Das kann ich nur aus ganzem Herzen bestätigen.
Nach der verregneten Pandemie-Edition 2021 hatten wir dieses Mal das Komplettprogramm an maximaler Entschädigung.
Mein Vater konnte es gestern gar nicht glauben, als ich sofort nach unserer Ankunft mittags in der City auf dem Weg zum Rathaus zur Abholung der Startunterlagen noch flink in die Binnenalster gesprungen bin und dort bereits unzählige weitere Athleten das Wasser angetestet hatten.
Die komplette Innenstadt für paartausend Hobbyathleten zwei Tage abzuriegeln - einfach grandios!

Mein Rennen heute verlief nach dem Motto "Hinten kackt die Ente".
Waren meine Erwartungen ans Schwimmen und vor allem Radeln aufgrund der unzähligen Trainingsstunden deutlich optimistischer, hoffte ich beim Lauf wegen fehlender Laufkilometer auf ein "aufrechtes Finish" ohne Zeitziel.
Logisch dass es beim Schwimmen zwar noch halbwegs o.k. war, beim Rad jedoch anfangs gar nix zusammen lief.
Nach der holprigen Kriteriums-Auftaktschleife durch die City ging's auf die Strecke des letzten Jahres.
Und der Tacho war plötzlich bei 35 kmh festgefroren.
What a f**CK!!!
Irgendwo draußen bei den Schafen gab's dann eine Wende und plötzlich tanzte die Anzeige beständig zwischen 40-44kmh.
Zweite Runde, identisches Prozedere.
Drafting war in meinem Umfeld kein großes Ding, der Rolling Start wirkt dem ziemlich gut entgegen.

Beim Lauf sollte die eigentliche Devise lauten:
Konservativ die ersten zwei Runden durchhalten und dann bis zur Finishline von einer Verpflegungsstelle zur nächsten fighten.
Aber was ich beim Bike vermasselt habe, ging dafür beim Run umso besser.
Kein Einbruch, kein erholsamer Dixistopp (2021 hatte ich ja fast 10 Pinkelpausen "eingebaut"), exzessives Kühlen durch Unmengen an Wasser.
Dazu alle 4 Kilometer ein Gel bis zum Würgreiherkotz, ab dann Cola in die linke Hand, Cola in die rechte Hand. Mittlerweile zeigte das Thermometer am Rathausmarkt 26 Grad, ein perfekter Triathlontag in der Sport(Haupt)Stadt Hamburg!
Und wahrscheinlich habe ich durch die vielen Radkilometer unbemerkt gleich auch die Ausdauer für den Run mit aufgebaut.
Am Ende war ich nach 9:13h im Ziel, 9 Minuten schneller als im Vorjahr.
Dort gab es den coolen Duschtruck von Grohe, Massage und vieles mehr - perfekt!
Wer die Strecke von der Finishline zum Athlete's Garden nicht mehr humpeln wollte, würde mit Rikschas hingefahren, tipptopp!

Mein Fazit:
Mission completed, reicht erstmal!
Andererseits haben heute paar Athleten aus meinem Team Lausitz ziemlich hart mitgefiebert und jetzt gibt es eine erste Tendenz, 2023 noch einmal mit denen den Hamburger Zauber zu erleben...

Vielen Dank auch an Wotto&Doc&so viele andere Sportsfreunde - Hamburg rockt!

P.S.:
Es gibt in der TM50 morgen 5 Slots für Kona.
Der vor mir platzierte Zweite hat bereits einen, ich bin mittlerweile wieder zu Hause - also beste Chancen für Nachrücker, morgen das Traumticket für Kona zu lösen!

Anbei paar Impressionen von meinem Buddy Erik...
Anhang 47655
Schwimmen in der Binnenalster vor großartiger Kulisse

Anhang 47656
Wahrscheinlich der lauteste Hamburger Triathlonverein an der Strecke :Blumen:

Anhang 47657
Gehpausen unmöglich, Laufstrecke mit Dauergrinse-Garantie

Glückwunsch Flachy - sau starke Leistung. Bei den Berichten muss ich mir echt überlegen auch nochmal in Hamburg zu starten. Aber nur bei schönem Wetter :Cheese:

Glückwunsch auch von mir an alle! Flachy und Matthias habe ich leider nicht erkannt, es war nicht so einfach, Dienst zu schieben und gleichzeitig Startnummern zu identifizieren
.
Aus meiner Sicht war weniger los als 2017 (Teilnehmer) und 2019 (Helfer), kann aber auch an meinem Standpunkt gelegen haben. Mein Mann, der das zweite Mal am
Start war, war wieder total begeistert, vor allem von der Radstrecke (fuhr mit Scheibe). Wenn IM so freundlich ist, beim nächsten Termin wieder die Pfingstferien im Saarland einzuplanen, bin ich wieder da.:Lachen2:

Was ich allerdings echt übel fand, waren die vielen Leute auf der Laufstrecke. Ich wurde schließlich als Ordner abgestellt um die Leute freundlich davon abzuhalten, mit Rädern, Rollern und Kinderwagen die Laufstrecke zu benutzen. So viele Beleidigungen habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erhalten. Und ein guter Teil kam nicht mal von Einheimischen, deren mangelnde Begeisterung über ihre gesperrte Stadt ich noch nachvollziehen kann, sondern von Angehörigen, die einfach ohne Rücksicht auf andere ihren Helden begleiten oder ablichten wollten. Führend weil völlig beratungsresistent übrigens Amerikaner und Spanier/Südamerikaner, dicht gefolgt von Niederländern. Begeisterung in allen Ehren, aber da wurden Absperrbänder einfach abgerissen und ausgestreckte Arme niedergeschlagen um vorbeizukommen. Echt heftig. Das hatte ich so noch nie erlebt.

Und geklaut wurde wie bekloppt: wir mussten auf den Isodosen regelrecht sitzen, sonst waren sie weg. Die privaten Taschen hatten wir im Van einschließen können.

Erst einmal herzlichsten Dank an alle Freiwilligen, ohne die sowas wie ein Ironman niemals funktionieren würde. Vielen Dank Ulrike Welfe und Meike Starhawk und alle andern im zart-türkisen Volunteer-Shirt. Wie Ihr da an den Verpflegungspunkten unermüdlich ausser Gel, Iso und Wasser auch noch nach vielen Stunden ein Cheer up und ein „das sieht super aus“ zu geben habt. Ich hab mich auf der Laufstrecke von VP zu VP gerettet.

Das mit den Diebstählen finde ich ja furchtbar. Was sind da bloss für Assis unterwegs.
Ich bin auch auf der Laufstrecke ein paarmal in Passant*innen reingerannt, was ausser einem Mal mit Kinderwagenkontakt (ich hab ne Vollbremsung gemacht, sonst wäre das Gör wohl ausm Buggy katapultiert worden) nicht so schlimm war.

Ich hatte vielmehr das Problem, dass auch die Radstrecke durch die Stadt auch nur mässig gesperrt war und immer wieder Menschen mit Koffern, Kindern, Krücken oder Rollator die Strasse überquert haben. Nicht lustig, wenn man mit 40 km/h und einer Angststörung unterwegs ist.



A propos Diebstahl: aus erster Hand weiss ich, dass in der Nacht zu Sonntag zwei Canyon Speedmax slx disc, eines in grün und eines in lila, aus der Wechselzone geklaut wurde. Das der Alster zugewandte Zaunstück wurde aufgeknipst und die beiden Teilnehmer kamen morgens in die Wechselzone und fanden das desaster-keine bikes mehr da.

Der Veranstalter haftet dafür nicht; das unterschreibt man in der Enthaftungserklärung, die man vorher unterschreibt.
Krass, oder. Man möchte doch annehmen, dass die Firma IronMan entweder in eine entsprechende Versicherung oder wenigstens insuffizienten Wachschutz investieren würde, wobei ersteres das zweite nach sich zöge, da jede Versicherungsgesellschaft eine ordentliche Bewachung der geschätzt um die 15 Millionen fordern würde.

Danke allen vor Ort- und online supportern.
Danke vor allem an meinen geliebten Mann Bernhard Mall von Mechow, der mich zum wiederholten Mal davor, dabei und danach begleitet, beraten, unterstützt, gepusht und bei Bedarf gebremst und die ganze Zeit ertragen hat.
Danke Arne, weltbester Coach, dass Du mir so gute zu meinem verrückten Dienstplan und ebenso verrückten Wesen passende Pläne schreibst und dabei aber auch genau weisst, wann es obsolet ist, mich von was abzuhalten.

PS ich hatte ein super Race, bei Gelegenheit werde ich einen ausführlichen Bericht anhängen. Mit 11:08 und AK 8. bin ich sehr zufrieden.
Zu Beginn der letzten Laufrunde erfuhr ich, dass ich aktuell auf Rang 11 sei. Und irgendwie war mir das merkwürdiger Weise nicht.so.wichtig. Möglicherweise ist es wie das mit dem Fuchs und den Trauben; immerhin war ich da schon ziemlich wasted, auch wenn man mir das immer nicht so ansieht und ich dachte nicht, dass ich noch Körner hatte, was aufzuholen. Ab km 32 bin ich dann intermittierend ein Stückchen gegangen und danach wieder fröhlich 04:50 gelaufen, was für mich immer besser funktioniert, als 06:30 durchzulaufen. Im Ergebnis war ich damit auch nicht langsamer als andere.
Nur bei km 35 gabs mal ne längere Gehstrecke, die dann zu nem deutlich langsameren Split führte - kein Dixieland für mich. Hatte ich zum Glück noch nie, fang ich auch jetzt nicht mit an.

Insofern: ich freue mich schon aufs nächste Mal, wo auch immer das stattfinden wird.

Der Veranstalter haftet nicht? Das finde ich heftig. Die Versicherung zahlt ja dann auch nicht, weil nicht abgeschlossen. Hammer, mein Mann hat das besagte Speedmax in Grün, aber zum Glück auf der anderen Seite stehend.

Zu Diebstählen in Klagenfurt und Wiesbaden hatten wir mal Diskussionen hier im Forum. Ich glaube in Kärnten gab es eine Klage eines Teilnehmers und der Veranstalter wurde zur Kasse gebeten.

Würde ich bei diesem IM auch probieren, bei den Radpreisen...
:cool:
T.

Also das zumindest sagte mir der Teamkollege der Geschädigten. Ich hoffe, dass das nicht die letzte Info ist.