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 Kein Vergleich zu Genscher. Meiner Meinung geht es ergo auch um andere Dinge als wie um territoriale Ansprüche, Bodenschätze, Truppen usw., sondern auch um Werte. Hier fährt RU einen konservativen Kurs. Im Gegensatz zu den liberalen USA. Soviel wollte ich in der Tat Hand aufs Herz als B-Note (Stil und Etikette, Kultur und Ausdruck) der A-Note (technische Ausführung) noch anfügen dürfen. Dickes Danke an qbz für das Original. :Blumen: | 
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 Es ist halt die Frage, wie die NATO auf Mitgliedsersuchen reagiert. Hätten vielleicht Sicherheitsverträge mit den neuen Oststaaten gereicht, ohne Vollmitgliedschaft, mit fest definierten Beistandsklauseln? Hätte man vielleicht ein komplett neues Bündnis, den veränderten Gegebenheiten angepasst mit anderen Doktrin, ohne Russland als konkretes Feindbild, schaffen können? Das sind natürlich politisch schwierige Fragen. | 
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 Mir ist gerade so, als hätten wir das vor Jahren(?) schon mal durchgekaut. | 
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 "Ein Bankett mit Boris Jelzin Der Truppenabzug änderte die geopolitische Lage und ließ die polnischen Politiker Visionen entwickeln. Polen suchte Allianzen mit Westeuropa. In der letzten Phase des Truppenabzugs hat der damalige russische Präsident Boris Jelzin Warschau besucht. Polens Präsident Lech Wałęsa hat die Gelegenheit genutzt, ihm über seine Vision zu erzählen, dass Polen in Zukunft ein NATO-Mitglied werden könnte. Die langen Gespräche wurden am späten Abend bei einem Bankett geführt. Das Ergebnis überraschte am nächsten Tag viele Beobachter, denn im Schlusskommuniqué war völlig unerwartet vom russischen Verständnis für die polnischen NATO-Pläne die Rede. Überrascht waren aber vor allem die Mitarbeiter des russischen Präsidenten, die ihn nach seiner Heimkehr dazu gebracht haben, sein Warschauer Versprechen schriftlich zu widerrufen. Keine NATO ohne Truppenabzug Doch "Jelzin hat Polen auf seinem Weg in die NATO geholfen", meint der Historiker Friszke. Sein Statement, trotz des späteren Widerrufs, habe Polen und andere Länder Osteuropas dazu ermuntert, ambitionierte NATO-Pläne zu schmieden. Das wäre alles in Anwesenheit des russischen Militärs nicht möglich gewesen, erläutert der Historiker: "Solange die Truppen stationiert waren, solange war der Druck aus Moskau möglich. Mit den russischen Truppen auf dem eigenen Territorium gäbe es für Polen keinen Weg Richtung Westen"." https://www.dw.com/de/der-tag-an-dem...Fen/a-45516569 Somit muss man schon sehen, dass der Westen den Russen den Abzug zumindest mit der Verheissung schmackhaft gemacht hat, dass die NATO nicht näher nach Osten vorrückt. Wobei zweifelhaft ist, ob die Russen sich diese grossräumige Militärpräsenz in den 90ern überhaupt hätten leisten können. So waren beidezufrieden und die Russen hatten ihr Gesicht gewahrt, Und der Abzug war ja die Voraussetzung für vollständige Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit - auch eben für die Neuorientierung gen Westen. Immerhin hatten die Sowjets 45 Jahre Zeit gehabt, es besser zu machen. Dass danach keiner mehr erpicht drauf war, weiter mit ihnen in einem Boot zu sitzen, haben sie sich selbst zuzuschreiben. Aber das eigene Versagen einzugestehen ist immer schwer. | 
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 1990 war es sehr vorstellbar, für manchen unvorstellbar, dass die UdSSR kollabiert, was dann in einem Jahr passierte. Schlaut mich mal bitte auf, die neue Storyline des Westens ist: Niemand kann einem unabhängigen Staat vorschreiben wollen, welchem Bündnis er sich anschliesst? Das flankiert dann die Aussage, niemand habe vereinbart, dass die massive Osterweiterung der NATO, die dann de facto recht rasch vollzogen wurde, ausgeschlossen ist? m. | 
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 Der Westen hat imho nur bewiesen, dass er mit seinem System der bessere Ausbeuter ist (Rüstungsspirale. Luxusprodukte). Zeitgleich hat er China zur Werkbank der Welt aufgebaut für seine Bedürfnisse. Und nun? Dreht China weiter voll auf, Umweltschutz egal, derzeit sind 200 neue Steinkohlekraftwerke im Bau (!) und 168 geplant - die 400 Atommeiler von Clinton reichen nicht - und zudem kann auch nicht gezeigt werden, dass die NATO den kalten Krieg gewonnen hätte. Wie dem auch sei, falls es darum ginge wer den Planeten schneller kaputt macht (mit Totalschaden im Endergebnis?), ja, da hättest du Recht, hier war und ist der Westen besser als die Sowjets/Russland. | 
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 Hinsichtlich Umwelt… nun, ich komme ursprünglich aus dem Osten. Ich sage nur Braunkohle. Das hat da niemanden interessiert, ob die Leute krank werden oder die Umwelt stirbt. Im Gegenteil. Der Russe war nicht besser. Der Westen als demokratisches System hat bei allen Fehlern doch immer noch die Möglichkeit see Fehlerkorrektur. | 
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