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Nepumuk 14.02.2024 09:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738485)
Bitte diskutiert sachlich und vermeidet es, Euch persönlich herabzusetzen.

Du hältst die öffentliche Publikation einer "Blockierliste" für eine sachliche Diskussion?

sabine-g 14.02.2024 09:46

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1738487)
Du hältst die öffentliche Publikation einer "Blockierliste" für eine sachliche Diskussion?

Er hat sie aber korrigiert!:Lachen2:
Damit ist der Tag gerettet, ich bin so glücklich. :Lachanfall:

Klugschnacker 14.02.2024 09:51

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1738487)
Du hältst die öffentliche Publikation einer "Blockierliste" für eine sachliche Diskussion?

Nein. Meine Bitte geht an beide Lager.

sabine-g 14.02.2024 09:55


keko# 14.02.2024 09:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738479)
...
M.m.n. wäre ein besserer Schutz der Demokratie eine Stärkung des Rechtsstaates, vor allem einer Stärkung der Abwehrrechte der Bürger gegenüber einem vielleicht jetzt wohlwollenden, aber potentiell übergriffigen oder gar totalitären Staat. Eine wehrhafte Demokratie funktioniert nur, wenn alle Menschen sich darauf verlassen können, daß sie ihre Ansichten friedlich, offen und ohne Risiko äußern können.

Das hat natürlich auch Grenzen. Ein Staat muss Wahrung der Demokratie höher gewichten als grundsätzliche Meinungsfreiheit. Du kannst ja immer noch denken und machen, was du willst.
Ich erinnere gern an die Corona-Maßnahmen, wo ich recht schnell drauf gekommen bin, dass man doch vieles tun kann, wenn man es einfach tut, während einige meinten, man sei stark eingeschränkt.

Schwarzfahrer 14.02.2024 10:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738491)
Das hat natürlich auch Grenzen. Ein Staat muss Wahrung der Demokratie höher gewichten als grundsätzliche Meinungsfreiheit. Du kannst ja immer noch denken und machen, was du willst.

Ich kann auch in jeder Diktatur denken, was ich will, das ist kein Maßstab. Demokratie mit eingeschränkter Meinungsfreiheit (egal ob durch den Staat, oder durch eine entsprechende mediale oder gesellschaftliche Atmosphäre, wie sie sich aktuell für die Zukunft abzeichnet) ist aber m.M.n. keine richtige mehr.
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738491)
Ich erinnere gern an die Corona-Maßnahmen, wo ich recht schnell drauf gekommen bin, dass man doch vieles tun kann, wenn man es einfach tut, während einige meinten, man sei stark eingeschränkt.

Letzteres motiviert mich besonders, den Schwerpunkt auf den Schutz der Bürger vor dem Staat zu legen, statt die Möglichkeiten des Staates, gegen ausgewählte Bürger vorzugehen, zu stärken. Man kann eben nicht vorhersagen, von welcher Seite und für welche Zwecke solche Werkzeuge mißbraucht werden.

El Stupido 14.02.2024 11:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738506)
Ich kann auch in jeder Diktatur denken, was ich will, das ist kein Maßstab. Demokratie mit eingeschränkter Meinungsfreiheit (egal ob durch den Staat, oder durch eine entsprechende mediale oder gesellschaftliche Atmosphäre, wie sie sich aktuell für die Zukunft abzeichnet) ist aber m.M.n. keine richtige mehr. (...)

Was genau zeichnet sich denn da deiner Meinung nach ab?
(Ich erwarte jetzt einenen wortreichen Beitrag, der am Ende auf ein "man darf ja nicht mehr sagen, was man denkt" [sic"!] zusammengefasst werden kann)

Zitat:

(...)
Letzteres motiviert mich besonders, den Schwerpunkt auf den Schutz der Bürger vor dem Staat zu legen, statt die Möglichkeiten des Staates, gegen ausgewählte Bürger vorzugehen, zu stärken. Man kann eben nicht vorhersagen, von welcher Seite und für welche Zwecke solche Werkzeuge mißbraucht werden.
Denke es gibt genügend Staaten auf dieser Erde ohne freie Wahlen, mit mangelhafter oder nicht existierender Pressefreiheit, wenig bis gar keinen Frauenrechten, Unterdrückung von LGBTIQ+ und fehlendem Zugriff auf das komplette WWW.

Trotzdem fürchten nicht wenige in Deutschland, dass der Staat gegen Bürger*innen vorgeht. Nur halt eben im Falle einer AfD Regierung(sbeteiligung).
Öffentlich posaunt wird aber aus der rechten Ecke die Gefahr, die angeblich von den ach so totalitären Grünen ausgeht.

keko# 14.02.2024 11:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738506)
Ich kann auch in jeder Diktatur denken, was ich will, das ist kein Maßstab. Demokratie mit eingeschränkter Meinungsfreiheit (egal ob durch den Staat, oder durch eine entsprechende mediale oder gesellschaftliche Atmosphäre, wie sie sich aktuell für die Zukunft abzeichnet) ist aber m.M.n. keine richtige mehr. ....

Ich sehe weit und breit keine Einschränkung der Meinungsfreiheit. Wenn ich natürlich bspw. über Schwule oder Behinderte herziehe, muss ich halt damit rechnen, dass mir irgendwann jemand mal ordentlich auf die Füsse tritt. Das sind einfach die Spielregeln, an die man sich halten muss. Man muss auch ein wenig mit der Zeit gehen und kapieren, dass Neger kein unbefangenes Wort mehr ist. Wenn man das nicht kapiert, bekommt man eben auch mal auf die Füsse getreten.
Wo siehst du denn konkret eine Einschränkung der Meinungsfreiheit?
Der AfD-Landeverband ist in Thüringen "gesichert rechtsextremistisch". Natürlich musst du dann damit rechnen, dass du damit konforntiert wirst, wenn du die Partei wählst. Da hat die Meinungsfreiheit auch ihre Grenzen.

Schwarzfahrer 14.02.2024 11:22

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738509)
Was genau zeichnet sich denn da deiner Meinung nach ab?
(Ich erwarte jetzt einenen wortreichen Beitrag, der am Ende auf ein "man darf ja nicht mehr sagen, was man denkt" [sic"!] zusammengefasst werden kann)

Das hier. Knapp genug?
Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1738510)
Ich sehe weit und breit keine Einschränkung der Meinungsfreiheit.

Das sehen offenbar viele anders, s. Link oben.
Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738509)
Trotzdem fürchten nicht wenige in Deutschland, dass der Staat gegen Bürger*innen vorgeht. Nur halt eben im Falle einer AfD Regierung(sbeteiligung).
Öffentlich posaunt wird aber aus der rechten Ecke die Gefahr, die angeblich von den ach so totalitären Grünen ausgeht.

Habe ich das irgendwo gesagt? Ich sehe eine zunehmend schlechte Atmosphäre für die Meinungsfreiheit, weil verschiedene Protagonisten lauthals "Positionierung" von den Menschen verlangen, die sich eben keinem der Lager anschließen möchten; der Prozess wird von links wie rechts und besonders durch Medien befeuert, leider. Das erzeugt Druck und das Gefühl, daß die eigene Meinung besser nicht geäußert wird, weil irgendeine Seite gleich etwas daraus konstruiert, was man selbst gar nicht meint.

Nepumuk 14.02.2024 11:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738479)
Eine wehrhafte Demokratie funktioniert nur, wenn alle Menschen sich darauf verlassen können, daß sie ihre Ansichten friedlich, offen und ohne Risiko äußern können.

Das ist doch, bis auch wenige Ausnahmen, genau so. Allerdings muss man auch immer mit Gegenrede und Widerspruch rechnen. Dieses Risiko besteht immer und viele Menschen scheinen dieses Risiko nicht tragen zu wollen. Mit Meinungsfreiheit ist eben nicht gemeint, dass man jeden Unsinn völlig unkommentiert herausposaunen darf. Die staatliche Sanktionierung beschränkt sich allerdings auf einige wenige Ausnahmefälle, wie z.B. die Leugnung des Holocausts.

sabine-g 14.02.2024 11:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1738489)
Nein. Meine Bitte geht an beide Lager.

Lager hin oder her.
Findest du es in Ordnung wenn hier User öffentlich in ihrer Signatur ihre Ignore Liste bei jedem Beitrag posten?
Zudem auch noch das blöde Gelaber wie:
Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1738056)
Da ich aber meine Blocklist erweitern möchte bist du jetzt auch dabei.

Das ist doch eine gewollte Provokation.
Wenn ich Admin (also du) wäre, dann würde ich dafür sorgen, dass das geändert wird.

El Stupido 14.02.2024 11:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738514)
Das hier. Knapp genug?(...)

Hast du das hier übersehen oder bewusst weggelassen?



Zitat:

(...)
Das sehen offenbar viele anders, s. Link oben.
Habe ich das irgendwo gesagt? Ich sehe eine zunehmend schlechte Atmosphäre für die Meinungsfreiheit, weil verschiedene Protagonisten lauthals "Positionierung" von den Menschen verlangen, die sich eben keinem der Lager anschließen möchten; der Prozess wird von links wie rechts und besonders durch Medien befeuert, leider. Das erzeugt Druck und das Gefühl, daß die eigene Meinung besser nicht geäußert wird, weil irgendeine Seite gleich etwas daraus konstruiert, was man selbst gar nicht meint.
Soso, eine geforderte "Positionierung".
Es ging zuletzt ein Ruck durch Deutschland, gegen Rechts. Aber eben auch für Empathie, Menschlichkeit, Offenheit, Vielfalt. Und damit verbunden eben die deutliche Absage und Abgrenzung von AfD-Sprech, "Remigration" etc.
Wenn du das als gezwungene "Positionierung" ansiehst dann entspricht das dem, was du sonst so von dir gibst.
Wer ein breites Bündnis über Parteigrenzen hinaus für o.g. Werte als "eines der Lager" sieht hat es sich selbst in seinem / ihrem "Lager" gemütlich gemacht.

Schwarzfahrer 14.02.2024 11:37

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1738515)
Das ist doch, bis auch wenige Ausnahmen, genau so. Allerdings muss man auch immer mit Gegenrede und Widerspruch rechnen. Dieses Risiko besteht immer und viele Menschen scheinen dieses Risiko nicht tragen zu wollen.

Gegenrede und Widerspruch sind kein "Risiko", das gehört zu jedem Gespräch.

Wenn aber z.B. ein Verein 18000 € zahlen, soll, weil Fans eine biologische Tatsache auf ein Transparent schreiben, Studenten ihre Arbeit nicht anerkannt wird, weil sie nicht Gendern, wenn ein Wirt bedroht wird, damit er keine AfD-Mitglieder bewirtet oder gar deren Versammlung, und diese abgesagt werden muß, wenn ein Feuerwehrmann wegen des Applauses für eine Demo abgestraft werden soll (während Polizisten bei anderen Demos gerne mitmachen dürfen und dafür gelobt werden), wenn Dozenten wegen einzelner social-media-posts suspendiert werden, wenn Lesungen durch gewalttätige Demonstranten gestört oder unterbunden werden, geht das alles weit über "Widerrede" hinaus, das sind Konsequenzen, die eben viele nicht mehr tragen mögen - und die m.M.n. die Meinungsfreiheit schwerer beschädigen, als was der Nutzen für die Demokratie sein kann.

Das richtig schlimme daran ist für mich, daß es zwar meistens nicht vom Staat ausgeht, aber der Staat praktisch nichts erkennbares unternimmt, um solche Entwicklungen zu stoppen, sondern gar teilweise den Eindruck erweckt, das ginge ja "gegen die Richtigen".

Schwarzfahrer 14.02.2024 11:43

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738521)
...
Wenn du das als gezwungene "Positionierung" ansiehst dann entspricht das dem, was du sonst so von dir gibst.
Wer ein breites Bündnis über Parteigrenzen hinaus für o.g. Werte als "eines der Lager" sieht hat es sich selbst in seinem / ihrem "Lager" gemütlich gemacht.

Q.e.d.: man kann nach Meinung einiger nur dafür oder dagegen sein, Zwischenpositionen werden nicht akzeptiert, man wird automatisch in eine Schublade Freund oder Feind gesteckt. Das nennt sich Polarisierung.

TriVet 14.02.2024 11:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1738518)
Lager hin oder her.
Findest du es in Ordnung wenn hier User öffentlich in ihrer Signatur ihre Ignore Liste bei jedem Beitrag posten?
Zudem auch noch das blöde Gelaber wie:

Das ist doch eine gewollte Provokation.
Wenn ich Admin (also du) wäre, dann würde ich dafür sorgen, dass das geändert wird.

Oh, Come on, oben hast Du so schön das Kinderbild gepostet.:Blumen:
Man muss wirklich nicht jeden Kindergartenscheixx mitmachen.:Blumen:

Armer Arne, mit solchen Nichtigkeiten belästigt zu werden.:Nee:

dr_big 14.02.2024 11:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738522)
... wenn ein Feuerwehrmann wegen des Applauses für eine Demo abgestraft werden soll ...

Politische Meinungsäußerungen sind im Feuerwehrdienst rechtlich nicht zulässig. Wer dagegen verstößt, der muss auch mit Konsequenzen rechnen. Privat darf sich jeder Feuerwehrmann dagegen frei äußern.

Nepumuk 14.02.2024 11:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738522)
Wenn aber z.B. ein Verein 18000 € zahlen, soll, weil Fans eine biologische Tatsache auf ein Transparent schreiben, Studenten ihre Arbeit nicht anerkannt wird, weil sie nicht Gendern, wenn ein Wirt bedroht wird, damit er keine AfD-Mitglieder bewirtet oder gar deren Versammlung, und diese abgesagt werden muß, wenn ein Feuerwehrmann wegen des Applauses für eine Demo abgestraft werden soll (während Polizisten bei anderen Demos gerne mitmachen dürfen und dafür gelobt werden), wenn Dozenten wegen einzelner social-media-posts suspendiert werden, wenn Lesungen durch gewalttätige Demonstranten gestört oder unterbunden werden, geht das alles weit über "Widerrede" hinaus, das sind Konsequenzen, die eben viele nicht mehr tragen mögen - und die m.M.n. die Meinungsfreiheit schwerer beschädigen, als was der Nutzen für die Demokratie sein kann.

Du erwartest jetzt nicht, dass ich diese ganzen Geschichtchen alle nachvollziehe oder? Erste Frage ist immer im Einzelfall, stimmen die überhaupt?

Bei dem Beispiel der Störung einer Lesung durch Demonstranten gebe ich dir recht, solche Aktionen sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Vermutlich geht es hier um Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten wie Hausfriedensbruch. Das hat doch nichts mit einer eingeschränkten Meinungsfreiheit zu tun.

Viel eher handelt es sich doch um eine Verrohung der allgemeinen Kommunikation, vor allem in den sozialen Medien, aber zunehmend auch im echten Leben. Das halte ich auch für sehr bedenklich.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738522)
Das richtig schlimme daran ist für mich, daß es zwar meistens nicht vom Staat ausgeht, aber der Staat praktisch nichts erkennbares unternimmt, um solche Entwicklungen zu stoppen, sondern gar teilweise den Eindruck erweckt, das ginge ja "gegen die Richtigen".

Den zweiten Satz halte ich für Quatsch, den ersten für bedingt richtig. Es fragt sich, was der Staat denn hier unternehmen kann. Es gibt ja erste Gesetze gegen Hassrede im Netz und ähnliches. Im Einzelfall ist das dann doch schwer umzusetzen, weil die Täter z.B. nicht zu identifizieren sind. Dazu läuft eine intensive Diskussion, aber auch hier wird es keine einfache Lösung geben.

NiklasD 14.02.2024 11:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738522)
Wenn aber z.B. ein Verein 18000 € zahlen, soll, weil Fans eine biologische Tatsache auf ein Transparent schreiben

Wie schön, dass dieses Beispiel aktuell so gerne in den rechten Bubbles benutzt wird & ohne Einordnung in den Kontext weiterverbreitet wird.
Das Banner hatte eine klar queerfeindliche Intention, so wie die Leverkusener Ultras schon immer mal wieder mit sexististischen oder diskriminierenden Plakaten in Spielen gegen Werder aufgefallen sind. Das Banner haben sie ja bewusst in einem Spiel gegen einen Verein mit einer linken Fanszene gezeigt. Trifft sicher nicht die falschen & hat nichts damit zu tun, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird. Konnten ihr Banner ja auch zeigen :Huhu:
Der Verein hat die Geldstrafe übrigens auch ohne Einspruch akzeptiert.

Roini 14.02.2024 12:19

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738527)
Wie schön, dass dieses Beispiel aktuell so gerne in den rechten Bubbles benutzt wird & ohne Einordnung in den Kontext weiterverbreitet wird.

Ich finde es eigentlich (zumindest hier im Forum) eher erheiternd, dass sich ein bestimmter User von solchen Meldungen in beständiger Regelmäßigkeit triggern lässt.

Man könnte sich in der Zeit auch einfach am Leben erfreuen und daran, dass man in Deutschland doch wirklich (fast) alles sagen darf was man so denkt. :Blumen:

Siebenschwein 14.02.2024 12:50

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1738530)
..

Man könnte sich in der Zeit auch einfach am Leben erfreuen und daran, dass man in Deutschland doch wirklich (fast) alles sagen darf was man so denkt. :Blumen:

Ja, Voraussetzung ist aber, DASS man denkt, bevor man es sagt. Daran habe ich gelegentlich meine Zweifel.

StefanW. 14.02.2024 13:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738514)
....von den Menschen verlangen, die sich eben keinem der Lager anschließen möchten; ...

Du willst es nicht verstehen, deswegen nochmal: Wenn man gegen AfD/braun ist, dann kann man sich dagegen positionieren. Es gibt aber nicht DAS Gegenlager, für welches man sich dadurch automatisch positioniert. Meine Positionierung gegen die braune Sauce bedeutet z.B. nicht, dass ich Sympathien für Frau Wagenknecht hege (die mag ich nämlich auch nicht).

El Stupido 14.02.2024 13:05

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1738531)
Ja, Voraussetzung ist aber, DASS man denkt, bevor man es sagt. Daran habe ich gelegentlich meine Zweifel.

Denken tun sie alle.
Nur wenn sie halt an Chemtrails, Pizzagate, Mikrochips in Impfungen, Kameraüberwachung durch Roboter-Tauben, Wahlmanipulation zu Lasten Trumps etc. glauben dann ist oftmals der Zug abgefahren.

Schwarzfahrer 14.02.2024 13:24

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1738537)
Du willst es nicht verstehen,

Was ich will oder nicht, kannst du nicht beurteilen, insofern verbitte ich mir solche Unterstellungen
Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1738537)
deswegen nochmal: Wenn man gegen AfD/braun ist, dann kann man sich dagegen positionieren.

Richtig, man kann, muß man aber nicht. Man kann auch jede Partei und jeden Politiker anhand von einzelnen Inhalten beurteilen, manches gut, anderes schlecht finden, und muß keine Partei oder Person in Bausch und Bogen verurteilen, solange sie/er keine Gesetze verletzt hat. Eine solche Einstellung ist etwas, was nach meinem Eindruck viele nicht akzeptieren können.
Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1738537)
Es gibt aber nicht DAS Gegenlager, für welches man sich dadurch automatisch positioniert.

dem widerspricht allerdings das wiederholte Gerede (nicht unbedingt von Dir, aber von vielen, auch in vielen Medien) von einem "breiten Bündnis über Parteigrenzen hinaus" o.ä., was genau das suggeriert: man gehört dazu, oder ist dagegen (und was starke sprachliche Assoziationen zur antifaschistischen Propaganda der SED erweckt).

El Stupido 14.02.2024 13:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738542)
(...)
dem widerspricht allerdings das wiederholte Gerede (nicht unbedingt von Dir, aber von vielen, auch in vielen Medien) von einem "breiten Bündnis über Parteigrenzen hinaus" o.ä., was genau das suggeriert: man gehört dazu, oder ist dagegen (und was starke sprachliche Assoziationen zur antifaschistischen Propaganda der SED erweckt).

Oftmals gibt es nicht nur 0 oder 1, ja oder nein.
Im Streben um Demokratie, Freiheit, Respekt etc. sollte es aber Konsenz darüber geben, dass Rassismus, Faschismus, Mysogynie, Homophobie etc. keinen Platz haben sollten, Punkt.

Bist du Anti-ANIFA bist du FA

keko# 14.02.2024 14:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738522)
.... Studenten ihre Arbeit nicht anerkannt wird, weil sie nicht Gendern, wenn ein Wirt bedroht wird, .....wenn Dozenten wegen einzelner social-media-posts suspendiert werden, wenn Lesungen durch gewalttätige Demonstranten gestört oder unterbunden werden, ....

Ich bin nur Freizeit-Hochschullehrer, aber gegendert habe ich noch in keiner Vorlesung. Nicht aus Trotz, sondern aus einem Mix aus Faulheit und Bequemlichkeit. Ich wüsste nicht, dass sich jemand darüber beschwert hätte. Studenten haben ganz andere Probleme und Schwerpunkte. Selbstverstänlich macht man dies bei offziellen Anlässen, z.b. mit Studentinnen und Studenten, Studierende, StudentInnen, Studies. Alles andere wäre und war schon immer unhöflich.
Schriftliche Sachen unterliegen sowieso einer recht strengen Form. Das beginnt mit Schriftgröße, Zeilenabstände usw usf. Dann gendert man halt, wo ist denn das Problem dabei?

:Blumen:

Voldi 14.02.2024 15:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1738523)
Q.e.d.: man kann nach Meinung einiger nur dafür oder dagegen sein, Zwischenpositionen werden nicht akzeptiert, man wird automatisch in eine Schublade Freund oder Feind gesteckt. Das nennt sich Polarisierung.

Dich muss man doch gar nicht mehr in irgendeine Schublade stecken, dass macht du durch deine Postings wunderbar alleine. Ist ja nicht so, dass du dich NICHT positioniert hättest :Huhu:

LidlRacer 14.02.2024 20:53

Manchmal passiert doch noch was Positives:

Rechtslibertärer Podcast
TikTok sperrt »Hoss und Hopf«


Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1738457)
Eklige Typen!

Kommen auch in diesem Artikel vor:
Life- und Finanzcoaches
WIE NEOLIBERALE MÄNNERFANTASIEN DEN WEG IN DEN FASCHISMUS EBNEN


"Hoss" scheint sich auch für den besseren Migrantennachkommen zu halten.
Wenn die von den beiden gepuschte Alternative für Dumme ihre Diktatur am laufen hat, dürfte er sich wundern, dass er dann doch bei "Ausländer raus!" mitgemeint ist.


LidlRacer 14.02.2024 21:38

Und noch ein paar abschreckende Hintergründe zu den beiden "Finfluencern", bei denen offenbar nicht nur die von ihnen verbreiteten rechtsextremen Ansichten verabscheuungswürdig sind:

Deutschlandfunk Nova:
Finfluencer
"Hoss und Hopf": Wer steckt hinter dem Podcast?

LidlRacer 14.02.2024 22:35

Von dieser Seite erwarte ich mir wesentlich positiveren Einfluss:

Mai Thi Nguyen-Kim will offenbar irgendwie politisch arbeiten, bleibt aber noch unkonkret - ich bin gespannt!

Der Spiegel dazu inkl. ihrem Video.

El Stupido 15.02.2024 07:15

Dayot Upamecano verursacht im Champions League Spiel seines Verein FC Bayern München bei Lazio (fast hätte ich Nazio geschrieben) Rom einen Elfmeter und fliegt mit Rot vom Platz.

Was danach in den social media passiert habe ich nicht selbst gelesen.
Es bringt seinen Verein aber dazu, das folgende Statement abzusetzen:

Zitat:

Die rassistischen Kommentare auf Social Media gegen Dayot Upamecano sind absolut verabscheuenswert. Der FC Bayern verurteilt diese aufs Schärfste. Wer solche Kommentare absetzt, ist kein Fan unseres Vereins. Wir stehen hinter dir, Upa!


Ob der wütende Internet-Mob auch Thomas Müller oder Manuel Neuer beschimpft hätten wenn einer von ihnen den Elfer und den Platzverweis verursacht hätte?

El Stupido 15.02.2024 10:49

Der AfD Spitzenkandidat zur Europawahl, Dr. Maximilian Krah:

Zitat:

(...)Stellen Sie sich alle einmal vor, Sie wären wirklich dumm, und Sie möchten, dass die ganze Welt es erfährt, dann gehen Sie auf eine Demo gegen Rechts(...)
in Bild und Ton:

https://twitter.com/SimsalaMaya/stat...37326578143382

Siebenschwein 15.02.2024 10:58

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1738621)
Der AfD Spitzenkandidat zur Europawahl, Dr. Maximilian Krah:



in Bild und Ton:

https://twitter.com/SimsalaMaya/stat...37326578143382

Dunning Kruger at its best.

keko# 15.02.2024 12:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1738601)
Und noch ein paar abschreckende Hintergründe zu den beiden "Finfluencern", bei denen offenbar nicht nur die von ihnen verbreiteten rechtsextremen Ansichten verabscheuungswürdig sind:

Deutschlandfunk Nova:
Finfluencer
"Hoss und Hopf": Wer steckt hinter dem Podcast?

Tiktok sperrt „Hoss & Hopf“

sybenwurz 15.02.2024 14:35

Hat Lidl bereits in #8827 verbreitet...;)

Adept 16.02.2024 08:00

Vor ein paar Seiten hatten wir Beispiele, dass bei (Sexual-) Delikten gefühlt zu lasch bei Flüchtlingen entschieden wird.

Es gibt aber auch andere Fälle: https://m.bild.de/regional/bayern/re...ildMobile.html

Zitat:

“Sie sind ein Intensivtäter. Sie haben in hoher Frequenz Straftaten begangen, es war ein enger Zeitraum zwischen den Taten“, so der Amtsrichter. Charitopoulos knallhart: „Sie sind nach Deutschland gekommen, haben Gastfreundschaft und Sozialleistungen erhalten – und ausgenutzt. Sie können dann von diesem Gericht keine Milde erwarten.“

keko# 16.02.2024 08:55

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1738681)
Vor ein paar Seiten hatten wir Beispiele, dass bei (Sexual-) Delikten gefühlt zu lasch bei Flüchtlingen entschieden wird.

Es gibt aber auch andere Fälle: https://m.bild.de/regional/bayern/re...ildMobile.html

Ich kenne den Sachverhalt nicht, gehe aber davon aus, dass der Richter das im Griff hat. Von daher fände ich ein hartes Durchgreifen völlig i.O. Es kommen schließlich nicht nur Engel und Heilige nach DE, die Teufelchen muss man halt rausfischen ;-)

happytrain 16.02.2024 10:02

Maischberger gestern
 
Oh der Kühne hat sich da nicht gerade von seiner besten Seite gezeigt. Nichtpositionieren geht halt nicht so gut aus. Spahn schließt nichts aus um eine Regierung bilden zu können. Hört sich nach ; wenn notwendig auch mit AFD oder BSW an.
Die Spiegel-Frau hat ihre eigen Kränkung des Verfahrens mit der Frau ganz links verarbeitet. Letztendlich mal wieder viel hin und her und wer ist schuld, aber konkrete Lösungen nicht wirklich gekommen (okay, S.W hat wenigstens Dänemark als Bsp.Lösung genannt)
Kann ja heiter werden

spanky2.0 16.02.2024 10:17

Dieser Tage ist es jetzt soweit - Die neue Partei "Werteunion" soll noch diese Woche gegründet werden:

https://www.faz.net/aktuell/politik/...-19521870.html


Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1738077)
Ich gehe eher davon aus, dass die Werteunion ein Rohrkrepierer wird. Finde denen kommt eh viel zu viel Aufmerksamkeit zugute, als ihnen zustehen würde. Ohne das Aushängeschild Maaßen wären die vermutlich jetzt schon in der Versenkung verschwunden.

Hmm, das sehe ich anders.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass es keine so geringe Anzahl an Menschen gibt, denen die CDU in den letzten Jahren "zu weit nach links" gerutscht und die AFD einfach viel zu weit rechts ist.
Wenn sich die Werteunion "geschickt" dazwischen positioniert, traue ich ihnen ohne weiteres 10-15% zu. Natürlich hängt auch viel davon ab, welche Personen/Gesichter letzten Endes an der Spitze der Werteunion zu finden sein werden.
Von daher - ich bin gespannt wie sich das entwickelt. :cool:

sybenwurz 16.02.2024 10:23

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1738706)
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es keine so geringe Anzahl an Menschen gibt, denen die CDU in den letzten Jahren "zu weit nach links" gerutscht und die AFD einfach viel zu weit rechts ist.
Wenn sich die Werteunion "geschickt" dazwischen positioniert, traue ich ihnen ohne weiteres 10-15% zu.

Mindestens wird sie in der Lage sein, die AfD ne entscheidende Zahl an Stimmen zu kosten, nachdems die etablierten Parteien ja eher nicht fertigbringen.

Genussläufer 16.02.2024 10:53

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1738709)
Mindestens wird sie in der Lage sein, die AfD ne entscheidende Zahl an Stimmen zu kosten, nachdems die etablierten Parteien ja eher nicht fertigbringen.

Das dachte man bei der BSW auch. Bei der Werteunion könnte es eher zu einer Zerreißprobe der Union werden. Böse Zungen munkeln schon, dass die Werteunion nichts anderes als eine deutlschlandweite CSU sei und dann vielleicht auch sein wird ;)


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