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-   -   Björn Steinmetz ist der neue Deutschland-Chef von IRONMAN (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=30411)

Rhing 27.11.2013 10:55

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 984320)
... Es geht nicht um hochinvestigative Aktionen, sondern um die Offenlegung von geschäftlichen Beziehungen, die auf anderer Ebene zu unliebsamen Abhängikeiten führen können. Es gilt diesem, so oft und zu Recht, angeprangerten Verbandsfilz zu Leibe zu rücken. Niemand soll seinen Job kündigen, wenn er/sie eine Verbandsfunktion übernimmt, aber bereits bei einer Kandidatur sind die beruflichen Aktivitäten darzulegen. Ich bin der Meinung, daß das Transparenz schafft. Ich erwarte nicht, daß derjenige sein Einkommen etc. offenlegt.

Wieso sollten wir froh sein, wenn überhaupt jemand sich für ein Ehrenamt zur Verfügung stellt? Ich finde das Desinteresse der Sportler an ihrer "Regierung", das schon teilweise an Ignoranz grenzt, sehr viel bedenklicher. Mit diesem Verhalten werden solche Konstellationen erst ermöglicht und nicht durch die handelnden Personen, die nutzen die (Frei)Räume in ihrem Sinne - getreu dem Satz "Macht kennt kein Vakuum".

Sorry, aber spätestens vor der letzten Wahl war doch bekannt, welche Interessen BS hat. Er ist trotzdem gewählt worden. Dann kann man's ihm doch nicht vorwerfen, dass er den Job macht. Die Ämter filzfrei zu halten ist doch Sache der kontrollierenden Gremien, als des Verbandstages. Die haben ihr Wahlrecht wahrzunehmen und zwar aktiv und passiv, um so was zu verhindern.
Nur damit das klar ist: Ich sehe da einen erheblichen Interessenkonflikt bei BS. Aber es liegt nicht an BS, da was zu ändern.

Rhing 27.11.2013 11:02

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 984266)
..Cengiz steht es doch frei am Verbandstag dies alles zu ändern oder wie schon füher einfach nur zu bellen.

Das hat er nach meiner Kenntnis über längere Zeit getan und ist genau daran

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 984310)
Ich ...werde mich nicht engagieren !...

immer wieder gescheitert. Irgendwann läßt man's dann sein. Find ich sehr verständlich. Wenn der Verbandstag es nicht sehen will, ...
Ich weiß nicht, weshalb Du nicht neutral bist. Nur grade Cengiz kann man's wohl nicht vorwerfen. Mein Eindruck ist eher, dass er durch diese Passivität und die daraus resultierende zwangsläufige Erfolglosigkeit dahin gedrängt wurde, völlig zu überziehen, was dann letztlich sogar zu Auswirkungen in Form einer Abmahnung von Arne geführt hat. Das er Überzogen hat, ist natürlich seine Sache.

Rhing 27.11.2013 11:04

Zitat:

Zitat von the grip (Beitrag 984318)
Sehe ich anders. Berufliche und Verbandsinteressen sind in diesem Falle schwimmend und ich befürchte, daß er dies nicht trennen kann.

Natürlich kann er das nicht trennen, auch meine Meinung. Nur - wie schon gepostet - ist das dann Sache der demokratischen Kontrolle, mit aktivem und passivem Wahlrecht.

Jetzt stehen übrigens keine Wahlen an, wie diesem Thread zu entnehmen ist. Aber Du bist ja nicht mehr im Verband. Ich übrigens auch nicht, als NRWler.

Rhing 27.11.2013 11:23

Ist ja glaub ich deutlich geworden, dass ich bei BS auch einen erheblichen Interessenkonflikt sehe. Dagegen, gegen seine Wiederwahl und möglicherweise auch für die vorzeitige Beendigung würde ich mich möglicherweise (wenn ich BWler wäre) engagieren.

Das ändert doch aber nix daran, dass er
- gewählt wurde
- öffentlich Stellung bezieht

Es ändert auch nix daran, dass hier immer ein ziemliches undifferenziertes Gemotze los geht, wenn's um "die Funktionäre" geht, obwohl die Leute überwiegend nix dafür kriegen, also ob das hier Fußball wäre, wo man richtig Kohle machen kann. Dafür kommt dann bei den Fußballfunktionäre noch "Aber er ist'n guter Mensch". :confused:

Und bei BS selbst wird dann teilweise noch ne rein geschäftliche Auseinandersetzung unter (künftigen) Konkurrenten rüberprojeziert, obwohl das nun gar nix mit dem Ehrenamt zu tun hat. Egal ob IM oder Challenge, es scheint, als ob Verbandsabgaben gespart wurden und werden.

Hafu 27.11.2013 11:27

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 984365)
... Die Ämter filzfrei zu halten ist doch Sache der kontrollierenden Gremien, als des Verbandstages. ...

kontrollierende Gremien für Präsidiumsmitglieder sind in der Praxis z.B. die übrigen Präsidiumsmitglieder. Die Intervalle zwischen den Verbandstagen sind zu lange, der Verbandstag an sich zu kurz, die dortigen Vereinsvertreter meist zu schlecht vorbereitet, als dass dort nennenswerte Kontrollfunktionen (abgesehen von personellen Neuwahlen oder einzelnen im Vorfeld bereits ausdiskutierter Grundsatzentscheidungen) ausgeübt werden können.

Normale Triathleten oder Vereinsvertreter können nennenswerte Kontrollfunktionen nicht wirklich ausüben, weil sie in die Informationsflüsse, die hinter praktisch jeder Präsidiumsentscheidung stecken, gar nicht eingebunden sind.

In Bayern haben wir (ähnlich wie in den meisten anderen Landesverbänden 10 Präsidiumsmitglieder, wobei die beiden Regelbeauftragten zusammen nur eine Stimme haben). Das macht natürlich manche Entscheidungsprozesse etwas schwierig, weil viele Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen, verhindert aber zuverlässig dass Verbandsführung zu "diktatorisch" wird.

In Baden-Württemberg wurde das Präsidium zuletzt auf nur noch 5 Mitglieder verkleinert! Ein kleineres Präsidium hat keiner der übrigen Landesverbände der DTU. Zusätzlich gibt es im BWTV noch ein sog. geschäftsführendes Präsidium (für die diversen Entscheidungen im Tagesgeschäft), dass sogar nur aus drei Personen besteht.

Wenn in einem so kleinen Präsidium die Mitglieder auch noch wirtschaftlich miteinander verbandelt um nicht zu sagen abhängig voneinander sind, halte ich das unter Zugrundelegung demokratischer Prinzipien durchaus für bedenklich.

Wolfgang L. 27.11.2013 11:30

ich frag mich nur was BS oder andere Leute in vergleichbarer Situation hätten tun sollen. Job aufgeben? Oder gar nicht erst kandidieren?

Rhing 27.11.2013 11:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 984395)
kontrollierende Gremien für Präsidiumsmitglieder sind in der Praxis z.B. die übrigen Präsidiumsmitglieder....
Wenn in einem so kleinen Präsidium die Mitglieder auch noch wirtschaftlich miteinander verbandelt um nicht zu sagen abhängig voneinander sind, halte ich das unter Zugrundelegung demokratischer Prinzipien durchaus für bedenklich.

Völlig klar, in der "täglichen Arbeit" wird natürlich nicht der Verbandstag befragt. Dort findet aber demokratische Kontrolle statt: Man wählt eine(n) andere(n). Eben aktives und passives Wahlrecht und wenn's keiner machen will, bleibt keine Alternative.

Das hier noch weitere Interessenkonflikte durch die Größe (Kleinheit) des Gremiums in Kombination mit den sonst noch im Präsidium tätigen und deren Interessenkonflikten bestehen, ändert nix daran, dass man's nur in den Griff kriegt, wenn sich jemand bereit erklärt, den Job zu machen. Bayern hat's ja vorgemacht. War ja sicher nicht Dein "Traumjob", Hafu, und ohne den hätteste auch keine Langeweile.
Es müßten wohl mehrere sein. Cengiz stand wohl im Präsidium "auf verlorenem (Einzel)posten". Und vielleicht müßten's auch deshalb mehrere sein, um die Arbeit mit erträglichem Aufwand zu schaffen. Vergrößert zwar den Abstimmungsprozeß, aber wenn alle konstruktiv dran gehen ist's auch weniger Arbeit.

Rhing 27.11.2013 11:41

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 984397)
ich frag mich nur was BS oder andere Leute in vergleichbarer Situation hätten tun sollen. Job aufgeben? Oder gar nicht erst kandidieren?

Eben, nix, andere hätten sich wählen lassen müssen. So wie in Bayern. Die kriegen dann aber oft genug auch noch Dresche. Das Forum hier ist ja nur ein Spiegelbild.

TriMartin 27.11.2013 11:47

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 984402)
Völlig klar, in der "täglichen Arbeit" wird natürlich nicht der Verbandstag befragt. Dort findet aber demokratische Kontrolle statt: Man wählt eine(n) andere(n). Eben aktives und passives Wahlrecht und wenn's keiner machen will, bleibt keine Alternative.

Demokratische Kontrolle setzt jedoch Transparenz voraus. Nehmen wir als Beispiel den NRWTV. In diesem und im letzten Jahr hat der NRWTV jeweils sehr spät eine Einigung mit Jeschke und Friends zum Kölntriathlon erzielt. Angeblich wurde Stillschweigen vereinbart.
Wie kontrolliert man das? Oder muss man jetzt deshalb einen neue Führung wählen?

Wolfgang L. 27.11.2013 11:49

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 984403)
Eben, nix, andere hätten sich wählen lassen müssen. So wie in Bayern. Die kriegen dann aber oft genug auch noch Dresche. Das Forum hier ist ja nur ein Spiegelbild.

ja das denke ich auch. Job aufgeben ist naürlich Blödsinn.

kullerich 27.11.2013 11:54

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 984164)
Von der Sache her bin ich ganz bei dir. Aber im Gegensatz zu Cengiz kann ein Hund einen Briefträger auch mal wieder loslassen ;).

Der Hund lässt den Briefträger dann los, wenn er nicht mehr auf dem vom Hund zu schützenden Gelände rumläuft....

Rhing 27.11.2013 12:11

Zitat:

Zitat von TriMartin (Beitrag 984410)
Demokratische Kontrolle setzt jedoch Transparenz voraus. Nehmen wir als Beispiel den NRWTV. In diesem und im letzten Jahr hat der NRWTV jeweils sehr spät eine Einigung mit Jeschke und Friends zum Kölntriathlon erzielt. Angeblich wurde Stillschweigen vereinbart.
Wie kontrolliert man das? Oder muss man jetzt deshalb einen neue Führung wählen?

Ach, komm, das ist doch nicht das Problem in BW. In NRW ist es doch so, dass keiner aus dem Vorstand beruflich im Triathlon engagiert ist, bis auf die Präsidentin, die nicht mehr kandidiert. Das Vertrauen in die Personen muss da sein oder eben nicht. Es kann natürlich nicht darum gehen, jeden einzelnen Schritt der Vorstände zu kontrollieren. Die Situation wäre doch nur dann problematisch, wenn UJ gleichzeitig im NRWTV war zu sagen hat. Das hat er aber nur über Steigbügelhalter auf dem Verbandstag - als einer unter vielen und im Ergebnis wenig überzeugend.

Ne andere Sache ist - und insoweit ist NRW ein gutes Beispiel - dass die Vorstände reichlich Prügel hier im Forum bezogen haben. Nämlich dafür, dass sie von Verbandsseite aus den Tria in Ddorf hochgezogen haben, mit unglaublichem persönlichem Engagement. Das hat dann einige / viele hier zu massiver Kritik / wüsten Beschimpfungen veranlasst: Die (!) machen den armen UJ kaputt, die (!) sollen erst mal Leistung bringen usw. Ich hab auch meine Kritikpunkte am Verband und hab die auch geäußert. Das hat aber überhaupt nix mit Interessenkonflikten etc. zu tun sondern allein damit, dass ich manche Entscheidungen von der DTU ausgehend für sachlich nicht richtig halte. Unterschiedlicher Meinung kann man aber sein. Ich glaub, "jeder Jeck ist anders" gilt nicht nur in Köln. ;)

Rhing 27.11.2013 12:17

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 984418)
Der Hund lässt den Briefträger dann los, wenn er nicht mehr auf dem vom Hund zu schützenden Gelände rumläuft....

Das ändert aber nix daran, dass der Briefträger berechtigterweise auf's Grundstück geht so wie BS demokratisch gewählt wurde. Er ist eben kein Einbrecher. Der Hund hat nur ne eingeschränkte Wahrnehmungsmöglichkeit, weil er die rechtliche Situation natürlich nicht kennt und kennen kann.
Läßt das jetzt Rückschlüsse auf die Qualität der Wahrnehungsmöglichkeiten des Verbandstage in BW zu? :Cheese:

tandem65 27.11.2013 14:17

Hi Klugschnacker,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 984309)
Wer ein öffentliches Amt bekleidet, muss sich auch öffentlicher Kritik stellen. Was mir in dieser Auseinandersetzung zu kurz kommt, ist der Respekt vor jemanden, der in einer demokratischen Wahl kandidiert hat und von der Mehrheit gewählt wurde. Björn Steinmetz ist in diesem Ehrenamt, weil eine Mehrheit das so wollte.

Da bin ich bin zu 100% bei Dir daß Björn letztes Jahr vom Verbandstag demokratisch gewählt wurde. Somit habe ich schon alleine als Vereinsmitglied in Baden-Württemberg das Präsidium und das Handeln des Präsidiums legitimiert.
Nichts desto trotz erlaube ich mir meine Meinung weiter zu bilden und neuen Informationen zu würdigen.

Alteisen 02.12.2013 09:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 984496)
Hi Klugschnacker,



Da bin ich bin zu 100% bei Dir daß Björn letztes Jahr vom Verbandstag demokratisch gewählt wurde. Somit habe ich schon alleine als Vereinsmitglied in Baden-Württemberg das Präsidium und das Handeln des Präsidiums legitimiert.
Nichts desto trotz erlaube ich mir meine Meinung weiter zu bilden und neuen Informationen zu würdigen.

Hinter den Kulissen braut sich ein derart starker Gegenwind der größten Vereine aus BaWü zusammen (oder um das andere Bild aufzugreifen...der Briefträger hat es diesmal mit einer Gruppe Hunden zu tun), dass Bjoern Steinmetz die Versammlung am Samstag entweder nicht als BWTV Präsident verlassen wird oder als König ohne Volk.

Daher Schlage ich vor: Vorher freiwillig zurücktreten!

the grip 02.12.2013 09:16

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 986151)
Hinter den Kulissen braut sich ein derart starker Gegenwind der größten Vereine aus BaWü zusammen (oder um das andere Bild aufzugreifen...der Briefträger hat es diesmal mit einer Gruppe Hunden zu tun), dass Bjoern Steinmetz die Versammlung am Samstag entweder nicht als BWTV Präsident verlassen wird oder als König ohne Volk.

Daher Schlage ich vor: Vorher freiwillig zurücktreten!

Mir liegt der Antrag zur Ergänzung der Tagesordnung und Abwahl sowie Satzungsänderung vor. Dieser wurde wohl zeitnah verteilt.
Damit alle (auch außerhalb des BWTV) die Gelegenheit haben, sich diesen anzusehen, erlaube ich mir diesen hier zu posten:

An das Präsidium des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes


Das Tri-Team Heuchelberg e.V. beantragt nach § 11 Abs. 1 der Satzung des Baden-Württembergischen Triathlon-Verbandes (BWTV), zum Verbandstag des BWTV am 7.12.2013 folgende weitere Tagesordnungspunkte nachträglich auf die Tagesordnung zu setzen und diese durch den Versammlungsleiter entsprechend ergänzen zu lassen:

1. Abwahl des amtierenden Präsidenten des BWTV und Wahl eines neuen Präsidenten.

2. Satzungsänderung: § 13 der Satzung wird um einen Absatz 5 mit folgendem Inhalt ergänzt:

„Für Mitglieder des Präsidiums des BWTV gilt der Grundsatz der Unvereinbarkeit von Ehrenamt und kommerzieller Tätigkeit im Triathlonsport außerhalb des Verbandes.“

Begründung:


Nach § 27 Absatz 2 Satz 1 BGB ist die Bestellung des Vorstands jederzeit widerruflich. Der Widerruf der Bestellung kann sich auf einzelnes Vorstandsmitglied beschränken.

Der BWTV ist als gemeinnütziger Verein für die Förderung und Belange der Sportart Triathlon in Baden-Württemberg zuständig und als solcher von der DTU, dem Landesportbund und der öffentlichen Hand anerkannt.

Der BWTV ist nach seiner Satzung und seinem Selbstverständnis dazu verpflichtet, unabhängig und unvoreingenommen seine Aufgaben zu erfüllen. Der BWTV hat dabei die ureigenste Pflicht, sich bei Interessenkollisionen zwischen dem BWTV, Vereinen, Athleten und Ausrichter von Triathlon- bzw. Mehrsportveranstaltungen, welche unter die Satzung fallen, unabhängig und unparteiisch zu verhalten und seine eigenen Zwecke zu erfüllen.

Die Organe des BWTV müssen bei Erfüllung ihrer Aufgaben schon die Besorgnis einer Befangenheit vermeiden.

Vor diesem Hintergrund erscheint bereits die Vereinbarkeit der Ausübung des Amtes des BWTV-Präsidenten durch Björn Steinmetz und seine zeitgleiche Funktionen als Betreiber des (bisher so firmierenden) Challenge Kraichgau Triathlon, einer profitorientierten Veranstaltung, als fraglich.

Eine nicht mehr hinnehmbare Qualität erreicht diese Unvereinbarkeit durch die von Björn Steinmetz öffentlich geäußerte Mitteilung, eine Stellung als Geschäftsführer der XDream GmbH, ein Tochterunternehmen der WTC Inc., übernommen zu haben. Neben den Triathlonveranstaltungen, welche die XDream GmbH in Deutschland organisiert, richtet die WTC bekanntlich weltweit Triathlonveranstaltungen über die Olympische Distanz, die Mitteldistanz und die Langdistanz aus. Bei den Veranstaltungen über die Olympische Distanz und Mitteldistanz werden auch Titel wie Europa- und Weltmeister vergeben.

Dies steht in sportlicher Konkurrenz zu Titeln, welche der offizielle Weltverband, die ITU, vergibt. Eine weitere Titelkonkurrenz auf Nationaler- und Verbandsebene ist nach der bisherigen Entwicklung nicht auszuschließen.

Unabhängig davon, ob in der Vergangenheit, aktuell oder zukünftig tatsächliche Interessenkollisionen der Tätigkeit von Björn Steinmetz als profitorientierter kommerzieller Triathlonveranstalter einerseits und seiner Aufgabe als BWTV-

Präsident andererseits stattgefunden haben, aktuell stattfinden oder in Zukunft stattfinden werden, ist es offensichtlich, dass die Interessen der gemeinnützigen Verbände und der WTC Inc. bzw. der XDream GmbH kollidieren.

Die Ausübung eines Amtes im Präsidium des BWTV ist daher unvereinbar mit einer Tätigkeit für die WTC Inc. bzw. die XDream GmbH.

Eine weitere Begründung des Antrages erfolgt mündlich auf dem Verbandstag.

Mit sportlichen Grüßen

Hermann Utz

1. Vorsitzender Tri-Team Heuchelberg

RACE66 02.12.2013 13:47

Zitat:

Zitat von the grip (Beitrag 986157)

Die Ausübung eines Amtes im Präsidium des BWTV ist daher unvereinbar mit einer Tätigkeit für die WTC Inc. bzw. die XDream GmbH.
[/i]

Und die Ausübung des Amtes mit einer Tätigkeit für die Kraichgau Sports Promotion UG war vereinbar? Wo soll da nun der Unterschied sein?

VG
RACE66

Hafu 02.12.2013 15:12

Zitat:

Zitat von RACE66 (Beitrag 986261)
Und die Ausübung des Amtes mit einer Tätigkeit für die Kraichgau Sports Promotion UG war vereinbar? Wo soll da nun der Unterschied sein?

VG
RACE66

Hast du dir den zitierten Antrag zur Ergänzung der Tagesordnung durchgelesen? Dort ist es doch ausführlich und -wie ich finde- sehr schlüssig begründet.

Zitat:

Eine nicht mehr hinnehmbare Qualität erreicht diese Unvereinbarkeit durch die von Björn Steinmetz öffentlich geäußerte Mitteilung, eine Stellung als Geschäftsführer der XDream GmbH, ein Tochterunternehmen der WTC Inc., übernommen zu haben. Neben den Triathlonveranstaltungen, welche die XDream GmbH in Deutschland organisiert, richtet die WTC bekanntlich weltweit Triathlonveranstaltungen über die Olympische Distanz, die Mitteldistanz und die Langdistanz aus. Bei den Veranstaltungen über die Olympische Distanz und Mitteldistanz werden auch Titel wie Europa- und Weltmeister vergeben.

Dies steht in sportlicher Konkurrenz zu Titeln, welche der offizielle Weltverband, die ITU, vergibt. Eine weitere Titelkonkurrenz auf Nationaler- und Verbandsebene ist nach der bisherigen Entwicklung nicht auszuschließen.

Unabhängig davon, ob in der Vergangenheit, aktuell oder zukünftig tatsächliche Interessenkollisionen der Tätigkeit von Björn Steinmetz als profitorientierter kommerzieller Triathlonveranstalter einerseits und seiner Aufgabe als BWTV-
Präsident andererseits stattgefunden haben, aktuell stattfinden oder in Zukunft stattfinden werden, ist es offensichtlich, dass die Interessen der gemeinnützigen Verbände und der WTC Inc. bzw. der XDream GmbH kollidieren.

Die Ausübung eines Amtes im Präsidium des BWTV ist daher unvereinbar mit einer Tätigkeit für die WTC Inc. bzw. die XDream GmbH.
Was würdest du denn davon halten, wenn z.B. der vom Volk gewählte Ministerpräsident (in BW Herr Kretschmann) oder unsere Bundeskanzlerin nebenbei noch einen gutdotierten Nebenjob bei z.B. Daimler-Chrysler hätten?

Als Verbandsfunktionär muss man fast ständig Entscheidungen treffen. Oft geht es um die Verteilung von Geldern, um Vergabe von Meisterschaften (oft mit indirekten wirtschaftlichen Folgen für die Bewerber), um Satzungsänderungen, um Gebührenerhöhungen, bei denen man sich zwischen Mehrbelastungen von Veranstaltern und Mehrbelastungen von Athleten entscheiden muss.

Früher war BS wenigstens als selbständiger Veranstalter niemandem direkt Rechenschaft schuldig und hätte (rein theoretisch) als BWTV-Verbandspräsident auch Entscheidungen treffen können, die seinen Interessen als Rennveranstalter zuwider laufen; aber in der neuen Position als leitender Angestellter der WTC sind ihm da in Zukunft die Hände gebunden, denn er hat jetzt nicht nur Eigeninteressen, die er mit seinem Ehrenamt in Einklang bringen muss, sondern er hat eine vertraglich fixierte Loyalitätspflicht seinem Arbeitgeber gegenüber. Und diese Loyaliätspflicht endet bei einem leitenden Angestellten nicht um 5h abends sondern bezieht sich auf alle Entscheidungen, die seinen Arbeitgeber betreffen.

Wenn z.B. (rein hypothetisch ;) )der (zukünftige) IM 70.3 Kraichgau sich weigern würde, die vorgesehenen Verbandsabgaben zu leisten, müsste der BWTV-Präsident eigentlich Rechtsmittel einlegen, um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen und die Verbandsinteressen zu wahren; der Deutschland-Chef von Ironman Europe darf aber natürlich nicht den eigenen Arbeitgeber verklagen, da er sonst genauso gut gleich selbst um Vertragsauflösung bitten könnte.

Solche (hier natürlich überspitzt dargestellte) absehbare Konflikte sollte man als Verbandsdelegierter dem eigenen Präsidium mit einer entsprechend angepassten personellen Präsidiumszusammensetzung ersparen.

leiti 02.12.2013 15:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 986291)
Was würdest du denn davon halten, wenn z.B. der vom Volk gewählte Ministerpräsident (in BW Herr Kretschmann) oder unsere Bundeskanzlerin nebenbei noch einen gutdotierten Nebenjob bei z.B. Daimler-Chrysler hätten?

Kurze Frage: Ist der Triathlon Landesverbandpräsidentenjob auch so gut dotiert, oder ist dies "ehrenamt"?

Wolfgang L. 02.12.2013 15:28

Zitat:

Zitat von RACE66 (Beitrag 986261)
Und die Ausübung des Amtes mit einer Tätigkeit für die Kraichgau Sports Promotion UG war vereinbar? Wo soll da nun der Unterschied sein?

VG
RACE66

na ja ich tippe mal auf Rücktritt.

und bei der Challenge Geschichte hat es halt die Leute nicht so gestört. Oder es ist keinem aufgefallen. Behaupte ich mal so ohne Belege oder die Leute zu kennen.

Genau so wie hier sind sicher in BW die Challenge Family die Guten und die Ironman Jungs die Bösen.

Auch das behaupte ich mal so ohne Belege ...

Und weil es jetzt auch der Blödeste (ich) mitgekriegt hat das BS quasi schonmal diese brutale Doppelbelastung aushalten musste wird jetzt schwer argumentiert, warum das eine gerade so (aber nur gerade so) noch ging und das andere jetzt aber mal sowas von gar nicht mehr geht.

aber eigentlich finde ich die Wortwahl des Antrages besonders schlimm "unerträgliche Qualität" usw.

Rhing wird mich sicher berichtigen. :)

Hafu 02.12.2013 15:30

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 986296)
Kurze Frage: Ist der Triathlon Landesverbandpräsidentenjob auch so gut dotiert, oder ist dies "ehrenamt"?

Hängt von der Satzung ab und davon, was das Präsidium beschließt und sich selbst bewilligt.

In Bayern ist es ein reines Ehrenamt (es gibt also nur Fahrtkostenersatz sowie bei ganztägigem Einsatz und nicht gestellter Verpflegung eine Verpflegungspauschale) im BWTV gibt es zusätzlich wohl noch eine "Ehrenamtspauschale".

leiti 02.12.2013 15:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 986305)
Hängt von der Satzung ab und davon, was das Präsidium beschließt und sich selbst bewilligt.

In Bayern ist es ein reines Ehrenamt (es gibt also nur Fahrtkostenersatz sowie bei ganztägigem Einsatz und nicht gestellter Verpflegung eine Verpflegungspauschale) im BWTV gibt es zusätzlich wohl noch eine "Ehrenamtspauschale".

Okay, wenn es Ehrenamt ist, dann soll sich doch ein anderer finden - scheinbar, ähnlich zu Österreich, finden sich aber nicht so viele Netzwerker, die diese Belastung zusätzlich noch ehrenamtlich auf sich nehmen.

Insofern ist auch der Vergleich mit Bundeskanzlerin nicht korrekt, denn die kann ja von ihrem Gehalt als Bundeskanzlerin leben und ist nicht darauf angewiesen, andersweitig Geld zu verdienen.

Welcher Triathloninteressierte ist nicht bereits mit dem Sport verwurzelt und würde daher im Präsidiumsfall vollkommen objektiv arbeiten können?

the grip 02.12.2013 15:47

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Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 986305)
Hängt von der Satzung ab und davon, was das Präsidium beschließt und sich selbst bewilligt.

In Bayern ist es ein reines Ehrenamt (es gibt also nur Fahrtkostenersatz sowie bei ganztägigem Einsatz und nicht gestellter Verpflegung eine Verpflegungspauschale) im BWTV gibt es zusätzlich wohl noch eine "Ehrenamtspauschale".

Ja richtig. Und wenn die Zahlen stimmen, die ich gesehen habe, reicht das für ein paar warme Mahlzeiten und ein paar Tankfüllungen.

RACE66 02.12.2013 15:57

Danke für die Aufklärung.

VG
RACE66

tandem65 02.12.2013 16:11

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 986303)
aber eigentlich finde ich die Wortwahl des Antrages besonders schlimm "unerträgliche Qualität" usw.

Ja, die Handschrift ist unverkennbar.;)
Hat ein wenig von Pest & Cholera. Ich denke es ist ein Gangbarer Weg, auch wenn ich noch an anderer Stelle ein wenig meine Bedenken habe. Die Alternativen sind doch es tut sich nicht in BW oder der Verbandstag bearbeitet Anträge bis zum Umfallen um dem bestehenden Präsidium die Hände so weit wie möglich zu binden.
Ich betrachte es als pragmatisch.

schnodo 02.12.2013 17:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 986291)
Was würdest du denn davon halten, wenn z.B. der vom Volk gewählte Ministerpräsident (in BW Herr Kretschmann) oder unsere Bundeskanzlerin nebenbei noch einen gutdotierten Nebenjob bei z.B. Daimler-Chrysler hätten?

Das wäre höchst bemerkenswert, denn dann müssten sie die Zeitreise beherrschen. ;)
Seit 2007 gibt es DaimlerChrysler nicht mehr.

Zurück zum Thema: Ich bin kein Mitglied in einem Verband und somit fehlen mir die notwendigen Einblicke. Solche Ausschlusskriterien für ein Ehrenamt sorgen allerdings meiner Meinung nach nicht dafür, dass dieses attraktiver oder besser besetzt wird. Von irgendwas müssen die Leute ja leben und was liegt näher als das Hobby zum Beruf zu machen?

Rhing 02.12.2013 17:56

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 986303)
Rhing wird mich sicher berichtigen. :)

Sicher nicht, Rhing ist krank



und ist froh, wenn er das Büro wenigstens halbwegs am Laufen halten kann, bevor dessen Qualität unerträglich wird;) . Im Übrigen vertrete ich höchstens mal ne abweichende Meinung .....

außer, es äußert sich
Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 986303)
... der Blödeste ...

:Cheese: :Cheese:
OK, den nehm ich zurück, der war zu hart! :Lachen2:

Ansonsten muss man ja etwas falsches nicht konsequent falsch fortsetzten. Auch Schwaben, Badener ("Auch Foren können noch besser werden") und Rheinländer können schlauer werden. Hab aber auch jetzt seit dem Wochenende krankheitsbedingt nicht mehr hier gelesen.

Rhing 02.12.2013 18:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 986291)
...Wenn z.B. (rein hypothetisch ;) )der (zukünftige) IM 70.3 Kraichgau sich weigern würde, die vorgesehenen Verbandsabgaben zu leisten, müsste der BWTV-Präsident eigentlich Rechtsmittel einlegen, um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen und die Verbandsinteressen zu wahren; der Deutschland-Chef von Ironman Europe darf aber natürlich nicht den eigenen Arbeitgeber verklagen, da er sonst genauso gut gleich selbst um Vertragsauflösung bitten könnte.

Solche (hier natürlich überspitzt dargestellte) absehbare Konflikte sollte man als Verbandsdelegierter dem eigenen Präsidium mit einer entsprechend angepassten personellen Präsidiumszusammensetzung ersparen.

Na ja, das Dilemma hat's ja bei der Challenge auch gegeben. Und 2012 konnte man in Roth
1) die Challenge Roth gewinnen
2) den Firefighter Worldcup (whatever that is)
3) die Long Distance European Championchips

und ....
4) die Deutsche Challenge Meisterschaft

Da gabs also schon mal ne "offizielle" Deutsche und ne Challenge Meisterschaft. Ist ja nix anderes als ne Ironman Meisterschaft "in grün" (nicht politisch;) ).

Aber, wie gesagt, dumme Leute machen immer wieder die gleichen Fehler, schlaue Leute machen immer wieder andere. Die Auswahl ist groß genug. ;) :Huhu:

Rhing 02.12.2013 18:19

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 986303)
na ja ich tippe mal auf Rücktritt....Rhing wird mich sicher berichtigen. :)

Im Gegenteil, ich schließe mich der Meinung vom schlauen Wolfgang an. :)

Rhing 02.12.2013 18:26

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 986395)
...Zurück zum Thema: Ich bin kein Mitglied in einem Verband und somit fehlen mir die notwendigen Einblicke. Solche Ausschlusskriterien für ein Ehrenamt sorgen allerdings meiner Meinung nach nicht dafür, dass dieses attraktiver oder besser besetzt wird. Von irgendwas müssen die Leute ja leben und was liegt näher als das Hobby zum Beruf zu machen?

Das führt zu "Professionalisierung" und zeigt, dass das nicht immer besser ist. Denn in dem Moment geht's nicht mehr um den Sport, sondern um die Interessen. Ein Ehrenamtler hat die Möglichkeit, einfach auszusteigen. Die hat der "Professional" nicht.

the grip 04.12.2013 17:44

Heute haben mich mehrere Briefe erreicht, die ich Euch nicht vorenthalten wollte. Der erste ist von Lothar Weisser, ehemaliger BWTV-Präsident:

Liebe Triathlonfreunde aus Baden -Württemberg,
erlauben Sie mir, dass ich mich als ehemaliger Präsident / Vizepräsident (1988 – 1998) an die Triathlon-Vereine in Baden-Württemberg und an alle mir bekannten Triathlonfreunde wende.
Der Grund ist, dass ich vor kurzem dem Triathlon-Magazin entnehmen musste, ist der amtierende Präsident des BWTV Geschäftsführer der XDream GmbH geworden, einem Tochterunternehmen der WTC Inc. und damit für mehrere Veranstaltungen dieser Gesellschaft verantwortlich. Zu entnehmen war auch, dass er gleichzeitig auch seine bisherige unter der Challenge-Flagge segelnde Mitteldistanz einbringt. Außerdem gab er bekannt, dass er weiterhin sein Amt als BWTV-Präsident ausüben möchte. Die damit auf der Hand liegende ganz offensichtliche Interessenkollision zwischen Ehrenamt und Kommerz scheint er, wie auch bisher schon, nicht zu erkennen, was für mich und
sicher viele Triathlonfreunde absolut unverständlich ist.
Ich muss gestehen, dass mich selten eine Nachricht aus der Welt des Sports so schockierte wie diese. Eine solche Entwicklung hätte ich mir zuvor niemals vorstellen können, sie übersteigt meine Phantasie um ein Vielfaches. Nach meiner Überzeugung steht diese Tätigkeit für einen ausschließlich kommerziellen Veranstalter in völligem Gegensatz zum Ehrenamt eines Verbandspräsidenten.
Der Inhaber dieses Amtes hat die Interessen seiner primär nichtkommerziell / ehrenamtlich ausgerichteten Vereine zu vertreten sowie die Förderung des Jugend-, Leistungs- und Breitensports, wofür dem Verband seitens der öffentlichen Hand nicht geringe steuerliche Privilegien sowie direkte staatliche
Zuschüsse gewährt werden. Allein die Sportbünde haben 2012 an den BWTV die 110.000 Euro Zuschuss geleistet.
Die WTC strebt seit vielen Jahren eine gänzliche Unterwanderung des Verbands- und Vereinstriathlons an. Ihr die ganze Welt umfassendes Lizenzierungs-System hat nur ein Ziel, nämlich möglichst hohe Profite aus unserer Sportart Triathlon herauszuschlagen. Sie hat ein beispielloses Preis- und
Konditionenkartell errichtet, dem sich die Athleten überall auf der Welt zu unterwerfen haben. Die vor kurzem erfolgte Übernahme der WTC durch einen US-Finanzinvestor (auch „Heuschrecke“ genannt) dürfte diese Zielrichtung noch verstärken, nämlich den Triathlonsport noch stärker im Sinne einer Gewinnmaximierung zu durchdringen. Die Presse berichtete von einer anvisierten
Umsatzrendite von 50 %, das schafft bei uns nicht einmal die Firma Porsche.
Dieser Monopolisierung und Kartellierung des Triathlons kann der Verbands- und damit ehrenamtliche Triathlon nicht tatenlos zusehen. Es gilt vielmehr, alle Kräfte zu mobilisieren und den Kampf aufzunehmen.
In meinem jüngst erschienen Buch „Sportevent-Management – erfolgreiche Konzepte im Kampf um Sportler und Sponsoren“ habe ich dezidiert zur Entwicklung und dem Kampf Verband gegen Kommerz Stellung genommen.
Gestatten Sie mir einen kurzen Auszug daraus:
„An diesem Schisma (Trennung von kommerziellem und verbandsmäßig organisiertem Triathlon) leidet dieser Sport bis heute. Die Anstrengungen der internationalen Spitzenverbände, die
kommerziellen Veranstalter einzubinden, waren alle erfolglos. Auf nationaler Ebene waren jahrelange Finanzquerelen mit ihnen die Folge. Noch weit schlimmer ist, zumindest aus Sicht der Triathlon-
Verbände, dass die WTC und der hinter ihr stehende Finanzinvestor ihre zweifellos vorhandene enorme Marktmacht immer mehr dazu nutzen, um in das etablierte vereinsorganisierte Wettkampfgeschehen einzudringen. Mit Hilfe ihres ausgeklügelten Lizenzierungssystems versieht die WTC immer mehr Wettbewerbe mit dem Ironman-Label, wobei sie auch vor „Umfirmierungen“ nicht
Halt macht. Ihre Markenfamilie wurde um einen Mitteldistanz-Triathlon erweitert, der unter der kryptischen Bezeichnung „70.3-Ironman“ (!) firmiert. Mit dessen Hilfe kann man sich ebenfalls für
den „richtigen“ Ironman auf Hawaii qualifizieren.
Der Triathlon ist im etablierten Sport angekommen. Gleichzeitig ist er aber in seiner Existenz bedroht. Denn das Vorgehen der WTC macht offenbar Schule. Sie hat vorgemacht, wie man mit Hilfe
eines Lizenz- und mittlerweile auch internationales Ranglistensystems, für Profis und neuerdings auch für Amateure, ein weltweite Monopolstellung erreichen und immer weiter ausbauen kann. So verwundert nicht, dass weitere Veranstaltungskartelle im Anmarsch sind, wie die – wie es
verniedlichend heißt – „Challenge-Family“ unter der Führung des Veranstalters von Roth mit nun schon 13 weltweiten Events. Sie setzt bislang allerdings – zumindest in Deutschland – auf eine
gewisse Zusammenarbeit mit dem nationalen Verband…
Noch kooperieren diese beiden neuen Serien, die aus wirtschaftlicher Sicht nichts anderes als (in Deutschland verbotene) Preis- und Konditionenkartelle sind, mit den Sportverbänden. Die Frage ist allerdings, wie lange sie dazu aus finanziellen Gründen (Zahlung der Veranstalterabgabe) bereit sein werden. Die vor zwei Jahren eingeleitete neue Entwicklung, nun auch noch die Olympische Distanz unter die Fittiche der WTC zu bringen, zeigt in aller Deutlichkeit, dass dem Verbands-/Vereins-Triathlon weiter das Wasser abgegraben werden soll.“
Mit dieser Einschätzung liege ich – wie meine Gespräche und Schriftverkehr ergeben haben – auch völlig auf der Linie der Deutschen Triathlon Union.
Eine Vermischung kommerzieller und ehrenamtlicher Tätigkeit bedeutet unvermeidlich eine Interessenkollision. Sie ist allerdings nicht neu, da sie auch bisher schon bestand, da der amtierende BWTV-Präsident mit seiner UG gleichzeitig Veranstalter des Kraichgau-Triathlons war. Dies umso mehr, seit er diese Veranstaltung in die Challenge-Serie, einer Kopie der WTC, einbrachte.
Hier nur ein Beispiel. Statt wie früher 10 % der Startgebühren – das wären beim Kraichgau-Triathlon mindestens 70.000 € gewesen (lt. Homepage 3.000 Einzelstarter und 200 Staffeln mit Gebühren zwischen 200-240 €) –, wurde die Gebührenordnung so
verändert, dass nur noch 1,50 € pro Starter und damit etwa 4.500 € zu zahlen sind. Da ein Teil der Gebühren für Tagespässe beim Veranstalter bleibt (warum eigentlich?), die Zahl der Nichtstartpass-Inhaber bei mindestens 20 % liegt (lt. Startliste), machte der
Veranstalter per Saldo sogar noch einen Gewinn. M.a.W., es scheint so zu sein, dass ein Teil der Finanzierung dieser Veranstaltung der Verband beisteuert, also eine Subventionierung, die mit den gemeinnützigen Aufgaben des Verbandes in keiner Weise
zu vereinbaren ist.
So ist es nicht weiter erstaunlich, dass die Last der Kosten der Verbandsführung einseitig auf die Startpass-Inhaber verlagert wurde; im laufenden Etat des Verbandes machen die Startpassgebühren 164.000 € aus, die Veranstalterabgaben nicht einmal die Hälfte (75.000 €). Diese Erhöhung der Startpassgebühren ist der völlig falsche Weg! Statt die
Eintrittsschwelle in den Triathlonsport zu senken – wenn nicht wie etwa beim Marathon völlig zu beseitigen, was gerade im wettkampforientierten Breitensport mit seiner Vereinsferne von höchster Bedeutung ist –, wird sie laufend erhöht. So braucht man sich nicht wundern, dass die kommerziellen Veranstalter den Rahm abschöpfen, denn bei ihnen kann grundsätzlich kann jeder mitmachen, so er bereit ist, die extrem hohen Startgelder zu bezahlen.
Betonen möchte ich, dass es nicht um kommerzielle Veranstaltungen als solche geht. Aus eigener Erfahrung (Bodensee-Megathlon) weiß ich, dass große Events kaum mehr von Vereinen auf rein ehrenamtlicher Basis durchgeführt werden können. Die Verbände müssen mit kommerziellen Veranstaltern zusammenarbeiten – aber zu ihren Bedingungen.
Ich habe deshalb darauf hingewirkt, dass mehrere Triathlon-Vereine aus Baden-Württemberg zum Verbandstag am 7.12.2013 in Stuttgart (gleichlautende) Anträge gestellt haben, über deren Inhalt ich Sie hiermit informieren möchte:

An das Präsidium des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes
Die Vereine Triteam Heuchelberg und Tria Schramberg sowie weitere am Verbandstag noch zu nennende Vereine beantragen nach § 11 Abs. 1 der Satzung des Baden-Württembergischen Triathlon-Verbandes (BWTV), zum Verbandstag des BWTV am 7.12.2013 folgende weitere Tagesordnungspunkte nachträglich auf die Tagesordnung zu setzen und diese durch den Versammlungsleiter entsprechend ergänzen zu lassen:
1. Abwahl des amtierenden Präsidenten des BWTV und Wahl eines
neuen Präsidenten.
2. Satzungsänderung: § 13 der Satzung wird um einen Absatz 5 mit
folgendem Inhalt ergänzt: „Für Mitglieder des Präsidiums des BWTV
gilt der Grundsatz der Unvereinbarkeit von Ehrenamt und
kommerzieller Tätigkeit im Triathlonsport außerhalb des Verbandes.“
Begründung:
Nach § 27 Absatz 2 Satz 1 BGB ist die Bestellung des Vorstands jederzeit widerruflich. Der Widerruf der Bestellung kann sich auf ein einzelnes Vorstandsmitglied beschränken.
Der BWTV ist als gemeinnütziger Verein für die Förderung und Belange der Sportart Triathlon in Baden-Württemberg zuständig und als solcher von der DTU, dem Landesportbund und der öffentlichen Hand anerkannt.
Der BWTV ist nach seiner Satzung und seinem Selbstverständnis dazu verpflichtet, unabhängig und unvoreingenommen seine Aufgaben zu erfüllen. Der BWTV hat dabei die ureigenste Pflicht, sich bei Interessenkollisionen zwischen dem BWTV, Vereinen, Athleten und Ausrichter von Triathlon-Veranstaltungen,
unabhängig und unparteiisch zu verhalten und seine eigenen Zwecke zu erfüllen.
Die Organe des BWTV müssen bei Erfüllung ihrer Aufgaben schon die Besorgnis vermeiden, dass eine Befangenheit vorliegen könnte.
Vor diesem Hintergrund erscheint bereits die Vereinbarkeit der Ausübung des Amtes des BWTV-Präsidenten durch Björn Steinmetz und seine zeitgleichen Funktionen als Betreiber des (bisher so firmierenden) Challenge Kraichgau Triathlon, einer profitorientierten Veranstaltung, sehr fraglich zu sein.
Eine nicht mehr hinnehmbare Qualität erreicht diese Unvereinbarkeit durch die
von Björn Steinmetz öffentlich geäußerte Mitteilung, eine Stellung als Geschäftsführer der XDream GmbH, ein Tochterunternehmen der WTC Inc., übernommen zu haben. Neben den Triathlon-Veranstaltungen, welche die XDream GmbH in Deutschland organisiert, richtet die WTC bekanntlich weltweit
Triathlonveranstaltungen über die Olympische Distanz, die Mitteldistanz und die Langdistanz aus. Bei den Veranstaltungen über die Olympische Distanz und Mitteldistanz werden auch Titel wie Europa- und Weltmeister vergeben.
Dies steht in sportlicher Konkurrenz zu Titeln, welche der offizielle
Weltverband, die ITU, vergibt. Eine weitere Titelkonkurrenz auf Ebene der ETU ist im letzten Jahr in aller Deutlichkeit bereits sichtbar geworden, eine ähnliche Entwicklung auf Nationaler- und Länderebene ist nicht auszuschließen.
Unabhängig davon, ob in der Vergangenheit, aktuell oder zukünftig tatsächliche Interessenkollisionen der Tätigkeit von Björn Steinmetz als profitorientierter kommerzieller Triathlonveranstalter einerseits und seiner Aufgabe als BWTVPräsident andererseits stattgefunden haben, aktuell stattfinden oder in Zukunft stattfinden werden, ist es offensichtlich, dass die Interessen der gemeinnützigen Verbände und der WTC Inc. bzw. der XDream GmbH kollidieren.
Die Ausübung eines Amtes im Präsidium des BWTV ist daher unvereinbar mit einer Tätigkeit für die WTC Inc. bzw. die XDream GmbH.
Eine weitere Begründung des Antrages erfolgt mündlich auf dem Verbandstag.
Anmerken möchte ich noch, dass ich vorerst die Entwicklung abwarte, wie sie sich auf dem Verbandstag ergeben wird. Unter veränderter Konstellation und bei Ausbleiben anderer Lösungswege wäre ich bereit, mich übergangsweise noch einmal für den Verband zu engagieren.
Höchste Priorität hat die Stabilisierung des Landesverbandes und damit auch der DTU; es gilt die Verbände von einer Verquickung kommerziellen Interessen mit ehrenamtlichen Funktionen freizuhalten.
Mit freundlichem Gruß
Dr. Lothar Weisser,
Ehrenpräsident des BWTV,
Präsident bzw. Vizepräsident des BWTV 1988 bis 1998

the grip 04.12.2013 17:47

Der zweite ist die "Gegendarstellung" aus der Sicht von Peter Mayerlen, Geschäftsführer des BWTV:

Sehr geehrte Damen und Herren,

...
Fristgerecht erreichten die BWTV Geschäftsstelle letzten Freitag Anträge des Tri-Team Heuchelberg, von Tria Schramberg und von NSU Triathlon zum Verbandstag. Da die Anträge alle drei im Wortlaut genau gleich sind, haben wir nur den Antrag inklusive Begründung des Tri-Teams Heuchelberg in der Anlage beigefügt.
Außerdem kam ein weiterer An trag vom TV Forst Triathlon, auch diesen haben wir in der Anlage beigefügt.
Wir versenden diese Anträge, damit sich alle Mitgliedsvereine vor dem Verbandstag eine Meinung darüber bilden und entscheiden können, ob es aus ihrer Sicht notwendig ist beim Verbandstag zu erscheinen.
Das Präsidium des BWTV möchte den Antrag der Vereine Heuchelberg/Schramberg/Neckarsulm aber bis zum Verbandstag nicht gänzlich unkommentiert lassen, insbesondere da offenbar weitere Mails kursieren, die zur Abwahl des amtierenden BWTV Präsidenten aufrufen.
Es ist Tatsache, dass unser Präsident Björn Steinmetz vor wenigen Wochen Geschäftsführer der XDream-GmbH, einer Tochtergesellschaft der WTC (Veranstalter der Ironman-Rennen) geworden ist.
Die Stellung dort und das Amt im BWTV (und sein Amt als Sprecher der Landesverbände) birgt Konfliktpotenzial, dies ist dem BWTV Präsidium bewusst. Die Stellung von Björn Steinmetz als Geschäftsführer der WTC birgt aber auch die Chance, mit der WTC ins Gespräch zu kommen und zur Förderung des Triathlonsports (und darum geht es uns als BWTV) Möglichkeiten der Kooperation auszuloten, nach dem Motto „Kooperation ist besser für den Sport als Konfrontation“. Dass Björn Steinmetz in der Lage dazu ist, dafür zu sorgen, dass Verbände und professionelle Veranstalter an einem Strang ziehen, hat er durch die Kooperation der Challenge Family mit den Verbänden (die Challenge Family war in 2013 Ausrichter diverser Verbandsmeisterschaften) bewiesen.
Nach vier Jahren Präsidentschaft von Björn Steinmetz steht der Verband sehr gut da:
- finanziell ist der BWTV gesund (wie sie bereits der Einnahmen/Ausgabenrechnung 2012 und dem Haushaltsplan 2014 entnehmen konnten)
- der BWTV ist sportlich sehr erfolgreich und hat den höchsten Nachwuchskaderanteil auf Bundesebene
- es fanden 2013 in Baden-Württemberg so viele Veranstaltungen wie noch nie (58) mit so vielen Teilnehmern wie noch nie (23.600) statt
- die Startpasszahlen sind stetig gestiegen
- die Struktur des BWTV mit 1,5 hauptamtlichen Stellen+400-Euro-Kraft sowie zwei Landestrainern in Vollzeit sorgt für Kontinuität und Servicequalität im Verband und sucht bundesweit ihresgleichen
Björn Steinmetz wurde beim letzten Verbandstag einstimmig (!) bis 2014 als Präsident gewählt, dann besteht beim Verbandstag die Möglichkeit einer Neuwahl. Warum nun ein Jahr vorher ein Abwahlverfahren durchführen mit allen negativen Begleiterscheinungen, die solch eine Abwahl im Vorfeld und danach mit sich bringt?
Auch vor dem Hintergrund seiner Verdienste um den BWTV sieht das Präsidium des BWTV derzeit keinen Grund zur Abwahl des Präsidenten. Die Entscheidung darüber fällt selbstverständlich der Verbandstag als höchstes Gremium im BWTV, wir freuen uns daher auf zahlreiches Erscheinen und konstruktive Diskussionen.
Viele Grüße
Peter Mayerlen
Geschäftsführer

Thorsten 04.12.2013 19:41

Zitat:

Es ist Tatsache, dass unser Präsident Björn Steinmetz vor wenigen Wochen Geschäftsführer der XDream-GmbH, einer Tochtergesellschaft der WTC (Veranstalter der Ironman-Rennen) geworden ist.
Die Stellung dort und das Amt im BWTV (und sein Amt als Sprecher der Landesverbände) birgt Konfliktpotenzial, dies ist dem BWTV Präsidium bewusst. Die Stellung von Björn Steinmetz als Geschäftsführer der WTC birgt aber auch die Chance, mit der WTC ins Gespräch zu kommen und zur Förderung des Triathlonsports (und darum geht es uns als BWTV) Möglichkeiten der Kooperation auszuloten, nach dem Motto „Kooperation ist besser für den Sport als Konfrontation“.
Durchaus - aber muss er dazu auch gleichzeitig BWTV-Präsident sein? Das wird ein Selbstgespräch ;).

dude 04.12.2013 19:52

Der Interessenkonflikt ist IMHO untragbar.

Aber: natuerlich hat Wisser mit seiner Darstellung der Lage recht, doch sein Wunsch, dass "Die Verbände [...] mit kommerziellen Veranstaltern zusammenarbeiten [müssen] – aber zu ihren Bedingungen." verlangt IMHO auch, dass die Verbaende professioneller arbeiten. Solange sie ehrenamtlich gefuehrt werden, fehlt es an Qualitaet. Man darf sich dann nicht wundern, dass kommerzielle Veranstalter einen eigenen Weg gehen und die Vorteile von Verbaenden nicht mehr sehen.

Und: das Problem ist weder die WTC noch Challenge, noch irgendeine Heuschrecke, auf die es sich so bequem schiebt, sondern schlicht der Athlet, der doch in der Mehrheit offensichtlich zufrieden ist mit dem, wie es laeuft. Da muesste man ansetzen und das ist - wenn ich es recht verstehe - auch Brett Sutton's Interesse.

Vielleicht sollten die Verbaende mal aus ihren Hoehlen kriechen und sich mit den Nachbarn zusammen tun, bevor die Heuschrecken die letzten Felder abgegrast haben und nichts mehr uebrig ist.

badenser 04.12.2013 20:42

Der BWTV und die DTU sind aus der Höhle gekrochen haben sich mit ihrem Nachbarn zusammengetan ...

Deswegen stehen beide derzeit auch sehr gut da.
Aber wenn die Mehrheit das so will kann man das Rad auch gerne zurück drehen.


An mir soll es nicht liegen..

Gruß Badenser

Wolfgang L. 04.12.2013 20:50

...

und was sollten diese "offensichtlich zufriedenen Atheten" denn tun?




Gut finde ich auch, dass Ergebnisse des Landesverbandes hier mal geschrieben werden. So schlecht kann die Arbeit von BS oder den hierfür Verantwortlichen ja nicht gewesen sein.

Mein Sportlerleben findet ja hauptsächlich im Verein statt. Die Wettkämpfe besuche ich solange ich mit dem Preis Leistungsverhältniss zufrieden bin. Was auch immer das für jeden einzelnen bedeuten mag.

Sobald das nicht mehr für mich stimmt gehe ich nicht mehr hin. Mir ist es wurscht ob da ein Investor daran verdient.

Ich behaupte mal: Vereine werden unter den "Heuschrecken" nicht leiden.

Wenn man die Verbindung zwischen Ehrenamt und Beruf nicht zulassen will, aber niemanden sonst findet, dann muss man ein Kontrollinstrument schaffen. Anstandsdamen sozusagen.

dude 04.12.2013 21:51

Zitat:

Zitat von badenser (Beitrag 987214)
An mir soll es nicht liegen..
Gruß Badenser

Ob die Zusammenarbeit fruchtbar fuer beide Beteiligten war oder nicht, spielt hier IMHO gar keine Rolle. Da erlaube ich mir kein Urteil, weil ich keine Ahnung habe.

Im Licht steht ein Interessenkonflikt, der als solcher schlicht nicht tragbar ist. Das kannst Du doch selbst gar nicht wollen, auch wenn es fuer die Zukunft beider Seiten gut sein koennte.

Skunkworks 04.12.2013 22:21

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 987254)
Ob die Zusammenarbeit fruchtbar fuer beide Beteiligten war oder nicht, spielt hier IMHO gar keine Rolle. Da erlaube ich mir kein Urteil, weil ich keine Ahnung habe.

Im Licht steht ein Interessenkonflikt, der als solcher schlicht nicht tragbar ist. Das kannst Du doch selbst gar nicht wollen, auch wenn es fuer die Zukunft beider Seiten gut sein koennte.

Und selbst wenn es einen ideologischen Interessenkonflikt gibt, einen zeitlichen gibt es allemal. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll, aber ich bin weder Workaholic noch Karrieretyp.
Allein aus Qualitätsgründen wäre mir so eine Doppelbelastung zu viel.

TriMartin 04.12.2013 22:54

Zitat:

Zitat von badenser (Beitrag 987214)
Der BWTV und die DTU sind aus der Höhle gekrochen haben sich mit ihrem Nachbarn zusammengetan ...


Gruß Badenser

Mit dem NRWTV haben die sich anscheinend nicht zusammengetan. Jedenfalls fühlte sich das NRWTV-Präsidium im Rechtsstreit mit Jeschke und Friends sowohl von der DTU wie auch den übrigen Landesverbänden allein gelassen!
Da wäre es doch mal interessant zu erfahren, wie BS denen geholfen hat.

Raimund 05.12.2013 00:34

Nun, wenn in Zukunft große Sportevents wie die Fußball-WM nur noch durch totalitäre Regime durchgeführt werden können, auch weil die Finanzierung sonst nicht möglich ist, dann ist das genauso ein Zeichen unserer Zeit, wie dieses Thema.:Huhu:

Der neue BTV-Präsident ist meines Wissens nach auch beruflich dem Triathlon "verbunden", oder?

Frau Oberem ist nun auch Ausrichter einiger größerer Events. Auch, wenn sie nun nicht mehr NRWTV-Präsidentin ist...

Es wird in Zukunft wohl kaum noch Leute geben, die sich nur um der Allgemeinheit etwas Gutes zu tun, einem Ehrenamt verschreiben! Das ist offensichtlich aber auch unser Verdienst. Denkt mal d'rüber nach!:Huhu:


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