Sigisick |
06.03.2015 21:34 |
Zitat:
Zitat von Necon
(Beitrag 1117647)
Da es zu viel ist für einen Multiquote.
@Sigsick: Ich habe nirgends irgendeine Theorie gepostet die sagt das du keine 17 Stunden Sport machen kannst oder deswegen gleich Muskelmasse verlieren musst. Bezüglich Verteufelung von Kohlehydrate sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass der Kohlehydrat Hype erst in den 60er und 70er Jahre entstanden ist, als Marathon Läufer untersucht wurden.
Bezüglich KH als Treibstoff kann man eigentlich nur sagen das KH genau genommen das einzige ist worauf unser Körper wirklich verzichten kann. Wir brauchen essentielle Fette, wir benötigen Eiweiß, aber es gibt keine essentielle Kohlehydrate. Siehe ketogene Ernährung. Wohin gegen niemals eine Ernährungsform propagiert wurde die vollkommen auf Eiweiß oder Fette verzichtet.
Ich ernähre mich nun mal wieder seit einigen Wochen nach Paleo, nachdem ich davor wieder vermehrt Getreideprodukte gegessen habe. Auch die waren hochwertig und aus biologischen Anbau, dazu kamen auch Bohnen, Kichererbsen. Gemüse und Obst waren immer schon großer Bestandteil meiner Ernährung. Also eigentlich entsprach meine Ernährung genau dem was man als ausgewogen betrachten würde.
Seit ich nun wieder strenger nach Paleo esse, also keine Getreideprodukte, wenig bis gar keine Milchprodukte (eigentlich nur noch Topfen) am Abend und auch keine Hülsenfrüchte mehr. Habe ich wieder abgenommen ohne auf meine Kalorien zu achten, mein verlangen nach Kaffee ist gesunken, von 4 Tassen täglich auf 1 Tasse morgens aus Gewohnheit, ich schlafe besser und fühle mich generell fitter. Ebenso die Verdauung hat sich verbessert.
|
Deine Ernährungsweise hört sich ja schlüssig an und entspricht auch meinem Verständnis von einer "ausgewogenen" Ernährung. Lediglich die Aussage "1,5-2,5g Eiweiss seien nötig" habe ich hinterfragt.
Du hast recht, Kohlenhydrate in Reinform sind unnötig bis schädlich. Dies begrenzt sich aber auf industrielle KH (Zucker, Weissmehl). Auch nach Paleo werden KH aufgenommen, in Form von gemüse, Obst. Von daher halte ich eine reduzierung auf kohlenhydrate=schlecht nicht für zielführend. Genauso sind industrielle Fette schädlich. Wichtiger als die Form des Energielieferanten scheint mir hier die komplexe Zusammensetzung der Ernährung mit Mineralien, Vitaminen, ballaststoffen.
Durch vegane Ernährung wie ich sie betreibe, versorge ich mich mit allen nötigen Nährstoffen. Ob die übrigen Kalorien aus tierischen oder sonstigen Mahlzeiten kommen sollen/müssen, kann sicherlich hinterfragtr werden.
Sicher ist es möglich, diese durch Eiweiss (Fleisch, Milchprodukte, Fett) bereitzustellen. Für nötig halte ich das nicht.
Im übrigen haben sich auch die Steinzeitmenschen vorwiegend von Pflanzen ernährt. Wenn man Glück bei der Jagd hatte auch mal Fleisch. Täglich ein Steak war das sicher nicht...
|