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schnodo 14.07.2017 00:43

Jetzt habe ich mich doch hinreissen lassen, 1 Stunde und 15 Minuten kostbare Lebenszeit vergeudet und mir die Maischberger-Sendung angeschaut. Es soll mir als Warnung und Lehre dienen.

Keine Ahnung, was Bosbach geritten hat. Ziemlich dünnhäutig für einen Politiker, der schon so lange im Geschäft ist. Vielleicht wollte er sich schnell einen hinter die Binde kippen.

Jutta Ditfurths Auftreten fand ich allerdings auch sehr nervig. Sie ist, glaube ich, nur ihrem Spezi Jan van Aken nicht ins Wort gefallen, ansonsten hat sie in den ersten 50 Minuten permanent dazwischen gequatscht und hatte darüber hinaus die Chuzpe überproportional Redezeit einzufordern, weil sie eine "marginale Position" vertritt. :Lachen2:
Wenn sie selbst das Wort hatte, folgte ein blumiger Monolog, den sie dann aber aus Zeitmangel nicht zu Ende bringen konnte. Auf den Punkt kommen ist nicht ihre Stärke.

Ansonsten wurde wenig Erhellendes gesagt. Gegen Ende durfte dann Katarina Barley (SPD) aufdrehen und Folgendes zum Besten geben (1:08:38):
Zitat:

"Die Vorgängerregierung war schwarz/gelb. Da war die Prävention gegen Linksextremismus minimal. Wir haben die um das Zweieinhalbfache erhöht, also 150% draufgelegt."
Danke fürs Gespräch! Eine grauenhafte Sendung, von der ich vermutlich noch schlecht träumen werde.

Ach ja: Den Threadtitel sollte man so lassen. Das Bild, das sich dabei aufdrängt, passt ganz gut.

aequitas 14.07.2017 08:00

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1316184)
Linksradikalismus muss genau so bekämpft werden wie der von rechts
Aber viele verschließen die Augen , es gibt ja nur die Rechten die Ärger
Machen. Das dies nicht so ist hat Hamburg bewiesen.

Also ungefähr so: Hielten Verfassungsschützer ihre schützende Hand über die Neonaziorganisation "Blood and Honour"?

Beide Szenen so über einen Kamm zu scheren zeugt von blanker Unwissenheit bzgl Struktur, Aufbau, Vorgehen, etc. Die Mittel die für rechte Untergrund-/Terrororganisationen nötig sind, deren bedarf es offenbar nicht für die vermeintliche Gegenseite. Ein anderes großartiges Beispiel ist die Aussteigerhotline für "Linksextreme" die vor einiger Zeit in Bayern aufgebaut wurde. Letztlich diente diese lediglich für Spaßanrufe und sinnlose Ressourcenverschwendung.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1316210)
Jutta Ditfurths Auftreten fand ich allerdings auch sehr nervig. Sie ist, glaube ich, nur ihrem Spezi Jan van Aken nicht ins Wort gefallen, ansonsten hat sie in den ersten 50 Minuten permanent dazwischen gequatscht und hatte darüber hinaus die Chuzpe überproportional Redezeit einzufordern, weil sie eine "marginale Position" vertritt. :Lachen2:
Wenn sie selbst das Wort hatte, folgte ein blumiger Monolog, den sie dann aber aus Zeitmangel nicht zu Ende bringen konnte. Auf den Punkt kommen ist nicht ihre Stärke.

Ansonsten wurde wenig Erhellendes gesagt. Gegen Ende durfte dann Katarina Barley (SPD) aufdrehen und Folgendes zum Besten geben (1:08:38):
Danke fürs Gespräch! Eine grauenhafte Sendung, von der ich vermutlich noch schlecht träumen werde.

Ein kurzer Kommentar beim DLF bringt das Ganze gut auf den Punkt: Die linkspolitische Aktivistin Jutta Ditfurth hat CDU-Politiker Wolfgang Bosbach dazu gebracht, die Talkshow "Maischberger" empört zu verlassen. Sie sei auf ihre Art ein Vollprofi, sagt Matthias Dell. Ditfurth nutze sehr geschickt Männern zugeschriebene Strategien.

Bosbach war dem Ganzen offenbar nicht gewachsen und vor allen Dingen Jörges platze dermaßen der Kragen, dass er nicht nur bei "Ditfurth-Anhängern" an Sympathiepunkten eingebüßt haben sollte.

Barley war leider absolut unvorbereitet und wusste durch inhatlslose Aussagen und Anekdoten zur SPD "überzeugen".

@schnodo: Was deine zitierte Aussage belegen soll ist mir nicht klar. Das Zweieinhalbfache entspricht nunmal einer Wachstumsrate von 150% - da hatte die gute Frau leider recht. Rein auf sachlicher Ebene zumindest.

qbz 14.07.2017 08:17

Zur Talkshow selbst kann ich nichts beitragen, ich schaue mir solche Veranstaltungen nicht an. Über Jutta Ditfurth ist aber bekannt, dass sie über ein grosses politisches Fakten- und Insiderwissen verfügt. Und natürlich trug sie schon X heftige, kontroverse Debatten aus, wo es zur Sache ging. Ihre Biografie zu Ulrike Meinhof z.B. umfasst 480 S. sowie fast alle verfügbaren Details aus dem Leben der Ulrike Meinhof.

http://www.zeit.de/2007/48/P-Ditfurth

schnodo 14.07.2017 08:30

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1316224)
@schnodo: Was deine zitierte Aussage belegen soll ist mir nicht klar. Das Zweieinhalbfache entspricht nunmal einer Wachstumsrate von 150% - da hatte die gute Frau leider recht. Rein auf sachlicher ebene zumindest.

Nein. Eine Erhöhung auf das Zweieinhalbfache entspräche 150% "drauflegen" bzw. Steigerung. Eine Erhöhung um das Zweieinhalbfache sind aber 250% Steigerung.

So entstehen an anderer Stelle Milliardendefizite. ;)

aequitas 14.07.2017 09:51

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1316235)
Nein. Eine Erhöhung auf das Zweieinhalbfache entspräche 150% "drauflegen" bzw. Steigerung. Eine Erhöhung um das Zweieinhalbfache sind aber 250% Steigerung.

So entstehen an anderer Stelle Milliardendefizite. ;)

Touché.

Barley war sowieso eine Fehlbesetzung für diese Sendung (zumindest aus Sicht derer, die ähnlicher Meinung sind), da sie durch inhaltsleeres Gerede geglänzt hat. (Diese Debatte müssen wir in diesem Thread aber auch eigentlich nicht führen, da sie uns das Thema betreffend nicht weiter führt.)

schnodo 14.07.2017 10:07

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1316260)
Barley war sowieso eine Fehlbesetzung für diese Sendung (zumindest aus Sicht derer, die ähnlicher Meinung sind), da sie durch inhaltsleeres Gerede geglänzt hat.

Ich schätze, sie war eine Notlösung. Bosbachs Versprecher "Scholz/Schulz" stellt vermutlich genau die Auswahl der eigentlichen Wunschkandidaten dar.

Auch aus Sicht derer, die eventuell anderer Meinung sind - was genau war nochmal Barleys Meinung? ;) - ist es wünschenswert, satisfaktionsfähige Gegner und keine Opfer zu haben. Das kann Ditfurth viel besser, auch wenn ich ihre Penetranz nur schwer ertrage.

Das soll es aber auch nun von meiner Seite dazu gewesen sein. Über diesen medialen Totalschaden sind schon zu viele Worte gewechselt worden.

MattF 14.07.2017 10:31

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1316232)
Zur Talkshow selbst kann ich nichts beitragen, ich schaue mir solche Veranstaltungen nicht an. Über Jutta Ditfurth ist aber bekannt, dass sie über ein grosses politisches Fakten- und Insiderwissen verfügt.


Was natürlich oft genug dazu führt, je mehr Faktenwissen man hat oder zu haben glaubt, je weniger kompromissbereit wird man, weil man ja sicher ist, dass die eigene Meinung stimmt.
Das ist das Problem der dogmatischen Linken, dass sie glaubt die Wahrheit mit den Löffeln gefressen zu haben :-)
Auf der anderen Seite oder bei dogmatischen Katholiken oder Muslimen natürlich genauso.


MFG
Matthias

aequitas 14.07.2017 20:50

Und munter schreiben sie weiter ab:

Während der G20-Proteste wurden weniger Polizisten verletzt, als die Polizei behauptet

Die Polizei ist nun einmal keine vermeintlich "neutrale" Konfliktpartei. Selbst im ÖR gab es differenzierte Berichte und in der Tagesschau wird sich nur auf eine Quelle berufen.


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