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Noiram 27.04.2016 08:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1219709)
... Es gibt ein paar Studien die Hinweise zeigen, dass exzessiver Ausdauersport Vorhofflimmern etwas begünstigt, aber andererseits gibt es auch Studien, in denen ein solcher statistischer Zusammenhang nicht sicher statistisch belegt werden kann. Dementsprechend gibt es zwar viele Kardiologen, die je nachdem wie sie selbst dem Sport gegenüber eingestellt sind, eine eigene Meinung zu derartigen Risiken vertreten, aber wissenschaftlich abgesichert ist diese Meinung aktuell egal wie sie lautet, eigentlich nicht.

Danke Hafu!:Blumen:

Tja mein Kardiologe ist auch so ein Fall für sich:
Anfangs war ich ganz zufrieden und er hat meine Marathonlauferei (früher) so hingenommen. Untersuchungen waren immer okay.
Nach einer Myokarditis (in die ich unbemerkt getappt bin - mit Kopfweh gelaufen, die scheinbar schon ne Nebenhöhlenentzündung waren)
war ich öfter zur Kontrolle bei ihm.
Auf Fragen ob ich wieder Marathon laufen kann hat er nur gesagt dass soll ich lassen, Marathon ist doch doof.
Irritiert habe ich weiter nachgefragt ob es medizinisch (für mein Herz) bedenklich sei.
Wieder kam, ich soll doch lieber nur joggen, Marathon ist belastend für die Gelenke.
Ich bin dann noch 3 M. gelaufen, dann kam meine Verletzung durch die ich nicht mehr laufe.
Später war ich nochmal bei ihm - aufgrund von Beschwerden.
Seine Antwort war: wer Marathon laufen kann der kann nix haben.

Inzwischen habe ich beschlossen den Arzt zu wechseln.

neo 27.04.2016 09:00

Gerade erinnere ich mich an Chongo ... aus der Doku "Am Limit" mit den Huberbrüdern ... https://www.youtube.com/watch?v=aQd9bjH8QAA ... da ist was Wahres dran.

Megalodon 27.04.2016 09:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1219709)
Dementsprechend gibt es zwar viele Kardiologen, die je nachdem wie sie selbst dem Sport gegenüber eingestellt sind, eine eigene Meinung zu derartigen Risiken vertreten, aber wissenschaftlich abgesichert ist diese Meinung aktuell egal wie sie lautet, eigentlich nicht.

Ich bin auf grund meiner eigenen Geschichte der Meinung, dass Kardiologen grundsätzlich wenig Ahnung von dem Organ haben, um das sie sich kümmern. Ich habe mit Anfang 30 Extrasystolen bekommen. Also vor über 20 Jahren. Damals konnte mir kein Kardiologe sagen, woher die kommen. Die machen ein EKG, eine Herzultraschall, ein BelastungsEKG und ein LangzeitEKG. Dann bekommst Du gesagt, dass alles in Ordnung wäre und die Extrasystolen harmlos wären. Schön. Ich würde aber gerne wissen was die Ursache ist.

Heute, 20 Jahre später, machen sie noch immer die gleichen Untersuchungen. Und haben noch immer keine Ahnung. Der einzige Fortschritt der an der Stelle gemacht wurde ist, dass das LangezeitEKG kleiner ist und länger aufzeichnen kann. Ansonsten erscheint mir die Kardiologie als eine Bereich der Medizin, wo Stillstand herrscht.

Und hier lese ich dann, dass ein KardioCheck gemacht wurde, wo alles bestens war, und Wochen später fällt der Kandidat mit Vorhofflimmern aus den Latschen! Wie sinnvoll können diese Untersuchungen sein ??

Kein Wunder, dass Kardiologen nicht wirklich eine Ahnung haben, wie das jetzt genau mit Ausdauersport und seinen Langzeitfolgen ausschaut.

Megalodon 27.04.2016 09:29

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1219715)
Warum sie ihr Leben lang einen Blutverdünner nehmen muss versteh ich auch nicht, oder leidet sie auch jetzt noch darunter ?

Keine Ahnung. Dass sie einen nimmt, ist aber sicher, da ich mit ihrem Mann anlässlich meiner eigenen zeitweisen Marcumar Einnahme letztes Jahr darüber gesprochen habe. Die nimmt aber kein Marcumar mehr sondern ASS100.

tandem65 27.04.2016 09:37

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1219724)
Und hier lese ich dann, dass ein KardioCheck gemacht wurde, wo alles bestens war, und Wochen später fällt der Kandidat mit Vorhofflimmern aus den Latschen! Wie sinnvoll können diese Untersuchungen sein ??

Na sie können eben zum Messzeitpunkt eine Aussage machen. Nicht mehr und nicht weniger. Ist doch bei einer Erkältung genauso, Letzte Woche noch Kerngesund und jetzt plötzlich Husten, Schupfen & Heiterkeit.
Das kann doch gar nicht sein.:Huhu:

anneliese 27.04.2016 09:40

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1219715)
Dann wurde das Flimmern aber nicht behandelt, heißt es wurde zu einem Dauerzustand.
Unter diesen Umständen kann sich ein Blutgerinnsel im Vorhof bilden.
Während der Rhythmusstörung hätte sie keinen (Ausdauer) Sport treiben können, weil ihr die komplette Leistungsfähigkeit fehlt.

Wie erkennt man Vorhofflimmern?

schoppenhauer 27.04.2016 09:41

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1219736)
Na sie können eben zum Messzeitpunkt eine Aussage machen. Nicht mehr und nicht weniger. Ist doch bei einer Erkältung genauso, Letzte Woche noch Kerngesund und jetzt plötzlich Husten, Schupfen & Heiterkeit.
Das kann doch gar nicht sein.:Huhu:

Gute Idee. Werde gleich mal zum Arzt gehen eine Erkältungs-Untersuchung machen lassen.

zappa 27.04.2016 09:47

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1219722)
Gerade erinnere ich mich an Chongo ... aus der Doku "Am Limit" mit den Huberbrüdern ... https://www.youtube.com/watch?v=aQd9bjH8QAA ... da ist was Wahres dran.

Diese Perspektive kann ich gut nachvollziehen. das Leben ist nicht möglich ohne Risiken und bestimmte Risiken bergen Glücksgefühle.

Ich arbeite beruflich immer wieder mit einem dieser Extrembergsteiger zusammen. Ich habe noch niemanden kennengelernt, der sich akribischer mit allen potenziellen Risiken auseinandersetzt als diesen. Jedes Risiko wird vor, während und nach einer Expedition explizit, ausführlich und klar benannt, mit unterschiedlichen Experten diskutiert, abgewogen, Maßnahmen überlegt etc. In keinem Fall wird klein-geredet, ausgeblendet, weg-rationalisiert oder weg-gelacht. Am Ende steht eine sehr klare und sehr reflektierte Entscheidung. Diese sehen dann auch so aus, dass die Mehrzahl der Expeditionen gar nicht erst begonnen bzw. diese abgebrochen werden. Und trotzdem gibt es eben auch die erfolgreichen.

Aus dieser Zusammenarbeit habe ich persönlich viel gelernt.


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