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Jörrrch 28.03.2012 11:58

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 729530)
und damit hast du deinen Spritverbrauch um 50% reduziert? Dann fährst du beruflich echt wenig oder bist zum Spass echt viel gefahren.

Ich glaube nicht, dass der Otto-Normal-Verbraucher eben mal so ganz easy seinen Verbrauch halbieren kann. Und daher fände ich es schon nett, wenn du dir die Arbeit einer Auflistung machen würdest. Sonst muss ich leider davon ausgehen, dass die Zahl nur hingeworfen war oder nur mit einschneidenden Veränderungen umsetzbar ist und dann eben nicht mal so ohne Probleme.


Wie geschrieben habe ich meinen Spritverbrauch um nahezu 100% gesenkt da ich seit 7 Jahren mein Auto abgeschaft habe.

Die Arbeit mach ich mir nun nicht da sie unter anderem Individuell sind. Nicht ein jeder kann es so umsetzen.

Oder mal anderst rum. Führe Du mal Buch darüber wann du wo und warum fährst. Poste dieses und ich werde mal anfangen zu streichen.

FinP 28.03.2012 11:59

Ich habe mir gestern abend mal den Spaß gemacht und paar Onlineprospekte durchgeblättert. Welcher Hersteller bietet heute einen Wagen an, der ohne die ganze unnötige und schwere Zusatzgimmicks auskommt?

Elektrische Fensterheber, elektrische Sitzverstellung, elektrische Parkdistanzkontrolle, Klimaautomatik, Mösen-Stövchen, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Abblendautomatik, Regensensor...

Das ist Luxus und frisst zweimal Sprit - einmal durch das Mehrgewicht und einmal durch Verbrauch bei Nutzung.
Aber finde mal ein sicheres Auto (aktive und passive Sicherheit), mit dem Du Langstrecke fahren kannst, das das nicht serienmäßig hat...

Da gibt es wohl keine Nachfrage nach.

Faul 28.03.2012 12:09

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 729546)
Wie geschrieben habe ich meinen Spritverbrauch um nahezu 100% gesenkt da ich seit 7 Jahren mein Auto abgeschaft habe.

Die Arbeit mach ich mir nun nicht da sie unter anderem Individuell sind. Nicht ein jeder kann es so umsetzen.

Oder mal anderst rum. Führe Du mal Buch darüber wann du wo und warum fährst. Poste dieses und ich werde mal anfangen zu streichen.

Eine Standardwoche sieht bei mir wie folgt aus:
Mo: Fahrt zur Arbeit, anschließend zur Tagesmutter Kind abholen und nach Hause. Ca. 20 km.
Di: siehe Montag
Mi: siehe Montag, zusätzlich kleine Umweg über das Leichtathletik-Stadion. Ca. 2 km. Dazu Mittags nach hause und mit dem Hund spazieren gehen, zusätzlich weitere 15 km.
Do: nur zur Arbeit und zurück, ca. 15km
Fr: siehe Donnerstag, zusätzlich Fahrt zum Recyclinghof (Bei uns wird nur der Restmüll und Biomüll abgeholt, der Rest muss selbst gebracht werden), ca 3 km.
Sa: Wocheneinkauf, evtl. City, ca. 30 km
So: nix.

Summe ca. 140 km/ Woche.

Das stimmt auch in etwa mit den Fahrtenbüchern aus den Jahren überein, als wir diese noch geführt haben. Ausnahme Urlaub und Familienbesuche zuhause Tirol -- Bielefeld. Da darfst du mir für eine dreiköpfige Familie aber auch gerne sparsame und sinnvolle Alternativen zum Auto zeigen.

drullse 28.03.2012 12:14

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 729459)
Bei manchen Dingen muss man sich halt fragen, ob das öffentliche Interesse nicht vermeintlichen Effiziensvorteilen vorrangig ist. Ich denke, dass dies bei Infrastruktur-Themen auf jeden Fall so ist.

Absolut, sehe ich genauso.

Noiram 28.03.2012 13:14

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 728972)
der Fahrer des SUV reagiert aber elastischer auf den Preis als der Pendler mit einem höchstens mittelmässig bezahltem Job der jeden Tag 60km einfach pendelt um seine Familie zu ernähren. ....

Stimmt, mein Freund fährt täglich 70 km zur Arbeit und zurück.

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 729012)
So ganz Unrecht hat er da aber nicht. Wohnort und Arbeitsort sind bei den meisten Variablen, die sie frei wählen. Wer mit dem Auto pendelt, hat sich das selbst so ausgesucht. Das ist kein Schicksal.

So einfach ist das auch nicht.
- Zum einen gibt man sein Haus/Heimat/Hof ja nicht mal eben einfach so auf -vor allem wenn man sehr großräumig und günstig wohnt
- Selbst wenn man das tut muss man in der Stadt wo man arbeitet manchmal viel höhere Mieten zahlen (wäre in unserem Fall so)

- Rein arbeitsmäßig hat mein Freund z.Bsp. extra 2 Jahre umgeschult und so einen guten Job bekommen der ihm viel Spaß macht, einem super Betriebsklima (supernette Arbeitskollegen + guter Chef) was er nicht aufgeben würde OBWOHL es nur mäßig bezahlt wird

- Bei uns in der Kleinstadt sind solche Jobs total selten und wenn doch vorhanden, dann voll mies bezahlt (Osten).

Ich würde mir auch wünschen er hätte vor allem weniger Fahrstress und weniger Kosten, aber manchmal ist das nicht so einfach.

Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht nutzbar, da zur Frühschicht noch nix fährt.
Frühestenfalls wäre er um 7.00 Uhr bei der Arbeit, muss aber halb sechs anfangen.
Unterwegs wäre er pro Fahrt mehr als 2h für 70km (mit 3x umsteigen).

Ich (selbständige Dekorateurin und teilw. Design) fahre zwar weniger Auto, kriege die Fahrtkosten aber auch nicht umgelegt.
Im Gegenteil, eine verbreitete Schmuckladenkette die ich betreue hat jetzt die Preise die sie für Dekorateure bezahlen um 15% gedrückt, mal einfach so...
Wenn ich nicht will habe ich eben Pech und ein anderer machts.

Da ich aber ohnehin Auftragsschwierigkeiten habe (weil die Innenstädte nur noch aus Handyläden und Vietnamesenplunder bestehen und die Schaufenster wegreduziert werden) MUSS ich das halt akzeptieren.

Gleichzeitig wird hier die Gewerbesteuer erhöht um einen "2spurigen Turbokreisel" zu finanzieren, den die 35.000 Einwohner-Stadt ja dringend braucht. :(

Letztendlich geben wieder etliche kleine Firmen auf und es gibt ein paar Arbeitslose mehr...


Zitat:

Zitat von sandra7381 (Beitrag 729135)
Daher so viel wie möglich aus der Region kaufen :)

Sehe ich ähnlich, versuchen wir auch.
Manchmal auch blöd wenn man Gurkensalat für mehrere Leute machen will und die Gurken kosten im Kaufland 1.79 pro Stück.:Nee:

Mir wäre lieber wenn Alkohol und Zigaretten sauteuer wären.
Das braucht keiner - und wenn doch, dann bleibt es eben ne Ausnahme.
Da würden dann vermutlich auch wieder weniger Kosten im Gesundheitssystem entstehen.


Sorry, aber das musste mal raus.

LG
Marion:Huhu:

kullerich 28.03.2012 13:31

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 729553)
Eine Standardwoche sieht bei mir wie folgt aus:
Mo: Fahrt zur Arbeit, anschließend zur Tagesmutter Kind abholen und nach Hause. Ca. 20 km.
Di: siehe Montag
Mi: siehe Montag, zusätzlich kleine Umweg über das Leichtathletik-Stadion. Ca. 2 km. Dazu Mittags nach hause und mit dem Hund spazieren gehen, zusätzlich weitere 15 km.
Do: nur zur Arbeit und zurück, ca. 15km
Fr: siehe Donnerstag, zusätzlich Fahrt zum Recyclinghof (Bei uns wird nur der Restmüll und Biomüll abgeholt, der Rest muss selbst gebracht werden), ca 3 km.
Sa: Wocheneinkauf, evtl. City, ca. 30 km
So: nix.

Summe ca. 140 km/ Woche.

Das stimmt auch in etwa mit den Fahrtenbüchern aus den Jahren überein, als wir diese noch geführt haben. Ausnahme Urlaub und Familienbesuche zuhause Tirol -- Bielefeld. Da darfst du mir für eine dreiköpfige Familie aber auch gerne sparsame und sinnvolle Alternativen zum Auto zeigen.

Wie bergig und wie weit ist der Weg Tagesmutter-Wohnung?
Wie bergig ist der Weg Wohnung-Arbeit?

VOn der Entfernung her sehe ich keinen Grund, aus dem heraus alle die obigen Transportaufgaben nicht mit Rad und stabilem Hänger zu lösen wären (in einen stabilen Hänger passt dann auch ein "gelber Sack" für den Reststoffhof und auch ein WE-Einkauf für drei Personen).

Natürlich, your mileage may vary... aber MUSS ist anders.

Für Urlaub/Heimatbesuch sind dann oft Carsharing oder Mietwagen eine auch preislich attraktive Option.

Gruß
kullerich

kullerich 28.03.2012 13:35

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 729578)
Stimmt, mein Freund fährt täglich 70 km zur Arbeit und zurück.

Zitat:

Zitat von Megalodon
So ganz Unrecht hat er da aber nicht. Wohnort und Arbeitsort sind bei den meisten Variablen, die sie frei wählen. Wer mit dem Auto pendelt, hat sich das selbst so ausgesucht. Das ist kein Schicksal.

So einfach ist das auch nicht.
- Zum einen gibt man sein Haus/Heimat/Hof ja nicht mal eben einfach so auf -vor allem wenn man sehr großräumig und günstig wohnt
- Selbst wenn man das tut muss man in der Stadt wo man arbeitet manchmal viel höhere Mieten zahlen (wäre in unserem Fall so)

Von einfach hat niemand gesprochen, aber es ist kein Schicksal, es sind die Konsequenzen von Entscheidungen, die man so oder so treffen kann. Damit ist es nach meiner ach-so-liberalen Weltsicht primär nicht etwas, wo der Staat das Kindermädchen spielen muss.

KingMabel 28.03.2012 13:40

OK, ich bin auch für die deutliche Anhebung des Strompreises!
Damit endlich mal die Kühlschränke abgestellt werden und die Menschen nicht mehr vor dem Fernseh verblöden. Diese schreckliche Kocherei gehört auch abgeschafft!


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