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Der Grenzwert für Salbutamol ist bereits so hoch gesetzt, dass er mit Asthmasprays, auch bei maximal hoher Dosierung, nicht erreicht werden kann.
Eine Grenzwertüberschreitung bedeutet daher nicht, dass Froome mehr von dem Spray neutzt hat, als erlaubt, sondern dass der Salbutamol in sytemischer Form dem Körper zugeführt hat. Eine Grenzwertüberschreitung legt nahe, dass das Salbutamol in Form von Tabletten eingenommen worden ist. In dieser Darreichungsform hat es im Ggs. zur Sprayform anabole Wirkungen und senkt den Körperfettgehalt.:( |
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@Mirko:
ergänzend: ein Hub Salbutamol von einem handelsüblichen Inhalator sind 0,1 Milligramm oder 100 Mikrogramm Wirkstoff. Die Grenzen liegen laut NADA/WADA bei 800 Mikrogramm über 12 Stunden und 1600 über 24h. Normalerweise nimmt man ja eher 1-2 Hübe vor der Belastung. Das wären also bei vollem & intakten Spray 100-200 Mikrogramm und somit kein Problem. Die Froome-Angaben beziehen sich wohl auf die Konzentration im Urin, daher die andere Angabe mit 1000 Nanogramm/ml - das ist ebenfalls so im NADA-pdf zu finden ;). P.S: ich finde es schon seltsam, dass sich der Froome auf die Art & Weise erwischen lässt. Passt irgendwie nicht zur sonstigen durchgetakteten Cleverness und der Planung der Verantwortlichen. Danke an Harald für die Erläuterungen, damit erscheint das natürlich schon in einem anderen Licht. |
Wundert das jetzt wirklich irgendwen, dass er gedopt hat, oder nur die Tatsache, dass er erwischt wurde?
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Gleich, wie mich der Clenbuterolfund bei Contador verwunderte. Was ist eigentlich der Unterschied von Clenbuterol und Salbutamol? |
Für mich klingt es so, als habe man sich die Ausrede schon vorher zurecht gelegt. Ich befürchte, er kommt damit leider auch mal wieder durch.
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http://www.pharmawiki.ch/wiki/index....ki=Clenbuterol
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Salbutamol :Huhu: ich hätte nicht gedacht, dass sie den Froome packen...:Blumen: SCHADE!!! |
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Naja, egal, mal schaun, was raus kommt. |
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Clenbuterol wirkt stärker muskelaufbauend als Salbutamol, weshalb man auch für Clenbuterol-Sprays normalerweise keine TUE erhält. Salbutamol wird dafür eine im Vergleich mit Clenbuterol bessere Fettabbauende Wirkung (ohne gleichzeitig Muskeln zu verlieren) nachgesagt. Wie so oft finden sich auf einschlägigen Bodybuilder-Seiten, die sich über Doping, Nebenwirkungen und "erlaubt vs. nicht-erlaubt" wenig Gedanken machen, die aufschlussreichsten Informationen |
Ich möchte ja keinen Doping-Leitfaden draus machen, aber das soll das im Wettkampf bringen? Fettabbau und Muskelaufbau verbessern kann man im Februar im Trainingslager machen. Das hat doch im Wettkampf keinen Nutzen. Wieso wirft der das dann ein?
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Außerdem standen für Froome nach der Vuelta noch die UCI-WM mit Einzelstart im Straßenrennen und Einzelzeitfahren auf dem Programm. |
Wenn er doch ein Attest hat, dass Ihm die Einnahme bis zu einem bestimmten Grenzwert erlaubt, kann er diesen ausreizen!? Dabei ist ja offensichtlich egal, ob es eine medizinische Indikation gibt oder nicht. …soweit so schlecht! Das ist wohl überall im Sport inzwischen weit verbreitet. Wie wäre dann aber jetzt der Prozess, wenn während der Vuelta „das Leiden“ zunimmt und genehmigte Grenzwerte überschritten würden. Ist dann der ursprüngliche Grenzwert weiterhin maßgebend, da dieser im Vorfeld schon die maximal mögliche Konzentration angibt, oder gibt es „Ermessensspielräume für Korrekturmaßnahmen nach Rennverlauf“, die dann sogar legal noch ausgenutzt werden dürfen. In diesem Fall dann eben die Anpassung der Dosis an die Verschlimmerung der Lage (offiziell: gesteigertes Asthmaleiden, tatsächlich: SCheiXXe, der Nibali und der Sakarin rücken mir auf die Pelle!) und Ausstellung eines angepassten Attestes samt entsprechender Vorlage und Akzeptanz der Scheinheiligenkommission der zuständigen Funktionäre?
Ach, alles kacke das! Over and out….. @ HaFu: Danke für die Erläuterungen! |
Interessant finde ich auf der von mir oben verlinkten "Online-Apothekenseite" aus dem Bodybuildingbereich auch noch jenen Absatz:
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Wenn man sich die Jungs mal anschaut, dann fällt einem einfach auf, dass da beim Körperbau so ziemlich was gegangen ist seit den 90ern. Damals dopte man mit Epo, die Fahrer waren aber meist auch noch etwas kräftiger gebaut.
Der Schein liegt dann nahe, dass die heute einfach mehr auf die Ernährung schauen etc. Das ist aber zu simpel und nicht so einfach. Ich war einmal extrem leicht und habe das einfach mit Ernährung und Sport so hinbekommen. Das ist tatsächlich nicht das Problem. Aber in diesem Zustand hast du keinerlei Bums mehr. Sogar am Berg verlierst du irgendwann mal die Power und in der Ebene geht sowieso nichts mehr. Wenn die ganz dürren Kerle dermassen hohe Wattwerte treten und dann auch noch im Zeitfahren ganz vorne mitmischen, dann bin ich immer sehr skeptisch. Wenn du chemisch das Körpergewicht reduzieren kannst und gleichzeitig die Kraft behältst, dann bist du einfach zwei Schritte voraus. Auch bei Wiggins deutet ja vieles darauf hin, dass er nicht einfach mit Salat und Wasser sein 2012 Wettkampfgewicht erreicht hatte. Daher wundere ich mich da wirklich gar nicht mehr. Aber schön zu sehen, dass tatsächlich auch ein ganz Grosser noch erwischt werden kann. |
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Ich bin mir sicher, dass dort ganz andere Geschütze aufgefahren werden, als Salbutamol. Aber mei, wie hat man bei Contador schon gesagt: "Der Richtige fürs Falsche erwischt". |
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Vor dem Toursieg von Wiggins munkelte man ja schon, dass das Zeug der Briten das Kraft aufbaut ohne schwerer zu machen, richtig gut sein soll. Keine Ahnung ob das stimmt. Allerdings habe ich auch keine Ahnung was das für ein Zeug sein soll oder wie das wirken soll. |
Statements von Team Sky
und der UCI. Es ist (offiziell) noch keineswegs ein Dopingverstoß, er ist nicht gesperrt. TUE war auch nicht erforderlich. Jetzt geht es darum: "WADA’s Prohibited List provides that: “The presence in urine of salbutamol in excess of 1000 ng/mL or formoterol in excess of 40 ng/mL is presumed not to be an intended therapeutic use of the substance and will be considered as an Adverse Analytical Finding (AAF) unless the Athlete proves, through a controlled pharmacokinetic study, that the abnormal result was the consequence of the use of the therapeutic dose (by inhalation) up to the maximum dose indicated above.”" |
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Es ist zwar naheliegend, hier Missbrauch zu vermuten, aber ob es für eine Verurteilung reicht, bleibt abzuwarten ... |
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Froome ist "too big to fail". Zwar hat es In der Vergangenheit bei drei anderen Radprofis wegen Salbutmol-Grenzwertüberschreitung schon Sperren gegeben (z.B. Diego Ulissi 2014, der den Grenzwert ungefähr um dieselbe Größenordnung überschritten hat wie Froome und dafür für 9 Monate gesperrt wurde), aber ich bin aus der Lebenserfahrung heraus sicher, dass Froome bzw. Team Sky die besseren Anwälte haben. Die Salbutamol-Geschichte ist im übrigen ja nur ein kleines Puzzlestück unter vielen anderen hoch subspekten Geschichten rund um das Team Sky, so dass sich seit Monaten ein Untersuchungsausschuss des britischen Parlaments darum bemüht Ordnung in all die Anschuldigungen zu bringen, die es rund um das seit Jahren sportlich frappierend dominante Team gibt. Ich glaube, dass selbst in der englischen Öffentlichkeit es mittlerweile, spätestens nach dem Bekanntwerden der exzessiven Cortisongaben von Froome ("legitimiert durch TUEs alljährlich im Zusammenhang mit großen Rundfahrten) , kaum noch jemanden gibt, der glaubt, dass bei Sky alles mit rechten Dingen zugeht. |
Ich fühle mich darin bestätigt, seit dem großen Tour-Skandal die Tour / Vuelta / Giro's etc aus meiner Watch List gestrichen zu haben.
Doper = Lumpenpack Fäddisch! |
Ist Froomes Spitzname im Feld nicht „puff, the magic dragon“ weil er unterwegs immer am Inhalator zieht?
http://sportsscientists.com/2017/12/...utamol-result/ |
http://www.sueddeutsche.de/sport/chr...lden-1.3791293
"Froome gab die positive Urinprobe just an dem Tag ab, als er sich - nach einem heftigen Rückschlag tags zuvor - per Gewaltleistung am Berg von seinem härtesten Verfolger Vincenzo Nibali abgesetzt hatte. Bei jener Etappe mit der verbotenen Konzentration im Körper baute er seinen Vorsprung auf 21 Sekunden aus. Zudem hatte er nach der Zielankunft in Alto de los Machucos eine Erklärung parat, die nun besonders merkwürdig erscheint: "Ich habe mich heute deutlich besser gefühlt als gestern. Ich glaube, einige Jungs haben heute für ihre Anstrengungen von gestern bezahlt." Das ist bemerkenswert für einen Profi, der angeblich am selben Tag verschärfte Asthmabeschwerden mit höherer Dosierung hatte bekämpfen müssen." |
Interessanter Gedanke von Jaksche
"#neverforgetinyourcalculationthebloodbagleftovers " |
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Wundere mich aber schon, die sollten eigentlich wissen wieviel er nehmen darf. War wohl einfach ein Lapsus. Ich glaube auch nicht, dass er Salbutamol zum Doping verwendet. Das wird nicht viel bringen bei den erlaubten Mengen. Und da drüber hat es glaube ich auch Nebenwirkungen. Ich vermute er hat einfach wirklich Asthma, nicht ungewöhnlich bei gut überwachten Athleten mit hoher Belastung. Ob Sky das braucht um andere Dinge zu maskieren ist ein anderes Thema, ich würde aber vermuten, dass die anders arbeiten. FuXX PS: Ich hab das Zeug übrigens auch hier liegen, weil mein Arzt sagt ich müsse das immer mit mir rumtragen. Ich hatte noch nie einen Anfall und ignoriere das daher einfach, hab noch nie Salbutamol genommen. Nehme aber ein Glucocorticoid - sonst bekomme ich regelmäßig Bronchitis. Ich hab das aber auch schon genommen bevor ich überhaupt Leistungssport gemacht habe. |
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Ich zitiere mal einen, der sich auskennt:
http://forum.tour-magazin.de/showthr...11#post5633711 "Dass es dem Kollegen nicht mehr nur um eine Bronchienweitstellung ging, dürfte man als gesichert sehen. Bei deutlicher Überdosierung kommen zusätzlich Wirkungen an nicht-pulmonalen beta2-Rezeptoren zustande, beispielsweise bei ergogenen Effekten via Lipolyse und Glycogenolyse. Zudem ist die "Selektivität" von Salbutamol für beta2-Rezeptoren im Vergleich zu beta1-Rezeptoren nicht grenzenlos, sondern gerade mal gut 10-fach. Man kann natürlich die Steigerung von Herzfrequenz und Schlagkraft des Herzens in Nebenwirkung überdosierter Salbutamol-Dosen als unerwünscht oder erwünscht betrachten ... Wenn die Leuts dann Herzrhythmusstörungen bekommen, dann mag es den einen oder anderen himmeln ... aber dieses Risiko wird von den Unverbesserlichen einfach verdrängt." |
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Froome hat es aber nicht in erlaubten Mengen genommen, sonderen offensichtlich in Mengen, wie sie im Bodybuilding oder in der Tiermast üblich sind, sonst wäre der Test ja nicht positiv. Der erlaubte Grenzwert beinhaltet schon einen riesigen Sicherheitsaufschlag, denn man will ja eben mit einem Grenzwert erreichen, dass möglichst keine Unschuldigen als Doper erscheinen. Da Urin je nach Hydrierungszustand mal höher, mal weniger konzentriert ist muss man, wenn man einen Grenzwert für eine URinkontrolle festlegt, alle möglichen Szenarien (maximale Dehydrierung, falsche Spray-Anwendung, d.h. Spray wird verschluckt statt inhaliert) mit den erlaubten Spraydosierungen durchspielen und auch unter solchen Umständen darf es zu keiner Grenzwertüberschreitung kommen, sonst haben die Antidopinggremien und die NADA nur unnötige Arbeit und das Asthma und Salbutamol-Sprays weit verbreitet sind, käme es laufend zu Urin-Grenzwertüberschreitungen. Wegen diesen Sicherheitsaufschlages ermöglichen schon die erlaubten Grenzwerte eine Grauzone zum Missbrauch einer ansonsten erlaubten Substanz. Wenn dann bei solch einem Athleten ungünstige Umstände (z.B. Dehydrierung bei einer WEttkampfdopingprobe) hinzukommen kann dann eben bei ansonstem kontrollierten Grenzwertdoping es zu einem unerwartet positiven Test kommen. Dass Froome zusätzlich neben Salbutamol auch Cortison nutzt weiß man ohnehin seit den Fancybirds-Leaks. |
Ich habe beim IM Austria mal einen flüchtigen Blick auf die Liste werfen können, welcher Profi was anmeldet. Das waren lediglich zwei, einer davon Asthma. Was ich heute in den Medien hörte, das Asthma ja „üblich ist bei Audauersportlern“, stimmt definitiv nicht.
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Wenn ich das Zeug in hohen Dosen zuführen will, bleibt mir ja nur die orale oder intravenöse Einnahme ... birgt das dann nicht die Gefahr von heftigen Nebenwirkungen? Salbutamol soll ja in hohen Dosen den Effekt haben Gewicht zu verlieren ohne Muskelmasse abzubauen. Wie geht das vonstatten? Flüssigkeitsverlust wäre doch fatal, also immenser Fettabbau? Ergo ein Eingriff in den Stoffwechsel, das kann doch nicht ohne Folgen bleiben ... Saluti Cube |
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Aber das Thema hatten wir ja schon mal. |
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Und ich würde behaupten, das "too big to fail" gibt es seit dem Grössten aller Zeiten (ja sage ich trotz Merckx, der wurde aber auch gesperrt zwischendurch) nicht mehr. Der Radsport hat ein grosses Problem, wenn eines seiner aktuell grössten Vorzeigeschilder von Bord geht. Aber ein noch grösseres Problem bekommen sie, wenn es vertuscht wird. |
Ich kann das irgendwie nicht ganz glauben.
Salbutamol Überdosis wäre doch echt zu einfach. Er weiß doch, dass er kontrolliert wird, dann damit erwischt zu werden :Nee: Meine Erfahrung nach ist Salbutamol auch bei Hobbyläufern sehr beliebt. Zusammen mit der provisorischen Schmerztablette. |
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Beim professionellen Doping wird wohl viel kalkuliert. Wie lange benötigt man um entsprechende Nachweisprodukte im Körper abzubauen damit man einen bestimmten Wert erreicht, beispielsweise knapp unter dem Grenzwert, der erlaubt ist. Wenn einer erwischt wird ist es so, dass der Körper nicht ganz so abgebaut hat wie man dachte. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass andere Werte verbotener Substanzen knapp unter dem verbotenen Bereich waren. |
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