![]() |
Ich bin da eher auf Harald's Seite, da Doping im Fall Herms beileibe nicht ausgeschlossen werden kann. Ich sagte es bereits: gerne liesse ich mich ungerechtfertigt post-mortem als Doper beschimpfen, wenn daduch ein weiterer Dopingtodesfall verhindert wird.
|
Zitat:
Wäre ich Journalist, der seriöserweise nur mit belegbaren Fakten hantieren sollte, müsste ich mich zweifellos zurückhaltender äußern, genauso natürlich wie im unmittelbaren Umgang mit Angehörigen. Einem Kettenraucher, der kurz davor ist, an Lungenkrebs stirbt, haelt man seinen jahrelangen Nikotinmissbrauch ja auch nicht mehr vor und trotzdem kann er gegenüber nicht unmittelbar Beteiligten als wirksames Beispiel zur Raucherentwöhnung dienen. Dudes zitiertes Beispiel finde ich bedenkenswert: aus Sicht der Überlebenden ist es im Sinner der Dopingprävention vorzuziehen, im Zweifelsfall Dopingmissbrauch eher bei einem unerwarteten Todesfall zuviel als bei einem zu wenig zu unterstellen. In der Realität des Sports wird es aber genau umgekehrt gehandhabt und damit die Chance vergeben, die richtigen Lehren zu ziehen... |
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht glaube, dass eine osteuropäische Leichtathletik-Wurf-Spezialistin, die zudem noch Olympiasiegerin geworden ist, nie etwas unerlaubtes genommen hat!
Ob das letztendlich zum Tode führte sei dahin gestellt... |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
"Ohne Frage ist es mehr denn je vonnöten, den Dopingsumpf trockenzulegen und insbesondere in Todesfällen energisch genug nachzuhaken." --- siehe obiges post! Im Grunde sind wir einer Meinung. Im Fall Rene Herms ist für mich eindeutig bewiesen, dass sein Tod nichts, aber auch gar nichts mit Doping zu tun hat. Ohne Frage ist der gesamte Hochleistungssport dopingverseucht, aber ich gebe einfach mal zu bedenken, dass es eben nicht nur schwarze Schafe gibt. Gruß Docpower |
Zitat:
weder werden lehren daraus gezogen, noch hilft es für irgendeine form der prävention. ich erinnere mich da auch an eine persönliche begebenheit zur körperwelten ausstellung in stuttgart, bei der ich mit kollegen war. dort gab es auch das präparat der lunge einer an lungenkrebs verstorbenen, schweren raucherin. dieser anblick und die lehren, die du und ich vielleicht daraus ziehen, sind bei meinen rauchenden kollegen vollständig verpufft. kaum aus der ausstellung, war die nächste kippe im maul. eine drastischere gegenüberstellung mit den direkten folgen des rauchens kann ich mir bis heute nicht vorstellen. jeder raucher weiß doch heute um die gesundheitlichen folgen - und bei wievielen reicht dieses wissen zum aufhören? wenn schon da die wirkung ausbleibt, wie könnte es bei einem wesentlich abstrakteren thema wie doping besser sein? |
Zitat:
Ich kann dudes Standpunkt allerdings auch gut nachvollziehen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:51 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.