter einem Vorwand das ehemals freie Volk versklaven.

Klugschnacker 06.01.2023 06:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1695206)
dann fehlt mir jegliches Verständnis, wieso CO2-Erspanis-Optionen mit wirklich großem und kurzfristig erzielbaren Effekt (z.B. Weiterbetreiben aller funktionierenden Kernkraftwerke anstelle von Kohlekraftwerken, aber auch die anderen zuvor zitierten Beispiele), kaum ernsthaft überlegt werden, oder sogar von vielen angeblich so um das Klima Besorgten vehement abgelehnt werden. Das passt für mich zu schlecht zusammen, um mir die Sorge um das Klima als Hauptproblem glaubhaft zu machen.

Atomkraft hat weltweit einen Anteil an der Primärenergie-Erzeugung von unter 5%. Betrachtet man die tatsächlich an der Steckdose des Verbrauchers ankommende Energie, kommt man auf ca. 2% des weltweiten Energiebedarfs. Kohle, Öl und Gas machen hingegen über 80% der weltweiten Primärenergie-Erzeugung aus.

In Deutschland liefert die Kernkraft 2.1% der Primärenergie, gemessen am real an der Steckdose verfügbaren Strom (Substitutionsmethode). Andere Berechnungsmethoden kommen auf 6% der Primärenergie.

Es handelt sich hier aus meiner Sicht um eine für das Klima wenig relevante Debatte. Ich verstehe nicht, warum Du hier von einem "wirklich großem und kurzfristig erzielbaren Effekt" sprichst. Dem Weiterbetrieb alter Atomkraftwerke stehen große Schwierigkeiten entgegen. Er ist sinnvoll, wenn uns in der akuten Gaskrise der Strom ausgehen sollte. Für das Klima helfen die 2% Atomkraft aber nicht weiter, da geht es um ganz andere Dimensionen, wie Du ja selbst weißt.

Klugschnacker 06.01.2023 06:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1695206)
Mein Standpunkt in Kürze:
solange z.B. laufende Kernkraftwerke, die praktisch CO2-frei Strom generieren, abgeschaltet werden, und dafür erst mal Kohlekraftwerke wieder anlaufen, […] entbehrt jegliche Klimaschutzpolitik der Glaubwürdigkeit - wer so agiert, ist ideologisch verblendet und hat nicht die CO2-Ausstoß-Verringerung als oberstes Ziel.

Das sehe ich anders. Die Glaubwürdigkeit einer Klimaschutzpolitik hängt nicht von der Frage ab, wie man zum verlängerten Betrieb alter Atomkraftwerke steht. Das halte ich für eine weit übertriebene Verengung auf einen Teilaspekt der Klimaschutzpolitik.

Falls wir uns in Deutschland weiterhin politisch außerstande sehen, auf Äckern und in Wäldern Windräder aufzustellen, aber andererseits alte Atomkraftwerke in der Nähe von Großstädten genehmigen können, sollten wir unsere Gesetze und Verordnungen überdenken. Das ist keine ideologische Verblendung, sondern gesunder Menschenverstand.

keko# 06.01.2023 06:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1695228)
Aus meiner Sicht ist das eine klassische Verschwörungstheorie. Bestimmte Mächte wollen unter einem Vorwand das ehemals freie Volk versklaven.

Lohnt sich an dieser Stelle nicht ein genauerer Blick?

Menschengemachter Klimawandel ist für mich eine Tatsache. Ebenso, dass wir Menschen etwas dagegen tun müssen. Die Frage ist: wer und wie?

Wird es so sein, dass Hinz und Kunz sich Mobilität nicht mehr leisten können, aber Hans von und zu Wurst? Dann wäre dies in meinen Augen ein Rückschritt.
Wir alle wissen ja: Geld ist nicht nur Zahlungsmittel, sondern auch Machtinstrument. Elon Musk kann sich Dinge kaufen (nicht allles, aber vieles) von denen ich nur träumen kann.

Dies ist übrigens ein generelles Schema. Weiteres Beispiel: intelligente Maschinen, die uns direkte Konkurrenz sein werden, werden kommen. Wie gestalten wir dies? So, dass wir alle davon profitieren? (Du, ich, Schwarzfahrer...). Oder so, dass nur wenige davon profitieren?

Ich würde also die Möglichkeit einer klassischen Verschwörungstheorie in Betracht ziehen, das aber nicht einfach so vom Tisch wischen.

:Blumen:


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