Zitat:
Zitat von FinP
(Beitrag 1252409)
Die AfD hat nicht Missstände benannt und sich mit Ängsten auseinandergesetzt, sondern diese erzeugt oder zumindest massiv verstärkt.
Ohne die AfD und deren handelnde Personen wären wir in der Flüchtlingsfrage weiter.
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Naja,
Die Angst vor Fremden war doch gerade im Osten schon immer allgegenwärtig. nirgendwo sonst hatte die NPD so ein Standing. In Bayern fängt die CSU dieses Potential halt auf. In Restdeutschland, wo man sich aufgrund der Historischen Verantwortung nicht zur NPD Wahl hinreißen lassen wollte wurde dann gar nicht, oder halt CDU gewählt. Aber unter Merkel ist die CDU halt so weit nach links gerutscht, dass diese Leute eben nicht mehr CDU Wählen und in diese Niesche springt die AFD.
Man muss auch einmal den Ursprung der AFD beachten. Eigentlich ist sie ja als Partei der "besseren" entstanden, die sich in den Wirren der Folgen der Finanzkrise als einzige Partei (die ideologische LINKE ausgenommen) klar gegen die damalige Finanzpolitik gestellt hat. Der Brauntouch offenbarte sich ja erst nach den Grabenkämpfen Petry/Lucke im Zuge der Migrationswelle.
Ergo schöpft die AFD seit ihrem Bestehen immer genau bei den Themen, wo bei vielen Bürgern sehr sehr große Verunsicherung (Früher: Euro/Griechenland/Finanzen; Heute: Migration, Islam) herrscht. Sie bedienen diese Ängste in dem sie suggerieren durch einfache klare Botschaften, diese Themen im nationalen Interesse angehen zu wollen. Nur sollte man immer sehr vorsichtig werden, wenn zu komplexen Themen / Fragen eine Partei sehr einfache antworten hat.
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