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Grundsätzlich braucht man in vernünftigen prospektiven Studien immer eine vergleichbar große Kontrollgruppe mit identischen Einschlusskriterien, wenn man danach vergleichende statistische Verfahren anwenden will. Ich vermute, dass man die beiden Paracetamol-Subgruppen erst nach Beginn der mit 1000 Teilnehmern gar nicht so kleinen Studie gebildet hat weil diese Paracetamolgruppen mit jeweils um die 50 Testpersonen im Verhältnis zur Gesamtzahl der Studienteilnehmer doch relativ klein waren. Wenn die ersten paar hundert Teilnehmer ihre Impfdosen bereits erhalten haben, kann man diese ja nicht noch ein zweites mal, dann mit zuätzlicher paracetamolgabe, impfen. Eine direkte Aussage dazu, warum man nicht z.B. gleich je 250 Studienteilnehmern Paracetamol gegeben hat (mit dann höherer statistischer Aussagekraft), habe ich beim Querlesen im Text jedenfalls nicht gefunden. Eine einzige wirklich ernst zu nehmende Nebenwirkung unter insgesamt 1000 gesunden Studienteilnehmern kann einfach Pech sein und vielleicht findet man bei der nächsten größeren Studie nur ein bis sagen wir mal zehn ernste Impfkomplikationen unter 100 000 Geimpften, was bei einer potenziell für deutlich mehr Menschen tödlichen Erkrankung eine vertretbare Größenordnung im Risikovergleich wäre. Es könnte aber auch sein, dass man bei der hundertfachen Studiengröße von 100 000 Geimpften dann 100 oder mehr ernsthafte Komplikationen sieht , die gerade für ältere und vorerkrankte Menschen kaum weniger gefährlich wäre als die Infektion, vor der die impfung eigentlich schützen soll. Bei Impfungen älterer multimorbider Patienten, die man ja eigentlich hauptsächlich in der Pandemie schützen will muss man ohnehin realistischerweise mitdeutlich mehr Impfnebenwirkungen rechnen. Ach ja: Und dass die Studie nur einfach verblindet war, d.h. die Studienteilnehmer wussten alle, was sie erhielten (keiner erhielt statt Paracetamol oder statt des impfstoffs ein Placebo) muss man natürlich auch noch erwähnen, da auch das die Aussagekraft der Ergebnisse abschwächt. Aber das soll jetzt hier auch nicht zu negativ rüberkommen. Evt. kann man mit besser angepasster Dosis (sowohl des impfagens als auch der die Impfreaktion stimulierenden Zusatzstoffe) auch das Nebenwirkungsrisiko noch deutlich reduzieren. Sehr positiv ist auf jeden Fall der Befund, dass man als Folge der impfung nicht nur spezifische Antikörper gefunden hat, die bei Covid-19 bekanntlich bei echten Erkrankten relativ schnell wieder absinken oder sogar verschwinden, sondern dass auch wohl auch eine sog. T-Zell-Impfreaktion hervorgerufen wird, von der zu hoffen ist, dass sie deutlich länger als die rein Antikörper-assozieerte Immunität anhält, oder die zumindest geeignet ist, Zweitinfektionen mit SARS-CoV-2 deutlich abgeschwächt verlaufen zu lassen. |
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Leider müssen wir das auch noch den ganzen August aushalten. |
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ohne zu akademisch zu werden, ich will es nur etwas beginnen zu verstehen, warum ist die Kontrollgruppe eine (korrekt?) offenbar etablierte Meningitisimpfung? Stünde die in der Gruppe der jungen Gesunden eh an?
m. |
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Die interessante Frage für mich ist: was bedeutet eine Impfung denn eigentlich konkret? Man kann selbst vermutlich für einen gewissen Zeitraum nicht erkranken, soweit so gut.
Aber wenn wir uns jetzt mal z.B. das Thema Tourismus anschauen. Werden Länder ihre Grenzen wieder öffnen, wenn es eine Impfung gibt? Muss man sich vor einem Urlaub ein richtiges Visum besorgen, für das man eine Impfung vorweisen muss? Wird es wieder Wettkämpfe und Konzerte geben? Muss man überall eine Impfung vorweisen? Ich vermute mal, viele, die jetzt Hoffnung in die Impfung setzen, dass danach alles wieder normal ist, werden da bitter enttäuscht. Länder werden weiter ihre Grenzen geschlossen halten, es wird weiter Masken geben, es wird weiter keine großen Veranstaltungen geben. Warum? Weil man die Verbreitung der Impfung gar nicht richtig kontrollieren kann... |
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Wann soll denn die Normalität wieder einsetzten? |
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Letztlich wird es aber auch zu großen Teilen eine politische Entscheidung sein, wann man zur "Normalität" zurück kehrt. |
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Und dann kann es dazu sein, dass bei uns alle (die es denn freiwillig wollen) durch sind und auf anderen Landstrichen der Erde noch keine*r. Weiteres Fragezeichen wird sein, ob andere Länder Impfpflichten erlassen werden. Bzgl. der offenen Grenzen: hat ein Land eine hohe Dichte an geimpften Einwohner*innen kann es seine Grenzen ja offen lassen für wen auch immer, die eigene Bevölkerung ist ja - wie bei einer Herdenimmunität - gut geschützt. Legt ein Land nun aber kein Wert auf Imfungen (weil z.B. das Staatsoberhaupt ein "Aluhut" ist), warum sollte es dann aber unterscheiden wollen, ob geimpfte oder ungeimpfte ins Land kommen? Für mich eine Gleichung mit (noch) vielen Unbekannten. Was unser Geschehen im Inland angeht: ich denke, wenn der Anteil der Geimpften hoch genug sind werden Konzerte, Messen etc. wieder brummen und es wird kein Nachweis einer Impfung erforderlich sein. |
https://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...-16873510.html
Interessante Initiative, die aber wie immer kein Gehör finden wird, weil Familien keine Lobby in Deutschland haben. Spannend vor allem die Aussage, dass man nicht mehr hinnehmen will, dass Schulen, KiTas und co. Kinder direkt mit einem Schnupfen nach Hause schicken. Das ist etwas, was ich in vielen Aspekten und Hygienekonzepten als übertrieben ansehe. Da niest man einmal und hustet, weil man sich verschluckt hat und die Leute drehen total durch. An manchen Stellen finden Temperaturscans statt und man wird mit 37°C abgewiesen. Hallo? 37°C ist eine ganz normale Körpertemperatur (wird von der WHO auch so angegeben), die durch verschiedene Umstände zustande kommen kann. Vorsicht gut und schön, aber wir haben es hier mit einer absoluten Paranoia zu tun, und an der Stelle massiv zu Lasten der Familien. Aber wenn einer früher krank zur Arbeit kam, hat der Chef denjenigen auch nicht heimgeschickt, sondern zum Teil noch gelobt "Super, dass sie trotzdem zur Arbeit kommen!" wo ist da denn die Paranoia? |
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37,0° an der Stirn (und da wird bei üblichen Scans ja gemessen) ist schon erhöhte Körpertemperatur (noch kein Fieber), da die Körperkerntemepratur dann bei 37,5 - 37,7 liegen müsste, sofern der Betroffene nicht direkt davor in der Sonne gesessen ist. |
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Vor diesem Hintergrund würde ich Covid-19 als aggressiver einschätzen, zumal es auch wesentlich leichter übertragen werden kann. Gegen Hepatitis (zumindest A und B) gibt es eine Impfung sowie wirksame Medikamente, auch gegen Gelbfieber kann man sich impfen lassen, gegen Malaria gibt es wirksame Medikamente. Ich will keine Panik verbreiten, aber man muss die Pandemie weiterhin ernst nehmen und sich wenn man verreisen will, genau überlegen, wohin man fährt. |
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Unser Kleiner hat immer wieder mit erhöhter Temperatur in Folge von Zahnen zu kämpfen. Wegen eines natürlichen Prozesses also direkt abgewiesen werden, fände ich eine bodenlose Frechheit (wenngleich das Land natürlich jederzeit das Recht hat zu bestimmen, wer einreisen darf). |
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Ich hatte mich auch einen Post bezogen, in dem die Vermutung geäußert wurde, dass selbst mit einer verfügbaren Impfung kein normales Reisen mehr möglich sei. Das glaube ich nicht. Die Impfung wird dann zur Reisevorbereitung gehören wie andere Impfungen auch. |
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Ich halte nicht allzu viel von den Temperaturscans, da SARS-CoV-2 tückischerweise ja schon vor Symptombeginn übertragbar ist und man mit dem Finden des ein oder anderen symptomatischen Patienten nur die Spitze des Eisbergs kappt. Es ist halt eine billige, schnell durchzuführende Einzelmaßnahme. Ein PCR-Test oder gar eine 14-tägige Quarantäne ist selbstverständlich wirksamer im hinblick auf Infektprophylaxe. Aber ich kann grundsätzlich Länder wie Hawaii, Taiwan, Island oder Neuseeland verstehen, die bislang sehr glimpflich durch die Pandemie, die aufgrund minimaler Infektzahlen ein fast komplett normales Alltagsleben führen können und die natürlich keine Lust haben, dass der Virus der den Rest der Welt in Atem hält durch Reisende unkontrolliert auf ihre jeweilige insel gebracht wird. |
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ca so: https://9gag.com/gag/aBmgMmZ / https://www.motorsport.com/f1/news/n...826787/?nrt=54 |
Wo stehen wir jetzt eigentlich?
In der RKI PK heute wurde wegen der Spikes von großer Sorge gesprochen. Schulbetrieb ist nicht, Unis sind auf online, die Reisetätigkeit schätze ich als gering ein, viele Büros sind leer (ich war das letzte Mal am 11.03 am Schreibtisch), Restaurants leer, Hotels gähnend leer, Flüge kann ich nicht sagen, weil ich keinen kenne der in den letzten 2 Monaten geflogen ist, KH und Praxen fand ich jetzt auch unausgelastet, Veranstaltungen und Großveranstaltungen gibt es nicht und dennoch ist - realistisch unüberraschend - das Virus natürlich immer noch da. Ich hab heute gedacht ohne einen, mehrere Impfstoffe geht das ewig so weiter... m. |
Sry das war alles etwas wirr, ich versuch es mal auf eine forumthematisch passende Beispiel-Formel zu bringen:
Wenn alles so bleibt wie es ist und sich nichts dramatisch ändert, dann gibt es auch Kona 10.2021 nicht - geht nicht, gibt es nicht.....(jetzt nur mal als unwichtiges Beispiel, pars pro toto) m. |
Corona wird uns noch eine ganze Weile begleiten und die Zahlen werden steigen, da die Bevölkerung Corona müde geworden ist. Viele tragen die Masken nicht richtig und Abstände werden nicht mehr so genau eingehalten. Persönlich habe ich mich für uns mit Draeger Masken ausgestattet und entsprechenden Ersatzfiltern der höchsten Schutzstufe. Die waren gestern bestellbar und sind schon auf dem Postweg. Auch eine Schutzbrille ist bei Halbmasken ratsam, da man auch über die Augen angesteckt werden kann.
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ES nach D und zurück. Lufthansa und Ryanair, beide Flüge zu ca. 70% ausgelastet. Maskenpflicht, ausser beim Essen und Trinken. Keine Kontrollen in D, nur bei der Ankunft in ES musste man einen QR-Code vorweisen, der einem schnell durch die "Gesundheitskontrolle" durchschleuste. Meine Erfahrungen, im Grunde alles normal ausser der Maskenpflicht an beiden Flughäfen. Wenns wirklich so schlimm wäre, würde kein Mensch in ein Flugzeug steigen. Gerade diese erlebten Umstände zeigen mir, da wird ein Virus zum Politikum hochstilisiert.:Maso: :Maso: :Maso: |
160.000 Tote in Europa aufgrund des Virus aktuell sind nicht hochstilisiert, sondern einfach nur traurig.
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Daten zu Flügen - Flughafen Düsseldorf läuft offenbar auf weniger als 10 Prozent seiner früheren Passagierauslastung, Daten bis Juni 20:
https://de.statista.com/statistik/da...n-duesseldorf/ m. |
Bei uns in der Firma werden ab heute die Maßnahmen wieder verschärft.
Maximal 50% der Belegschaft sollen am Standort sein. Die ersten Urlauber kommen zurück. :Huhu: |
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Die Beobachtung des Mitforisten, dass kaum was los ist in Restaurants, Hotels, Bars, etc. kann ich so gar nicht teilen. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, dass gerade bei den jüngeren mittlerweile eine Trotzhaltung eingekehrt ist so nach dem Motto "Wir lassen uns von euch unser Partyleben nicht kaputt machen." Wie schnell das in die Hose geht, haben wir ja schon an diversen Beispielen gesehen. Die Leute wollen es einfach nicht wahr haben. Dazu haben wir (leider?) ein zu gutes Gesundheitssystem, wenn was ist, dann trifft es die jungen Leute selten wirklich heftig. |
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Ich erwarte eine Insolvenzwelle, einsetzend ab Herbst, die die Welt bislang noch nicht gesehen hat. Und es wird nicht nur die Kleinen treffen, sondern auch große Unternehmen. Laß erst mal die Aufweichung der Meldekriterien für Insolvenzen wieder aufgehoben sein... Wohl dem, der eine Strategie und eine unternehmerische Vision hat, der vll Nischen bedienen kann... Nur länger können als andere wird nicht reichen... P.S. Die Explosion sehen...: war aber von Anfang an die Devise: China ist ja weit weg... Sars hatte man vergessen... Der Mensch ist halt ein Depp, der nicht von heute auf übermorgen sehen kann... |
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Die Automobilbranche hat schon länger Schwierigkeiten (Diesel, Elektro) und Corona schlägt nun voll durch. Hier in Stuttgart jagt quasi wöchentlich eine schlechte Meldung die andere. Und die großen Autobauer quetschen natürlich die Zulieferer und die wiederum .... usw. usf. |
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Dazu kommen so Kleinigkeiten dass Z.b. die Gebühren für Inkasso Per Gesetz gedeckelt wurden, glaube da kommt es ganz dick ab Herbst |
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Andere Branchen wie Restaurants, Kinos die eingeschränkt wieder öffnen dürfen, haben erhebliche Umsatzeinbrüche bei gleichen oder wegen den Auflagen sogar höheren Kosten. Zulieferer für Autoindustrie/Maschinenbau sind alle noch in Kurzarbeit. Wir rechnen ebenfalls mit einem erheblichen Anstieg der Privatinsolvenzen im nächsten Jahr. |
Bei mir in der Firma bester Monatsumsatz seit 2014. Wir beliefern alle Branchen von Berg-/Straßenbau bis industrielle Fertigung/Maschinenbau.
Ich bin privat nebenher im Bauzuliefergewerbe tätig. Wir haben einen deutlichen und absoluten Ertragsrekord, eine Flaute ist dort noch nicht abzusehen. Zumindest dieses Jahr ist in Sack und Tüten. |
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Der Knackpunkt wird meiner Meinung nach sein, ob und wann man den Umschwung zur Normalität findet. Ich persönlich gehe von einer Art Zeitenwende aus und dass die fetten Jahre vorbei sein werden. |
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Wir sind ja schon froh, dass die Heizungsbauer recht zeitnah unsere Heizung ausgetauscht haben, nachdem die kaputt war und wir im zweiten Stock kaum noch Heizleistung hatten (und das mit Baby im Januar / Februar). |
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Das hilft allerdings nicht vielen und mir auch nur wenn weiterhin genügend Menschen Arbeit haben um sich die Produkte zu leisten die ich anbiete. Ich sehe da nicht schwarz, bin aber auch ein hoffnungsloser Optimist. :Lachen2: |
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Frage ich mich nur, wieviele sterbne denn normalerwiese im gleichen Zeitraum? |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:12 Uhr. |
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