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Genau! Ich nicht. Ich habe meine These wunderbar bestätigt bekommen, tu mir das nicht weiter an, auf dieses Niveau begebe ich mich nicht hinab. Eigentlich auch lustig, daß es gelungen ist, die Begriffe Haß und Hetze nur mit "rechts" zu verbinden...so long ihr Klassenkämpfer! |
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Aus dem Wörterbuch des besorgten Bürgers zum Stichwort: "Schuldkult": 9. November 2015, Dresden: Zum Jahrestag der Reichspogromnacht forderte Pegida den Schluss*strich. »Lasst uns mit eurem Schuldkult für die Vergangenheit, für die keiner von uns hier die Verantwortung trägt, endlich in Ruhe!«, schallte es von der Bühne. Der Termin ist makaber, die Wortverwendung entlarvend. Schuldkult wird von der extremen Rechten seit Langem als »psychotisches Krankheitsbild« (so der verstorbene Nazi Jürgen Rieger) attestiert. Er funktioniert wie die Nazikeule als doppelte Unterstellung: Man schiebt den anderen etwas unter, um es ihnen dann vorwerfen zu können. Die Fixierung auf den Holocaust, so der Tenor, führt zum Selbsthass der Deutschen, die millionenteure Umerziehungsprogramme bereitwillig über sich ergehen lassen. Die teutonische Autoaggression habe bei der Unterzeichnung des Versailler Friedensvertrags 1919 und der deutschen Alleinschuld am Ersten Weltkrieg begonnen. Nach 1945 wirke der Schuldkult noch intensiver, lasse keine objektive Geschichtsauseinandersetzung zu. ......... |
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Gruß N. :Huhu: |
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"(3) Unterliegt die Ehemündigkeit eines Verlobten nach Absatz 1 ausländischem Recht, ist die Ehe nach deutschem Recht 1. unwirksam, wenn der Verlobte im Zeitpunkt der Eheschließung das 16. Lebensjahr nicht vollendet hatte, und 2. aufhebbar, wenn der Verlobte im Zeitpunkt der Eheschließung das 16., aber nicht das 18. Lebensjahr vollendet hatte." https://www.buzer.de/s1.htm?g=EGBGB&a=13 Der Staat inform des Jugendamtes und engagierten Vereinen bietet weiblichen Jugendlichen Hilfe und Unterstützung an (Jugendhilfegesetz). Wer Angst hat, evtl. mit 16 z.B. in die Türkei gebracht und dort zwangsverheiratet zu werden, bekommt den Schutz der Jugendämter und der Gerichte und wird an einem sicheren Ort untergebracht. Oft sind die Lehrer die Vermittler zum Jugendamt in solchen Fällen. In dem von Dir zitierten Artikel scheint das Jugendamt einen Vormund für die Minderjährige eingesetzt zu haben. Weshalb das bayrische Gericht dieses merkwürdige Urteil dann im einzelnen traf und die Vormundschaft aufhob, geht aus dem Artikel leider nicht hervor. |
Hi Doc,
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Ich lese in dem Artikel und auch nach meinem Verständnis nein. Was lässt Dich zu deiner Einschätzung kommen? Zitat:
Es gab eine langjährige Haftstrafe die sich warscheinlich nicht stark von der für eine Tat mit Mordcharakter, unterscheidet. Für mich auch nicht so richtig nachvollziehbar aber ein Freibrief sieht für mich anders aus. |
Servus N.
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Das in Deutschland, in Europa und in der Welt seit Jahren ein Drift hin zu Populismus (um jetzt nicht gleich mit dem Brecher "Extrem/Extremismus" zu kommen) im Allgemeinen und an den politischen Rändern im speziellen existiert ist ja unstrittig würde ich sagen. Was genau denn "Rechts" ist, ist schon viel schwerer zu greifen, wenn man sich die Mühe macht differenziert hinzusehen. Da gibt es Dinge, die sind ganz klar "rechts" zu verorten - du hast einige hier im Thread genannt. Das "Zurück ins Nationale", zurück ins "Früher" ... ist dagegen eher bzw. oft im "interpretatorischen" Graubereich zu finden, meine ich. Da kommt es darauf an was konkret für Inhalte gemeint sind, und: Welche Geisteshaltung dahinter steckt. Die Forderung nach geschlossenen, nationalstaatlichen Grenzen muss nicht zwangsläufig rechts sein - kann sie aber. Möglicherweise ist sie nicht ethisch, nicht freiheitlich oder in der in der Konsequenz nicht zu Ende gedacht. Aber es kommt auf die "Geisteshaltung" an. Deshalb halte ich es für eine Beurteilung ob wir in Deutschland nach rechts driften und wie es weiter gehen soll sehr wichtig, dass man nicht nur mit einem simplen "ja" oder "Nein" antwortet bzw. die Frage "wie es weitergehen soll" völlig unbeantwortet lässt. Die Debatte hierzu ist eine Wichtige, um nicht zu sagen, die allerwichtigste überhaupt: In welcher Gesellschaft wollen wir in Zukunft Leben? Die Frage, wie man Menschen, die AfD wählen wieder abholen kann, zwingt einen, sich mit den Gründen, den Motiven auseinender zu setzen, die solch eine Wahlentscheidung hat. Ich finde es sind sehr gute Ansätze in deinem Post. Du versuchst einen Konsens zu Grundwerten herzustellen und dann über Argumentation die Menschen zu überzeugen. Das ist nicht falsch. Allerdings ist es sehr mühsam, denn Menschen sind Argumenten gegenüber, insbesondere solchen, die ihren eigenen Sichtweisen widersprechen, sehr schlecht zugänglich. Das liegt im Wesentlichen daran, dass Fakten, die sich nicht mit der eigenen Sichtweise decken, Spannungen im positiven Selbstbildnis erzeugen - sog. kognitive Dissonanzen. Der Mensch an sich ist viel weniger rational als man vermuten möchte und viel stärker von Emotionen getrieben als man denkt. Um unangenehme, kognitive Dissonanzen aufzulösen, hat der Mensch allerlei Strategien entwickelt: Verdrängen, Scheinlösungen, Illusionen, Ausreden und all sowas. Viele dieser Strategien sind uns als "kognitive Verzerrungen" bekannt. Der Back-Fire Effekt (Argumente gegen die eigene Position werden als Verstärkung für die eigenen Position gesehen) oder der Confirmation-Bias (aus einer Menge an Informationen wird nur diejenige ausgewählt, die die eigene Position scheinbar bestärkt) oder oder ... die Liste der kognitiven Verzerrungen ist lang. Kurz: Mit Argumenten wird man kaum bis keinen Erfolg haben. Viel besser ist dein Ansatz, zuzuhören und versuchen zu ergründen "warum". Sozialwissenschaftler haben das getan und oft sind Emotionen der Grund - weniger sachlichen Argumente: Es ist das Gefühl nicht teilzuhaben an der allgemeinen Wohlfart (z.B. Harz IV), es ist die Angst Wohlstand zu verlieren (breite Mittelschicht), es ist die Enttäuschung unerfüllter Versprechen (Menschen aus Ostdeutschland nach der Wende), es ist das Gefühl der Überforderung in der komplexen Welt (Ältere Menschen), die Unsicherheit in der modernen Welt der Digitalisierung, des Nudging, der Filterblasen, der GAFAs Informationen nicht trauen zu können und für "dumm" verkauft zu werden (Bildungsbürgertum), das Gefühl, dass im Sinne von "shifting Baselines" unsere Freiheit, unsere individuelle Autonomie, unser Recht auf Selbstbestimmung immer weiter ausgehöhlt wird (Intellektuelle), das Gefühl der Ohnmacht, Neid oder Missgunst usw. usw. Die Liste auch hier lang und sicher nicht vollständig. Wenn dann Flüchtlinge als Projektionsfläche dieser Ängste genommen werden (der Mensch fürchtet tiefenpsychologisch gesehen das Fremde von aussen und in sich selbst per se) und das gepaart mit einfachen, populistischen Lösungen ("Grenzen dicht") für komplexe Probleme (Fluchtursachen; Ungleichverteilung der Lebenschancen auf der Welt, Wohlstand in den Industrieländern auf Kosten anderer, "Outsourcing" des Proletariats in arme Länder usw) auftritt, dann wird es in Kombination mit der "falschen" Geisteshaltung sehr schnell sehr unappetitlich. Das ist das was wir auch sehen. Die Symptome dessen. Das es einen Drift hin zu den Rädern oder darüber hinaus gibt und das die meisten Menschen (ich gehe jetzt mal von mir aus) sich damit nicht besonders Wohl fühlen ist recht einfach festzustellen glaube ich. Wenn man aber nicht nur der "Kunst der Debatte ohne Ergebnis" frönen will, wenn man nicht nur Schuldige oder Dumme sucht, sondern echte Lösungen und echte Verbesserung für unsere Gesellschaft, dann ist die Frage, wie man Menschen "abholt" und was sie bewegt, sicher nicht OT. Viel mehr ist sie zenteral und die sofortige Konsequenz aus einer Analyse: "Ja, es gibt einen "Rechtsruck". LG H. :Blumen: |
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Und ob ein Mord wg ethisch religiöser Gründe vom deutschen Gericht "nur" als Totschlag gewertet werden muss, ist es doch eine Ungleichbehandlung vor dem deutschen Recht. Vollziehe ich die gleiche Tat als gebildeter Deutscher, so trifft mich die volle Härte der Mordanklage. Bloss weil der Bratzen nicht lesen und schreiben kann und aus einem Land kommt, wo Frauen keine (!!!) Rechte haben, gilt doch trotzdem der Grundsatz; Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wer hier leben will, sollte auch willens sein, sich über das hiesige Zusammenleben zu informieren und vor allem unsere Werte und Normen und Gesetze zu akzeptieren. Den Rest der "Gäste", die das nicht können oder wollen will ich (!!!) nicht hier, und ihnen zusehen, wie sie aus Deutschland Abbilder ihrer archaischen Herkunftsländer machen. Und entsprechend wähle ich doch dann auch bei einer Wahl, die mir die Möglichkeit gibt, diesen meinen Wunsch im Rahmen der revhtsstaatlichen Möglichkeiten auszudrücken. Dabei interessieren mich auch die Wünsche und Träume (siehe oben bei qbz) der Sozialromantiker nicht einen Deut. Wir werden nicht umhin kommen, die nächste Bundestagswahl abzuwarten. Mit Herrn Brinckhaus wird dann eine CDU/CSU AfD Koalition sehr viel möglicher. Vieleicht verlassen dann ja tatsächlich viele megareligiöse jedweder Religionen Deutschland. In Hamburg sagt man tschüss...:Blumen: Die Juden sehen, zumindest in der orthodoxeren Ausrichtung, eher Vorteile darin, sich in der AfD einzubringen. https://www.tagesschau.de/inland/afd-juden-101.html Nun denn, weiterhin friedliche Disskussion hier. Meinungsänderungen werden hier, ob des eher gehobenen Alters und der offensichtlich sehr gefestigten Meinungen, sicher nicht stattfinden, bleibt friedlich. Auch Minderheiten jeglicher Couleur haben, solange rechtsstaatlich, ihr Berechtigung. :Blumen: |
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