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Moralisch verwerflich, aber im Vergleich zu den Geldern, die im Rohstoffbusiness verschoben werden sind die 175000 Peanuts. |
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Es waren m.E. vor allem die Verbraucherschützer, die darauf drängten, die Ölpreisbindung aufzuheben. Es gab Vorwürfe, dass die Gaspreis unverhältnismäßig stark stiegen, obwohl der Ölpreis nur marginal anzog. :Blumen: |
Bericht von einem Podiumsgespräch auf einer Veranstaltung von mittelständischen Unternehmern im Landkreis Uckermark auf Einladung der CDU: Droht der Kollaps der uckermärkischen Wirtschaft? Darüber sprachen Landwirte, Unternehmer und Politiker in Prenzlau und kritisierten die Embargos.
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Manchmal läuft es einfach aus dem Ruder oder es wurden Fehler gemacht und dann muss man schnell nachkorrigieren. Darum geht es! 200€ für Rentner und Studenten lösen nämlich genau gar nichts! |
Prognose des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle
Konjunktur aktuell: Energiekrise in Deutschland
Das Versiegen der Gaslieferungen aus Russland und die Preisanstiege für Gas und Strom führen zu massiven Realeinkommensverlusten und zu einer Rezession in Europa und in Deutschland. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,1% zunehmen und im Jahr 2023 um 1,4% sinken wird. Die Verbraucherpreise steigen im Jahr 2022 um 7,9% und im Jahr 2023 um 9,5%. Zitat:
Volkswirtschaftlich scheint mir das eine sehr komplizierte Gemengelage zu werden: starke Inflation bei Rezession (=Stagflation), vermutlich auf die Inflation eher wirkungslos bleibende Leitzinserhöhungen, geringe staatliche und finanzpolitische Spielräume, um antizyklisch gegenzusteuern, schwacher Euro, erhöhte Waffen- und Kriegsausgaben. |
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Rein politisch/operational verstehe ich es aber schon. Denn auch in dieser Gruppe gibt es selbstverständlich Bedürftige. Bevor man wegen des bisschen Geldes auch noch irgendwie ne Bedürftigkeitsprüfung vorschaltet, gibt man es ihnen halt alle. Passt also und ist aus dem Blickwinkel ok. Blöderweise sind wir halt nicht durchdigitalisiert. Es könnte aber von mir aus gerne etwas mehr sein. |
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Die einzelnen Begriffe sagen mir etwas, aber es gibt interssante Quereffekte, die man gar nicht auf dem Schirm hat: die Tage hörte ich von einer möglichen Adblue-Knappheit, weil der Produzent sehr viel Gas benötigt und somit in Schwierigkeiten kommt. Moderne Diesel können auch ohne Adblue fahren, starten aber nicht mehr, wenn sie es nicht mehr haben. In Privatfahrzeugen könnte dies noch zu verschmerzen sein, aber Fuhrunternehmer haben das gleiche Problem. Diese LKWs fahren auch nicht zum Spaß umher, sondern liefern Waren und Produkte. Der Handelsverband hat auf eine Lockerung der Adblue-Vorschrift angefragt, bekam aber aus Umweltschutzgründen eine Absage (verstehe ich zwar nicht, aber sei´s drum...). Hattest du so etwas wie Adblue auf dem Schirm? :Maso: Nun mag das am Ende noch irgendwie gehen, vielleicht übertreiben die Spediteure auch. Es zeigt aber doch wie eng verknüpft alles ist. „Dann steht Deutschland still“: Spediteure warnen vor Ausfall hunderttausender LKW |
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Allerdings: Niemand verlangt ernsthaft eine Bedarfsprüfung für diesen Minibetrag. Weder für die eine noch für die andere Gruppe. Der Verwaltungsaufwand wäre viel zu groß. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Gieskannenprinzip an sich nicht bedarfsgerecht ist. In dem Fall geht halt Pragmatismus vor Gerechtigkeit. Es geht m.E. nicht darum Gruppen zu unterstützen sondern Bedürftige. Man unterstützt halt Gruppen, weil es einfacher und billiger ist. :Blumen: |
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Lachende Händler, gigantische Gewinne: Auf der Mailänder Fachmesse Gastech treffen sich die Riesen der Energiebranche. Es herrscht Goldgräberstimmung. Darin: Am Stand des deutschen Gasimporteurs Uniper herrscht Erleichterung. Wegen der extrem hohen Gaspreise bekam der Konzern 15 Milliarden Euro Staatshilfe. Jetzt aber, auf der Mailänder Messe, hat ein Uniper-Trader einen dicken Vertrag über Flüssiggaslieferungen aus Australien und den USA zum Abschluss gebracht. Stolz tritt er aus einem Besprechungszimmer, er schwitzt um die Nase. Er habe, sagt er, »den klaren Auftrag der deutschen Regierung, alles reinzubringen an Gas, was geht«. Wie er das macht? Mit drei Fragen: »Was hast du, wann kannst du liefern, wie teuer ist es?« Man rede etwa mit Oman, Ägypten, Mozambique, Senegal. Dann wird er beinahe pathetisch: »Ich lege mich so ins Zeug, damit Deutschland und meine Familie nicht frieren müssen.« |
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Denn Menschen, die für ihr bescheidenes Leben viel investiert haben, werden Maßnahmen früher oder später genau hinterfragen, wenn sie dafür möglicherweise viel geben sollen. |
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Scheint, als wenn Joschka doch dies hier mit dem Geld der Deutschen seinen aktiven Parteikollegen mit auf den Weg gegeben hat und diese das Konzept gerade umsetzen...
:Cheese: :cool: :Cheese: |
BDI-Prässident : "Wir können mit allen Steuergeldern es nicht schafffen, diese Kostenlawine hinten auszugleichen, wenn die Kosten schon entstanden sind. Wir müssen alles dafür tun, dass Energie wieder billiger wird",
Ich sehe das auch so: das ist ein Fass ohne Boden. Denn bleibt die Engergie für uns so teuer, werden wir irreparabele Wohlstandsverluste haben und zwar dahingehend, dass Firmen in den nächsten Jahren abwandern, dahin wo Energie billiger ist. Deutschland verliert seine Konkurrenzfähigkeit. Einen echten Plan, um dies zu verhinden, sehe ich nicht, lediglich viel Wunschdenken. |
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Ausser mal kurz im Sommer, wo es in Lu teurer war als in D. *Tanken tun da nur die mit Tankkarte, die es eh nicht selbst bezahlen. Edit: Schon komisch, eine Tankstelle ist bei 2.18, Esso in der Kaiserstraße und der Rest über 2.60, nach Spritpreis App |
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Wenn bei einer Firma die Energiekosten bisher 2% ausmachten und nun 8%, dann kann nicht jede Firma das ausgleichen oder hat einen entsprechenden Puffer. |
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Der gangbare Weg ist also Energie weniger verschwenden und so schnell wie möglich rein in erneuerbare, Nord Süd Trasse bauen usw. Klar, der BDI Mensch sieht als erstes die Industrie in Gefahr (ist sein Job) der Verband der Lehrer sieht es als Gefahr wenn Klassenzimmer kälter bleiben (ist deren Job das als Gefahr zu sehen), Automobil Vertreter warnen seit Jahren davor, zu schnell aus Diesel und Benzin auszusteigen, das würde Arbeitsplätze gefährden (und deren Gewinne). So wirft halt jeder Interessenverband seine (sehr berechtigten) Bedenken in den Ring und die Politik muss einen Kompromiss finden, der am Ende keinem 100 % passt (sonst wäre es ja kein Kompromiss). |
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Ist wohl ebenso wie in Covid, auch da gab es ja Rufe nach "einem Plan" man aber in einer Krisensituation nunmal nur auf Sicht fahren kann und sich an der grundlegenden Route (Energiewende) nichts geändert hat, ausser das man schneller dort hin kommen muss. Kommen wir schneller da hin ohne das es einigen Firmen und privaten Personen im Geldbeutel weh tut und manche Firmen abwandern? Nein. Das zu versprechen oder zu fordern ist aus meiner Sicht unrealistisch und Zusagen aus der Politik in diese Richtung mMn unseriös. Die Weichen wurden vor ca. 15 Jahren gelegt, als die Solarbranche nicht weiter unterstützt wurde. Jetzt lechzen alle nach Panels und auch dort gehen die Preise durch die Decke. Wie soll es denn aussehen das wir Vorreiter sind? Deutschland ist eine diverse Gesellschaft, für die vermeintlichen Vorreiter Szenarien die mir einfallen (z.b. total auf neue AKWs bauen, oder am anderen Ende des Spektrums alles Öl und Gas morgen abschalten und voll auf Solar, Wind und Wasser bauen) wird es keinen politischen Willen noch Rückhalt in der Gesellschaft geben. Bleibt also der Mittelweg. |
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Nun fliegt die Welt in Regionen auseinander und in meiner Tageszeitung konnte ich lesen, dass man sich vorsichtshalber Vorräte für mehrere Tage anlegen soll, da regionale Blackouts denkbar sind (so der Energiebetreiber). Ich sehe weder Plan noch "Mittelweg", eher Rettungsversuche. |
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Abmachungen brauchen auch Zeit - die man vllt nicht mehr hat Vorräte über mehrere Tage sollte man schon immer haben, eine Erinnerung der Tageszeitung ist also nice, aber nix neues. Exakt Rettungsversuche trifft es eher, weil: Krise - und wir befinden uns immer noch in einer Pandemie, die weltweit enorme Ressourcen bindet. Total pessimistisch zu sehen erscheint mir im Anbetracht der Lage genauso unangebracht wie mit Scheuklappen und weiter so ins Verderben zu rennen (das ist jetzt nicht auf dich Keko bezogen). Diese Ansicht bringt halt leider am wenigsten Klicks oder Beiträge in Foren.... |
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Und das funktioniert immer noch in deinen Projekten, dass du Ziele aus 2021 unverrückbar stehen lassen kannst? Und deine Projekte erreichen zu 100% ihr Ziel? Oder geht da nicht auch mal was schief oder komplett den Bach runter? Frage aus ehrlichem Interesse. |
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Wenn ich meine Teilziele nach o.g. Kriterien formuliere: ja. D.h. es gibt Ziele, für die das technische Risiko gering ist, nur viel Fleißarbeit (also Ressourcen oder Geldrisiko) besteht. Diese stehen im aktuellen Projekt sogar seit 2020 fest (Konkret: Lieferung eines Sensors für Messung der Größe xx, unter stationären thermischen Bedingungen - da bin ich > 95 % sicher, daß wir es können, da schon demonstriert; jetzt setzen wir es einfach in ein "richtiges Gerät" um, weil es einen Beschluß gibt, daß die Firma dieses neue Produkt auf den Markt bringen will - weil der Bedarf bei Kunden abgeklärt wurde). Die Ziele, die technischen Risiken unterliegen, haben wir als "Möglichkeit, Chancen" im Plan, dafür aber konkrete Risikoklärungs-Aktionen mit Meilensteinen definiert, wie wir z.B. Messung unter Temperaturänderung realisieren (Ziel ist weicher formuliert: Lösungen suchen und quantifizieren, wie genau wir messen können, um einzuschätzen, ob erreichbare Genauigkeit für anvisierte Anwendung reicht, also Wirtschaftlichkeit, Kundennutzen). D.h. Das Projekt sieht nur eine Anwendung, ein Ziel als gesichert an, alles andere unterliegt den noch zu erzielenden Ergebnissen. Das Gesamtziel: in wirtschaftliches Produkt mit breiter Nutzung ist dafür ein ewiges ideelles Wunschziel, bei dem allen Beteiligten bewußt ist, daß es erreicht werden kann, oder auch nicht. Software-basierte Projekte haben sehr hohe technische Erfolgsquoten, alles, was Hardware braucht (nicht nur elektrische, sondern besonders mechanische), hat viel höhere Risiken, daß sog. "unknown unknowns" zuschlagen, und man an ein k.o-Punkt kommt. Damit muß man rechnen (dafür auch die Klärung der hohen Risiken, bevor man das Ganze vorantreibt), und entsprechend ist die Erfolgsquote eher um die 50 % - und auch davon wird nicht alles im Geschäftsbereich umgesetzt aus verschiedenen, oft nicht-technischen Gründen. |
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Und die 50/50 Chance, bzw. das Risiko dass es halt z.b. doppelt so teuer wird, willst du der Regierung bei einem Megaprojekt wie der Energiewenden nicht zugestehen? |
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Mir geht es allerdings bei dem Thema Planung nicht um die Kosten (zumindest nicht primär). Ich halte es als Projektleiter für unverantwortlich, ein Ziel festzuschreiben bzw. zu akzeptieren (z.B. 100 % regenerative Energieversorgung), bei dem es an grundlegenden technischen Lösungen (Speicherung in ausreichendem Maßstab, verlässliche Grundversorgung) mangelt, weil diese noch gar nicht entwickelt sind, ohne daß man dieses Risiko entsprechend benennt und mit Rückfallszenarien absichert. Dabei gilt es für mich nicht als Rückfallszenario, sich auf die Nachbarstaaten zu verlassen, wenn man eigene Kraftwerke (gleicher Art, wie die der Nachbarn) abschaltet. Richtig fände ich Pläne, die z.B. einen möglichst hohen regenerativen Anteil anvisieren, mit dem Ziel CO2-Emissionen zu senken, aber ehrlich genug sind zuzugeben, daß aktuell die 100 % nicht realisierbar sind; als Backuplösung könnte man dann z.B. erst mal möglichst viele eh existierende Atomkraftwerke in Betrieb halten, um Kohle oder Gas zu reduzieren, doer gestafelte Pläne ansetzen: je nach möglichen Lösungen können wir 20, 40, 60, 80 % regenerativ erreichen. Richtig wären auch Pläne, die z.B. die Versorgungssicherheitsrisiken durch Diversifizierung der Energiequellen und -bezugsländer erhöhen. Wenn für das Ziel CO2- und Ressourcensenkung die Kosten steigen, kann man das ehrlich sagen (und nicht von der berühmten Kugel Eis von Trittin schwafeln), dann wird es viel eher akzeptiert. Die aktuelle Kostenerhöhung für die Menschen bringt aber keines der hehren Klimaziele voran, es verringert vor allem die Fähigkeit des Landes/der Wirtschaft, in die Zukunft zu investieren. |
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Das ist auch ein möglicher Grund, warum Krieg und kriegerische Handlungen in den meisten Versicherungen ausgeschlossen sind, weil sie eben nicht wirklich planbar / kalkulierbar sind. Die durch Krieg verursachten Schäden (oder eben wie jetzt hohe Energiepreise) müssen dann durch die Gesellschaft getragen werden. Die aktuellen Kostenerhöhungen sind größtenteils durch direkte (weniger Gas in der Pipeline) oder indirekte Faktoren des Krieges (vermehrter Bedarf die Lager zu füllen) beeinflusst. |
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Warum kein Preisdeckel, Steuersenkungen? Und es gibt Unternehmen, deren Gewinne gehen durch die Decke. Hier muss der Staat schnell agieren, sonst kann es zu spät sein. Dass wir eine Rezession haben werden, steht wohl ausser Frage. Frage ist, wie sie ausfällt: SPEGEL, 11.09.2022: Wie schlimm wird die deutsche Rezession? |
Mal ganz handwerklich gefragt:
Wie würde ein Preisdeckel konkret funktionieren? Ich nehme an, der soll für Gas, Benzin, Energie gelten - für Privathaushalte, kleine und grosse Industrie/ Wirtshcaftöffentliche Verbraucher etc.? (Ich frage u.A. vor dem Hinetrgrund, das PM Liz Truss für UK am letzten Donnerstag (das ist dann durch den Tod der Queen in den Nachrichten verdrängt worden) gesagt hat, dass sie die Energiekosten von Haushalten in UK auf etwa 2.500 Pfund "deckeln" will - was ungefähr 150 Milliarden kosten könnte .... - https://www.theguardian.com/politics...d-by-borrowing m. |
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Und ob es nachhaltig ist, wenn reiche Länder wie Deutschland nun überall Energieträger einkaufen, mag man mal die Länder fragen, die dabei leer ausgehen. |
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Eine Energiewende durchzuführen und sich quasie komplett von russichem Gas abhängig zu machen, das war der Fehler, der Vorgängerregierungen. Aktuell ist doch von Energiewende fast nix übrig, mit dem verstärkten Einsatz von Kohle z.b.. Da sieht man doch dass gerade Habeck nicht versteinert auf Positionen beharrt, sondern versucht zu retten was zu retten ist. |
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