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tomcat 03.07.2014 15:35

@Matthias75

Eine echte Lösung habe ich natürlich auch nicht zu bieten. Ich bin auch (nicht mehr) in einem Verein und auch sonst nicht (mehr) wirklich im Triathlon „verdrahtet“. Daher will ich (für mich) die Diskussion über Verbandsarbeit etc gar nicht abschließend führen und werten.

Aber: Obwohl ich selbst am Tegernsee Tri teilnehmen werde, stößt mir das Verhalten des Veranstalters mit diesen Zeitungsartikeln sehr sauer auf.
Die Veranstaltung kommt als professionelle Veranstaltung daher, schmückt sich mit irgendwelchen regionalen Titeln, hat Sponsoren, wird lokal anscheinend gefördert, etc. Dabei wird der unerfahrene Breitensportler angelockt und bekommt gleichzeitig beim (Erst)-Kontakt mit dem Sport gleich ein mal eine einseitige Gehirnwäsche über den Bayrischen Triathlonverband. Und v.a. alles ohne Not. Bsp. Tölz Triathlon in der Gegend: Der sieht von außen betrachtet genauso „aus“, evtl sogar weniger professionell und kostet weniger (je nach Anmeldung sind es mit Tageslizenz nur ein paar Euro mehr als Tegernsee). Der zitierte „Breitensportler“ erkennt nicht wirklich einen Unterschied in den Veranstaltungen.

Meinetwegen soll der Veranstalter abseits des Verbandes agieren (ich wusste das und habe mich dennoch angemeldet). Aber er muss deswegen ja nicht aggressiv gegen den Verband vorgehen und … äh … einseitige Argumente und „Halbwahrheiten“ verkünden – und das alles eben nicht zum Wohle des Sportlers sondern für sein Business Modell.

Ich bin ja mal auf den Sonntag gespannt und werde mich mal umhören, ob für die Themen, die wir hier diskutieren, vor Ort bei den Teilnehmern ein Bewusstsein herrscht.

maifelder 03.07.2014 15:36

Ich würde wohl entweder dem Veranstalter oder den Zeitungen eine einstweilige Verfügung aufs Auge drücken, dass diese Unwahrheiten mit den 7000Euro nicht länger behauptet werden dürfen.

NBer 03.07.2014 16:33

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1056214)
....... Aber hier noch einmal ein Artikel eines lokalen Blattes:
http://www.tegernseerstimme.de/ohne-...rt/134682.html ......


sooo, rechnen wir doch mal.....900 teilnehmer und 7000 euro veranstaltungsgebühren.
dann schauen wir mal in die aktuelle abgabenordnung des BTV....50 euro genehmigungsgebühr für kommerziellle ausrichter, 1,50 Euro für jeden teilnehmer der sprintdistanz, 2 euro für jeden der kurzdistanz.
wenn man mal pauschal die teilnehmer 50:50 auf beide distanzen verteilt muss der veranstalter 1625 euro veranstaltungsabgaben abführen.
bleibt ein rest von 5375 euro, der sich auf tageslizenzen beschränken müsste. im BTV ist die sprintdistanz tageslizenzfrei, für die kurzdistanz müssen insgesamt 13 euro an DTU und BTV abgeführt werden. um damit die 5375 euro zusammenzubekommen, müssten ALLE kurzdistanzler tageslizenzen lösen.
sprich im artikel bedauert man das fehlen der "profis", rechnet aber gar nicht mit ihnen.

ein startpaßbesitzer würde an DTU und BTV 3,8% (OD) bzw 3,5% (SD) seines startgeldes abführen. das deucht mich nicht zuviel.

Rhing 03.07.2014 16:38

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1056246)
Ich würde wohl entweder dem Veranstalter oder den Zeitungen eine einstweilige Verfügung aufs Auge drücken, dass diese Unwahrheiten mit den 7000Euro nicht länger behauptet werden dürfen.

Kannste machen und spontan bin ich bei Dir, aber
- es kostet Geld
- es ist in der Welt, die eV kriegste bis zum Wochenende nicht mal zugestellt, so dass er sie beachten muss und
- es besteht die Gefahr, dass der Verband als Querulant und Prozeßhansel dasteht, statt das "unter Männern zu klären, was durchaus auch Frauen können.

Ne Alternative wäre, keine eV zu beantragen, sondern ne Klage. Die zieht sich, man kann ja auch Fristen verlängern und dann kommt man ihm im nächsten Jahr sauber in die Vorbereitung. Wiederholungsgefahr ist ja gegeben angesichts der Äußerungen. Außerdem ist ne eV ja immer nur ne vorläufige Entscheidung. Ne Klage hätte ggfls. auch noch größeren Einfluss auf Behörden und sonstige Beteiligte in den falschen Spielchen.

amontecc 03.07.2014 17:09

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1056245)
Die Veranstaltung kommt als professionelle Veranstaltung daher, schmückt sich mit irgendwelchen regionalen Titeln, hat Sponsoren, wird lokal anscheinend gefördert, etc. Dabei wird der unerfahrene Breitensportler angelockt
...

Die Titel klingen für mich nach WOK-WM.
Der Veranstalter weiß seit Jahrzehnten wie der Hase läuft und schiebt jetzt seine eigenen Versäumnisse als Fehlverhalten des Verbandes vor.
Kann man professionell nennen, muss man aber nicht.

mopson 05.07.2014 11:23

In der ganze Diskussion geht es mMn mittlerweile nicht mehr um den Sportler,
und das ist sehr, sehr schade.

Anstatt die Frage zu stellen wie man eine Lösung im Sinne des Sportlers finden kann, bleibt jeder bei sein Regelwerk und beharrt darauf.
Kurze Zusammenfassung:

Ein Sportler möchte nur seinen Sport ausüben. Mehr nicht.
Und einen Verband sollte für seine Mitglieder das beste wollen, nämlich dass die deren Sport ausüben können in die bestmögliche Umstände.
Eine Sperre auszusprechen ist m.E. sowas wie der Gegenteil seine ursprüngliche Ziele.

Schade dass dieses "Kästchendenken" soweit fortgeschritten ist.

Franco13 05.07.2014 12:28

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 1056776)
Kurze Zusammenfassung:

Ein Sportler möchte nur seinen Sport ausüben. Mehr nicht.
Und einen Verband sollte für seine Mitglieder das beste wollen, nämlich dass die deren Sport ausüben können in die bestmögliche Umstände.
Eine Sperre auszusprechen ist m.E. sowas wie der Gegenteil seine ursprüngliche Ziele.

Da du die letzten 10 Seiten nicht gelesen oder nicht verstanden hast, hier nochmal für dich erklärt:

Die Triathleten, die im Verband organisiert sind, haben für sich ein Regelwerk beschlossen, welches beinhaltet nur bei Wettkämpfen zu starten die nach den Regeln der DTU durchgeführt werden (die Regeln sind nicht Gottgegeben oder von Himmel gefallen). Jeder einen Startpass hat erkennt diese Regeln an und der Verband sichert den Sportlern zu die Regeln durchzusetzen, gerade mit dem Ziel den Sportlern immer einheitliche (bestmögliche) Bedingungen zu bieten. Zu diesen Regeln gehört nun mal das Sportler die bei einem 'wilden' Triathlon starten gesperrt werden. Durch diese Regel hat der Verband ein sehr gutes Argument einen Veranstalter davon zu überzeugen seine Veranstaltung nach den Regeln der DTU durchzuführen und entsprechend Abgaben zu zahlen, mit denen die Verbandsarbeit finanziert wird. Eine Androhung einer Sperre dient somit dazu die Verbandarbeit überhaupt möglich zu machen und im Sinne der Sportler arbeiten zu können.

Sportler die keinen Startpass haben können tun und lassen was sie wollen.

mopson 05.07.2014 13:43

Zitat:

Zitat von Franco13 (Beitrag 1056810)
Da du die letzten 10 Seiten nicht gelesen oder nicht verstanden hast, hier nochmal für dich erklärt:

Die Triathleten, die im Verband organisiert sind, haben für sich ein Regelwerk beschlossen, welches beinhaltet nur bei Wettkämpfen zu starten die nach den Regeln der DTU durchgeführt werden (die Regeln sind nicht Gottgegeben oder von Himmel gefallen). Jeder einen Startpass hat erkennt diese Regeln an und der Verband sichert den Sportlern zu die Regeln durchzusetzen, gerade mit dem Ziel den Sportlern immer einheitliche (bestmögliche) Bedingungen zu bieten. Zu diesen Regeln gehört nun mal das Sportler die bei einem 'wilden' Triathlon starten gesperrt werden. Durch diese Regel hat der Verband ein sehr gutes Argument einen Veranstalter davon zu überzeugen seine Veranstaltung nach den Regeln der DTU durchzuführen und entsprechend Abgaben zu zahlen, mit denen die Verbandsarbeit finanziert wird. Eine Androhung einer Sperre dient somit dazu die Verbandarbeit überhaupt möglich zu machen und im Sinne der Sportler arbeiten zu können.

Sportler die keinen Startpass haben können tun und lassen was sie wollen.

Genau so eine Antwort ist für mich "Vereinsmeierei pur Sang".
Im Geiste der Sportler: der möchte nur seinen Sport auszuüben.
Ich bewerte hier nicht die Monopolstellung vom Verband und seine Auswirkung auf den Sportler.
Oder wie kann man verstehen dass ich mich bei einen Verband anmelde und dadurch mir die Freiheit aufgebe nur bei dessen Veranstaltungen zu starten.
Das ist alsob ich mir einen BMW zulege, das Auto nur bekomme wenn ich mich dazu verdonnere während ich dieses Fahrzeug besitze, nie einen Mercedes oder Audi zu fahren. Mit als Strafe das mir mein Auto den Saft abgedreht wird für den Fall man mitbekommt dass ich das machen würde.
Begründung? BMW würde viel für den Fahrernachwuchs tun und braucht dafür die Kapazitäten.
Ist das im Sinne der Freizeit-Fahrer?
Das meinte ich mit "Aus Sicht des Kunden".
(Und ja, auch dieser Vergleich hinkt irgendwie….)

Dennoch,
Irgendwie stimmt in der ganze Diskussion das Maß nicht mehr.

Und es eigentlich eine Schande ist dass der Sportler die Rechnung zahlt.


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