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pinkpoison 18.04.2013 12:39

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 894278)
Normalisiert bzw. zu hoch ist mir zu ungenau.
Immerhin haben sie glaub ich die Gernzwerte gesenkt:
gestörte Nüchternglukose wird aufgrund neuer Daten reduziert von 110 auf 100 mg/dl (im Plasma). Aber das sind auch nur Gummiwerte.
Senkt er sich auch bei Nichtdiabetikern und Insulin-Nicht-Resistenten also z.B. bei Leuten mit 95 mg/dl (im Plasma)?

Ich hab mich mal mit einem Labor gestritten, welche mir erzählten mein Nüchternzucker sei völlig normal. Und überhaupt - was es mir nützen sollte da nachzuhaken - das würde eh nix ändern.
Sehe ich nicht so und würde ihn gern auf natürliche Weise gesenkt bekommen.
Hätte vielleicht den Vorteil nicht immer als erster von Schnaken gestochen zu werden - jaja Biester die gehen immer nur auf die Schwachen - "du hast süßes Blut ist so eine Redensart" (ob's stimmt??).
Um mich hier noch weiter als "nerd" zu outen:
ich hab mir auch mal so ein einfaches Blutzuckermessgerät gekauft (Accu check) aber direkt nacheinander gemessene Nüchternzuckerwerte schwanken mir zu sehr - bin nicht damit klar gekommen).
Aber bin ziemlich pessimistisch hierüber Studien zu finden.

Möglicherweise wirst Du hier fündig, was Deine Fragen angeht.

stevo 18.04.2013 17:23

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 893852)
Ihr habt euch jetzt auf die DGE eingeschossen, ok, aber ich meinte das ganz generell:
Warum ist Paleo Style nicht gängige Lehre, wenn es das Optimum ist? Welche seriösen Ernährungswissenschaftler in Deutschland propagieren dieses Modell?


http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei.../krebs139.html

In diesem Beitrag propagieren 2 "seriöse" deutsche Wissenschaftler die ketogene Ernährung. Diese soll nämlich Krebspatienten bei der Heilung helfen aber auch für gesunde Menschen sehr gut sein.
Es wird angemerkt, dass die ketogene Ernährung noch nicht besonders populär ist und es noch an eindeutigen gesicherten Studien mangelt.

pinkpoison 18.04.2013 18:15

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 894387)
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei.../krebs139.html

In diesem Beitrag propagieren 2 "seriöse" deutsche Wissenschaftler die ketogene Ernährung. Diese soll nämlich Krebspatienten bei der Heilung helfen aber auch für gesunde Menschen sehr gut sein.
Es wird angemerkt, dass die ketogene Ernährung noch nicht besonders populär ist und es noch an eindeutigen gesicherten Studien mangelt.

Solche werden grad an der Frauenklinik der Uni Würzburg durchgeführt, die ketogene Ernährung für Krebspatienten erprobt und empfiehlt. Hier ihre Patientenbroschüre.

Und was die Studienlage betrifft, so ist die ketogene Ernährung im Einsatzfeld gegen Epilepsie bei Kindern wohl einer der am längsten und ausgiebigsten erforschten therapeutischen Diäten. Sie wird seit den 1920er Jahren verwendet und erforscht. Und in diesem Anwendungsfeld liegen auch Langzeiterfahrungen vor, die zu keiner Befürchtung Anlaß geben, dass man sich damit schaden würde.

Was erstklassige Interventionsstudien zu KH-restriktiven Diäten und ihrer Sicherheit angeht, gibts auch hier eine gute einführende Übersicht.

Eber 27.04.2013 12:45

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 891894)
@Robert...
Kannst du noch mal was zu dem Link sagen, den ich letztens zu Fructose in Früchten gepostet habe: http://www.originalhealth.net/3330

Würde mich interessieren, in wieweit der Artikel inhaltlich tragbar ist, ich hoffe sehr, dass es so ist, aber die angesprochenen Punkte überschreiten meinen Horizont bei Weitem.

ob ich zu dem was Robert u.a. s.u. schon geantwortet hat auch noch was hinzufügen darf - bevor noch mehr Post diesen Beitrag zuschütten ?
Der Artikel überschreitet nicht nur deinen Horizont bei Weitem, und meinen, sondern und das ist wichtig : auch den des Verfassers.
Das sieht man daran dass nützliche Effekte von Fruktose, in sehr speziellen Fällen, nämlich bei sehr speziellen Nervenzellen, Spermien.. oder in sehr extremen Situationen - Sauerstoffmangel von Rattenleberzellen... dann für allgemeine Schlussfolgerungen herangezogen werden. Wie in der Zusammenfassung des Artikels geschieht.
Zur Kunst der Einordnung ist bedarf es des Spezialistentums was dann doch ein Widerspruch an sich ist:Cheese:
Beispielsweise spricht nicht nur Prof. Lustig (auch ein Robert :Lachen2: ), sondern "alle Welt" von der Unmöglichkeit von Fruktose die Blut-Hirnscharnke zu überwinden - was im Vergleich zu Glukose richtig ist, aber wie wir aus der Existenz von GLUT 5 und Transportern (an der Schranke versteht sich :-) ) lernen können: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2652499/
ohne diese Einschränkung einfach nicht stimmt.
Also ich kann den Artikel als Karikatur (mit überspitzter Aussage) verstehen und als gute Anregung für weitere Selbststudien.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 891906)
Ich tendiere dazu, dass es auf das Gesamtpaket ankommt. M.a.W. iss das natürliche Lebensmittel und nicht seine industriell isolierten Bestandteile.

Fructose wird vor allem dann zum Problem, wenn die Leberglykogenspeicher voll sind....

Der alte überstrapazierte Spruch:"die Dosis macht das Gift".
Daran denke ich wenn ich mal wieder vor einem der hübschen tropischen Fruchtzuckerregale im Supermarkt stehe, gefüllt mit Kaki und anderen gefährlichen "Frucht-Bomben":Cheese:

~anna~ 27.04.2013 14:21

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 891906)
Fructose wird vor allem dann zum Problem, wenn die Leberglykogenspeicher voll sind, denn dann wird die Frutose unmittelbar in Triglyzeride verwandelt und trägt nichts zur Glucoseversorgung der Muskeln oder des Gehirns bei.

Woher hast du eigentlich diese Information?

Eber 27.04.2013 16:07

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896714)
Woher hast du eigentlich diese Information?

Das ist zwar keine Antwort,
das kann man in einer Minute zum Beispiel aus Lustigs berühmten Vortrag http://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM
entnehmen: 1:04:00 -1:05:00
oder aus einer klitzekleinen Studie (mit Pilotcharakter, da ja sehr sehr wenige Personen untersucht wurden) die jedenfalls behauptet, Fructose führe doppelt so schnell zu Fettbildung wie Glucose: z.B. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1...?dopt=Abstract.

Bietet mir nochmals die Gelegenheit einer Korrektur:
Prof. Lustig erwähnt eventuell nichts von der Blut-Hirnschranke er meint aber die Leber sei das einzige Organ das Fructose "metabolisieren" kann (in nennenswerten Mengen, müsste man hinzufügen, damit es richtig ist). Hoffentlich zitiere ich nun richtig. Muss nämlich schnell weg ins Spinning.

Vielleicht lohnt zur genaueren Einordnung der Rolle von Fructose auch mal die Lektüre des folgenden Artikels:
http://edrv.endojournals.org/content/30/1/96.long
Ciao

~anna~ 27.04.2013 18:01

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 896736)
...

Danke - die Links sind interessant; allerdings hätte ich vielleicht mit meiner Frage präziser sein sollen, denn mich interessiert nicht so sehr, was mit Fructose generell passiert, sondern speziell wenn sie nach (oder vor) dem Sport in Form von Obst zugeführt wird... Ist Obst weniger effektiv zur Wiederherstellung des Muskelglycogens als reine Glucose? Ich finde dazu keine eindeutige Antwort (gegoogelt habe ich ja auch schon ;) ).

Ich möchte jetzt nicht mit irgendwelchen wirren Studien um mich werfen (die ich selbst nicht ganz verstehe und deren Glaubwürdigkeit ich nicht einschätzen kann), aber hier zB wird geschlussfolgert, dass zumindest eine 2:1 Mischung von Glucose:Fructose nicht schlechter ist als reine Glucose:
Zitat:

Glucose and glucose/fructose (2:1 ratio) solutions, ingested at a rate of 90 g x h(-1), are equally effective at restoring muscle glycogen in exercised muscles during the recovery from exhaustive exercise.
Andererseits führt reine Fructose 2h nach der Belastung laut dieser Studie zu keiner messbaren Auffüllung des Muskelglycogens (im Gegensatz zu Glucose):
Zitat:

After 2 h of recovery from either exercise or fasting there was no measurable glycogen repletion in red vastus lateralis muscle in response to fructose.
So klar ist die Sache in meinen Augen nicht, wenn man auch nach dem Wann (nach dem Sport) und Was (Glucose-Fructose-Mischung) differenziert... Dass reine Fructose in Verbindung mit mangelnder Bewegung ein prima Rezept zur Fettzellenzüchtung ist, habe ich natürlich auch schon mehrfach gelesen.

lyra82 27.04.2013 20:05

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 896759)
Ist Obst weniger effektiv zur Wiederherstellung des Muskelglycogens als reine Glucose?

"Think Paleo!" :)
Obst ist immer besser als reine Glukose, denn reine Glukose hatte nie jemand in der Steinzeit.


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