Schwarzfahrer |
30.06.2019 20:11 |
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 1460479)
Ich verstehe das Anliegen, Problem nicht so ganz.
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Es geht darum, daß als Klimaschutzwirksame Verhaltensänderung medial gerne selektiv einige wenige Aspekte rausgegriffen werden (Fliegen, Kohle, Auto), und ein wesentlicher Beitrag, nämlich der enorm gestiegene und weiter steigende Strombedarf von allem, was mit Internet zu tun hat, kaum erwähnt wird (und so manches andere auch nicht, aber das ist hier nicht das Thema). Dabei könnten gerade dort die Menschen direkt durch ihr Verhalten drastisch zur Reduzierung beitragen (s. unten).
Zitat:
Will man die Erderwärmung auf einem bestimmten Level ( 1.5 Grad z.B.) begrenzen, braucht es wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidungen, die auf Werten basieren, also auf Ideologie.
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Laut Wikipedia steht Ideologie
Zitat:
im weiteren Sinne ...für Weltanschauung
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. Ich sehe einen grundsätzlichen Fehler darin, wenn Lösungen für technisch-physikalische Probleme, die alle betreffen, auf Grund von Ideologien entschieden werden - und das auch noch für richtig gehalten wird. Lösungen sollten allein an ihrer Wirksamkeit, sowie der pragmatischen Abwägung von Aufwand, Nutzen und Kollateralschaden beurteilt werden, nicht anhand von Ideologien. Aber genau daran krankt die ganze Klimawandel-Panikmache a la Greta - es wird überideologiesiert und moralisiert, was aber viele abstößt. Diese Menschen, die nicht gleich in Panik geraten möchten, sind nicht alle "Klimaleugner" (auch so ein ideologischer Diskreditierungs-Begriff), sie mögen nur nicht ideologisch bevormundet werden.
Zitat:
Also: Was schlägst Du als Sofortmassnahmen vor, um die Erderwärmung zu begrenzen? Weniger Suchmaschinenanfragen (Kontingentierung?) oder eine CO2-Taxe für jede Anfrage oder Forumskommentar? Du kannst gerne auch auf Links eines Artikels etc. verweisen, um nicht alles in einem kurzen Kommentar aufzuzählen.
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Meines Wissens ist einer der größten Stromverbrauchstreiber im Internet das Streaming und die vielen Cloud-Anwendungen; beides braucht eine immer noch extrem schnell steigende Anzahl von Servern und Rechenzetren. M.M.n. haben diese Technologien zwar ihren spezifischen Nutzen für gewisse Anwendungen, aber geschätzte 90 % der Anwendungen, häufig die, die Privatleute nutzen, sind überflüssige Gimmicks, die ohne Lebensqualitätsverlust wegzulassen wären (zumindest mit deutlich weniger Einbuße als wenn man das Auto oder die Grundlastkraftwerke streicht).
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