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Nee, es ist müssig darüber zu spekulieren, was nun war, denn das wissen nur die, die dabei waren und der Rest der Welt wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nie erfahren. Was mich stört, ist der sprachliche Umgang mit der Tat an sich. Es hat ja nix mit 'Lila-Latzhose' und Weicheiern zu tun, wenn man findet, dass rechtsstaatliche Prinzipien sinnvoll und Menschenrechte universell sind. Der ein oder andere hier verwechselt das ja sehr gerne mal mit dem Glauben an christlichen Gebote, mit denen ich wiederum ziemlich wenig am Hut habe. |
Tötung Bin Ladens
Gerechtigkeit auf Amerikanisch Sieht so Gerechtigkeit aus? Qaida-Chef Bin Laden wurde in einer geheimen Kommandoaktion in seinem Wohnhaus getötet. Es gibt ernste Zweifel daran, ob das durch Völker- oder Kriegsrecht gedeckt ist. Kommentar auf Spiegel Online |
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Jedoch sollte der handelnde Staat als Hüter des Gewaltmonopols nicht dem Gefühl einer Rache nachgehen (was eine ausschließliche Aktion zur Liquidation einer Person darstellen würde), sondern sein Handeln auf nachvollziehbare Rechtsfundamente stützen. Rache, Aggression und Haß versöhnen weder Völker noch Menschen und befriedigen allenfalls kurzfristig niedere menschliche Triebe. |
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Warum wird eigentlich nicht dieser kuwaitische Scheich angeklagt, der seit Jahren in Guantanamo festsitzt und der uns als einer der Planer von 9/11 präsentiert wurde:confused: |
"In dem Anwesen befinden sich 36 Personen: vier Männer (Bin Laden, einer seiner Söhne, der Bote und dessen Bruder), neun Frauen und 23 Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren."
Alle Männer und eine Frau sollen getötet worden sein, 2 Frauen verletzt, die Überlebenden "entführt". (Offizielle Sprachregelung: "Die Frauen und Kinder werden "an einen sicheren Ort" gebracht."). Zitate aus SPON. Offensichtlich will man keine Aussagen der anwesenden Angehörigen von Osama bin Laden zulassen. Weshalb? Die Möglichkeit, dass auch aus solchen Erwägungen heraus die Männer getötet (Kopfschuss) statt kampfunfähig gemacht wurden, besteht durchaus. -qbz |
Bei den Israelis ist es ja (zu recht umstrittener) Usus, militante Führer der Hamas und der Hisbollah, zu liquidieren.
So weit ich mich erinnern kann kommen dabei stets Lenkraketen, Drohnenangriffe oder gelegentlich auch Luftangriffe und Artillerie zum Einsatz. An einen Einsatz im Stil der Amerikaner kann ich mich in diesem zusammenhang nicht erinnern, obwohl die israelische Armee von der Ausbildung und Ausrüstung her dazu vermutlich auch in der Lage wäre. Wer nur einfach töten will, der versucht das mit den oben skizzierten Mitteln aus der Ferne und bringt nicht eigene Soldaten in Gefahr Vor diesem Hintergrund halte ich es für plausibel, den Amerikanern zu unterstellen, dass die Mission nicht allein auf eine Tötung Bin Ladens gezielt hat, sondern eine Festnahme eine ernsthafte Option war (sofern Bin Laden sich ergeben hätte). Man muss nur historisch zurückblicken auf die von Jimmy Carter seinerzeit angeordnete Befreiungsaktion der iranischen Botschaftsgeiseln, die dann dramatisch gescheitert ist (und Carter die Präsidentschaft gekostet hat), um zu erahnen, welches politische Risiko Obama mit dem Einsatzbefehl eingegangen ist. |
http://www.spiegel.de/politik/auslan...760259,00.html
@qbz: Wenn jemand auf dich schießt, dann versuchst du das zu beenden - mit nem Schuss ins Knie geht das weniger sicher als mit einem in den Kopf. Außerdem ist das Knie womöglich schwieriger zu treffen, da der Schütze ja auch in Deckung geht, oder zumindest auf dem Boden liegt. Mach's dir nicht zu einfach. Wenn der Befehl war "festnehmen wenn möglich", dann kann man den Amis nicht viel vorwerfen. Ob es so war, wird man vll nie sicher wissen. Ich denke aber nicht, dass ein lebendiger Bin Laden für die Amis der schlechtere Deal gewesen wäre. Mir fehlt daher das Motiv dafür eine geplante Kill Mission zu befehlen. Wer immer das schlechte vermutet, der glaubt an ne gezielte Liquidation, die anderen glauben halt, dass er festgenommen werden sollte und es nicht anders ging. |
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