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Trillerpfeife 15.01.2017 10:27

moin,

schön die Diskussion hat noch mal die Kurve gekriegt. Sorry hab auch meinen unsachlichen Teil beigetragen.


Was ich nur nicht verstehe ist, warum hier manche schreiben was ihnen wichtiger ist als Umweltschutz. War ja gar nicht die Frage ob was wichtiger ist. :)


Zitat:

Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
In erster Instanz hast du schon recht, nur: der Menschheit hilft das auch nicht, länger zu überleben und deine gefühlte Überhöhung gegenüber den Dosenkapitänen auch nicht.
Sorry Sybenwurz nimm es bitte nicht persönlich, deine Aussage hab ich nur exemplarisch ausgewählt. Ich denke viele rechtfertigen damit ihr Nichthandeln und ich denke diese Aussage ist auch falsch. Sicher gibt es 1000de von Beispielen wo es gerade richtig schief läuft in diesere Welt bezüglich Umweltschutz, Aber es gibt auch Beispiele die Veränderungen bewirkt haben und ganz klein anfingen.
Wer redet heute noch vom Waldsterben? Zum Beispiel.

Und ja ich hab gelesen, dass Mirko Gemüse anpflanzt und du auch deinen Teil beiträgst. Verstehe wie geschrieben nur nicht, warum dazu immer gleich der Untergang der Menschheit erwähnt werden muss.

Will jetzt nicht mit Luther kommen.

Schönen Sonntag noch. Ist ja herliches Wetter hier, so richtig schön um mit dem Crosser auf Reitwegen rumzufahren. :)

sybenwurz 15.01.2017 13:22

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1285205)
... warum dazu immer gleich der Untergang der Menschheit erwähnt werden muss.

Naja, das ist doch ganz einfach. Es geht doch nicht ums gute Gefühl für sich selbst, sondern darum, dass wir uns mit unserem Wohlstand, dem Höher-Schneller-Weiter zunehmend den eigenen Lebensraum entziehen.
Im August, ich meine am 8. (2016) hatten wir alle Resourcen aufgebraucht, die uns, sollten sie von selbst regenerieren, zur Verfügung stehen. Also soviel Wasser verschmutzt, soviel Luft verpestet, soviel Energie, Benzin verbraten, wie die Erde in einem Jahr verträgt, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen.
August! Das sind gerademal zwo Drittel!
Und es gibt keine Möglichkeit auf nen Dispo wie am Monatsende, wenn man mal über die Stränge geschlagen hat und dennoch die Miete überweisen muss.
Wir haben bereits jetzt soviele so grosse Probleme angehäuft, dass die Generation unserer Kinder nicht in der Lage sein wird, sie lösen zu können.
Ich bin überzeugt, dass die kleinen Veränderungen, die wir aktuell bereits zu spüren bekommen (Temperaturanstieg, heftigere Stürme und Regenfälle), irgendwann zu einem Ruck in der Natur führen werden, der einerseits nicht reversibel sein wird und andererseits zu Phänomenen und Veränderungen führt, die die Menschheit nicht überleben kann bzw. nur regional.
Nimm einfach beispielhaft mal an, die Stürme und Regenfälle der vergangenen Jahre werden noch ne Nummer heftiger und treten dann auch häufiger auf. Es sind also nicht nur immer ein paar Familien obdachlos, nachdem ihr Haus den Naturgewalten nicht standgehalten hat, sondern ganze Ortschaften, Landstriche...
Wie willste das dann aufhalten? Wo sollen die Überlebenden hin?
Wie sollen in der verbleibenden Zeit bis zum nächsten Sturm in Monaten oder vielleicht auch nur Wochen Bauten geschaffen werden, die dies überstehen?
Wie die Natur 'bekehrt', um die nötige Zeit zu gewinnen, Atem zu holen?
Keine Chance.
Irgendwann wird der Bogen soweit überspannt sein, dass die Natur fast schlagartig die Oberhand gewinnt und der Menschheit die bis dahin in Kauf genommenen und teilweise ignorierten schleichenden Veränderungen zum Verhängnis werden.
Das werden wir mit Spenden für die dritte Welt und die Tafel oder durch Vermeiden von Fleischspeisen weder verhindern noch beheben können und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

FlyLive 15.01.2017 14:10

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1285203)
Ich beobachte oft folgende Wertung wenn es um Spenden geht: viele spenden lieber für regionale Projekte, die sich für Kinder einsetzen, als für "irgendwo" auf der Welt oder für den Umweltschutz oder für Tiere.

Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

ABER: das ist meine Denke und ich finde es ist wichtig, dass man was tut, wie man das für sich begründet und wo man hilft ist doch egal, Hauptsache man tut was.
:.............

:Blumen: Ein sinnvoller Beitrag, wie ich finde.

2017: Ich denke, noch kann jeder äußern, das es wichtig ist, überhaupt etwas für den Umweltschutz zu tun. Es ist jedem NOCH weitestgehend selbst überlassen.

2020-2025: Schon bald wird uns das nicht mehr selbst überlassen sein und wir werden gezwungen werden weitreichende Maßnahmen einzuhalten.
Denn eines steht felsenfest - einfach weitermachen wird nachfolgenden Generationen absolut schaden.

Natürlich bin ich kein Hellseher. Aber dafür muss man ja auch keiner sein.

FlyLive 15.01.2017 14:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1285226)
Naja, das ist doch ganz einfach. Es geht doch nicht ums gute Gefühl für sich selbst, sondern darum, dass wir uns mit unserem Wohlstand, dem Höher-Schneller-Weiter zunehmend den eigenen Lebensraum entziehen.
Im August, ich meine am 8. (2016) hatten wir alle Resourcen aufgebraucht, die uns, sollten sie von selbst regenerieren, zur Verfügung stehen. Also soviel Wasser verschmutzt, soviel Luft verpestet, soviel Energie, Benzin verbraten, wie die Erde in einem Jahr verträgt, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen.
August! Das sind gerademal zwo Drittel!
Und es gibt keine Möglichkeit auf nen Dispo wie am Monatsende, wenn man mal über die Stränge geschlagen hat und dennoch die Miete überweisen muss.
Wir haben bereits jetzt soviele so grosse Probleme angehäuft, dass die Generation unserer Kinder nicht in der Lage sein wird, sie lösen zu können.
Ich bin überzeugt, dass die kleinen Veränderungen, die wir aktuell bereits zu spüren bekommen (Temperaturanstieg, heftigere Stürme und Regenfälle), irgendwann zu einem Ruck in der Natur führen werden, der einerseits nicht reversibel sein wird und andererseits zu Phänomenen und Veränderungen führt, die die Menschheit nicht überleben kann bzw. nur regional.
Nimm einfach beispielhaft mal an, die Stürme und Regenfälle der vergangenen Jahre werden noch ne Nummer heftiger und treten dann auch häufiger auf. Es sind also nicht nur immer ein paar Familien obdachlos, nachdem ihr Haus den Naturgewalten nicht standgehalten hat, sondern ganze Ortschaften, Landstriche...
Wie willste das dann aufhalten? Wo sollen die Überlebenden hin?
Wie sollen in der verbleibenden Zeit bis zum nächsten Sturm in Monaten oder vielleicht auch nur Wochen Bauten geschaffen werden, die dies überstehen?
Wie die Natur 'bekehrt', um die nötige Zeit zu gewinnen, Atem zu holen?
Keine Chance.
Irgendwann wird der Bogen soweit überspannt sein, dass die Natur fast schlagartig die Oberhand gewinnt und der Menschheit die bis dahin in Kauf genommenen und teilweise ignorierten schleichenden Veränderungen zum Verhängnis werden.
Das werden wir mit Spenden für die dritte Welt und die Tafel oder durch Vermeiden von Fleischspeisen weder verhindern noch beheben können und das persönliche Gefühl wird völlig irrelevant sein...

:Blumen: sehr genau getroffen -

Das Problem besteht aus meiner Sicht darin, das zu viele darauf warten und hoffen, das es Politik, Wissenschaft und Wirtschaft noch frühzeitig erkennen und dann die Probleme beiseite schaffen. Aus meinen Beobachtungen an der Menschheit hierzulande, wird das nicht funktionieren. Der Mensch bekommt oft beim Rauchen die Kurve nicht - beim verformen der Figur hat der Mensch auch oft keine Mittel und verlässt sich wie auch bei Krankheiten zu sehr auf andere. Mit solchen zu verallgemeinernden Attributen kriegt eine Rasse Mensch nicht viel gebacken. Den Kindern unserer Kinder gönnen wir keine Kinder mehr.

Campeon 15.01.2017 16:15

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1285232)
Denn eines steht felsenfest - einfach weitermachen wird nachfolgenden Generationen absolut schaden.

Genau das meinte ich, wir wissen es, die Politiker wissen es, der einfache Mann auf der Strasse hat auch schon von gehört und trotzdem bewegt sich einfach zu wenig.
Mir geht das auf die Nerven.:dresche

Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

Nichts, rein garnicht!

Aber alle die auf der Welt leben haben davon einen kleinen Gewinn winzig, aber er ist da.

Muss man enorme Ressourcen verschleudern um auf den Mond oder Mars zu fliegen? Wer braucht den Scheiss?
Ein exemplarisches Beispiel meiner Seite für riesengrosse Hirnlosigkeit an oberer Stelle.

Stattdessen die Weltmeere reinigen, das wärs doch.

Aber ist halt wunschdenken von mir, sorry da bin ich ein Träumer!:Huhu:

Keksi2012 16.01.2017 11:00

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1285079)
Soll heißen: Ärzte ohne Grenzen ist mir wichtiger wie GreenPeace.

Was helfen diese Ärzte denn, wenn das ökologische Gleichgewicht zerstört ist?

Oder auch, schön formuliert:

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1285203)
Ich denk mir halt, die Grundlage wäre aber eine intakte Natur, wenn unsere Erde hops geht, dann hilft es auch nicht, wenn ich ein Projekt in Deutschland unterstütze, dass für eine warme Mahlzeit für Kinder sorgt.

So ist es. Wir müssen erstmal unsere Umwelt retten, bevor wir die Menschheit retten. Sich irgendwas anderes einzureden ist zu kurz gedacht.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1285245)
Warum kann nicht einfach jeder der dieses Problem erkannt hat eine Kleinigkeit dazu beitragen?
Ist das so schwer?
Was hat man zu verlieren?

Wie kriegt man das in die Köpfe der Leute?

Man ist heutzutage nunmal abhängig, von Nespresso-Maschinen, von Autos, von Reisen, von Bespaßung...

Und das Problem ist, dass es ja auch "jeder" so macht, und man eher als komisch dargestellt wird, wenn man anders denkt.
Dabei habe ich oft festgestellt, dass Verzicht auf manche Dinge einfach auch frei macht.

Ich finde es mittlerweile recht abstoßend, mit welche einer Selbstverständlichkeit man das eigene Wohl und das eigene "Entertainment" über alles andere stellt.



Ich persönlich habe viel aus dieser Diskussion mitgenommen und habe mir den Tag gestern als Startpunkt gesetzt, um für mich Dinge zu verändern.
Dabei ist es mir letztendlich egal, ob es am Ende etwas hilft oder nicht, oder was andere darüber denken - ich möchte und werde mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich der Umwelt etwas Gutes tun will.

Wenn wir hier also weiterhin konstruktiv das Thema diskutieren, würde ich mich freuen.

Ich bin übrigens heute bei Minusgraden und Schneefall mit dem Rad zur Arbeit gefahren und dachte schon "super Idee, das ausgerechnet heute wieder zu machen".
Ich habe statt 25 auch 35 Minuten gebraucht.
Letztendlich war ich aber früher und entspannter da als alle, die mit dem Auto kamen und teilweise 2 Std statt 35 Min. gebraucht haben :Cheese:

Mo77 16.01.2017 11:22

Für manche ist die Lösung die ÖKODIKTATUR
Link geht auf Buch bei Amazon. Google gibt auch schöne Ergebnisse zu dem Begriff.

Klugschnacker 16.01.2017 11:36

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1285422)
Für manche ist die Lösung die ÖKODIKTATUR
Link geht auf Buch bei Amazon. Google gibt auch schöne Ergebnisse zu dem Begriff.

Was denkst Du persönlich über die Wortschöpfung "Ökodiktatur"? Bei mir geht da eine kleine rote Lampe an mit der Aufschrift "Bullshitalarm".
:Lachen2:


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