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Auch wenn es dir nicht passt wieder Beispiele. Es ist durch Versuch nachgewiesen, behelmte Radler werden enger überholt. D.h. du hast keinen Einfluss, dass Autofahrer gegenüber dir ein größeres Risiko eingehen. Das ist ein negativer Einfluss des Helms, den du gar nicht selber ausschließen kannst, du musst ihn in Kauf nehmen oder darauf verzichten, Rad zu fahren. Der Helm erhöht das Gewicht des Kopfes. Ja minimal, nur s.o, das ist nicht das einzige Problem. Und so geht das Spiel weiter und weiter. D.h. die Chance auf mehr Sicherheit exitierst, das gebe ich ja zu, es existiert aber auch die Chance auf größere Unsicherheit. Die Frage, die sich die Wissenschaft stellt, ist jetzt was überwiegt. Alle Studien zeigen bis jetzt: Es überwiegt gar nichts, zumindest überwiegt die Chance auf Sicherheit nicht die Risiken (nach der aktuellen Datenlage). Also das Ergebnis für mich: Ich mach was ich will. Was du machst ist dasselbe was die Homöopathen machen: Weil das Nachbarkind durch Globuli von der Neurodermitis "geheilt" wurde, glaubst du dass die wirken. Dass vielleicht 5 Kinder in der Nachbarschaft trotz Globuli weiter Neurodermitis haben, erfährt man nicht (im übrigen würde es auch nichts ändern, da die Datenlage mit 6 Kindern viel zu gering ist und nicht randomisiert). |
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Und, um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen, eine Helmpflicht von klein auf würde eines der objektiv großen Risiken (enger Überholabstand bei Helmträgern) eliminieren, denn wenn alle Helm tragen, gibt es für Autofahrer genau diese Unterscheidung nicht. Diese Helmpflicht wird sicher keine Halbierung der Rad-Verkehrstoten bewirken, und es gibt viele andere, wichtigere Baustellen - aber falsch ist es deshalb noch lange nicht. Und wenn es ebenso konsequent durchgesetzt wird, wie die Pflicht, Licht am Rad zu benutzen, dann ändert sich schlimmstenfalls gar nichts. :( |
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Assessment of current bicycle helmets for the potential to cause rotational injury |
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bitte mal einen Link zu der Studie. Danke! Heinrich |
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Auf dem Rad fehlt die satte Abstützung des Körpers, nur die Arme sind da, also sind die Rotationsbeschleunigungen geringer. tiefe Lenkerposition ist auch günstig, da der Nacken dann längs stützen kann. Und wenn es auch eine Rotation gibt beim Unfall, der wird durch die < 5 % Gewichtsänderung nicht vervielfacht. Klar, nutzen tut der Helm dagegen auch nichts, aber es mindert zumindest den nachfolgenden unvermeidbaren Aufprall (bei DAI wird man kaum aktiv den Kopf schützen/hochhalten können). Also logisch mindestens gleichstand der Chancen/Risiken. Was da sonst steht ist, daß die DAI einen sehr kleinen Anteil an Rad-Unfallschäden ausmachen, und daß einige Ärzte besorgt sind, daß Helme dies erhöhen könnten. Ob im Originalartikel eine Berechnung des Effektes von 5 % Gewicht drin steht? Oder müßten alle mit langen, dichten Haaren sich dann auch Sorgen machen? (gut, die meisten männlichen Triathleten tendieren eher zu knapper Haarpracht ;) ) |
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Auch ich bin da bei Lidl, die Schutzwirkung wird mbMn. deutlich überschätzt und ich bin wegen der geringen Schutzwirkung gegen eine Pflicht. Trotzdem trage ich für diesen geringen Schutz selbst den Helm. |
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Wenn ich Dich richtig verstehe, diskutierst Du die Nickbewegung des Kopfes, wenn man im Autogurt zurückgehalten wird. Die hat natürlich nichts mit Radfahrern zu tun. Tatsächlich geht es um Stöße, die den Kopf außermittig treffen und so in Rotation versetzen. Sowas kommt in der Testnorm nicht vor. Vieles ist dabei offenbar noch nicht ausreichend erforscht, aber eindeutig ungut ist der Fall, wenn der Kopf ohne Helm am Hindernis vorbei passt, mit Helm aber seitlich erwischt wird ... |
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