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Was willst du von einer Gesellschaft erwarten, die nicht mal bereit ist über inklusive Sprache nachzudenken ohne sich als weißer Mann diskriminiert zu fühlen? |
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Deswegen schrieb ich oben, dass Du meiner Ansicht nach ein wenig in Klischees abrutschst. |
Puh so viele Themen zu denen man etwas schreiben will.
@Verwendung von Tussi uä: Mir ist bewusst das wir mit Beleidigungen wie "du Tussi", "benimm dich nicht wie ein Mädchen" uvm ein gewisses Bild von Frauen in der Gesellschaft prägen bzw. auch einen gewissen Alltagsrassismus (gibt ja viele Beispiele hierfür) damit reinbringen. Was mir hierbei etwas zu schaffen macht, ist wo man den Schlussstrich ziehen kann. Was ist die politisch korrekte Beleidigung für jemanden den ich gerne als Tussi bezeichnen würde (wobei ich das inzwischen für beide Geschlechter sehe und mit dieser Aussage bereits die Leute diskriminiert habe die sich keinem Geschlecht zugeordnet fühlen). Also verarmt unsere Sprache in dem Versuch nicht sexistisch und politisch korrekt auf allen Ebenen zu sein. Gibt es nicht Aussagen die für die meisten bereits vollkommen Kontextfrei sind und wir nur durch Übersensibilisierung aus #Metoo und ähnlichen darauf aufmerksam werden und nun wieder ein negatives Bild darauf projizieren? @Gleichberechtigung bei Sozialenjahr / Karenz u.ä.: In Österreich und Deutschland wird mit Sicherheit ein anderes Familienbild gelebt als in anderen Ländern. Ich bin mir nur nicht sicher ob wir uns für die Zukunft auch die richtigen Länder als Vorbild nehmen. Nach wie vor scheinen, zumindest in Ö, viele Politiker die USA als Vorbild zu haben und das ist für mich eher ein abschreckendes Bsp bei den meisten Themen. Die Franzosen haben da schon spannendere Dinge wenn es um Kinderbetreuung geht. Also soweit ich das weiß gibt es ab 6 Monate die Möglichkeit die Kleinen ganztägig betreuen zu lassen oder? Und dann irgendetwas Richtung Schulpflicht ab 3. Ab will man das wirklich? Meine Freundin und ich haben gerade unseren ersten kleinen Zwerg bekommen und Dank Corona und Homeoffice bekomme ich deutlich mehr von ihm mit als normal möglich wäre. Weiters war ich in Papamonat und möchte mindestens 3 Monate in Karenz gehen (noch lieber mehr, aber da wird meine Firma nicht mitspielen, und meine Freundin auch nicht). Sollte unser Ziel nicht sein mehr Zeit mit den Babys und Kindern zu verbringen statt Möglichkeiten zu suchen sie schnellst möglich in Krippen zu stecken um ein produktiveres Mitglied der Gesellschaft sein zu können. Also es ist gut, dass es diese Möglichkeiten gibt, für Paare die so etwas wollen, aber sollte man auf der anderen Seite nicht auch die Möglichkeit schaffen jungen Familien so zu unterstützen das beide Elternteile (hier meine ich natürlich alle möglichen Kombinationen) für mehrere Monate zu Hause bleiben können ohne diese Entscheidung vom Gehalt der beiden abhängig machen zu müssen und ohne Rückschläge in der Karriere erwarten zu müssen? |
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Liebe Triathlet*innen und Freund*innen des Ausdauersports, diese Sprachentwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Meine Tochter hat jede Haus-, Bachelor- und Masterarbeit gegendert. Die alten Menschen haben immer Schwierigkeiten sich auf solche Entwicklungen einzustellen. Fräulein wurde 1971 abgeschafft, war aber immer noch im Sprachgebrauch, als ich 1986 ins Berufsleben einstieg. Hier hat die Sprache zu verstehen gegeben, die Frau hat ihr Lebensziel "Ehefrau zu werden" noch nicht erreicht. Ich möchte auch gar nicht hinterfragen, warum es Herr Müller heißt, aber nicht Dame Müller. In unserer Firma wird in der Öffentlichkeitsarbeit auch gegendert. Für die jungen Kolleg*innen ist das ganz selbstverständlich. Und ja, mich nervt es auch , wenn ich mit "Hallo Kollegen " angeschrieben werde. :Huhu: |
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Parallel zu dieser Etikette war sie natürlich in etlichen anderen Bereichen benachteiligt. Es scheint mir daher schwierig zu sein, von der jeweils gebräuchlichen Anrede auf die Lebenswirklichkeit zu schlussfolgern. :Blumen: |
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Ich persönlich habe als Mann und Vater schon zum Teil massive Diskriminierung erlebt. Im Beruf (25 Jahr Erfahrung), im Gerichtssaal und auch auf Reisen in muslimischen Ländern. |
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:Blumen: |
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Muslimische Länder würde ich mal ausklammern, da können wir als Gesellschaft wenig Einfluss drauf nehmen (das möchte ich auch damit nicht kleinreden, aber wo haben wir da einen Hebel?). Du deutest an „Vater“ und „Gerichtssaal“, klingt auf den ersten Blick sehr nach Familienrecht, wo ja ganz eindeutig die Mutter unter einem größeren Schutz steht als der Vater. Auch das rührt ja von meinem oben beschriebenen verkrusteten Gesellschaftsbild, in dem der Mann das Geld verdient und die Frau die Kinder hütet. Dieses Gesellschaftsbild gilt es endlich aufzubrechen und damit dieses unsägliche Thema auch im Familienrecht anzupassen hin zu: wer ist individuell derjenige, der fürs Kind sorgt, ohne erstmal davon auszugehen, dass die Mutter per se es sein muss... |
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