Zitat:
Zitat von Seyan
(Beitrag 1578076)
Also, mit nicht ganz 1,5 Jahren kann er nirgends allein hin, mal davon abgesehen, dass andere Eltern wegen Corona auch vorsichtig sind. Andere Eltern, die sich vll treffen würden, haben nähere Kontakte, mit denen sie die fixe Kontakterlaubnis nutzen wollen. Neue Kontakte knüpft man aktuell nicht. Kurse wie Kleinkindturnen oder Babyschwimmen dürfen nicht stattfinden.
Nun erkläre mir, wie er ein Sozialverhalten abseits der Eltern und minimal Großeltern erlernen soll. Ich bin gespannt.
Wir gehen täglich mit ihm spazieren, aber das ersetzt doch kein Spielen mit Gleichaltrigen. Ich seh es kommen, sofern wir nen KiTa-Platz kriegen, wird er leider extrem introvertiert sein :(
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Ich verstehe Deine Sorge um die Entwicklung Deines Sohnes wegen der Einschränkungen.
Aber gestatte mal ein Gedanke von mir dazu:
Im Alter von 1,5 Jahren scheint mir eine geschützte, sichere, vertrauensvolle, liebevolle Beziehung zu den Eltern das Allerbeste, was Ihr Eurem Sohn bieten könnt. Feste Kontakte zu anderen Kleinkindern sind demgegenüber für die Entwicklung noch eher sekundär in diesem Alter, anders ab ca. 2 - 2 1/2. Einzelkinder und die ältesten Geschwister wachsen zuerst oft noch ohne engere Beziehung zu anderen Kindern in der Familie auf, und die Krippe braucht es, weil die Eltern heute beide arbeiten. (in der DDR schon immer). Und in ein 1-2 Monaten werden diese Einschränkungen für Euren Sohn hoffentlich vorbei sein. Ich will sagen: Setzt Euch deswegen jetzt nicht so unter Druck. Euer Sohn lernt schon noch den Kontakt mit gleichaltrigen oder etwas älteren Kindern und sich von Euch für ein paar Stunden am Tag in der Krippe zu trennen, was Kinder oft mit 2-2 1/2 erfahrungsgemäß auch eher leichter schaffen als mit 1,5.
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