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Thorsten 13.08.2021 17:26

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1616825)
40 Prozent in zwei Jahren. Mit zu gut meine ich, dass da inzwischen ein Niveau erreicht ist, bei dem ich mich frage, ob es weiterhin sinnvoll ist, in Aktien zu investieren.

Dieses "zu gut"-Denken und das Warten auf einen richtigen Crash hält mich seit deutlich mehr als zwei Jahren davon ab, in Aktien-Index-abbildende-ETF zu investieren. Aber der Crash lässt schon so lange auf sich warten ... und das im letzten Frühjahr war ja nur ein kurzer, scharfer Einschnitt. Ich hätte mit noch mehr Verfall und vor allem nicht mit so einem kurzen Zeitraum bis zur Erholung gerechnet.

Tilly 13.08.2021 17:34

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1616825)
40 Prozent in zwei Jahren. Mit zu gut meine ich, dass da inzwischen ein Niveau erreicht ist, bei dem ich mich frage, ob es weiterhin sinnvoll ist, in Aktien zu investieren.



Fonds laufen doch eigentlich auf Dauer immer ins Plus.

Warum nicht einen Teil, z.B. den Gewinn da rausholen und in einen anderen Fonds stecken?

fras13 13.08.2021 18:11

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1616825)
... Diversifiziert habe ich nach Anbietern...

Also mehrere Anbieter investieren dein Geld in ETF, welche den gleichen Index abbilden?

Das bringt nichts an Sicherheit, weil alle Anbieter ihren Regeln zufolge den gleichen Index nachbilden. Wenn dieser sinkt, sinken alle ETFs der verschiedenen Anbieter....

maximgold 13.08.2021 22:50

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1616915)
Dieses "zu gut"-Denken und das Warten auf einen richtigen Crash hält mich seit deutlich mehr als zwei Jahren davon ab, in Aktien-Index-abbildende-ETF zu investieren. Aber der Crash lässt schon so lange auf sich warten ... und das im letzten Frühjahr war ja nur ein kurzer, scharfer Einschnitt. Ich hätte mit noch mehr Verfall und vor allem nicht mit so einem kurzen Zeitraum bis zur Erholung gerechnet.

Eigentlich hat man kaum eine andere Wahl, wenn Inflation und Strafzinsen, am Ersparten nagen. Aber klar, diese Blase wird irgendwann platzen.


Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1616924)
Also mehrere Anbieter investieren dein Geld in ETF, welche den gleichen Index abbilden?

Das bringt nichts an Sicherheit, weil alle Anbieter ihren Regeln zufolge den gleichen Index nachbilden. Wenn dieser sinkt, sinken alle ETFs der verschiedenen Anbieter....

Der Gedanke war, nicht alles Geld bei einem Anbieter zu parken. Die Greensill Bank als mahnendes Beispiel.

Thorsten 14.08.2021 09:28

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1616970)
Eigentlich hat man kaum eine andere Wahl, wenn Inflation und Strafzinsen, am Ersparten nagen. Aber klar, diese Blase wird irgendwann platzen.

Bei der letzten richtig guten Chance (2009), in dieses Wellenreiten einzusteigen, floss mein Geld noch ins selbst bewohnte Betongold. Als sich später die finanziellen Möglichkeiten ergeben haben, waren die Index-Stände schon so exorbitant hoch, dass ich das Geld lieber in zumindest werterhaltende Rentenfonds gesteckt habe. Die Gefahr, dass von 100.000 Euro nach einem Crash nur noch 50.000 zu Buche stehen, ist mir zu groß. Da akzeptiere ich lieber, dass die 100.000 in Renten irgendwann nur noch 98.000 wert sind.

Wenn z.B. der Dax mal auf 10.000 runterrauscht, bin ich wieder dabei. Vielleicht geht er dann auch noch auf 8.000 runter, aber es wäre innerhalb weniger Jahre zu erwarten, dass er die 10.000 wieder übersteigt.

Aber der Anstieg hält schon viel länger an, als ich es je gedacht hätte. Und irgendwie scheint es eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen, wie es der Wirtschaft in dem Augenblick geht.

bentus 14.08.2021 16:51

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1616991)
Bei der letzten richtig guten Chance (2009), in dieses Wellenreiten einzusteigen, floss mein Geld noch ins selbst bewohnte Betongold. Als sich später die finanziellen Möglichkeiten ergeben haben, waren die Index-Stände schon so exorbitant hoch, dass ich das Geld lieber in zumindest werterhaltende Rentenfonds gesteckt habe. Die Gefahr, dass von 100.000 Euro nach einem Crash nur noch 50.000 zu Buche stehen, ist mir zu groß. Da akzeptiere ich lieber, dass die 100.000 in Renten irgendwann nur noch 98.000 wert sind.

Wenn z.B. der Dax mal auf 10.000 runterrauscht, bin ich wieder dabei. Vielleicht geht er dann auch noch auf 8.000 runter, aber es wäre innerhalb weniger Jahre zu erwarten, dass er die 10.000 wieder übersteigt.

Aber der Anstieg hält schon viel länger an, als ich es je gedacht hätte. Und irgendwie scheint es eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen, wie es der Wirtschaft in dem Augenblick geht.


Du begehst einige Fehler mit deiner Strategie. Man muss immer anlegen, bei ETFS brauchst du halt einen Anlagehorizont über 10+ Jahre, dann kann man damit quasi kein Geld verlieren. Den Markt timen funktioniert nicht. Das einzige was man relativ sicher annehmen kann, ist dass man über einen langen Horizont mit ETFs im Schnitt ungefähr 7% Rendite macht. Time in the market ist alles entscheidend und wie du gemerkt hast funktioniert deine Strategie nicht. Auch ein -40% Crash tut dann nicht weh. Man darf dann nur nicht verkaufen, aber es gibt Analysen, dass selbst wenn man zum dümmsten Zeitpunkt kauft und zum schlechtesten verkauft, man über einen Zeitraum von 15 Jahren immernoch eine sehr gute Rendite erwirtschaftet.

Deine Strategie berücksichtigt halt nicht die Inflation, bei 3,8% Inflation sind es nicht 98.000 am Ende wegen der negativen Zinsen sondern deutlich weniger an reeller Kaufkraft. Und aufgrund der hohen Staatsverschuldung steigt die Geldmenge drastisch, was zu einer noch deutlich höheren Inflation führen kann. Höhere Zinsen können sich die Staaten nicht leisten.

Thorsten 14.08.2021 20:16

Bin ich grundsätzlich bei dir, wenn jemand bei 0 anfängt und meinetwegen monatlich 1000 € sparen kann. Da würde ich auch dazu raten. Wenn jemand aber 100.000 in Renten und Liquidität rumliegen hat (der Betrag soll schon "viel Geld" ausdrücken und nicht einen Messi/Ronaldo-Tagesverdienst), dann würde ich die nicht JETZT und nahezu auf einmal da reinstecken.

Die 3,8% Inflation würde ich aber mal als Folge der Umsatzsteuer-Veränderung sehen, das entspricht nicht der mittelfristigen Inflation, die wir haben.

Pluto 17.08.2021 17:11

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1616970)
Eigentlich hat man kaum eine andere Wahl, wenn Inflation und Strafzinsen, am Ersparten nagen. Aber klar, diese Blase wird irgendwann platzen.


Der Gedanke war, nicht alles Geld bei einem Anbieter zu parken. Die Greensill Bank als mahnendes Beispiel.

Was fras13 Dir sagen wollte ist: das Vermögen eines Fonds/ ETFs haftet nicht für die Kapitalverwaltungsgesellschaft.

Kommt die KVG in Schwierigkeiten werden die Fonds zur Not an eine andere KVG übertragen oder liquidiert. Die Vermögen stehen ausschließlich dem/ den jeweiligen Anlegern zu, welche Anteile am Fonds halten.

JENS-KLEVE 17.08.2021 20:59

Ich gehöre zur Fraktion BETONGOLD und habe eine Frage an die Experten. Ich hab meine zwei Bankkredite abbezahlt und stehe nun vor der Frage, ob ich meine Grundschuld beim Amtsgericht löschen soll oder nicht. Momentan tendiere ich dazu, dies trotz der Gebühren zu tun. Spricht irgendwas dagegen, abgesehen von einfachen neuen Krediten (brauche ich nicht)?

Thorsten 17.08.2021 21:32

Wenn du die Grundschuld stehen lässt, könnte deine Bank theoretisch die Grundschuld "weiter verticken" trotz dir gegebener Löschbewilligung, wodurch dir wiederum Probleme entstehen könnten. Frag mich nicht genau, was das für Probleme waren, aber sie würden einen zumindest einige Mühen kosten, das ganze wieder zurückzusetzen. Ich wollte meine auch direkt löschen lassen, es scheiterte bislang an meiner Faulheit. Aber dann wäre man zumindest sauber, wenn man die Immobilie nicht mit einem anderen Kredit für was auch immer belasten möchte (hab ich genauso wenig vor wie du).

GreatPanther 17.08.2021 22:21

Kauft AMC

Die einmalige Chance eures Lebens.

Das ist keine Anlageempfehlung.

spanky2.0 17.08.2021 22:32

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1617697)
Kauft AMC

Die einmalige Chance eures Lebens.

Das ist keine Anlageempfehlung.

Welches AMC hast Du im Sinn?

AMC Networks oder AMC Entertainment Holdings?

....oder Abermale Corp (Ticker AMC)? :cool:

GreatPanther 17.08.2021 22:42

AMC Entertainment

Schlafschaf 17.08.2021 22:50

Und warum sollte man die kaufen?

Zitat:

• AMC-Aktie vergangene Woche mit neuem Allzeithoch, fettes Kursplus seit Jahresbeginn
• YouTuber Trey Collins und Interactive Brokers-Gründer Thomas Peterffy sehen fundamentalen Wert der AMC-Aktie viel tiefer
• Selbst AMC warnt vor Kauf der eigenen Aktie

spanky2.0 17.08.2021 22:55

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1617706)
Und warum sollte man die kaufen?

...ist so ein 'Flashmob/Robin Hood' Zockerpapier, das schon vor ein paar Wochen/Monaten mal einige 100 Prozent hochgejagt wurde.

fras13 18.08.2021 09:09

Zitat:

Zitat von Pluto (Beitrag 1617619)
Was fras13 Dir sagen wollte ist: das Vermögen eines Fonds/ ETFs haftet nicht für die Kapitalverwaltungsgesellschaft.

Kommt die KVG in Schwierigkeiten werden die Fonds zur Not an eine andere KVG übertragen oder liquidiert. Die Vermögen stehen ausschließlich dem/ den jeweiligen Anlegern zu, welche Anteile am Fonds halten.


Hallo Pluto, danke für deine Info.

Aber ich habe eigentlich etwas Anderes gemeint.

Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass er in gleiche Indizes nur bei verschiedenen Gesellschaften investiert. Diversifikation ist von mir anders verstanden. Das Risiko bleibt bei allen Gesellschaften gleich, wenn der gleiche Index bespart wird.

Ich richte mich auch nach Finanztip,
und investiere kaum in deutsche Firmen, den DAX, weil wir hier in D von der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes schon sehr vielschichtig betroffen sind, daran teilhaben ...

MattF 18.08.2021 09:32

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1617669)
Ich gehöre zur Fraktion BETONGOLD und habe eine Frage an die Experten. Ich hab meine zwei Bankkredite abbezahlt und stehe nun vor der Frage, ob ich meine Grundschuld beim Amtsgericht löschen soll oder nicht. Momentan tendiere ich dazu, dies trotz der Gebühren zu tun. Spricht irgendwas dagegen, abgesehen von einfachen neuen Krediten (brauche ich nicht)?

Ich hab meine Grundschuld stehen lassen. Eine Möglichkeit wenn man es mal braucht, günstig an Geld zu kommen.

Z.b. könnte man auch eine weitere Immobilie darüber absichern.

MatthiasR 18.08.2021 12:23

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1617703)
Welches AMC hast Du im Sinn?

AMC Networks oder AMC Entertainment Holdings?

....oder Abermale Corp (Ticker AMC)? :cool:

Also ich kann die AMC-Töpfe empfehlen. Das Set, dass wir vor gut 30 Jahren zur Hochzeit bekommen haben, funktioniert immer noch einwandfrei. ;)

Scnr, Matthias

PS: Genau so wie der Thermomix aus der selben Periode :Lachen2:

Pluto 18.08.2021 12:34

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1617762)
Hallo Pluto, danke für deine Info.

Aber ich habe eigentlich etwas Anderes gemeint.

Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass er in gleiche Indizes nur bei verschiedenen Gesellschaften investiert. Diversifikation ist von mir anders verstanden. Das Risiko bleibt bei allen Gesellschaften gleich, wenn der gleiche Index bespart wird.

Ich richte mich auch nach Finanztip,
und investiere kaum in deutsche Firmen, den DAX, weil wir hier in D von der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes schon sehr vielschichtig betroffen sind, daran teilhaben ...

Hi fras13,

das hatte ich schon so verstanden. Wollte Deinen Hinweis, dass es sich beim Kauf von Fonds/ ETFs auf identische Indizes von verschiedenen Anbietern nicht um Risikostreuung (Diversifikation) handelt, noch einmal unterstützen.

Die Rückzahlung ist garantiert aber die Fonds bewegen sich (nahezu) 1:1 in die identische Richtung...

Ich finde es sehr wichtig das man versteht was ein Anlageprodukt überhaupt macht bevor es erworben wird. Leider lassen viele von tollen Renditeversprechungen ködern.

Die Kostenseite ist für mich auch wichtig. Was muss ich für das Konzept zahlen und wie sieht es bei vergleichbaren Produkten aus.

Zum Beispiel sind sparplanfähige Tranchen oft teurer als die "Normale", so dass es sich lohnt ggf. nur alle 2 Monate zu kaufen anstatt monatlich.

Pluto 18.08.2021 12:42

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1617679)
Wenn du die Grundschuld stehen lässt, könnte deine Bank theoretisch die Grundschuld "weiter verticken" trotz dir gegebener Löschbewilligung, wodurch dir wiederum Probleme entstehen könnten. Frag mich nicht genau, was das für Probleme waren, aber sie würden einen zumindest einige Mühen kosten, das ganze wieder zurückzusetzen. Ich wollte meine auch direkt löschen lassen, es scheiterte bislang an meiner Faulheit. Aber dann wäre man zumindest sauber, wenn man die Immobilie nicht mit einem anderen Kredit für was auch immer belasten möchte (hab ich genauso wenig vor wie du).

Moin Thorsten,

ist zwar lange her mit dem Thema, aber ich würde meinen der Verkauf der Grundschuld ohne entsprechenden Anspruch wäre nicht möglich bzw. eher strafrechtlich zu würdigen.

Ist wohl echt eine Frage des persönlichen Wohlbefindens ob man die Grundschuld streichen lässt oder die Löschungsbewilligung, für den Fall der Fälle, aufhebt. Bin derzeit auch nicht sicher was ich in 2 Jahren mache wenn ich soweit bin.

Grüße,
Jens

spanky2.0 18.08.2021 14:01

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1617819)
Also ich kann die AMC-Töpfe empfehlen. Das Set, dass wir vor gut 30 Jahren zur Hochzeit bekommen haben, funktioniert immer noch einwandfrei. ;)

Oh, danke, gut zu wissen. Dann kaufe ich die auch noch. :Cheese:

Und auf der ersten Seite kann man für das Topfset "die glorreichen Top5" sogar bis zu 50% sparen, für schlappe 399,- (!) pro Teil. Wenn das mal kein gelungener Tip zur Geldanlage (Stichwort: Wohin mit dem Vermögen) ist. :Lachen2:

Körbel 18.08.2021 14:21

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1617669)
Ich gehöre zur Fraktion BETONGOLD und habe eine Frage an die Experten. Ich hab meine zwei Bankkredite abbezahlt und stehe nun vor der Frage, ob ich meine Grundschuld beim Amtsgericht löschen soll oder nicht. Momentan tendiere ich dazu, dies trotz der Gebühren zu tun. Spricht irgendwas dagegen, abgesehen von einfachen neuen Krediten (brauche ich nicht)?

Wenn du nicht mehr bauen möchtest, löschen.
Falls du weiterbauen möchtest, nicht löschen.

Ich habe alle Grundschulden bei Zeiten löschen lassen.

maximgold 18.08.2021 16:58

Zitat:

Zitat von Pluto (Beitrag 1617821)
Wollte Deinen Hinweis, dass es sich beim Kauf von Fonds/ ETFs auf identische Indizes von verschiedenen Anbietern nicht um Risikostreuung (Diversifikation) handelt, noch einmal unterstützen.

Anbieter A, B und C bieten ETFs an, die den MSCI World abbilden. Im Vorstand von A sitzen allerdings Betrüger, denen es gelingt, die Bankenaufsicht zu täuschen. Sie kaufen vom Geld der Anleger keine Aktien, sondern finanzieren ihren kostspieligen Lebensstil. Als das auffliegt, setzt sich der Vorstand nach Belarus ab. Die Anleger, die nur auf A gesetzt haben, schauen in die Röhre.

Andere haben ihr Risiko gestreut und erhalten wenigstens den Teil ihres Vermögens, der bei B und C geparkt ist.

Naiv? Aber so stellt sich der kleine Max die Finanzwelt vor... :)

merz 18.08.2021 17:03

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1617895)
Sie kaufen vom Geld der Anleger keine Aktien

Ohne Betrug und Belarus kennzeichnet dass ja synthetische ETFs, hatte wir hier schon oft, irritiert mich immer noch (sehr).

m.

Thorsten 18.08.2021 18:15

Zitat:

Zitat von Pluto (Beitrag 1617823)
aber ich würde meinen der Verkauf der Grundschuld ohne entsprechenden Anspruch wäre nicht möglich bzw. eher strafrechtlich zu würdigen.

Auf jeden Fall. Da braucht es schon eine dubiose Bank, bei der das liegt. Am Ende hat man zwar recht, aber eine Menge Ärger durchgemacht. Sorgen habe ich für meine bei der ING liegende nicht, aber eigentlich sollte ich sie auch mal löschen lassen. Habe jetzt mit 54 und bei den Preisen nicht vor, noch eine Immobilie zu kaufen und zu finanzieren. Und eventuelle Renovierungen (die aber mittelfristig nicht anstehen) kann ich aus dem vorhandenen Geld auch bezahlen und brauche keinen Kredit dafür.

spanky2.0 18.08.2021 18:27

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1617895)
Anbieter A, B und C bieten ETFs an, die den MSCI World abbilden. Im Vorstand von A sitzen allerdings Betrüger, denen es gelingt, die Bankenaufsicht zu täuschen. Sie kaufen vom Geld der Anleger keine Aktien, sondern finanzieren ihren kostspieligen Lebensstil. Als das auffliegt, setzt sich der Vorstand nach Belarus ab. Die Anleger, die nur auf A gesetzt haben, schauen in die Röhre.

Andere haben ihr Risiko gestreut und erhalten wenigstens den Teil ihres Vermögens, der bei B und C geparkt ist.

Naiv? Aber so stellt sich der kleine Max die Finanzwelt vor... :)

Ich glaube ihr sprecht von unterschiedlichen Dingen (der Risikoreduzierung).

Was Du beschreibst bzw. versuchst zu vermeiden/minimieren, ist das sogenannte Emittentenrisiko. Indem du zwar dreimal in das gleiche/ähnliche Produkt investierst, nämlich in einen MSCI World ETF, hast du dir zumindest ETFs von drei verschiedenen Anbietern herausgesucht. Damit reduzierst du das sogenannte "Ausfallrisiko", d.h. wenn zB eine der ETF Banken/Anbieter bankrott gehen würde oder seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.

Was die anderen eher beschrieben haben, nennt sich Diversifikation des Depots/Portfolios. Um das zu erklären wird immer gern das Bild des folgenden Sprichworts bemüht: „Lege nicht alle Eier in einen Korb“. Wenn wir den Korb fallen lassen, gehen alle Eier kaputt. Mit anderen Worten, du hast deine ganze Karte auf ein Produkt, den MSCI World ETF gesetzt. Laut der Theorie der Diversifikation, soll das Geld auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen zumindest sicherer sein. Früher bezeichnete man als klassische Anlageklassen zB Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe (+ Gold), Liquidiät usw. Heutzutage werden auch bereits exotischere Sachen wie Sammlerstücke oder die neuen Kryptowährungen als neue Anlageklasse zur Diversifizerung diskutiert. Die prozentuale Verteilung ist dann Geschmackssache, je nach Vorlieben/ Risikoappetit bzw. Anlagehorizont usw..
Wenn man weiter ins Detail geht, kann man ein Depot auch diversifizieren nach bestimmten Ländern bzw. Regionen der Welt oder schauen, dass man verschiedene Branchen investiert (und zB nicht alle Aktien in Autoaktien steckt) oder nur in erneuerbare Energien oder nur nachhaltige ETFs oder oder usw usw...:Cheese:

TRIPI 18.08.2021 19:22

Ihr habt alle auf das falsche Pferd gesetzt. Handarbeit isses!

deralexxx 18.08.2021 21:53

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1617904)

Thx für die Ausführung.

ATom 19.08.2021 11:25

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1617669)
Ich gehöre zur Fraktion BETONGOLD und habe eine Frage an die Experten. Ich hab meine zwei Bankkredite abbezahlt und stehe nun vor der Frage, ob ich meine Grundschuld beim Amtsgericht löschen soll oder nicht. Momentan tendiere ich dazu, dies trotz der Gebühren zu tun. Spricht irgendwas dagegen, abgesehen von einfachen neuen Krediten (brauche ich nicht)?

Hallo Jens,
für mich sprachen 4 Gründe für eine Löschung:
1.) Es ist ein gutes Gefühl ein "sauberes" Grundbuch zu haben.
2.) Manche Banken verlangen bereits Gebühren für die Verwahrung von nicht mehr valutierenden Grundschulden.
3.) Falls die Löschungsbewilligungen aus irgendwelchen Gründen über die Jahre verloren gehen, kann es Ärger oder zusätzlichen Aufwand geben.
4.) Falls mir etwas zustoßen sollte, haben es meine Erben einfacher.

ATom 19.08.2021 11:57

Frage zur Nettorendite nach Steuer bei vermieteten Immobilien:

Bisher lag ich bei meiner Miete im unteren Drittel des Mietspiegels. Das wollte ich auch so, weil ich langfristige und zuverlässige Mieter wollte.

Nun kam der neue Mietspiegel heraus und nun liege ich wirklich haarscharf an der unteren Grenze. In Zahlen ausgedrückt, ich könnte theoretisch 400 € pro Monat mehr verlangen.

Vielleicht war es ein Fehler, dass ich einen "Staffelmietvertrag" gemacht habe. Somit kann ich jetzt keine Mieterhöhung machen, sondern nur die in der Staffel vereinbarten Mieterhöhungen abwarten. (Die Annahme war damals eine jährliche Mietsteigerung von 1,5%)

OK, das ist jetzt halt so. Die Notlösung wäre Kündigung und Neuvermietung. So lange das Mietverhältnis aber gut ist möchte ich an diesen Schritt nicht denken.

Da ich die Immobilie laufend instandhalten möchte, hatte ich nun die Idee, jährlich nur einen Betrag X für die Instandhaltung einzusetzen. Als Referenz würde ich die Nettorendite nach Steuer ansetzen.
- Bei 2.000 € Instandhaltung p.a. wäre die Nettorendite bei 3,4%
- Bei 4.000 € Instandhaltung p.a. rutsche ich unter die 3 %
- Ohne Indstandhaltung wäre die Nettorendite bei +- 4%

Im Internet lese ich von Nettorenditen zwischen 5 und 10%.
- Ist das wirklich realistisch?
- Wie schneiden Eure Immobilien ab?
- Was haltet Ihr von der Idee, die Instandhaltungskosten von der Nettorendite abhängig zu machen.

Euer ATom

Weißer Hirsch 19.08.2021 13:58

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618062)
Frage zur Nettorendite nach Steuer bei vermieteten Immobilien:

Bisher lag ich bei meiner Miete im unteren Drittel des Mietspiegels. Das wollte ich auch so, weil ich langfristige und zuverlässige Mieter wollte.

Nun kam der neue Mietspiegel heraus und nun liege ich wirklich haarscharf an der unteren Grenze. In Zahlen ausgedrückt, ich könnte theoretisch 400 € pro Monat mehr verlangen.

Vielleicht war es ein Fehler, dass ich einen "Staffelmietvertrag" gemacht habe. Somit kann ich jetzt keine Mieterhöhung machen, sondern nur die in der Staffel vereinbarten Mieterhöhungen abwarten. (Die Annahme war damals eine jährliche Mietsteigerung von 1,5%)

OK, das ist jetzt halt so. Die Notlösung wäre Kündigung und Neuvermietung. So lange das Mietverhältnis aber gut ist möchte ich an diesen Schritt nicht denken.

Da ich die Immobilie laufend instandhalten möchte, hatte ich nun die Idee, jährlich nur einen Betrag X für die Instandhaltung einzusetzen. Als Referenz würde ich die Nettorendite nach Steuer ansetzen.
- Bei 2.000 € Instandhaltung p.a. wäre die Nettorendite bei 3,4%
- Bei 4.000 € Instandhaltung p.a. rutsche ich unter die 3 %
- Ohne Indstandhaltung wäre die Nettorendite bei +- 4%

Im Internet lese ich von Nettorenditen zwischen 5 und 10%.
- Ist das wirklich realistisch?
- Wie schneiden Eure Immobilien ab?
- Was haltet Ihr von der Idee, die Instandhaltungskosten von der Nettorendite abhängig zu machen.

Euer ATom

5 bis 10 Prozent ist vor 20 Jahren (damals war 10 Prozent das Ziel) realistisch gewesen, aktuell ist es kaum darstellbar. Wenn Du sowas leist bezieht es sich eventuell auf das eingesetzte EK? Als Rendite im Verhältnis zum KP bist Du mit 4 Prozent gut unterwegs.

Körbel 19.08.2021 14:05

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618062)
So lange das Mietverhältnis aber gut ist möchte ich an diesen Schritt nicht denken.

Löblich und auf Dauer fährst du damit sorgenfrei.
Wir haben in mehr als 20 Jahren Vermietung nur einmal die Mieten leicht angehoben.
Gute Mieter findet man nicht an jeder Ecke und gute Mieter sollte man sich bei Laune halten.
Was nutzen dir einige hundert Euros im Jahr mehr, wenn du wegen jedem Mist, dich mit deinen Mietern auseinandersetzen musst.

Unsere Mieter machen einfach und ich lass sie machen.

Was du tun kannst ist einfach abwarten, zieht ein Mieter aus, kannst du den Mietpreis so anpassen das es dir genehm ist.
wegen einer kleinen Mietanhebung wird auch kein Mieter auf die Barrikaden gehen.
Wenn es aber in Richtung "Fell über die Ohren ziehen geht", dann hast du nur Ärger am Hacken.

Thorsten 19.08.2021 14:27

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618062)
Frage zur Nettorendite nach Steuer bei vermieteten Immobilien:

...

- Was haltet Ihr von der Idee, die Instandhaltungskosten von der Nettorendite abhängig zu machen.

Nichts.

Ich würde Instandhaltungen so machen, wie sie erforderlich sind, damit die Wohnung vernünftig bewohnbar ist. Wegen toller Renditen würde ich nicht alle paar Jahre neue Fenster einbauen, weil es jetzt was noch etwas besseres gibt oder ihnen eine Smart-Home-Ausstattung einpflanzen. Was kaputt ist, muss natürlich gemacht werden. Die Nettorendite ist nur das Ergebnis von allem und nur wenn sie arg zu niedrig wäre, würde ich entweder versuchen, eine höhere Miete zu erzielen oder die Instandhaltungen auf das notwendigste zu beschränken. Also 100%ig entkoppelt ist das am Ende doch nicht.

MatthiasR 19.08.2021 16:11

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618062)
OK, das ist jetzt halt so. Die Notlösung wäre Kündigung und Neuvermietung.

Das geht doch gar nicht?!
Du kannst einem Mieter nicht einfach ohne Grund kündigen. Mögliche Gründe wären Eigenbedarf (aber dann darfst du anschließend nicht wieder vermieten) oder nicht bezahlte Miete. Eine erzielbare höhere Miete gehört nicht dazu.

Gruß Matthias

ATom 19.08.2021 19:22

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1618082)
5 bis 10 Prozent ist vor 20 Jahren (damals war 10 Prozent das Ziel) realistisch gewesen, aktuell ist es kaum darstellbar. Wenn Du sowas leist bezieht es sich eventuell auf das eingesetzte EK? Als Rendite im Verhältnis zum KP bist Du mit 4 Prozent gut unterwegs.

Na, Deine Antwort gibt mir ein gutes Gefühl. DANKE weißer Hirsch.

Ich habe als Referenzwert sogar nicht nur den Kaufpreis genommen, sondern die gesamten Anschaffungskosten (incl. Nebenkosten). Dann ist der Vergleich zu alternativen Kapitalanlagen realistischer.


@ Körbel:
Deine Grundeinstellung deckt sich mit meiner. Jeder Mieterwechsel mit dem damit verbundenen Aus- und Einzug macht Arbeit und kostet Geld.

Trotzdem würde mich, gerade bei Dir als so erfahrenen Vermieter, Deine durchschnittliche Nettorendite interessieren. Falls Du es "nach Steuer" nicht so einfach ermitteln kannst, würde mir auch "vor Steuer" reichen.


@ Thorsten:
Ich möchte ja nicht die Instandhaltung nach oben treiben um die Rendite zu verbessern, sondern andersrum: Nur so viel wie nötig investieren damit die Rendite nicht aufgefressen wird.

Hintergrund sind manche Begehrlichkeiten meines Mieters. Es gibt einige Stellen die man "verschönern" könnte, bei denen ich aber keine A-Priorität sehe weil noch funktionstüchtig.

Deshalb wollte ich für mich einen Richtwert wieviel ich pro Jahr investieren kann, um trotzdem noch eine erträgliche Rendite zu haben. Und wie hoch dieses "erträgliche Maß" sein soll, wollte ich mit den Erfahrungen von anderen Vermietern austauschen.

Meine Nettorenditeberechnung sieht folgendermaßen aus:
(kumulierte Einnahmen - kumulierte Ausgaben) : Anzahl der Monate x 12 : Anschaffungskosten x 100 = Nettorendite
Der Unterschied "vor Steuer" und "nach Steuer" simuliere ich rechnerisch und lasse die von Immobilien indizierte Steuerlast bei den kumulierten Ausgaben einfließen oder nicht.


@ MathiasR:
Als "Notlösung" sah ich die Eigenbedarfskündigung. Ich habe Kinder und unzählig viele Nichten und Neffen, die alle im Alter der Hausstandsgründung oder -vergrößerung sind. Da ließe sich ein Weg finden. Laut meiner Kenntnis gibt es nach dieser Eigenbedarfskündigung keine Fristen wann man wieder neu vermieten kann. Aber glaubhaft muss die Eigenbedarfskündigung natürlich schon sein.

ABER wie geschrieben, steht dies ja z.Zt. überhaupt nicht zur Debatte, solange mein jetziger Mieter brav zahlt, anständig ist und mich nicht nervt, bleibt alles so wie es ist.

Greyhound 19.08.2021 19:57

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618152)
Als "Notlösung" sah ich die Eigenbedarfskündigung. Ich habe Kinder und unzählig viele Nichten und Neffen, die alle im Alter der Hausstandsgründung oder -vergrößerung sind. Da ließe sich ein Weg finden. Laut meiner Kenntnis gibt es nach dieser Eigenbedarfskündigung keine Fristen wann man wieder neu vermieten kann. Aber glaubhaft muss die Eigenbedarfskündigung natürlich schon sein.

Man fragt sich manchmal, warum private Vermieter so einen schlechten Ruf haben. Wenn ich sowas lese, weiß ich wieder warum.

Schlafschaf 19.08.2021 21:26

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1618156)
Man fragt sich manchmal, warum private Vermieter so einen schlechten Ruf haben. Wenn ich sowas lese, weiß ich wieder warum.

ATom macht die Möglichkeit nicht wahr und lässt seinen Mieter für 400€ weniger dort wohnen als möglich wären. Also ich glaub da gibts schlimmere Vermieter.

JENS-KLEVE 19.08.2021 23:46

Zitat:

Zitat von ATom (Beitrag 1618048)
Hallo Jens,
für mich sprachen 4 Gründe für eine Löschung:
1.) Es ist ein gutes Gefühl ein "sauberes" Grundbuch zu haben.
2.) Manche Banken verlangen bereits Gebühren für die Verwahrung von nicht mehr valutierenden Grundschulden.
3.) Falls die Löschungsbewilligungen aus irgendwelchen Gründen über die Jahre verloren gehen, kann es Ärger oder zusätzlichen Aufwand geben.
4.) Falls mir etwas zustoßen sollte, haben es meine Erben einfacher.

Vielen Dank und außer einem neuen Kredit sprach ja umgekehrt nichts dagegen. Als Beamter mit abbezahltem Haus würde ich im Notfall vermutlich auch so mal einen Kredit bekommen.

ATom 20.08.2021 06:24

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1618170)
ATom macht die Möglichkeit nicht wahr und lässt seinen Mieter für 400€ weniger dort wohnen als möglich wären. Also ich glaub da gibts schlimmere Vermieter.

DANKE Schlafschaf YMMD

ATom 20.08.2021 06:29

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1618189)
Vielen Dank und außer einem neuen Kredit sprach ja umgekehrt nichts dagegen. Als Beamter mit abbezahltem Haus würde ich im Notfall vermutlich auch so mal einen Kredit bekommen.

Ja, das sind sehr gute Voraussetzungen. Die meisten Bausparkassen bieten für Hausbesitzer auch Blankodarlehen (also ohne Grundschuldeintragung) bis 30.000 € an. Damit kann man ja auch schon etwas anfangen.


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