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Mirko 21.07.2017 22:39

Bei dem mangelnden Ehrgeiz kann man immerhin fast sicher sein das er kein Doping betreibt. :Cheese:

ThomasG 22.07.2017 06:07

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1318053)
Für einen Ultraläufer sind die knapp 3000 Laufkilometer dieses Jahr sehr sehr wenig.
Ich finde Flo hat ein sehr großes Talent nutzt es aber nicht. Er nimmt das ganze einfach schon zu locker um richtig gut zu werden.
Aber er macht halt wahrscheinlich wirklich nur das was ihm Spaß macht und seinen Fans gefällt es.

Sehr oft können wir ja nur mutmaßen, weil wir Menschen über die wir diskutieren häufig nicht, kaum oder zumindest nicht gut genug kennen bzw. nicht genug über sie wissen.
Man könnte jetzt der Ansicht sein, wir sollten uns dann einfach und viel mehr zurückhalten, nicht so viel spekulieren oder uns stattdessen besser mit Themen oder Personen beschäftigen, mit denen wir uns richtig gut auskennen bzw. die wir richtig gut kennen.
Ja - diese Sichtweise ist nicht ganz unberechtigt.
Auf der anderen Seite "reden" wir oft über Leute, die den Weg in die Öffentlichkeit gesucht oder zumindest billigend in Kauf genommen haben.
Da ist es natürlich, dass diese Öffentlichkeit sich Gedanken darüber macht, was da zu hören oder zu lesen ist.
Jetzt habe ich wieder arg weit ausgeholt ;-).
Was ich eigentlich sagen wollte als ich anfing zu schreiben ist:
Hätte Neuschwander in Bezug auf Trainingsfleiß bzw. seiner Einstellung zu seinem Training auch nur einen Hauch von Dir ;-), hätte er längst den 100-km-Rekord von Rainer Müller geknackt und wohl noch so manch anderen.
Er ist aber halt der Florian Neuschwander und Du der Triduma.
Wir oder insbesondere ich neige ein wenig dazu von Menschen, die deutlich mehr Talent für eine bestimmte Sache mitbringen, die mein und ihr Leben prägt, einfach mehr zu erwarten im Prinzip.
So nach dem Motto, wenn ich das hätte, was er oder sie hat ja dann ...
Das ist nicht wirklich gerecht.
Niemand kann einfach so aus seiner Haut schlüpfen und viele wissen nicht mal genau, warum sie in mancherlei Hinsicht anders sind als andere.
Öfter ärgere ich mich innerlich auch ein bisschen darüber wie andere Menschen vor allem eigene Leistungen einschätzen insbesondere in Relation dazu, was sie dafür an Zeit und Energie investieren.
Vielleicht liest das ja der ein oder andere, der sich von der großen Masse doch in bestimmten Fähigkeiten o.ä. sehr deutlich absetzt und allein schon mal deshalb hervorsticht, ob er das jetzt will oder nicht.
Klar - man neigt häufig eher dazu sich mit seinesgleichen oder seinem Umfeld zu vergleichen und da ergibt sich dann ein völlig anders Bild oft als mit dem Vergleich einer viel größeren "Durchschnittsgruppe".
Was will ich damit überhaupt andeuten oder sagen?
Na, dass man halt darüber nachdenken sollte wie die eigenen Worte auf die wirken könnten, an die sie adressiert sind, ob ganz bewusst gezielt, weil man genau die erreichen wollte, die das mitbekommen oder nicht, weil man sich schließlich oft das "Publikum" nicht aussuchen kann, spielt da meiner Meinung nach keine so große Rolle, solange einen klar ist oder sein könnte, wie das "Publikum" aussieht.
Wer auf die Bühne geht, sollte das Echo nicht fürchten ;-).
Klar - die meisten hoffen eher auf ein positives Echo.
Ich ja auch.

So ich habe fertig.
Bisschen merkwürdig geworden vielleicht dieser Beitrag.

Pippi 22.07.2017 22:27

tolles Interview mit Flo

https://www.datasport.com/de/wissens...-neuschwander/

ThomasG 23.07.2017 00:34

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1318200)

Stimmt :-)!
160 - 200 Wochenkilometer sind durchaus ein Pensum, was selbst für den Fall, dass es das eines so talentierten Läufers wie Florian Neuschwander durchaus meine Anerkennung findet.
Und er hat auch durchaus recht damit auf die Wichtigkeit von Entlastungsperioden hinzuweisen.
Nur eins ist auch klar (also wenigstens sehe ich das so):
Da befindet man sich eindeutlich in einem Dilemma.
Es kann gut gehen, wenn man in recht kurzen Perioden auf im Vergleich zum übrigen Training hohe Wochenlaufumfänge setzt, eben weil es eine gewisse Zeit dauert bis mögliche Überforderungen sich in ernsthafteren Verletzungen äußern.
Beispielsweise entwickeln sich Ermüdungsbrüche wohl in der Regel eher über Wochen und Monate, als dass sie die Folge von einzelnen Überforderungen wären.
Die Knochendichte kann zunächst abnehmen im Laufe der Zeit aufgrund von Umbau- und Reparaturmechanismen.
Dauert der Abbau nicht allzu lange, dann entsteht womöglich kein Schaden.
Auf der anderen Seite ist eine erhöhte Knochendichte Folge von Stossbelastungen im Training, wenn der Körper die Chance hatte sich vollständig anzupassen
Fehlt der Reiz zur Anpassung oder ist er z.B. aufgrund weniger Wochenlaufkilometer relativ gering, kann es sogar zu Rückanpassungen kommen
Ich glaube kaum, dass Florian Neuschwander oder viele andere Läufer genau beurteilen kann, wie sich das bei ihnen selbst verhält.
Manche können das vielleicht schon.
Viktor Röthlin hat glaube ich mal sinngemäß etwa erwähnt, es wäre ihm klar, wie der Zustand diesbezüglich seines Körpers nach harten Marathonläufen wäre.
Ich nehme an, er wusste das, weil er sich eben von ärztlicher Seite her entsprechend untersuchen ließ (kompletter "Knochenscan" des ganzen Körpers).
Für einen Neuschwander dürften entsprechende Maßnahmen nicht so zugänglich sein, schätze ich mal.
Dafür geht es bei ihm alles in allem umd viel zu wenig Geld schätze ich.
Money make that world go round ;-)!

Gute Nacht!

Thomas

Pippi 23.07.2017 10:22

Gute Analyse Thomas

Kann nur mit Links beisteuern. Bin mich am erholen für die nächste Einheit.


Habe gerade noch einen Artikel zu Ermüdungsbrüchen gefunden:
http://www.fitforlife.ch/gesundheit/...-im-kreuzbein/
http://www.fitforlife.ch/gesundheit/...bruch-was-nun/

ThomasG 24.07.2017 09:07

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1317998)

Mich würde mal interessieren, was bzw. wer Kazimier Bak dazu motiviert hat seine Trainingsläufe mit einer Serie von 100-Meterläufen zu beenden.
Da wundert man sich ja eigentlich zuerst einmal, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Training in erster Linie zur Vorbereitung von Ultraläufen handelt.
Evt. könnte das von van Aaken kommen.
Der hat öfter in von ihm veröffentlichten Trainingsplänen bzw. Beispielstrainingseinheiten nach langen und relativ langsamen Läufen solche kurzen, schnellen Läufe erwähnt mit dem Zusatz "zum Ausgleich der Muskelbelastung" oder so ähnlich.

Zitat: Zu jedem Training gehört eine Aufwärmphase mit 20 Minuten Gymnastik, ebenso wird das Training mit Gymnastik und 10 x 100 m beendet.
Quelle: Siehe oben

Nachtrag: Gerade nach langen, relativ langsamen Läufen könnte ich mich zu einer solchen Serie von relativ schnellen kurzen Läufen kaum überwinden.
Sobald ich dann aufhöre mit dem Laufen, werde ich schnell ziemlich steif und würde befürchten mir eine muskuläre Verletzung zuzuziehen, wenn ich dann vergleichbares machen würde.

Chrispayne 24.07.2017 10:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1318346)
Mich würde mal interessieren, was bzw. wer Kazimier Bak dazu motiviert hat seine Trainingsläufe mit einer Serie von 100-Meterläufen zu beenden.


Ich vermute dahinter die üblichen Steigerungsläufe. Der wird ja jetzt keine Sprints geballert haben.

tria ghost 24.07.2017 10:40

Denke da auch an Steigerungsläufe - die habe ich auch nach jedem längeren Lauf auf dem Plan...


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