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Helmut S 25.10.2012 13:50

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 822575)
f) Wenn wir (ja, auch wir!) den 2. nicht als 1. Verlierer betrachten.

Ob das nicht die Sportler selbst auch so sehen?

„Ob man an Nummer zwei oder an fünf steht, ist ganz egal. Es geht darum, die Nummer eins zu sein.“

Boris Becker

arist17 25.10.2012 14:18

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 822696)
Auf dem Kopf den Hut und unterm Arm den Helm, um den Kindern zu erzählen, daß Sicherheit nötig ist.

:Cheese:

Noiram 25.10.2012 18:37

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 822738)
Man könnte noch viel mehr reininterpretieren.

Ist jemand schon aufgefallen, dass das Kerlchen auf einem Laufrad steht, welches für den am Boden liegenden Radsport stehen könnte. Und er tritt mit zufriedenem Gesichtsausdruck auf den selbigen ein.

Dann wären da noch die künstlichen Gelenke. Will man zum Ausdruck bringen, dass nur Maschinen/Roboter am Profiradsport teilnehmen oder erfolgreich sein können?

Die Frisur erinnert mich ein bisschen an Dracula , sogar die Zähne werden angedeutet. Will er den Radsport aussaugen?

:Cheese:

Schöne Interpretation :Cheese: .
Tja das mit den künstlichen Gelenken kann auch drauf hinweisen wie fertig man danach ist (ob vom Sport oder vom Dopen ist dann Auslegungssache).
Die Tüte auf`m Kopf ist ja sinnlos, Aerohelme sind ja meines Wissens bei der Tour nicht erlaubt und der Bauhelm gehört wie schon erwähnt auf den Kopf.
Wer war eigentlich der Ideengeber?

LG
Marion

anneliese 25.10.2012 18:55

Könnte bitte jemand die Nase gleich mal etwas verlängern?

"Aber erheblicher Erklärungsbedarf besteht auch, wenn die UCI wie erwartet auf die Ernennung von Aufrückern verzichtet. Das hieße, Joseba Beloki, Alex Zülle, Ullrich, Klöden und Co. sind es nicht wert, weil sie selbst im Dopingsumpf stecken. Das träfe dann auch auf den Kasachen Alexander Winokurow zu, der 2003 Dritter hinter Armstrong und Ullrich geworden war. Er würde damit im Oktober 2012 für unwürdig erklärt, die Stelle von Armstrong bei der Tour einzunehmen. Zwei Monate zuvor durfte er aber in London unbehelligt Olympiasieger im Straßenrennen werden."

Quelle:
http://www.tour-magazin.de/profispor...ht/a21307.html

pioto 26.10.2012 11:13

Hatten wir das hier schon irgendwo? Aldag geht zu Omega Pharma, wer sich den Klick ersparen möchte.

Hoffentlich muss er da nicht so weit fahren wie für Ironman.com, sonst muss die liebe Familie wieder leiden :Cheese:

Ich finde das gut, kaum einer steht so für Erneuerung und Glaubwürdigkeit :Blumen:

arist17 26.10.2012 15:05

Zitat:

Pat McQuaid, der Präsident des Welt-Radsport-Verbandes UCI, steht seit der Doping-Affäre Lance Armstrong mit dem Rücken zur Wand. Die Forderungen nach seinem Rücktritt werden immer vehementer.

Ehemalige und aktuelle Profis, Anwälte und Funktionäre fordern die Demission des 63-jährigen Iren, der 2005 in Madrid das Amt des mindestens genauso umstrittenen Hein Verbruggen übernommen hatte und neunter UCI-Chef wurde.
Zitat:

Aldag, in der kommenden Saison in Tony Martins belgischem Omega-Quickstep-Team Technik-Chef, war in der laufenden Armstrong-Diskusssion «überrascht und schockiert, warum alle überrascht und schockiert waren, was in den USADA-Akten steht». Laut Aldag ist «Verbruggen wahrscheinlich das größere Problem als McQuaid», weil der eloquente Niederländer, IOC-Mitglied wie der kantige Ire, im Radsport immer noch die Fäden zieht und sich bis heute vor Armstrong stellt.
Quelle

Von Aldag doch mal gesund normale Reaktion, wenn ich an die Pinocchios von gestern denke ...

arist17 26.10.2012 17:14

Schön inkonsequent.
Entweder waren die anderen sauber und können vorrücken;
oder sie waren voll und gehören ebenfalls aus den Listen gestrichen. :cool:

arist17 26.10.2012 17:19

Die paar Millionen sind für LA im Vergleich zu den Sponsoreneinnahmen peanut, die zahlt er aus der Portokasse.
Was macht die UCI mit der Kohle?
In den Antidopingkampf stecken (höhöhö)
Oder bekommen die jeweiligen Veranstalter die Kohle zurück?

tomerswayler 26.10.2012 17:37

Es gibt auch Lichtblicke, zum Beispiel Marcel Kittel.

sick-of-armstrong-supporters

Oder hier
Nicola Roche und Samuel Dumoulin

Vielleicht gewinnen ja irgendwann diejenigen die Überhand, die sich klar gegen Doping positionieren und Druck auf Verbände und Teams ausüben wollen.

tomerswayler 26.10.2012 17:49

Ausserdem hat die UCI heut entschieden, dass die Klage gegen Paul Kimmage erstmal ausgesetzt wird.
Ein Funken Hoffnung auf Einsicht bei der UCI? Erstmal abwarten, wie unabhängig die Kommission wirklich ist, wer darin vertreten sein wird.

Artikel dazu auf Cyclingnews

keko 26.10.2012 19:10

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 822750)
Ob das nicht die Sportler selbst auch so sehen?

„Ob man an Nummer zwei oder an fünf steht, ist ganz egal. Es geht darum, die Nummer eins zu sein.“

Boris Becker

Da bleibt dann die Frage, ob das auch wirklich immer seine Meinung war, oder ob er im Laufe der Zeit die Meinung der Zuschauer übernommen hat.

meggele 26.10.2012 19:16

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 823448)
Schön inkonsequent.
Entweder waren die anderen sauber und können vorrücken;
oder sie waren voll und gehören ebenfalls aus den Listen gestrichen. :cool:

Zumal bis vor zwei Wochen bei der UCI ja eh alles noch in Ordnung war und laut McQuaid für diese blöde Geschichte nur die "Drecksäcke" Hamilton und Landis sowie LeMond verantwortlich sein sollen.

Helmut S 26.10.2012 19:18

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 823479)
Da bleibt dann die Frage, ob das auch wirklich immer seine Meinung war, oder ob er im Laufe der Zeit die Meinung der Zuschauer übernommen hat.

Ziemlich sicher sah er das so. Ich glaube nicht, dass es überhaupt einen Profisportler gibt, der nicht allerhöchste Ziele hat. Erster, Weltmister, Olympiasieger. Ich glaube nicht, dass es einen gibt, der es anstrebt Zweiter im weitesten Sinne zu werden.

Das olympische Motto ist halt nunmal nicht: Dabeisein ist alles, sondern Höher, Weiter, Schneller.

LidlRacer 26.10.2012 19:36

Die UCI-Presseerklärung:
https://www.uci.ch/Modules/ENews/ENe....asp?id=ODg0NQ

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 823448)
Schön inkonsequent.
Entweder waren die anderen sauber und können vorrücken;
oder sie waren voll und gehören ebenfalls aus den Listen gestrichen. :cool:

So ohne weiteres kann man da kaum jemanden streichen, da das meiste von der achtjährigen Verjährung betroffen ist. Da müsste man denen auch ähnlich wie Armstrong Meineid oder Bedrohung von Zeugen etc. nachweisen, um das zu umgehen. Mal abgesehen davon, dass die UCI eigentlich auch für Armstrong die Verjährung für gültig hält ...

Ich hätte aber auch gerne eine plausible Begründung, wie die Nicht-Vergabe der Titel und Preisgelder mit den Regeln in Einklang zu bringen ist.

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 823450)
Die paar Millionen sind für LA im Vergleich zu den Sponsoreneinnahmen peanut, die zahlt er aus der Portokasse.
Was macht die UCI mit der Kohle?
In den Antidopingkampf stecken (höhöhö)
Oder bekommen die jeweiligen Veranstalter die Kohle zurück?

Die Veranstalter haben die Kohle ausgezahlt, dann müssten sie die eigentlich auch zurückbekommen.

Dieser Satz hat auch noch Sprengkraft:

Zitat:

Zitat von UCI
The Committee agreed that part of the independent Commission’s remit would be to find ways to ensure that persons caught for doping were no longer able to take part in the sport, including as part of an entourage.

Klingt zwar eigentlich gut, Doper nicht mehr als Betreuer, Teamchefs etc. zuzulassen, aber es gibt etliche Ex-Doper, die heute (bis zum Beweis des Gegenteils) glaubwürdige Doping-Gegner sind, z.B. David Millar oder Jonathan Vaughters (Teammanager von Garmin).

HeinB 26.10.2012 20:20

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 823448)
Schön inkonsequent.
Entweder waren die anderen sauber und können vorrücken;
oder sie waren voll und gehören ebenfalls aus den Listen gestrichen. :cool:

Arne hat das in seinem Kommentar noch wesentlich drastischer formuliert:

Zitat:

Die Aberkennung von Armstrongs Tour-Siegen ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Doch seine Titel nicht neu zu vergeben, ist ein noch größerer in die falsche.
Warum wurde der hier noch nicht diskutiert? Hat hier jemand Angst vor Majestätsbeleidigung? ;)

3-rad 26.10.2012 20:28

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 823504)
Warum wurde der hier noch nicht diskutiert? Hat hier jemand Angst vor Majestätsbeleidigung?

um Gottes willen, nein!


Helmut S 26.10.2012 20:48

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 823504)
Hat hier jemand Angst vor Majestätsbeleidigung? ;)

Ich halte Franz Beckenbauer für überschätzt.

Rälph 26.10.2012 20:54

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 823507)
um Gottes willen, nein!


Der Ulle will die Titel nicht, hatte er doch schon gesagt.
Aber irgendwie hat er sie trotzdem. Wenn der Erste aus der Ergebnisliste gestrichen wurde, dann ist der Zweite Erster, logisch oder? Auch ohne offizielles Blabla.

Lustig wäre, wenn ein Zweitplatzierter den Titel einklagen würde.

Helmut S 26.10.2012 21:01

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 823520)
Lustig wäre, wenn ein Zweitplatzierter den Titel einklagen würde.

... und die damit verbundenen Preisgelder.

LidlRacer 26.10.2012 21:25

Zumindest laut UCI hätte Armstrong noch das Recht gehabt, gegen die Entscheidung beim CAS zu klagen. Sein Anwalt schließt das aber aus:
https://www.guardian.co.uk/sport/201...ng-prize-money

Übrigens:
Zitat:

Zitat von @inrng
Meanwhile the Tour de France will have three blank eras on the results list. World War I, World War II and Lance Armstrong

Auch ne Leistung!

Rälph 26.10.2012 22:26

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823527)
... und die damit verbundenen Preisgelder.

Sollte eigentlich ein zusätzlicher Anreiz sein, neben einem Tourtitel. Sollte man meinen. Aber so etwas wird nicht passieren.
Ein weiterer Punkt an welchem man erkennen kann, wie knallevoll die Jungs waren. Da wird sich im Nachhinein keiner freiwillig zur Schlachtbank begeben, das hat natürlich auch der Jan geschnallt.

Im Grunde ein geschickter Schachzug der UCI die Titel nicht mehr zu vergeben, hätte sonst vielleicht peinlich werden können.

keko 27.10.2012 11:15

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823481)
Ziemlich sicher sah er das so. Ich glaube nicht, dass es überhaupt einen Profisportler gibt, der nicht allerhöchste Ziele hat. Erster, Weltmister, Olympiasieger. Ich glaube nicht, dass es einen gibt, der es anstrebt Zweiter im weitesten Sinne zu werden.

Zunächst ja. Keiner wird zufällig Weltmeister oder kommt mal eben so zur Tour de France. Später, denke ich, kommt ein größerer Druck von der Öffentlichkeit oder den Medien, die ihn nun durch den Kakao ziehen.

keko 27.10.2012 11:20

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 823571)
Im Grunde ein geschickter Schachzug der UCI die Titel nicht mehr zu vergeben, hätte sonst vielleicht peinlich werden können.

Aber halt nur ein kleiner Schachzug, in dem man nur so viel macht, wie unausweichlich. Wäre man konsequent, müsste man alle Sieger der TdF streichen. Ich gehe davon aus, dass in den letzten Jahrzehnten alle gedopt waren. Und wohl nicht nur bei den Radfahrern.

LidlRacer 27.10.2012 14:08

Große Zeitungen starten Initiative für glaubwürdigen Radsport

Das geht etliche Schritte weiter als das, was die UCI angekündigt hat.
Find ich gut! :Blumen:

sybenwurz 27.10.2012 21:53

Geht weniger um Armstrong als um Dr. Ferrari...

simutiger 27.10.2012 22:14

Jetzt geht es endlich auch Rominger an den Kragen. Ermittlungen rund um Romingers Beziehung zu Dr. EPO sind im Gange.

Zitat:

Die Tony Rominger Management GmbH, ein Unternehmen des ehemaligen Schweizer Radprofis Tony Rominger, ist gemäss mehreren Westschweizer Zeitungen in die aus Italien geführten Ermittlungen rund um Doping, Steuerhinterziehung und Geldwäsche geraten.

Eine Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft von Padua zielt darauf ab, das Tätigkeitsfeld des berüchtigten Sportarztes Michele Ferrari zu durchleuchten. Die Spuren führen gemäss den Zeitungsberichten unter anderem zu Romingers Sportmanagement-Agentur. So seien zwischen Ferrari und Rominger namhafte Geldsummen verschoben worden. «Tony Rominger Management», das 2011 von Neuenburg nach Baar dislozierte, soll als Schaltwerk gedient haben.

http://www.20min.ch/sport/radsport/s...ustiz-11650113

Helmut S 28.10.2012 06:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 823670)
Große Zeitungen starten Initiative für glaubwürdigen Radsport

Das geht etliche Schritte weiter als das, was die UCI angekündigt hat.
Find ich gut! :Blumen:

Bevor ich den Medien glaube, glaube ich lieber noch Ferrari, Fuentes, Berlusconi, Wen Jiabo oder L. Armstrong.

Allerdings das was die UCI macht ist ja tatsächlich "nichts". Der Ex-WADA Chef Pound sieht das auch so und glaubt auch nicht an Verbesserungen: http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_78458.htm

Ich denke er hat recht - es wird sich nichts ändern. Wenn ich z.B. den Kittel nehme: Er macht einen auf neue Fahrergeneration http://www.sueddeutsche.de/sport/int...echt-1.1507850

aber andererseits lässt er sein Blut UV bestrahlen: http://www.dw.de/kittel-ich-habe-nic...n/a-16062390-1 Warum arbeitet der so grenzwertig? Wahrscheinlich dumm oder schizophren oder kompletten Realitätsverlust. Oder von allem etwas.

Man kann den jungen Leuten wiederum aber gar nicht böse sein. Sie machen nix außer trainieren, haben keine Lebenserfahrung in der echten Welt, im worst-case nur ne minimale Ausbildung,nur Schulterklopfer und Ja-Sager um sich rum und fallen deshalb auch leicht auf jeden Scharlatan herein, der ihnen sagt sie sind super und ihnen verspricht sie werden ein ganz Großer. Im Endeffekt sind es dumme Buben, die auch nur ausgenutzt werden. Drecks Profisport. Leute wie Armstrong, die intelligent und skrupellos genug sind, drehen den Spieß um und nutzen das System für sich.

Das Geld muss raus aus dem Sport. Dann ändert sich was, denn dann gibt es keinen Profisport mehr. Das ist der einzige Weg. Das ist allerdings auch unrealistisch.

NBer 28.10.2012 10:44

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823838)
Das Geld muss raus aus dem Sport. Dann ändert sich was, denn dann gibt es keinen Profisport mehr. Das ist der einzige Weg. Das ist allerdings auch unrealistisch.

richtig, dann gibt es keinen profisport mehr. dann sind wir im breitensport. und dort pfeift sich herr x illegales zeug rein, um beim dorfwettkampf vor seinem langjährigen intimfeind herr y zu landen und beim nächsten trachtenfest mit stolzgeschwellter brust rumlaufen zu können. das problem liegt in den köpfen der leute bzw, einfach ausgedrückt, in der natur des menschen....und ist damit unlösbar.

Helmut S 28.10.2012 11:13

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 823889)
richtig, dann gibt es keinen profisport mehr. dann sind wir im breitensport. und dort pfeift sich herr x illegales zeug rein, um beim dorfwettkampf vor seinem langjährigen intimfeind herr y zu landen und beim nächsten trachtenfest mit stolzgeschwellter brust rumlaufen zu können. das problem liegt in den köpfen der leute bzw, einfach ausgedrückt, in der natur des menschen....und ist damit unlösbar.

Ja. Es gibt m.E. aber nen Unterschied. Junge naive Leute denken nicht mehr, dass sie ggf. mit Sport ihren Lebensunterhalt verdienen, ja sogar reich werden können. Weiter wird das von den Medien aufgebauschte Heldentum wegfallen und damit das vermeintliche Vorbild. Und die paar, die dann noch wegen dem Dorffest dopen die sollen das tun. Gerne auch legal. Die sind sowieso krank im Hirn und solche gibt es immer.

Wir müssen erkennen, dass Profisport an sich völlig krank ist. Wenn sich in unserer Gesellschaft langfristig was ändern soll, dann müssen wir da ran. Es muss ein Wertewechsel her. Das gilt übrigens auch für die Wirtschaft

Streben wir diesen Wertewandel aber nicht an, dann bin ich 100%ig bei dir. Nur dann können wir das Thema Anti-Doping gleich beerdigen. Im Grunde ist der Wertewandel nämlich das, was der Sport selbst fordert (heuchlerisch allerdings). Solange es aber so dumme Buben wie den Kittel gibt, der einerseits von der neuen, glaubwürdigen Generation spricht aber andererseits sein Blut UV bestrahlt, solange kannst du alles knicken. Das ganze System ist dann nämlich völlig krank. Blöderweise gibt es dann auch noch Menschen, die diesen Kranken hinterherlaufen und aufgrund der sportlichen Leistung Respekt denen gegenüber fordern bzw. Bewunderung entgegenbringen. Das muss auch aufhören, denn das ist ebenso krank. Man kann das System nur dann besiegen, wenn man ihnen das allerheiligste nimmt: Geld und Anerkennung.

Aber wie gesagt, dass ist unrealistisch, genauso wie der AD Kampf. Vielleicht sollte man dafür sorgen, dass sich die Idioten selbst zugrunde richten?

Beat 28.10.2012 11:34

Zitat:

Zitat von simutiger (Beitrag 823812)
Jetzt geht es endlich auch Rominger an den Kragen. Ermittlungen rund um Romingers Beziehung zu Dr. EPO sind im Gange.

Begreife ich aber nicht. Toni war doch in den 90Jahren sicher einer der einzigen Schweizer welcher sauber unterwegs war und durch sein Talent und die Trainings rund um Monaco den Boden für seine Siege geschafft hat.
Da wird an einem Schweizer Monument herumgerüttelt.:Cheese:

Wie soll er dies jetzt (zudem ohne Francine) noch verkraften

Gruss Beat

Helmut S 28.10.2012 11:36

Zitat:

Zitat von Beat (Beitrag 823904)
Toni war doch in den 90Jahren sicher einer der einzigen Schweizer welcher sauber unterwegs war und durch sein Talent und die Trainings rund um Monaco den Boden für seine Siege geschafft hat.

Nur um sicher zu gehen: Du meinst das ironisch, oder?

dude 28.10.2012 12:36

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823899)
Und die paar, die dann noch wegen dem Dorffest dopen die sollen das tun. Gerne auch legal. Die sind sowieso krank im Hirn und solche gibt es immer.

Und in der Konsequenz Wettkaempfe abschaffen? Da bin ich dagegen, denn sportlicher Wettkampf ist eine der besten Schulen.

Beat 28.10.2012 12:47

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823905)
Nur um sicher zu gehen: Du meinst das ironisch, oder?

Wenn das wirklich stimmt mit Toni ist mein Weltbild in den Grundfesten erschüttert.
Toni hat immer gesagt dass er nichts genommen hat. Da er als Schweizer von Hause aus glaubwürdig ist nehme ich an dass die Aussage stimmt.

......Moment ich muss Pause machen und den Blutbeutel rasch wechseln....

Grüsse aus der verschneiten Schweiz
Beat

Rälph 28.10.2012 13:33

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 823917)
Und in der Konsequenz Wettkaempfe abschaffen? Da bin ich dagegen, denn sportlicher Wettkampf ist eine der besten Schulen.

Mal davon abgesehen, dass Sport ohne Wettkämpfe schlicht kein Sport mehr ist.

Helmut S 28.10.2012 14:07

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 823917)
Und in der Konsequenz Wettkaempfe abschaffen?

Nein. Aber man sollte kein Geld dafür bekommen einen sportlichen WK zu gewinnen. Es sollte den Profisport (zumindest in der jetzigen Form) nicht mehr geben. Der Breitensport (zumal sozial relevanter) kann weiter existieren.

Wir haben es endlich geschafft den ideologisch getriebenen Sport und das daraus resultierende Staatsdoping zumindest aus Europa zu verbannen. Im nächsten Schritt müssen die Verbände daran glauben. Funktionäre sollten sich nicht dadurch definieren, dass ihre Athleten Medaillen gewinnen. Siehe aktuelle Diskussion versch. Athleten vs. DOSB. Dann muss es z.B. an die Sportförderung gehen. Die Förderung muss nach gesellschaftlicher Relevanz und nicht nach Erfolg (i.W.S.) verteilt werden. Siehe aktueller Streit zwischen DTTB und - wieder mal - DOSB. Weiter könnte man daran denken zumindest die Olympischen Spiele unter dem in den 70er Jahren aufgeweichten/abgeschafften Aspekt des Amateurstatus neu zu erdenken. Die Kommerzialisierung gerade der OS ist nicht ohne Kritiker. Hier wäre ein Ansatzpunkt.

Nebenbei: Der erzieherische Effekt des sportlichen Wettkamps sollte im Jugendalter bereits erfolgt sein. Das die Schule des WKs im Profisport eher zu einer Freak-Show führt ist offensichtlich. Zumindest hat sie im vorliegenden Fall bei der Wertebildung versagt.

FinP 28.10.2012 14:57

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823946)
Wir haben es endlich geschafft den ideologisch getriebenen Sport und das daraus resultierende Staatsdoping zumindest aus Europa zu verbannen.

Das es kein Staatsdoping mehr in Europa gibt, bist Du Dir da sicher?

Für mich sind Olympiastützpunkte, die relativ offen Dopingpraktiken durchführen an Staatsbediensteten finanziert durch öffentliche Gelder, nichts anderes als Staatsdoping.

arist17 28.10.2012 15:02

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823946)
Nein. Aber man sollte kein Geld dafür bekommen einen sportlichen WK zu gewinnen. Es sollte den Profisport (zumindest in der jetzigen Form) nicht mehr geben.

Wie willst Du das verbieten?
Das ist doch ein Teil der freien Marktwirtschaft, wenn ein Unternehmen einen Wettkampf sponsort, u. a. auch mit Antritts- und Siegprämien; und mit Werbeverträgen?

Helmut S 28.10.2012 15:16

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 823962)
Wie willst Du das verbieten?
Das ist doch ein Teil der freien Marktwirtschaft, wenn ein Unternehmen einen Wettkampf sponsort, u. a. auch mit Antritts- und Siegprämien; und mit Werbeverträgen?

Ja, genau. Deshalb sag ich ja: Eigentlich nicht möglich. Nur der Konsument könnte das entscheiden. Aber auch das klappt nicht, denn wie heißt es bei Deichkind:

Kleine Kinderhände, nähen schöne Schuhe, doch meine neuen Sneakers sind - leider geil.

P.s. Natürlich könnte man über Verbandsregularien einiges steuern, da die Herrn aber ausnahmslos Teil des Problems sind und teils bis in die Haarspitzen korrupt, geht das auch nicht, denn das würde Selbstverpflichtung bedeuten.

NBer 28.10.2012 15:37

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 823960)
Das es kein Staatsdoping mehr in Europa gibt, bist Du Dir da sicher?

Für mich sind Olympiastützpunkte, die relativ offen Dopingpraktiken durchführen an Staatsbediensteten finanziert durch öffentliche Gelder, nichts anderes als Staatsdoping.

wo sind die beweise für diese these? und dann noch in dem von dir vermuteten umfang? das an deutschen OSPs systematisch gedopt wird, ist doch, entschuldigung, kompletter unsinn. es sei denn, du unterscheidest nicht zwischen medizinischer betreuung von sportlern und doping.

was staatliches doping angeht, würde ich da eher mal in spanien ansetzen.

Campeon 28.10.2012 15:47

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823899)
Ja....... Es muss ein Wertewechsel her. Das gilt übrigens auch für die Wirtschaft....

Da bin ich ganz deiner Meinung, aber dann müßte man schon von Kindes Beinen anfangen und nur moralisch unbedenkliche Menschen dürfen sich fortpflanzen. D.h. 99,9% der Menschen kommen dafür nicht in Frage!

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 823946)
Wir haben es endlich geschafft den ideologisch getriebenen Sport und das daraus resultierende Staatsdoping zumindest aus Europa zu verbannen. Im nächsten Schritt müssen die Verbände daran glauben.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 823972)
was staatliches doping angeht, würde ich da eher mal in spanien ansetzen.

Warum? Glaubst du das sich dann in den anderen Ländern irgend etwas ändern würde???
Niemals!!!


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