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Trillerpfeife 21.03.2019 18:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440980)
Wie so oft, hast Du grundsätzlich Recht. Was aber bei Dir nüchtern, vernünftig und ausgewogen klingt, wird von vielen Protagonisten in der Öffentlichkeit ganz anders, übertrieben und ideologisch überspitzt dargestellt. Mir geht es nicht darum, daß es keine Probleme gibt, und man sich nicht engagieren soll - mir geht es darum, daß eine übertriebene Panikmache und zu den gepredigten Zielen nicht kohärentes Verhalten alles andere als überzeugend wirken.


Nein, ich ignoriere nicht die Fakten - ich teile nur nicht die Bewertung als "einmalig", "noch nie dagewesen", "wenn wir nichts tun, geht die Welt unter" - jede Generation sieht die eigenen Probleme als schwerwiegender an, als die von früher (das Sokrates-Zitat steht stellvertretend für den Umgang mit allen Veränderungen); diese Bewertung hält aber einer objektiven Prüfung im seltensten Fall stand.
Und ich halte einfach mehr von positiver Motivation, die ich in der Diskussion vermisse: "sieht, was wir bereits erreicht haben, laßt uns noch eine Schippe drauflegen, dann schaffen wir auch noch die anderen Probleme", und nicht "ihr habt alles versaut, was ihr bisher tut ist völlig wertlos, es gibt allen Grund zur Panik, dies und dies ist alternativlos". Überlege mal, womit Du eher ein Projektteam in einer kritischen Phase zur kreativen Mitarbeit bewegen kannst.

was wäre denn deine Schippe?

Sorry wenn ich ironisch klinge, aber doch nicht etwa sowas wie Erhöhung der Stickoxydwerte?

Und was haben wir denn bisher erreicht? Keinen Schaum mehr auf den Flüssen? Waldsterben eingedämmt. Erhöhung der Flüssigwasservorräte durch Abschmelzen der Gletscher und der Polkappen?


Und klar die Menschheit wird sich schon irgendwie weiter durchwursteln. Aber wann wacht denn dein Projektteam wirklich auf? Wenn man ihm sagt:" ok läuft soweit ganz gut, wir machen Fortschritte und müssen jetzt doch mal noch etwas zulegen"
oder bei: "Closing ist am 23.03.2019 um 18 Uhr."

Schwarzfahrer 21.03.2019 19:09

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1441135)
was wäre denn deine Schippe?

Meine persönliche Schippe tue ich kontinuierlich; unser Haushalts- Ressourcenverbrauch (Strom, Gas, Wasser, Klamotten, ...) liegt deutlich unter dem Durchschnitt, nicht zur Klimarettung sondern aus gesundem Menschenverstand - man verbraucht nur das, was notwendig ist, und verschwendet nichts. Und ja, unser einziges Auto ist Diesel, u.a. weil das aktuell das private Verkehrsmittel mit dem geringsten Ressourcenverbrauch ist.
Meine Vorstellung von der globalen Schippe wären Lenkungsmaßnahmen um reduzierten Ressourcenverbrauch lohnenswert und "sexy" zu machen, Entwicklungsschwerpunkte darauf, wie die Menschheit bei geändertem Klima zurechtkommt und ergebnisoffene Förderung von umweltfreundlichen Zukunftstechnologien - aber alles unter Beibehaltung des Zieles, den Wohlstand der Menschheit zu erhalten und zu verbessern. Und bitte die Streichung des Wortes "alternativlos" aus dem Vokabular.

Zitat:

Und was haben wir denn bisher erreicht? Keinen Schaum mehr auf den Flüssen? Waldsterben eingedämmt. Erhöhung der Flüssigwasservorräte durch Abschmelzen der Gletscher und der Polkappen?
Extrem verbesserte Luftqualität in den Großstädten (u.a. dank dem Kat, Umgehungsstraßen, Verkehrsleitsysteme, bessere Motortechnik, …). Flüsse nicht nur ohne Schaum, aber auch wieder mit Fischen, Pflanzen und sogar schwimmenden Triathleten, die gesund wieder rauskommen, deutliche Verringerung der Brennstoffverbräuche dank moderner Niedertemperaturkessel und intelligenter Heizungsregelung, Thermostate, Wärmepumpen, Dämmung. Erfolgreiche Aufforstungsprogramme. Renaturierung von früher überregulierten Flüssen. Die Liste kann lang werden, wenn man sich nicht nur auf die leider auch vorhandenen Fehlentwicklungen beschränkt. Ich glaube zwar auch, daß in den 60-er bis 80-er Jahren vieles besser war, aber am wenigsten stimmt das bezüglich Umwelt und Ressourcenverbrauch.

Zitat:

Und klar die Menschheit wird sich schon irgendwie weiter durchwursteln.
Genau, darum sind Weltuntergangsprophezeiungen fehl am Platz.

Zitat:

Aber wann wacht denn dein Projektteam wirklich auf? Wenn man ihm sagt:" ok läuft soweit ganz gut, wir machen Fortschritte und müssen jetzt doch mal noch etwas zulegen" oder bei: "Closing ist am 23.03.2019 um 18 Uhr."
Bei unrealistischen Zeitplänen streikt jede Projektgruppe. Also ist nur Szenario 1 sinnvoll. Besonders, wenn man die bisherige Arbeit komplett über Bord werfen will/muß, und alles anders machen soll, braucht man gute, positive Motivation. Oder führst Du Deine Projektteams nach Modell 2? (vielleicht wurde das bei Boeing in der Software-Abteilung gemacht...)

sybenwurz 21.03.2019 22:44

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1441135)
Und klar die Menschheit wird sich schon irgendwie weiter durchwursteln.

Uuh yeah, 'durchwursteln' hat so nen freundlichen Beiklang...

Ein bissl zu freundlich vielleicht, wenn man in Betracht zieht, dass es nem gewissen Teil der Erdbevölkerung in den nächsten paar Jahren in ihrer Heimat eventuell etwas zu warm oder sonstwie klimatisch zu ungemütlich werden könnte, so dass sie einen Ortswechsel in Betracht zieht.
Wie wir aktuell schon erfahren, wo Personen zugereist kommen, deren Gründe, die Stätten ihrer Väter zu verlassen, mir deutlich besser begreifbar erscheinen als vielleicht nur ausufernder Sonnenschein und mollige Temperaturen, ist die Bereitschaft zu deren Aufnahme eher begrenzt, so dass man damit rechnen könnte, dass Nachzügler ihren Umsiedlungswunsch mit etwas mehr Nachdruck versehen könnten.
Zu gutdeutsch, diverse Völker werden sich mal wieder die Schädel einschlagen wollen.
Je nachdem, wie hoch aufgrund der klimatischen Bedingungen die Moral und der Kampfgeist noch sind und inwieweit aktuell noch schlummernde aber ansonsten ungute Gefahren im auftauenden Permafrostboden lagern und die Menschheit generell gesundheitlich dahingerafft wird, weil sichs Klima einfach schneller ändert als der Mensch sich anpasst und was dann, lass ich mal offen, aber das Szenario, das ich für die nächsten 100 Jahre vor Augen hab wenn wir so weiter machen wie bisher (mehr so schönreden und relativieren als tatsächliche Erfolge zu erzielen die für mehr als ne Randnotiz ausreichen, weils sonst dem Shareholdervalue zu arg an den Kragen ginge und einige noch nedd geschnackelt haben, dass sie und ihre Kinder die ganze Kohle nedd fressen können, die sie zusammenraffen), weicht unglaublich deutlich von 'durchwursteln' ab.

Und natürlich ist es toll, dass wir Wälder und Flüsse nicht schon in den 80ern gekillt haben und diesbezüglich die Kurve nochmal gekriegt haben, aber in Bezug auf die aktuellen Problemstellungen seh ich darin und in vielen anderen Aspekten wenig Benefit.
Solang die Industrie immer weiter mehr und stärkere Autos versemmeln will, die Menschheit irrsinnige Kilowattstunden sinnlos mit taghell erleuchteten Konsumtempeln, endlosen Kilometern an Rolltreppen, Wäschetrocknern statt der einzigartigen Kombination aus Sonnen- und Windenergie, kurz 'Wäscheleine', und vielem mehr verplempert, um relativ sinnlosen Komfort, von der Zurschaustellung des eigenen Wohlstandes mal ganz abgesehen, nicht aufzugeben, wird die Fahrt einfach weiter Richtung Abgrund gehen.

Die Frage ist ja nicht nur, was wir bereits erreicht haben, sondern auch, was wir hätten erreichen können.
Was, wenn nicht alle 5 Jahre ein neues Auto hermüsste, sondern man den Altbestand konsequent mit umweltfreundlichen Technologien aufgerüstet hätte?
Was, wenn man nicht Häuser gebaut hätte, in denen man nichtmal mehr einen Wäscheständer aufstellen kann, ohne das Raumklima zu kippen und die halbe Hütte weggammeln zu sehen?
Was, wenn man die Städte nicht konsequent dem Automobilisten zu Füssen gelegt hätte, sondern die Fussgängerzonen ausgebaut und ne vernünftige Fahrradinfrastruktur geschaffen hätte, die das Auto in die zweite Reihe drückt und nicht Radler oder Fussgänger?
Was, wenn man nicht Autobahnen drei- oder vierspurig ausgebaut hätte, um dem Verkehrsfluss Herr zu werden, sonden den Platz gespart und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel zu ner akzeptablen Alternative ausgebaut hätte...?

DocTom 21.03.2019 23:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1441175)
Uuh yeah, ...
Was, wenn man nicht Autobahnen drei- oder vierspurig ausgebaut hätte, um dem Verkehrsfluss Herr zu werden, sonden den Platz gespart und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel zu ner akzeptablen Alternative ausgebaut hätte...?

+1, in HH wird ja auch gerade diskutiert, ob ein weiterer Zuzug in den Ballungsraum verkehrstechnisch zu bewältigen ist. Ich befürchte, da werden statt Busvorrangspuren eher noch mehr Autofahrspuren gebaut, zulasten von Fussgängern und Fahrradfahrern...:Weinen:

Aber in HH haben die Grünen ja auch ein Kohlekraftwerk bauen lassen...

sybenwurz 21.03.2019 23:21

Mei, "DER hat aber auch...!" kannste eh knicken...:Cheese:

glaurung 21.03.2019 23:40

Wieder mal vollste Zustimmung, sybenwurz. In allen Punkten.

Was ich nach wie vor an der Sache äusserst faszinierend finde:
Es ist hinlänglich erforscht und bekannt, dass bereits kleine Klimaschwankungen um ca. 1°C in den letzten Jahrtausenden ganze Völker in die Flucht geschlagen haben und dass sich diese daraufhin gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben.
Dann hat man vor kurzem am Beispiel Syrien gesehen, wie schwierig es ist, eine lächerliche Zahl von einer Million "Wandernden" anderswo unterzubringen.
Jetzt stehen wir sehr wahrscheinlich vor einer Erwärmung um 3-5°C innerhalb von ein paar Jahrzehnten. --》Kommt es wirklich so wie "berechnet", wage ich mal zu behaupten, dass sich dann ein paar Milliarden von uns um die neuen guten Lebensräume zoffen werden......mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln

.......und dennoch sind sich die allermeisten Menschen dieser Brisanz nicht ansatzweise bewusst.

Körbel 22.03.2019 00:38

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1441184)

.......und dennoch sind sich die allermeisten Menschen dieser Brisanz nicht ansatzweise bewusst.



Eine kleine, junge Schwedin aber schon.

Leider glauben aber nur die Menschen ihr, die auch vorher schon den
"overkill des Planeten" erkannt haben.

Die Masse rast blind wie die Lemminge auf den Abgrund zu.
Das ist wohl unausweichlich und bestätigt deine Annahme.

Whitey 22.03.2019 05:53

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1441188)
Eine kleine, junge Schwedin aber schon.

Leider glauben aber nur die Menschen ihr, die auch vorher schon den
"overkill des Planeten" erkannt haben.

Die Masse rast blind wie die Lemminge auf den Abgrund zu.
Das ist wohl unausweichlich und bestätigt deine Annahme.

Nun, dem Planeten wird es gut tun - wenn sich dann auch die letzten Menschen gegenseitig ausgerottet haben freut er sich. ;)

schnodo 22.03.2019 06:11

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1441188)
Eine kleine, junge Schwedin aber schon.

Fleischhauer gießt auf SPON Benzin ins Feuer. ;)

Das erste Buch Greta

Für Greta Thunberg könnte die Atomkraft eine Option sein. Was heißt das für die Bewegung, die sie als Prophetin verehrt? Und was machen jetzt die vielen Journalisten, die sich als Thunberg-Fans zu erkennen gegeben haben?

Triasven 22.03.2019 06:23

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1441188)
Eine kleine, junge Schwedin aber schon.

Leider glauben aber nur die Menschen ihr, die auch vorher schon den
"overkill des Planeten" erkannt haben.

Die Masse rast blind wie die Lemminge auf den Abgrund zu.
Das ist wohl unausweichlich und bestätigt deine Annahme.

Nunja, kann man so sehen. Kann man aber auch anders sehen.

5.000 Jahre Menschheitsgeschichte lehren einen z.B. etwas anderes.

Donald Trump hat aus der Geschichte gelernt, nicht ohne Grund beschwert er sich über den viel zu niedrigen Militäretat der Nato.

Und während wir abendländischen Lemminge in unsrer Naivität ob des „Gutseins“ die Arme öffnen, werden uns unsre Enkel fragen, wie wir nur den Krieg verlieren konnten?

Stefan 22.03.2019 07:12

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1441196)
Donald Trump hat aus der Geschichte gelernt, nicht ohne Grund beschwert er sich über den viel zu niedrigen Militäretat der Nato.

Die Militärausgaben der NATO-Staaten betrug 2018 1013406000000 US Dollar.
Die einzigen Nutzniesser einer Erhöhung dieser Zahl wären Rüstungsunternehmen und ihre Zulieferer.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1441196)
Und während wir abendländischen Lemminge in unsrer Naivität ob des „Gutseins“ die Arme öffnen, werden uns unsre Enkel fragen, wie wir nur den Krieg verlieren konnten?

Deine Enkel werden DICH eher fragen, was Dich so negativ beeinflusst hat.

keko# 22.03.2019 07:37

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1441200)
Die Militärausgaben der NATO-Staaten betrug 2018 1013406000000 US Dollar.
Die einzigen Nutzniesser einer Erhöhung dieser Zahl wären Rüstungsunternehmen und ihre Zulieferer.

Krieg ist ein Geschäft. Es geht um Geld und Macht.
Ganz davon abgesehen scheint in der abendländischen Kultur die Mentalität "wir machen alles kaputt und fangen dann ganz von vorne an" tief verankert.

qbz 22.03.2019 07:47

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1441200)
Die Militärausgaben der NATO-Staaten betrug 2018 1013406000000 US Dollar.
Die einzigen Nutzniesser einer Erhöhung dieser Zahl wären Rüstungsunternehmen und ihre Zulieferer.
......

Das weiss auch Trump, weswegen er 2018 die Militärausgaben von 627 auf 716 Milliarden erhöhte, ca. um 15 % !

https://www.zeit.de/politik/ausland/...mp-john-mccain

Nobodyknows 22.03.2019 08:00

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1441194)
Fleischhauer gießt auf SPON Benzin ins Feuer. ;)

Das erste Buch Greta

Für Greta Thunberg könnte die Atomkraft eine Option sein. Was heißt das für die Bewegung, die sie als Prophetin verehrt? Und was machen jetzt die vielen Journalisten, die sich als Thunberg-Fans zu erkennen gegeben haben?

Bezüglich der Atomkraft ist Gretchen, bzw. ihr Stab, ihre Lenker, wer auch immer, schon zurückgerudert.

"Thunbergs Pressesprecher...hatte offenbar gemerkt, dass in den sozialen Medien eine Debatte über die brisante Aussage Thunbergs losgebrochen war, und versuchte, diese wieder einzufangen. „Es war nicht so gemeint, wie es aussah“, soll er am Telefon beteuert haben."


https://www.welt.de/politik/deutschl...n-Zeitung.html

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 22.03.2019 08:20

Es ist oberpeinlich und eine echte Offenbarung der Charaktere, wenn Journalisten oder auch Politiker über jedes Wort einer Sechzehnjährigen herfallen.

Es wird bekämpft was auch nur annähernd Fürsprecher bekommt, die entgegen der eigenen Meinung sind - selbst Kinder.

Ursula von der Leyen verballert Milliardenbeträge für externe Berater und über Greta fällt man her. Lachhaft und billig.

Nobodyknows 22.03.2019 08:31

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441222)
Es ist oberpeinlich und eine echte Offenbarung der Charaktere, wenn Journalisten oder auch Politiker über jedes Wort einer Sechzehnjährigen herfallen.

Die einen werfen den Medien und Journalisten vor Greta zu "hypen", andere werfen den Journalisten vor über Greta herzufallen.
Kritik von beiden Seiten kann ein Hinweis darauf sein, dass die Journalisten alles richtig gemacht haben. ;)

Was die Politiker betrifft die über Greta "herfallen", Greta hat sie direkt angesprochen: "Ich will, dass Ihr in Panik geratet...".

Und was Flinten-Uschi betrifft ist es ja nicht so, dass sie kein Feuer aus den Medien bekommt.

Abgesehen davon, dass "die Politiker" und "die Journalisten" jeweils keine homogene Masse sind.

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 22.03.2019 08:47

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1441226)
Die einen werfen den Medien und Journalisten vor Greta zu "hypen", andere werfen den Journalisten vor über Greta herzufallen.
Kritik von beiden Seiten kann ein Hinweis darauf sein, dass die Journalisten alles richtig gemacht haben. ;)

Was die Politiker betrifft die über Greta "herfallen", Greta hat sie direkt angesprochen: "Ich will, dass Ihr in Panik geratet...".

Greta beruft sich nicht auf ihre Forschungsergebnisse, sondern auf die der Klimaforscher. Greta bemängelt, das vereinbarte Abkommen einfach über Bord geworfen werden und man sich an das eigene Geschwätz oft selbst nicht hält.

Die Journalie sollte den Klimaforschern die Leviten lesen und nicht einer Jugendlichen, die sich darauf verlässt, das Bildung, Wissensschaft und Erkenntnisse aktuelle Fakten sind. Ess sind die Wissenschaftler die Greta diesen Floh ins Ohr setzen.

Ich halte es auch für mies, von SuS etwas einzufordern (Schulpflicht), wenn man sich selbst kaum an eine Abmachung hält. Die EU-Klagen gegen Deutschland (über 20 aktuell) sind doch ein echter Beweis, das Greta Recht hat, wenn sie sagt, das Politiker ihre Hausaufgaben nicht machen.

Triasven 22.03.2019 08:56

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1441200)
Deine Enkel werden DICH eher fragen, was Dich so negativ beeinflusst hat.

Mein (leicht überspitzer) Beitrag sollte nicht wertend, sondern feststellend gemeint sein.

Festzustellen, dass die eigene innere Überzeugung, so sehr sie moralisch auch richtig zu sein vermag, dennoch nicht in das Weltenbild der Menschheit passt, ist kein einfacher Prozess.

Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass erst in den letzten 20 Jahren der Gedanke gereift ist, dass ein Gegeneinander, Krieg und Zerstörung eher kontraproduktiv sind. Es gab mit Sicherheit schon seit Menschengedenken Friedensbewegungen usw.

Nur komischerweise überwiegt trotzdem die Zeit des Krieges deutlich über die Zeit des Friedens. Und so sehr man das auch zum Kotzen finden mag, die Arme zu öffnen und zu Hoffen, dass sich alle lieb haben, mag hier in der kleine Gruppe der Klugschnacker Triathleten funktionieren, in der Welt scheint es dies nicht zu tun.

Von daher weiss ich nicht, was unsere Enkel denken werden? Kommt halt drauf an, was Ihnen ermöglicht wurde, auf welcher Seite des Wohlstandes sie dann stehen werden.

Aber das zerfasert etwas diesen Faden hier.

Freuen wir uns doch darüber, dass Deutschland mit voller Überzeugung auf Seiten der Polen und Ungarn steht, und auf gar keinen Fall eine zeitliche Begrenzung der Klimaschutzziele in irgendwelchen EU Verträgen stehen haben will.:(

Klugschnacker 22.03.2019 10:06

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441222)
Es ist oberpeinlich und eine echte Offenbarung der Charaktere, wenn Journalisten oder auch Politiker über jedes Wort einer Sechzehnjährigen herfallen.

Das sehe ich auch so. Leider ist diese Argumentationsweise sehr häufig. Sie hat in der Rhetorik einen eigenen Namen: Das Argumentum ad hominem. Man greift nicht das vorgebrachte Argument an, sondern macht die Person verächtlich, die es vorträgt.

Solche Stigmatisierungen sind sehr wirkungsvoll. Umweltschützer, Kriegsgegner, FrauenrechtlerInnen, Vegetarier und Veganer, Autokritiker usw. wurden und werden so lange wie möglich als Spinner abgetan, ohne sich mit deren Argumenten auseinanderzusetzen.
:Blumen:

Trillerpfeife 22.03.2019 10:08

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441222)
Es ist oberpeinlich und eine echte Offenbarung der Charaktere, wenn Journalisten oder auch Politiker über jedes Wort einer Sechzehnjährigen herfallen.

Es wird bekämpft was auch nur annähernd Fürsprecher bekommt, die entgegen der eigenen Meinung sind - selbst Kinder.

Ursula von der Leyen verballert Milliardenbeträge für externe Berater und über Greta fällt man her. Lachhaft und billig.

100% Zustimmung.


@Schwarzfahrer: danke für die ausführliche Antwort ich antworte dir nachher.

@Sybenwurz: mein "durchwursteln" war eher resignierend gemeint.

Triasven 22.03.2019 10:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441257)
Solche Stigmatisierungen sind sehr wirkungsvoll. Umweltschützer, Kriegsgegner, FrauenrechtlerInnen, Vegetarier und Veganer, Autokritiker usw. wurden und werden so lange wie möglich als Spinner abgetan, ohne sich mit deren Argumenten auseinanderzusetzen.
:Blumen:

Das was du schreibst, trifft (leider) in der Tat sehr häufig zu.

Bei Greta und ihrem "Atompost" ist es aber (nach meiner Kenntnis) leicht anders.

Die ersten negativen Anfeindungen kamen doch von "ihren" Umweltschützern und "vermeintlichen" Greta -Fürsprechern.

Und erst daraufhin hat ihr Pressesprecher zurückgerudert, was die ganze Angelegenheit noch schlimmer machte.

Man könnte dementsprechend auch den Umweltaktivisten vorwerfen, sie hätten sich mit den Argumenten von Greta, die Atomenergie nicht gänzlich zu verteufeln, nicht auseinandergesetzt, und stattdessen fanatisch Ihre "Prophetin" fallen gelassen.

Zumindest konnte ich noch keine Fürsprache seitens der Umweltaktivisten und Wissenschaftler finden, die sie hier in Schutz nehmen.

Schwarzfahrer 22.03.2019 10:32

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1441214)
Bezüglich der Atomkraft ist Gretchen, bzw. ihr Stab, ihre Lenker, wer auch immer, schon zurückgerudert.

Ich finde, diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie ideologisch aufgeladen das Thema ist. Sogar die idealisierte Gallionsfigur Greta wird angegriffen, sobald sie die Dogmen der Weltverbesserer auch nur im Ansatz in Frage stellt. Dabei hat sie nur mit der ihr eigenen strengen Logik zu Ende gedacht: wie können wir nach aktuellem Stand CO2-freie Energieversorgung sicherstellen, wenn wir alle fossilen Kraftwerke abschalten. Und da ist Kernkraft nun mal eine, aktuell verfügbare Option, die sie als "kleinen Beitrag" vorstellen kann. Wie verbohrt muß man sein, wenn solche Gedankenspiele als verwerflich gelten?

Nobodyknows 22.03.2019 11:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1441266)
...Und da ist Kernkraft nun mal eine, aktuell verfügbare Option, die sie als "kleinen Beitrag" vorstellen kann. Wie verbohrt muß man sein, wenn solche Gedankenspiele als verwerflich gelten?

Ich würde nicht so weit gehen kritische und zum Teil unbeantwortete Fragen nach Endlagerung, deren Kosten und dem Nachweis, dass Kernkraft beherrschbar ist, als "verbohrt" zu bezeichnen.

https://www.bge.de/pressemitteilunge...rzoegert-sich/

https://de.wikipedia.org/wiki/Schach...;tz te_Kosten

Gruß
N. :Huhu:

Triasven 22.03.2019 11:29

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1441276)
Ich würde nicht so weit gehen kritische und zum Teil unbeantwortete Fragen nach Endlagerung, deren Kosten und dem Nachweis, dass Kernkraft beherrschbar ist, als "verbohrt" zu bezeichnen.

Als "verbohrt" wurde nicht der kritische Umgang mit einem schwierigen Thema wie die Atomenergie bezeichnet, sondern der Dogmatismus der Umweltaktivisten, nicht mal eine Diskussion darüber zuzulassen.
Man müsste schon verbohrt sein, dies nicht zu erkennen.

Schwarzfahrer 22.03.2019 11:31

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1441276)
Ich würde nicht so weit gehen kritische und zum Teil unbeantwortete Fragen nach Endlagerung, deren Kosten und dem Nachweis, dass Kernkraft beherrschbar ist, als "verbohrt" zu bezeichnen.

Nein, verbohrt und dogmatisch ist es , wenn Greta angegriffen wird allein wegen der Erwägung der Möglichkeit, daß Kernenergie helfen könnte, die CO2-Ziele zu erreichen. Mir geht es nicht darum, ob Kernenergie gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, mir geht es um den Eindruck, den eine solche öffentliche Reaktion hervorruft: keine Argumente sonder Emotionen, starre Fronten, kleinste Abweichungen von der "Idealposition" werden sofort öffentlich abgestraft, differenziertes Nachdenken oder gar kritisch Nachfragen ist nicht erwünscht. Traurig finde ich, wie schnell Gretas PR-Abeilung eingeknickt ist, statt dazu zu stehen, was das Mädel gesagt hat.

sybenwurz 22.03.2019 11:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1441284)
Traurig finde ich, wie schnell Gretas PR-Abeilung eingeknickt ist, statt dazu zu stehen, was das Mädel gesagt hat.

Traurig vielleicht, aber imho keinesfalls verwunderlich.

Klugschnacker 22.03.2019 11:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1441266)
Ich finde, diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie ideologisch aufgeladen das Thema ist. Sogar die idealisierte Gallionsfigur Greta wird angegriffen, sobald sie die Dogmen der Weltverbesserer auch nur im Ansatz in Frage stellt.

Idealisierte Gallionsfigur, Dogmen, Weltverbesserer, auch nur im Ansatz: All das sind bereits unsachliche und übertriebene Verallgemeinerungen. Die tatsächliche Auseinandersetzung ist wesentlich differenzierter.

Triasven 22.03.2019 11:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441290)
Idealisierte Gallionsfigur, Dogmen, Weltverbesserer, auch nur im Ansatz: All das sind bereits unsachliche und übertriebene Verallgemeinerungen. Die tatsächliche Auseinandersetzung ist wesentlich differenzierter.

Für eine Kontroverse sind diese Übertreibungen aber notwendig, und mit Sicherheit auch gewillt. Dass sich beide Seiten erstmal unversöhnlich gegenüberstehen ist auch nicht grundsätzlich verwerflich oder untypisch.

Der Unterschied aktuell ist jedoch, dass Greta nun den nächsten Schritt, den des Entgegenkommens, gemacht hat, und von ihren eigenen Reihen dafür angegriffen wurde bzw eingeknickt ist.
Das macht die Häme der Gegenseite nicht besser, für eine sachgerechte Aufarbeitung sollte man aber Ursprung nicht verdrehen.

Klugschnacker 22.03.2019 12:03

Entschuldigung, ich habe jetzt irgendwie den Faden verloren. Worum geht es? Eine engagierte Schülerin spricht aus, dass sich die globale Klimapolitik etwas beeilen sollte. Sie stützt sich auf gute Argumente.

Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

MattF 22.03.2019 12:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441296)

Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

Das ist das Problem unserer Gesellschaft, dass von allen Seiten gefleischauert wird.

Und ich sag ausdrücklich von allen Seiten!


Auch die die sich vom "links-grün-versifften" Mainstream abgewandt haben, machen es natürlich genauso.

Kein Argument mehr --> dann kommt die Keule.

Triasven 22.03.2019 12:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441296)
Entschuldigung, ich habe jetzt irgendwie den Faden verloren. Worum geht es? Eine engagierte Schülerin spricht aus, dass sich die globale Klimapolitik etwas beeilen sollte. Sie stützt sich auf gute Argumente.

Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

Sind dir die Argumente ausgegangen, oder weshalb vollführst du jetzt diese Kehrtwende vom sachlichen, detaillierten Argumentieren hin zum vereinfachten Pauschalisieren.

Bedauerlicherweise gibt es keine einfachen Wahrheiten, bei der AfD nicht, bei Trump nicht, und auch bei Greta nicht.

Das hat sie sogar selber erkannt, und nun wird sie dafür fallen gelassen. Fast könnte man meinen:
"Die Revolution frisst ihre Kinder."

Sie* hat polarisiert und stigmatisiert, wenn sie nun tatsächlich etwas ereichen will, wird sie auch verhandeln müssen.

Sie* steht in diesem Fall als Synonym für alle linksliberalen - grünen Fanatiker.

FlyLive 22.03.2019 12:55

Mir ist in Erinnerung, das Greta Thunberg zu allererst aus ihrer Überzeugung heraus ganz alleine die Schulstunden bestreikt um auf die Verweigerung der Klimaabkommen unserer Politiker, aufmerksam zu machen.
Das nun hunderttausende ihrem Beispiel folgen, ist nicht Ihr zuzuschreiben.
Selbst nachdem bereits große Ansammlungen fürs Klima stattfanden, sagte Sie ausdrücklich, das Sie für sich alleine demonstriert.

Zu der Figur, zu der sie inzwischen gemacht wird, machten sie die Medien und die Menschen.

Wem es um das Thema Klimaschutz geht, der sollte sich nicht mit ihr beschäftigen, sondern mit dem Klimawandel, den 97% der Forscher für Menschengemacht hält.

Verniedlichungen ihres Namens in z.B. "Gretchen" oder "Klein-Greta" sind ebenso schwach. Zu groß ist das, was Sie mit ihrem Tun erreicht. Sie dürfte weitaus bekannter sein als Frodeno, Sanders und Allen/Scott zusammen.
Sie trifft mit wenigen Worten, den Nagel auf den Kopf. Die Nachlässigkeiten der Politik, Wirtschaft, Industrie und Menschheit fliegen uns Machern gerade schön um die Ohren.

Schwarzfahrer 22.03.2019 13:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441296)
Entschuldigung, ich habe jetzt irgendwie den Faden verloren. Worum geht es? Eine engagierte Schülerin spricht aus, dass sich die globale Klimapolitik etwas beeilen sollte. Sie stützt sich auf gute Argumente.

Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

Es ging mir (und auch Fleischhauers Kolumne) nicht um Gretas Argumente, oder ob sie Recht hat oder nicht, sondern speziell um den Umgang ihrer eigenen Anhänger mit ihr, nur weil sie die Möglichkeit der Kernkraftnutzung angedacht und ausgesprochen hat - worauf die Gläubigergemeinde reagiert, als ob Sie den Teufel selbst beschworen hätte, und sie (bzw. ihre Presseabteilung) muß Abbitte leisten. Diese Reaktion zeigt für mich das häßliche Gesicht der Bigotterie vieler Klimaretter, und untergräbt die Glaubwürdigkeit ihrer Argumente.

Nobodyknows 22.03.2019 13:26

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1441308)
Sie* steht in diesem Fall als Synonym für alle linksliberalen - grünen Fanatiker.

... oder weshalb vollführst du jetzt diese Kehrtwende vom sachlichen, detaillierten Argumentieren hin zum vereinfachten Pauschalisieren.


:confused: Also, ich lese da jetzt irgendwie eine vereinfachte Pauschalierung.


Gruß
N. :Huhu:

keko# 22.03.2019 13:28

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1441308)
Sie* steht in diesem Fall als Synonym für alle linksliberalen - grünen Fanatiker.

Fanatiker*Innen :Cheese:

Triasven 22.03.2019 13:34

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1441332)
:confused: Also, ich lese da jetzt irgendwie eine vereinfachte Pauschalierung.


Gruß
N. :Huhu:

Ja, das liegt an deiner Lesart. (möglicherweise, weil du dich angesprochen fühlst.)

In der Tat habe ich nur die linksliberalen-grünen Fanatiker angesprochen. Mitnichten meine ich damit ALLE Menschen, die gemäßigte grünliberale Gedanken äussern. Nein, nur die Fanatiker, davon aber dann ALLE.

DocTom 22.03.2019 14:07

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1441265)
...Man könnte dementsprechend auch den Umweltaktivisten vorwerfen, sie hätten sich mit den Argumenten von Greta, die Atomenergie nicht gänzlich zu verteufeln, nicht auseinandergesetzt, und stattdessen fanatisch Ihre "Prophetin" fallen gelassen...

Dies klickmich trifft doch auch in diesem Fall zu. Rundherum um D Atomkraftwerke, aber Frau M. beschließt quasi im Alleingang den sofortigen Ausstieg, obwohl für die Klimaziele in einer Übergangszeit dies ein Teil der Problemlösungen sein kann bzw hätte sein können.
Der Atommüll ist eh bereits angefallen und um den muss sich sicher auch gekümmert werden.

Es erfolgt von der verantwortlichen Politik halt immer nur Augenwischereiaktivismus. Unsere Politiker leben nunmal nur im Vierjahresrhythmus. Denen geht die Zukunft unserer Kinder am Arxxx vorbei, zumal viele Berufs- und Dauerpolitiker garkeine Kinder haben. Die Altersstruktur im deutschen Bundestag lässt auch keine Verantwortung von den aktuellen "Entscheidern" für einen Zeitraum in und nach weiteren 25Jahren von heute an erwarten.

Ich pers. finde gut, was Greta macht. Aber die Reaktionen der Erwachsenen (auch hier) lässt mich idS eher resigniert zurück. Die Masse der Menscheit will Konsum, um jeden Preis. Hauptsache man selber ist von den daraus entstehenden Problemen nicht direkt selber betroffen und muss irgendwo Abstriche beim eigenen Lebenskomfort und -stil machen. Soll doch der Nachbar sich an Regeln und Gesetze halten, sein Auto stehen lassen oder sonst wie er mag die Umwelt schützen!

Ich hoffe, die nächste richtige Naturkatastrophe löscht mal wieder einen grösseren Teil der Menscheit aus und der Rest macht einen vernünftigen Restart...

Eine neue Eiszeit, riesige Überschwemmungen oder halt auch mal ein paar mehr AKW, die wie Tschernobil oder Fukushima eine Kernschmelze erleiden.
Atomkriege werden dank Trump und Putin ja auch wieder wahrscheinlicher.:Blumen:

(Sorry für mal kurz auskotzen)
:Danke: Greta, für harte ehrliche Worte :Danke:

Körbel 22.03.2019 14:11

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1441222)
Es ist oberpeinlich und eine echte Offenbarung der Charaktere, wenn Journalisten oder auch Politiker über jedes Wort einer Sechzehnjährigen herfallen.

Es wird bekämpft was auch nur annähernd Fürsprecher bekommt, die entgegen der eigenen Meinung sind - selbst Kinder.

Ursula von der Leyen verballert Milliardenbeträge für externe Berater und über Greta fällt man her. Lachhaft und billig.

Du sagst es.:Blumen:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441296)
Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

Für viele wohl schon, die haben wohl Angst das sie bei ihrer Lebensweise ein klein wenig zurückrudern müssten.
Wie damals die Story bei den Grünen mit der Einführung eines Veggie-Day.

Warum sehen gerade diese Menschen nicht, das da jemand was anprangert?
Warum sehen diese Menschen nicht, das sich was ändern muss?
Warum ist das verdammt nochmal so schwer, sich ein klein wenig klimafreundlicher, nachhaltiger und rücksichtsvoller zu verhalten?

MattF 22.03.2019 14:14

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1441332)
:confused: Also, ich lese da jetzt irgendwie eine vereinfachte Pauschalierung.


Gruß
N. :Huhu:

+1


Ich sag ja, es machen ALLE.


Lustig ist auch oben zu fragen ob einem die Argumente ausgehen und unten genauso drauf zu hauen ohne Argumente und mit Beleidgungen (Fanatiker)

qbz 22.03.2019 14:14

Hat eigentlich hier schon mal jemand den Facebook Beitrag von Greta vom 17.3 gelesen, für den sich plötzlich auch die Kritiker ihres Anliegens und Vorgehens interessieren und mit dem sie soviel Aufmerksamkeit für "Fridays for Future" erreicht? Super! Weiter so ... :Lachen2:

"On Friday March 15th 2019 well over 1,5 million students school striked for the climate in 2083 places in 125 countries on all continents.
The favorite argument here in Sweden (and everywhere else…) is that it doesn’t matter what we do because we are all too small to make a difference. Friday’s manifestation was the biggest day of global climate action ever, according to 350.org. It happened because a few schoolchildren from small countries like Sweden, Belgium and Switzerland decided not to go to school because nothing was being done about the climate crisis. We proved that it does matter what you do and that no one is too small to make a difference.

People keep asking me ”what is the solution to the climate crisis.” And how do we ”fix this problem”. They expect me to know the answer.
That is beyond absurd as there are no ”solutions” within our current systems. No one ”knows” exactly what to do. That’s the whole point. We can’t just lower or heighten some taxes or invest in some ”green” funds and go on like before.

Yes there are many many things that are very good and necessary, and improves the situation. Such as solar- and wind power, circular economy, veganism, sustainable farming and so on. But even those are just parts of a greater picture.

We can no longer only focus on individual and separate issues like electrical cars, nuclear power, meat, aviation, bio fuels etc etc. We urgently need a holistic view to adressthe full sustainability crisis and the ongoing ecological disaster. And this is why I keep saying that we need to start treating the crisis as the crisis it is. Because only then - and only guided by the best available science (as is clearly stated throughout the Paris Agreement) can we together start creating the global way forward.
But that can never happen as long as we allow the ”yeah-but-what-about-nuclear-power-then-debate” to go on and on and on. This is wasting our time. This is climate delayer-ism. We need to keep a great number of thoughts in our head at same time and yet move forward with the changes at unprecedented speed.

Personally I am against nuclear power, but according to the IPCC, it can be a small part of a very big new carbon free energy solution, especially in countries and areas that lack the possibility of a full scale renewable energy supply - even though its extremely dangerous, expensive and time consuming. But let’s leave that debate until we start looking at the full picture."

.........

Ganzer Text von Greta Thunberg bei Facebook


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