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Anja |
Das etspricht in etwa den Dimensionen, die ich von Beginn für realistisch gehalten hätte. Spricht IMO für eine ausgeprägte Bindungsunfähigkeit, wahrscheinlich gepaart mit einer Unehrlichkeit (hauptsächlich sich selbst gegenüber) in der Frage ob man eine Beziehung oder einen ONS anstrebt.
Nach meinem Empfinden jedoch ist das meilenweit entfernt von den Zuständen wie sie im Artikel geschildert werden. Gute N8, Gruß Torsten |
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Auch gute Nacht. Anja |
Hi Folks!
Ja, richtig. Das ist aus dem Bauch geschreiben. Ja, die wildesten Sachen sind mir schon durch den Kopf gegangen. Zum Glück gehöre ich zu denen, die Demokatrie, Rechtsstatlichkeit, Pluralismus, Parlamentarismus usw. schätzen und ausserdem habe ich eine verdammt hohe Gewaltschwelle - also keine Sorgen ;) Viele Dinge, die einem in den Sinn kommen funktionieren halt einfach nicht. Hier ein Lösungsvorschlag (deshalb ist es auch kein Populismus ;) ), der helfen könnte etwas zu verbessern: Es gibt ja heute schon diese U-Untersuchungen für Kinder. 1. Diese U-Untersuchungen müssten zur Pflicht werden und auch kontrolliert werden. Kommen die Eltern nicht zur Untersuchung, muss das von staatswegen angeordnet werden können. So wie der Schulbesuch. Es könnte ein Heft mit Stempeln geben und auch ein zenterales Register (Bund/Länder/Kreis ist zu diskutieren). 2. Es sollte eine höhere Frequenz der Untersuchungen geben. In den späteren Jahren z.B. alle 3-6 Monate. Es ist unglaublich welche Fortschritte ein 3 jähriger in einem halben Jahr macht. Oder eben nicht macht, wenn etwas "faul" ist. 3. Das wichtigste: Die Kinder sollten nicht nur auf körperliche Mängel und "offensichtliche" Entwicklungsstörungen untersucht werden, sondern es sollte auch der "seelische" Zustand der Kinder untersucht werden. Das könnte dann Indizien für nicht kindgerechten Umgang der Eltern mit dem Kind sein. Sollte etwas Auffällig sein, muss der Arzt das melden (muss er heute ja auch im Grunde soweit ich informiert bin - die Indikationen diesbezüglich müssen vielfältiger werden). 4. Vielleicht sollte es auch einen regelmäßigen Besuch von Sozialarbeitern, Jugendämtern o.ä. bei den Familien geben. So ähnlich wie das die Hebamme macht. Die kommt nach der Geburt auch noch das eine oder andere mal nach Hause um Nachsorge zu betreiben und evtl. Probleme festzustellen (primär ausgerichtet auf die Mutter). 5. Die Befugnisse der Behörden&Beteiligten (Jugendämtern, Schulen, Polizei, Ärzte...) müssen deutlich erweitert werden bei Verdachtsfällen rsp. konkreten Fällen. (Im übrigen auch die Pflicht zur Meldung muss erweitert werden) 6. Überforderte Eltern (darum geht es ja meist - und die gibt's auch in der sog. "Oberschicht") sollten durch konkrete Programme unterstützt werden. 7. Im Rahmen dieser Unterstützung habe die Eltern sowas wie eine "Nachweispflicht", dass die Maßnahmen auch umgesetzt wurden. Diese Nachweißpflicht ist sowohl passiv (Kontrolle durch die Behörden) als auch aktiv (Meldung durch die Eltern bei den Ämtern) zu verstehen. 8. Über die ultima ratio kann man streiten. So in etwa könnte m.E. eine staatliche Unterstützung der Eltern im Sinne eines vorsorgliche Schutzes und einer indirekten Förderung des Kindes durch Unterstützung der Eltern aussehen. Der Vorteil wäre, dass der Staat "näher dran" ist und so frühzeitig erkennen kann: "Hier stimmt was nicht." Grüße Helmut |
Das Folgende kann man auch anders - m.E. realistischer - sehen. Ich schreib mal mit rot rein.
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Gewalttaten (auch innerfamiliäre) hat es immer schon gegeben. Ohne jetzt tatsächlich recherchieren zu wollen, habe ich nicht in Erinnerung, das die Anzahl von Kapitalverbrechen die letzten Jahre gestiegen sei (erschreckend ist soweit ich mich erinnere die Zunahme rechtsradikal motivierter Gewalttaten) Auch Drogen sind kein wirklich neues Phänomen (Christiane F.). Hab die Zahlen nicht im Kopf - kann mich aber nicht erinnern, dass die Drogentoten (zumindest bezogen auf illegale Drogen) mehr werden. Kindesmissbrauch hat es immer gegeben. Hier einen Trend anzugeben dürfte wegen einer knapp 100%igen Dunkelziffer nahezu unmöglich sein. Ich bin froh, dass wenigstens begonnen wird hinzuschauen und das Thema ernst zu nehmen. Ich möchte mit obigem keines der Probleme verharmlosen. Jedoch nervt mich diese Weltuntergangsrethorik, wonach alles immer schlechter werde und früher habe es all das nicht gegeben.... Insbesondere führen falsche Diagnosen i.d.R. nicht zu richtigen Lösungsansätzen. Gruß Torsten |
Grade andersorts gefunden, ein schöner Kommentar (slighty Ot):
"Von der Leyen. Mein rotes Tuch. Mein ganz persönliches, individuell abgestimmtes, auf mich zugeschnittenes großes rotes Tuch. Mit Zacken dran und Wimpelchen, mit rot toupiertem Haarhelm. Sie ist mein Leinwandklischee, sie ist Carries Mutter, die Hausschürze, gerade, klar, der Fleisch und Herd gewordene Pragmatismus. Sie ist für mich das Sinnbild des Raubes, sie ist die Mutter der Mütter, sie ist Mutter Staat, sie ist Herrin des oikos und Sklavin der Ökonomie, das Scharnier, sie ist der einzige Mensch, der die größte Kindesentführung aller Zeiten im Plauderton durchführen könnte, sie ist das rhethorische Valium, das uns mit langsam tastenden Fingern das eigene Kind am Windelzipfel aus dem Bettchen zieht. Die Priesterin, die da verkündet: GOTT PISA WILL ES SO! Man hört das Murmeln auf dem Basar der Experten, das Hintergrundrauschen der bezahlten Fürsprecher, die beauftragt wurden, die richtige Wahrheit zu verkünden. Es geht um nichts anderes als um die Abschaffung und Neuerfindung der Kindheit. Von oben durchgereicht, im Haustürgespräch verkauft: Die Grundtendenz speist sich aus Kopfnoten, Ganztagsschulen, Krippenplätzen. Bevölkerungspädagogik: Ist es bei den Erwachsenen noch recht schwer, sie von den 'wirtschaftlichen Notwendigkeiten' usw. zu überzeugen, kann jetzt schon im Windelalter damit begonnen werden: Das ist Learning by doing in Reinform, den Kindern wird die für später gewünschte 'Flexibilität' eingespeist, die frühest mögliche Abnabelung, feste Bindungen, Vertrauen, Wärme, ZEIT lernen sie gar nicht erst kennen, weil es sich hierbei nur um Hindernisse handelt, um 'Markthemmnisse', die die mobile, modularhumane Weichware nur langsamer machen und der Gewinnmaximierung im Wege stehen. Gleichmacherei und Gleichschalterei. Was für eine Verschwendung! Kinder, die zu Hause zum Individuum werden, womöglich noch das Denken, womöglich rebellische, proletarische, gewalttätige, aufmüpfpige, kritische Ideen lernen, die man ihnen dann später mühsam wieder herauskochen muss. Dabei kann das Elternpaar Politik und Wirtschaft doch viel besser abschätzen, was im Namen aller für den Einzelnen am besten ist, nicht wahr? Eine elitär gelenkte Herde aus High-tech Schafen, aus enzyklopädischen Ameisen, Rohteig, Biomasse, Schlachtvieh, was es gerade braucht, wird dann von Generation zu Generation einfach neu geschaltet und geformt. Werft, Mütter, werft! Und dann: Lasset los! Das hatten wir kürzlich, das hatten wir damals und in einen "stato totalitario“, hier in Form eines 'weichen' ökonomistischen Kollektivismus sollten wir uns nicht hineinleyern lassen." |
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Ähnlich wie die Diskussion hier verläuft, quatschen sich Politiker die Köpfe heiss, reagieren statt agieren, während der Pöbel ohne grosses Nachdenken und mit abnehmenden Hemmungen zuschlägt. Wenn du aufm Land abends noch guten Gewissens alleine laufen/trainieren/weggehen kannst: Glückwunsch! Ich kenne Mädels (und auch Kerle), die in bayrischen Kleinstädten wohnen und abends nicht mehr alleine aus dem Haus gehen. Dies empfinde ich nicht als Ausnahme oder ängstlich von denen. |
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