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Triasven 20.03.2019 08:56

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1440709)
Das hängt von der Perspektive des Betrachters ab. Du hättest schreiben müssen, dass Du kein wirkliches Engagement erkennen kannst. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass Du in dem Bereich nicht aktiv bist. Ansonsten würdest Du nämlich mitbekommen, dass es von Seiten der Schüler in den letzten Monaten vermehrt Anfragen bei entsprechenden Organisationen gibt, was sie denn selbst aktiv machen können.

"Man" bezieht sich auf die öffentliche Wahrnehmung bzw. Berichterstattung. Und soweit ich die Initiatorin und die Demonstrierenden verstanden habe, demonstrieren sie gerade deshalb freitags, weil Sie damit die öffentliche Aufmerksamkeit erzwingen wollen. Sofern Sie nun im "Stillen" tatsächlichen Umweltschutz und Aktionismus betreiben, ist das sehr löblich, widerspricht sich aber irgendwie selbst.

Darüberhinaus bedarf es m.E. keiner großen Organisation, um sich z.B. samstags zum Müllsammeln zu verabreden.
Bei "unserer" Schule wurde bsp.weise ein Aushang getätigt:
"Friday for future" - Wir kommen Freitags nicht mehr im Auto der Eltern zur Schule.
Fand sogar regen Anklang.

Ich denke mal, keiner (auch ich nicht) hegt eine wirkliche Antipathie gegen Greta und die Freitagsdemonstrationen. Ich bin aber überzeugt, dass es zu 100% falsch angegangen wird.

Trimichi 20.03.2019 09:05

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1440716)
"Man" bezieht sich auf die öffentliche Wahrnehmung bzw. Berichterstattung. Und soweit ich die Initiatorin und die Demonstrierenden verstanden habe, demonstrieren sie gerade deshalb freitags, ...

Ne Du, das sehe ich anders. Freitags wird deswegen demonstriert, weil ja um 13:00 Uhr der Moscheebesuch obligatorisch ist. Der darf bekanntlich nicht geschwänzt werden. Anschließend geht' s zum gemütlichen Teil, d.h. zum Schischa-Rauchen und zum Händi-Spielen. ;)

FlyLive 20.03.2019 09:25

Wieso sollten die Schüler Müll sammeln, wenn es ihnen bei den Demos um Klimaschutz geht :confused:
Wird davon das Klima besser ?

Ich denke schon, das die Bewegung immer mehr Jugendliche und Kinder für gewisse Initiativen, bei denen man selbst etwas tun kann, empfänglich macht.
So habe ich in den kurzen Nachrichteneinspielern schon das Aufmerksam machen hinsichtlich Fleisch, Verkehr und Konsum, als Themen sehen können. Und das geht in die richtige Richtung.
Natürlich ziehen nicht alle Schüler und Schülerinnen (SuS) das ab sofort konsequent durch - aber ein Nachdenken wird damit auch in Gang gesetzt und eine vernünftige Sache hat mMn zumindest in Teilen auch nachhaltigen Erfolg.

Triasven 20.03.2019 09:42

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1440730)
Wieso sollten die Schüler Müll sammeln, wenn es ihnen bei den Demos um Klimaschutz geht :confused:
Wird davon das Klima besser ?

Das Klima wird durch Demonstrationen auch nicht besser.

Ich finde es bedauerlich, dass man von Kritikern exakte Begrifflichkeiten abverlangt, während Fürsprecher letztendlich nur "das grosse Ganze" erläutern müssen.

Ob Klima, Umwelt, Wetter, Wittterung, Umweltschutz usw. usw. Ich bin mir relativ sicher, dass ein Großteil der Demonstranten die fachlichen Unterschiede nicht wird erläutern können.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1440730)
Ich denke schon, das die Bewegung immer mehr Jugendliche und Kinder für gewisse Initiativen, bei denen man selbst etwas tun kann, empfänglich macht.
So habe ich in den kurzen Nachrichteneinspielern schon das Aufmerksam machen hinsichtlich Fleisch, Verkehr und Konsum, als Themen sehen können. Und das geht in die richtige Richtung.

Das würde die Bewegung m.E. auch tun, wenn die Schüler in Ihrer Freizeit demonstrieren.

Ich heiße die Demonstrationen gut, jedoch nicht auf Kosten der freitäglichen Schulschwänzerei. Das die öffentliche Wahrnehmung Sympathie dafür hegt, läßt es für mich als Riesen Heuchelei erscheinen (Mag sein, dass ich mich irre)

Denn die Schüler demonstrieren gerade gegen die Leute, die jetzt sagen: "Hach, das macht ihr aber toll"

Zum anderen "heiligt ein guter Zweck nicht alle Mittel" Demos Freitags ... ja, dann aber auch z.B. Demos PRO AFD.

Trimichi 20.03.2019 09:56

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1440736)

Zum anderen "heiligt ein guter Zweck nicht alle Mittel" Demos Freitags ... ja, dann aber auch z.B. Demos PRO AFD.

Was ist denn jetzt aus dem Prüffall AFD geworden? Ruhig ist es geworden. Allerdings glaube ich nicht, dass die AFD vom Schirm das BfV verschwunden ist. Ist ja auch egal, seit 2018 gibt es die Sonderermittlungsgruppe "Z", und die machen einen exzellenten Job.

Trimichi 20.03.2019 10:01

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1440730)
Natürlich ziehen nicht alle Schüler und Schülerinnen (SuS) das ab sofort konsequent durch - aber ein Nachdenken wird damit auch in Gang gesetzt und eine vernünftige Sache hat mMn zumindest in Teilen auch nachhaltigen Erfolg.

Addiere die Begriffe Digitalisierung und Stabilität. Klingt nach Angie M. Und dafür haben wir eigentlich keine Zeit mehr.

Deswegen schrob ich ja: die Schül*er müssen nicht nur in political correctness erzogen werden..

qbz 20.03.2019 10:30

Dass es aus Kreisen der Politik und Kultur freundliche Umarmungen und Küsse für die jugendlichen Klimaschützer gibt, kann man als ein Zeichen dafür interpretieren, dass zum einen der Politik die Zustimmung der zukünftigen Wähler logischerweise nicht egal ist und zum anderen als Versuch, durch Umarmen der Bewegung die Kraft zu nehmen und sie zu integrieren, ohne die Pariser Ziele zu erfüllen. So bekommt Greta Thunberg am 30.3. in Berlin eine Goldene Kamera, weswegen sie am 29. an der Berliner Demo teilnimmt. Für die jugendliche Klimaschutzbewegung sind das doch hervorragende Gelegenheiten, um entschlossene MitstreiterInnen zu finden und Verbündete für ihre Ziele.

"Von sich selbst sagt Greta Thunberg, sie sehe die Welt schwarz und weiß. Der Psychiater Leonhard Schilbach vom Max-Planck-Institut erklärt, wie das mit ihrem Autismus zusammenhängt. Und findet: Wir alle können davon was lernen. "
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/psychiater-im-interview-wie-wir-alle-von-greta-thunberg-lernen-koennen-16093170.html?premium=0xe61f01c30e17e99e2611cdcf2e 650da3

Klugschnacker 20.03.2019 11:42

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1440736)
Zum anderen "heiligt ein guter Zweck nicht alle Mittel" Demos Freitags ... ja, dann aber auch z.B. Demos PRO AFD.

Es geht ja auch nicht um "alle Mittel", sondern konkret um das Mittel friedlicher Demonstrationen und eine vorübergehende Verletzung der Schulpflicht. Um den langfristigen Fortbestand der Schulpflicht und deren Durchsetzung brauchen wir uns in D-A-CH meiner Meinung nach keine Sorgen zu machen.

Die Themen brauchen Zeit, sich in der Gesellschaft zu etablieren. Die globale Klimaerwärmung ist ein relativ neues Thema, oder mit anderen Worten, deren Besorgnis erregendes Ausmaß ist uns erst seit kurzem bewusst. Deswegen ist die gesellschaftliche Debatte noch turbulent bis hin zur Verletzung der Schulpflicht. Das wird aber nicht so bleiben.

Zur Zeit meiner Jugend waren Begriffe wie Pazifist, Grüner, Vegetarier oder Atheist beinahe Schimpfwörter; in jedem Fall aber stigmatisierend. Heute gehören die grundsätzlichen Standpunkte dieser Gruppen zum breiten Mainstream. Wir wissen, dass Kriege keine Lösung sind, dass wir unsere Umwelt schützen müssen, und dass es nicht richtig ist, wie wir Tiere behandeln. Dass Frauen gleichberechtigt sind. Mit Pelzmänteln und dicken SUVs, früher gefragte Statussymbole, macht man sich heute mancherorts lächerlich. Wir betrachten diese Haltungen heute als "unsere Werte", vergessen aber leicht, dass sie sich aus gesellschaftlichen Kontroversen entwickelt haben.

Vielleicht erleben wir gerade eine dieser großen Kontroversen, die eine Gesellschaft ein wenig verändern.
:Blumen:

Trillerpfeife 20.03.2019 14:34

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1440736)
...

Zum anderen "heiligt ein guter Zweck nicht alle Mittel" Demos Freitags ... ja, dann aber auch z.B. Demos PRO AFD.

also da verlangst du aber schon ziemlich viel von den jungen Leuten. Wie wir alle wissen mischen sie sich in was ein was eigentlich nur Profis beurteilen können und dann sollen sie auch noch gleichzeitig pro AFD demonstrieren.

Und soweit ich weiß passt das doch gar nicht mit deren Ziel Klimaschutz zusammen. Die AFDlerInnen haben doch auch ein paar ganz hartnäckige KlimawandelleugnerInnen in ihren Reihen.

Aber damals gab es ja schon auch sogenannte Multidemos. Ich erinnere mich an einen Slogan: "Schmidt oder Strauss Pest oder Colera"

Ich vermute du meinst das eher so. Also ungefähr: "Klimawandel oder AFD Hundekacke oder Schweinekotze*"

Aber auch das würde ich nicht gutheißen. Die jungen Leute müssen von uns Profis langsam an die grundlegende Verweigerungshaltung rangeführt werden. Immer erst mal nur einen Demonstrationszweck.

Später können wir das dann auf eine Anti DUH oder Stop Tempolimit oder Yanky go home Demonstration erweitern. Ups letzteres ist nicht notwendig. Die sind ja schon home ...

*Schweinekotze ist eine Anspielung auf den Film Privat Parts





Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1440758)
....
Vielleicht erleben wir gerade eine dieser großen Kontroversen, die eine Gesellschaft ein wenig verändern.
:Blumen:

+1
das fänd ich sehr schön. Wenn die die es ausbaden müssen die Gesellschaft verändern.

Triasven 20.03.2019 14:57

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1440798)
also da verlangst du aber schon ziemlich viel von den jungen Leuten. Wie wir alle wissen mischen sie sich in was ein was eigentlich nur Profis beurteilen können und dann sollen sie auch noch gleichzeitig pro AFD demonstrieren.
.

Ich „verlange“ gar nichts von den jungen Leuten. Ich möchte mich nur nicht (aus den von mir genannten Gründen) in die Reihe derjenigen einreihen, die der Schulschwänzerei etwas sympathisches und positives abgewinnen können. Genau genommen ist es diese, meine Kritik, die mehr erreicht, als eine Fürsprache. Schliesslich ist doch die daraus entstehende Reibung, welche die von Arne zurecht erwünschte Kontroverse auslöst.

Ich würde mir auch irgendwie blöd vorkommen, wenn ich in ein paar Wochen mit meinem 4.000 EUR Plastikhobel aus China nach Malle zum TL von Arne reise und dann ausm Flieger den Demonstrierenden zuwinke und rufe: „Toll, wir brauchen eine aktive Jugend wie euch“
Wenn ich schon das Klima versaue, möchte ich zumindest auf die wütend sein, die mich daran erinnern.

P.S.: Die AfD hatte ich nur beispielhaft erwähnt, da sie bei den meisten hier immernoch zu einem Pulsanstieg führt. Sozusagen die Provokation um eine Kontroverse auszulösen.

Trillerpfeife 20.03.2019 15:05

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1440804)
...
Wenn ich schon das Klima versaue, möchte ich zumindest auf die wütend sein, die mich daran erinnern.

P.S.: Die AfD hatte ich nur beispielhaft erwähnt, da sie bei den meisten hier immernoch zu einem Pulsanstieg führt. Sozusagen die Provokation um eine Kontroverse auszulösen.

ja meine Antwort war auch nicht so ernst gemeint.

Aber ich verstehe nicht warum du auf die wütend bist die dich an deinen Beitrag zum Klimawandel erinnern.

Grundsätzlich kannst du doch trotzdem an anderer Stelle deinen Teil beitragen um den Klimawandel etwas aufzuhalten, auch wenn viele meinen es würde eh nix nützen.

Man muss ja nicht gleich Eremit werden. :)


Und zur Schulschwänzerei: Das ist eine Generation von Menschen die noch mindestens 60 Jahre zu leben hat. Ihre Welt wird ihnen versaut von Entscheidungstreffern die vielleicht noch 20 Jahre zu leben haben. Zum Teil zumindest.

So ganz ernsthaft würde ich mich manchmal fragen warum ich überhaupt zur Schule gehen soll. Auch, weil mir ständig ältere Menschen erzählen: "nützt doch eh alles nichts"

DocTom 20.03.2019 15:19

FC
 
Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1440806)
...Und zur Schulschwänzerei: ... Ihre Welt wird ihnen versaut von Entscheidungstreffern die vielleicht noch 20 Jahre zu leben haben. Zum Teil zumindest.

So ganz ernsthaft würde ich mich manchmal fragen warum ich überhaupt zur Schule gehen soll. Auch, weil mir ständig ältere Menschen erzählen: "nützt doch eh alles nichts"

https://www.goetzwidmann.de/lyrics/d...-tod-beginnen/

zum ersten Teil des Zitates, und
https://youtu.be/w0rL6Ju9H2Q

ein Statement von Herrn FDP Lindner zum Thema Schule und Schuleschwänzen!
:Lachanfall:

MattF 20.03.2019 15:29

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1440811)
https://www.goetzwidmann.de/lyrics/d...-tod-beginnen/

zum ersten Teil des Zitates, und
https://youtu.be/w0rL6Ju9H2Q

ein Statement von Herrn FDP Lindner zum Thema Schule und Schuleschwänzen!
:Lachanfall:

Schön wie der Lidner es doch immer wieder schafft sich komplett lächerlich zu machen und dann auch noch zu vergessen, dass das Netz nichts mehr vergisst.

Damit wäre man vor 20 Jahren vielleicht noch durchgekommen, Heute wird man von allem eingeholt.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Triasven 20.03.2019 15:40

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1440815)
Schön wie der Lidner es doch immer wieder schafft sich komplett lächerlich zu machen und dann auch noch zu vergessen, dass das Netz nichts mehr vergisst.

Damit wäre man vor 20 Jahren vielleicht noch durchgekommen, Heute wird man von allem eingeholt.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Kann man so sehen, manche mögen evtl jedoch denken, der Lindner hat sich weiterentwickelt, vom Idealisten zum Realisten.

So einige derjenigen die heuer freitags auf die Strasse gehen, und in 20 Jahren im Vorstand einer „klimafeindlichen“ Firma sitzen, werden sich dann auch nur ungern zurückerinnern wollen.

Um wieviel besser doch da die Symathieträger Merkel und Obama handeln. Oder viell doch nicht handeln, sondern nur blenden?

Hatte ich neulich irgendwo gelesen und irgendwie für passend empfunden

„Wir Deutschen, ein Volk, dass nicht mehr tüchtig sein will, sondern nur noch gut.“

schnodo 20.03.2019 15:45

Beurteilten wir alle Menschen danach, was sie als Teenager mal von sich gegeben haben, wen wollten wir dann noch ernst nehmen?

PS: Man denke nur an Franz Josef Strauß. ;)
(Vorsicht, nicht für den Arbeitsplatz geeignet!)

MattF 20.03.2019 15:47

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1440818)
Kann man so sehen, manche mögen evtl jedoch denken, der Lindner hat sich weiterentwickelt, vom Idealisten zum Realisten.

Dann ist ja auch bei die Kids nicht alles verloren.


PRoblem ist doch, dass viele Lindner, Altmeier den Kids gar nicht zugestehen wollen sich auszuprobieren. Sie behaupten wir wissen es besser, macht was wir sagen.

Das ist doch das eigentlich Problem dahinter, nicht das was Lindner damals gesagt hat, sondern dass er vergessen hat, dass er es gesagt hat und es anderen nicht mehr zugestehen will, ihre Erfahrung zu sammeln.

Triasven 20.03.2019 15:59

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1440821)
Dann ist ja auch bei die Kids nicht alles verloren.


PRoblem ist doch, dass viele Lindner, Altmeier den Kids gar nicht zugestehen wollen sich auszuprobieren. Sie behaupten wir wissen es besser, macht was wir sagen.

Das ist doch das eigentlich Problem dahinter, nicht das was Lindner damals gesagt hat, sondern dass er vergessen hat, dass er es gesagt hat und es anderen nicht mehr zugestehen will, ihre Erfahrung zu sammeln.

Grundsätzlich wird die Altersweisheit immer gegen die jugendliche Neugier verlieren. Das weiss mit Sicherheit auch der Lindner.

Aber das beim Klima tatsächlich Profis von Nöten sind, sieht man an der Hilflosigkeit, mit der Greta aktuell auf FB auftritt.

Whitey 20.03.2019 17:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1440758)

Wir wissen, dass Kriege keine Lösung sind, dass wir unsere Umwelt schützen müssen, und dass es nicht richtig ist, wie wir Tiere behandeln. Dass Frauen gleichberechtigt sind. :

Ich stimme Dir oft und in vielem Zu, aber das halte ich für eine sehr, sehr gewagte These - zumindest musst Du hier das "wir" definieren. Dieses "wir" wird in jedem Fall weniger als die Hälfte unserer Bevölkerung beinhalten.

Schwarzfahrer 20.03.2019 18:39

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1440806)
... Das ist eine Generation von Menschen die noch mindestens 60 Jahre zu leben hat. Ihre Welt wird ihnen versaut von Entscheidungstreffern die vielleicht noch 20 Jahre zu leben haben. Zum Teil zumindest....

Wenn Die Zukunft so düster aussieht, frage ich mich, warum meine Generation in dem Alter sich nicht gleich erhängt hat. Zumindest war damals die Luft durch Abgase viel schlimmer belastet, im Rhein und vielen anderen Flüssen lebte kein Fisch, die Ressourcen waren angeblich knapper, als wir es heute wissen, der Wald lag im sterben (angeblich) und über allem schwebte das Risiko des 3. Weltkriegs. Die Zukunft sah also nicht besser aus, als sie heute dargestellt wird.

Protestiert wurde auch schon damals, und es wurde von den "Alten" genauso belächelt (das ist nun mal der Lauf der Dinge, seit Sokrates). Einen Unterschied glaube ich nur zu sehen: Damals meinten die Jungen, sie wollen selbst die Macht übernehmen, um selbst die Welt neu zu gestalten (und haben dies im laufe ihres Lebens auch weitgehend getan, wie Arnes Liste doch eindrucksvoll zeigt) - die Greta-Jünger schienen zu erwarten, daß die Alten es nach ihren Wünschen tun (frei nach Greta: "wir lösen die Probleme nicht, bis wir erwachsen sind, ist es eh zu spät") - das ist mir zu billig und bequem. Wenn sie glauben, daß wir Alten es nicht richtig machen, sollen sie doch vorleben, wie es richtig geht. Und sich Zeit nehmen, zu lernen, um es wirklich besser machen zu können (zumindest dies als Ziel mit benennen - und ich kenne so manchen Jungen, der das auch so denkt, s. nur die Teilnhemer an Jugend Forscht - ob die alle Freitags blau machen?). Es ist natürlich leichter, Linder auszulachen, weil er meint, Profis werden gebraucht, als selber sich zum Profi entwickeln.

Stefan 20.03.2019 19:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440856)
Einen Unterschied glaube ich nur zu sehen: Damals meinten die Jungen, sie wollen selbst die Macht übernehmen, um selbst die Welt neu zu gestalten (und haben dies im laufe ihres Lebens auch weitgehend getan, wie Arnes Liste doch eindrucksvoll zeigt)

Es dauert aber noch einige Jahre, bis die Schüler von heute in grösserer Zahl selbst Bundestagsabgeordnete sein können. Aus diesem Grund ist es doch nicht so dumm, die Menschen beeinflussen zu wollen, die jetzt die Ruder in der Hand haben.

Schwach finde ich, dass in vielen Schulen die Entscheidung über die Absenzenregelung auf die Lehrer geschoben wird. Es müsste einheitliche Regelungen pro Bundesland geben.
Mit den Streiks während der Schulzeit haben die Schüler ein Zeichen gesetzt. Ich fände es aber besser, wenn zukünftige Demos ausserhalb der Unterrichtszeit stattfinden.

Klugschnacker 20.03.2019 19:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440856)
Damals meinten die Jungen, sie wollen selbst die Macht übernehmen, um selbst die Welt neu zu gestalten (und haben dies im laufe ihres Lebens auch weitgehend getan, wie Arnes Liste doch eindrucksvoll zeigt) - die Greta-Jünger schienen zu erwarten, daß die Alten es nach ihren Wünschen tun (frei nach Greta: "wir lösen die Probleme nicht, bis wir erwachsen sind, ist es eh zu spät") - das ist mir zu billig und bequem. Wenn sie glauben, daß wir Alten es nicht richtig machen, sollen sie doch vorleben, wie es richtig geht.

Das wäre toll, wenn unsere Kinder und Jugendlichen die weltweite Klimapolitik maßgeblich beeinflussen könnten. Sie sollten dann auch gleich die Inflation bekämpfen, die globale Einkommensungerechtigkeit, die Korruption im Weltfußball sowie den Nahost-Konflikt. Kleinere Probleme wie das Bevölkerungswachstum Afrikas vergeben wir an die Kindergärten.
:Cheese:

qbz 20.03.2019 19:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440856)
Wenn Die Zukunft so düster aussieht, frage ich mich, warum meine Generation in dem Alter sich nicht gleich erhängt hat. Zumindest war damals die Luft durch Abgase viel schlimmer belastet, im Rhein und vielen anderen Flüssen lebte kein Fisch, die Ressourcen waren angeblich knapper, als wir es heute wissen, der Wald lag im sterben (angeblich) und über allem schwebte das Risiko des 3. Weltkriegs. Die Zukunft sah also nicht besser aus, als sie heute dargestellt wird.
.......

Wären die gegenwärtige Treibhausgas bedingte Erderwärmung und die Rückkopplungseffekte so einfach umkehrbar zu machen, wie mit dem Bau von Kläranlagen unsere Seen und Flüsse oder mit Kaminfilter und Verbot von Kohleheizungen die Luft, wären die Sorgen der Klimaschützer um Potenzen kleiner.

Die Profi-Berichte der UNO geben im allgemeinen ganz gute weltweite Sachstandsberichte zu den Folgen der Erderwärmung, zum Artenschutz, zu den Regenwäldern, zu den Gewässern und Meeren etc. und formulieren die notwendigen Aufgaben. ;) Meistens wird da meiner Erinnerung nach berichtet, dass sich offenbar weltweit die Umweltprobleme deutlich verschärft haben.

DocTom 20.03.2019 19:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1440861)
Das wäre toll, wenn unsere Kinder und Jugendlichen die weltweite Klimapolitik maßgeblich beeinflussen könnten. Sie sollten dann auch gleich die Inflation bekämpfen, die globale Einkommensungerechtigkeit, die Korruption im Weltfußball sowie den Nahost-Konflikt. Kleinere Probleme wie das Bevölkerungswachstum Afrikas vergeben wir an die Kindergärten.
:Cheese:

wurde ja schonmal von einem berühmten Menschen gefordert...

[Moderation: Youtube-Link wurde entfernt, da er einen Warnhinweis bei Youtube auslöst]

ok, klickmich (Info ohne youtube...)

Trillerpfeife 20.03.2019 19:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440856)
Wenn Die Zukunft so düster aussieht, frage ich mich, warum meine Generation in dem Alter sich nicht gleich erhängt hat. Zumindest war damals die Luft durch Abgase viel schlimmer belastet, im Rhein und vielen anderen Flüssen lebte kein Fisch, die Ressourcen waren angeblich knapper, als wir es heute wissen, der Wald lag im sterben (angeblich) und über allem schwebte das Risiko des 3. Weltkriegs. Die Zukunft sah also nicht besser aus, als sie heute dargestellt wird.

Protestiert wurde auch schon damals, und es wurde von den "Alten" genauso belächelt (das ist nun mal der Lauf der Dinge, seit Sokrates). Einen Unterschied glaube ich nur zu sehen: Damals meinten die Jungen, sie wollen selbst die Macht übernehmen, um selbst die Welt neu zu gestalten (und haben dies im laufe ihres Lebens auch weitgehend getan, wie Arnes Liste doch eindrucksvoll zeigt) - die Greta-Jünger schienen zu erwarten, daß die Alten es nach ihren Wünschen tun (frei nach Greta: "wir lösen die Probleme nicht, bis wir erwachsen sind, ist es eh zu spät") - das ist mir zu billig und bequem. Wenn sie glauben, daß wir Alten es nicht richtig machen, sollen sie doch vorleben, wie es richtig geht. Und sich Zeit nehmen, zu lernen, um es wirklich besser machen zu können (zumindest dies als Ziel mit benennen - und ich kenne so manchen Jungen, der das auch so denkt, s. nur die Teilnhemer an Jugend Forscht - ob die alle Freitags blau machen?). Es ist natürlich leichter, Linder auszulachen, weil er meint, Profis werden gebraucht, als selber sich zum Profi entwickeln.

nennt sich wohl "Hoffnung" oder "Lust auf Leben" warum sich die Jugend damals wie heute nicht massenweise aufgehängt hat.

Manchmal versuche ich mir vorzustellen wie es wohl in Deutschland jetzt ausschauen würde wenn, warum auch immer, nichts gegen den saueren Regen oder das Fische sterben in unsereren Flüssen unternommen worden wäre.

Deine Vorderung nach "Vorleben" ist typisch für Erwachsene. Wenn ihnen nichts mehr einfällt verlangen sie vom Kritisierenden er solle es doch in dieser unserer Welt besser machen. Und zwar total richtig besser machen.
Als ob sich alle Freitagsdemonstrierer mit ihrem Demonstrieren zufrieden geben. Da wird sicher bei dem eiin oder anderen eine Weiterentwicklung Richtung Profi stattfiinden. Andere werden die von ihren Eltern vorgelebte Konsumabhängigkeit bzw. Konsumgeilheit übernehmen.

Ich finde man sollte den jungen Leuten nicht so entsetzlich phantasielos begegnen. Von Greta zu verlangen sie sollte ihren Facebook Auftritt richtig im Griff haben und nebenbei auch noch funktionierende Rezepte zur Rettung der Welt vorleben ist schlicht zuviel verlangt. Zumindest solange du es nicht besser kannst.

:)

Trillerpfeife 20.03.2019 19:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1440861)
Das wäre toll, wenn unsere Kinder und Jugendlichen die weltweite Klimapolitik maßgeblich beeinflussen könnten. Sie sollten dann auch gleich die Inflation bekämpfen, die globale Einkommensungerechtigkeit, die Korruption im Weltfußball sowie den Nahost-Konflikt. Kleinere Probleme wie das Bevölkerungswachstum Afrikas vergeben wir an die Kindergärten.
:Cheese:



und die Windschattenlutscher im Triathlon

Whitey 20.03.2019 19:59

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1440877)
und die Windschattenlutscher im Triathlon

Da hast Du recht - das ist natürlich das weltweit größte Problem überhaupt! :Cheese:

keko# 20.03.2019 20:46

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1440624)
...Als wenig hilfreich "an der Front" empfinde ich es, wenn der Herr Minister den Schülern seine Solidarität ausspricht (Applaus!)....

Haha... glaubst du das kümmert sie?! ;-) Nicht weniger heuchlerisch die Triathleten, die mit ihrem 4000€ Hobel nach Malle jetten und was von Umweltschutz und Menschenrechten faseln (wie weiter oben jemand schrieb).
Meine Töchter waren auch auf der Demo. Ich fragte warum, sie sagten, weil sie dann nicht in die Schule bzw. Vorlesungen müssen. Fand ich ehrlich :-)
Deine 12er brauchst du doch jetzt eh nicht mehr. Stoff ist wohl durch, aufs Abi können sie auch ohne dich lernen. Gönne ihnen die Freiheit ;-)

Schwarzfahrer 20.03.2019 21:03

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1440872)
Manchmal versuche ich mir vorzustellen wie es wohl in Deutschland jetzt ausschauen würde wenn, warum auch immer, nichts gegen den saueren Regen oder das Fische sterben in unsereren Flüssen unternommen worden wäre.

Aber es wurde was unternommen, und das auch noch erfolgreich von Leuten, die sich nicht der Weltuntergangsstimmung á la "jetzt oder nie" ergaben, sondern schrittweise vorgingen und es weiter tun - obwohl damalige Katastrophenpropheten genau wie die heutigen von unumkehrbarer Zerstörung und Weltuntergang erzählt haben.

Zitat:

Deine Vorderung nach "Vorleben" ist typisch für Erwachsene.
Ja, meine Forderung nach Vorleben ist typisch für Eltern - ich kann meine Kinder nur durch Vorleben erziehen, nicht durch Worte ohne passendes Verhalten. Und anders herum wirkt ein Engagement der Jugend ohne passendes Verhalten wenig überzeugend.
Und an Arne: ich meinte mit Vorleben nicht, daß die Kinder die Probleme lösen, sondern daß sie Ihre Möglichkeiten zumindest ansatzweise ausschöpfen, sich den geforderten Idealen entsprechend zu verhalten. Wenn auch davon kaum etwas zu erkennen ist, wirken sie eher wie gedankenlose Wiederholer von Parolen, die sie selbst nicht verinnerlicht haben.

Zitat:

Von Greta zu verlangen sie sollte ihren Facebook Auftritt richtig im Griff haben und nebenbei auch noch funktionierende Rezepte zur Rettung der Welt vorleben ist schlicht zuviel verlangt. Zumindest solange du es nicht besser kannst.
:)
Von Greta verlange ich gar nichts, einen Autisten kannst Du nicht so einfach "umerziehen". Aber von den vielen, die die Schule in ihrem Namen schwänzen, verlange ich sehr wohl was. Und ich glaube schon, daß ich bezüglich Konsum und Umweltverschmutzung einem großen Teil der Schüler etwas vorleben kann, ohne mein Lebensstil zu ändern.

Schwarzfahrer 20.03.2019 21:16

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1440863)
Wären die gegenwärtige Treibhausgas bedingte Erderwärmung und die Rückkopplungseffekte so einfach umkehrbar zu machen, wie mit dem Bau von Kläranlagen unsere Seen und Flüsse oder mit Kaminfilter und Verbot von Kohleheizungen die Luft, wären die Sorgen der Klimaschützer um Potenzen kleiner.

Ich vermute, in weiteren 30 Jahren schaut man genauso gelassen auf die heutige Panik zurück, wie wir jetzt die Story vom Waldsterben sehen. Mir ist schon immer ein Rätsel gewesen, warum die Menschheit so empfänglich für Weltuntergangsszenarien ist, und das seit Jahrhunderten. Ich halte es für effektiver, sich Schritt für Schritt um die aktuellsten Gegenwartsprobleme zu kümmern, statt aus Angst vor einer unsicheren Zukunft übertriebenen Aktionismus oder Pessimismus zu entwickeln. Ein gelassenes Sprichwort aus meiner Heimat lautet sinngemäß etwa "es war noch nie so, daß es nicht irgendwie weiter gegangen wäre".

Zitat:

Meistens wird da meiner Erinnerung nach berichtet, dass sich offenbar weltweit die Umweltprobleme deutlich verschärft haben.
Diese Aussage scheint seit den 80-ern fest zu stehen - wie passt das mit weltweit wachsender Lebenserwartung, ständig saubererer Luft in den Städten u.v.a.m. zusammen? Viele Umweltprobleme sind deutlich entschärft, zum Teil durch menschliches Zutun, zum Teil auch ohne. Dafür gibt es natürlich immer auch neue Themen, um die soll man sich kümmern. Ich halte nichts von Übertreibungen und Angstmache zur Motivation. Die Afd manipuliert die Menschen für ihre Ziele über die Angst vor Zuwanderung, die Grünen über die Angst vor Klima/Umweltkatastrophen - beide sind gleich falsch und verwerflich.

Klugschnacker 20.03.2019 22:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440904)
Mir ist schon immer ein Rätsel gewesen, warum die Menschheit so empfänglich für Weltuntergangsszenarien ist, und das seit Jahrhunderten. Ich halte es für effektiver, sich Schritt für Schritt um die aktuellsten Gegenwartsprobleme zu kümmern, statt aus Angst vor einer unsicheren Zukunft übertriebenen Aktionismus oder Pessimismus zu entwickeln.

Ich denke, ich verstehe Deinen Punkt. Ich halte dieses Argument aber ausnahmsweise für falsch. Manche Umweltprobleme können wir nicht erst dann zu lösen beginnen, wenn sie an unsere Tür klopfen. Besonders deutlich wird das meiner Meinung nach beim Artensterben: Ausgestorben ist ausgestorben und kommt nicht zurück, ganz gleich, welche Maßnahmen wir dann ergreifen.

Im Fall der Treibhausgase oder beim Bevölkerungswachstum haben wir es mit verzögert wirkenden Prozessen zu tun, die wir nur langfristig steuern können – wenn überhaupt.

Deswegen halte ich es für sinnvoll, im Rahmen wissenschaftlicher Prognosen vorausblickend aktiv zu werden.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440904)
Ich halte nichts von Übertreibungen und Angstmache zur Motivation. Die Afd manipuliert die Menschen für ihre Ziele über die Angst vor Zuwanderung, die Grünen über die Angst vor Klima/Umweltkatastrophen - beide sind gleich falsch und verwerflich.

Kommt darauf an, was man als Katastrophe, und was man als bloße Veränderung bezeichnen will. Von Deutschland aus gesehen handelt es sich eher um Veränderungen.

Man kann sich aber auch ohne Katastrophen für eine Sache engagieren. :Blumen:

DocTom 20.03.2019 22:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1440924)
...
Kommt darauf an, was man als Katastrophe, und was man als bloße Veränderung bezeichnen will. Von Deutschland aus gesehen handelt es sich eher um Veränderungen.
Man kann sich aber auch ohne Katastrophen für eine Sache engagieren. :Blumen:

für den HH IM würde das dann aber Schwimmen in der Nordsee bedeuten, wg 12m höherem Wasserstand. Fällt zumindest das Algenproblem weg, auch gut...:Lachanfall:

nur, wo dann Rad- und Laufstrecke anlegen?

ps im Urlaub haben wir für uns das Projekt " take a bag full of plastic of the beach every day" vor zwei Jahren eingeführt. Nach dem Motto: "Ein jeder, der was geändert haben will, fange an etwas zu verändern!"

qbz 20.03.2019 22:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440904)
.......
Diese Aussage scheint seit den 80-ern fest zu stehen - wie passt das mit weltweit wachsender Lebenserwartung, ständig saubererer Luft in den Städten u.v.a.m. zusammen? Viele Umweltprobleme sind deutlich entschärft, zum Teil durch menschliches Zutun, zum Teil auch ohne. Dafür gibt es natürlich immer auch neue Themen, um die soll man sich kümmern. Ich halte nichts von Übertreibungen und Angstmache zur Motivation. Die Afd manipuliert die Menschen für ihre Ziele über die Angst vor Zuwanderung, die Grünen über die Angst vor Klima/Umweltkatastrophen - beide sind gleich falsch und verwerflich.

Entschuldige bitte, Du ignorierst einfach die Fakten der Forscher und Spezialisten. Nur ein paar Beispiele von vielen möglichen: 1. Das globale Artensterben. 2. Die Zunahme der Wetterkatastrophen infolge der Erderwärmung. 3. Der Abbau der Regenwälder 4. Die Verschmutzung der Meere. 5. .... 6. ....

Schwarzfahrer 21.03.2019 08:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1440924)
...halte ich es für sinnvoll, im Rahmen wissenschaftlicher Prognosen vorausblickend aktiv zu werden.

Kommt darauf an, was man als Katastrophe, und was man als bloße Veränderung bezeichnen will. Von Deutschland aus gesehen handelt es sich eher um Veränderungen.

Man kann sich aber auch ohne Katastrophen für eine Sache engagieren. :Blumen:

Wie so oft, hast Du grundsätzlich Recht. Was aber bei Dir nüchtern, vernünftig und ausgewogen klingt, wird von vielen Protagonisten in der Öffentlichkeit ganz anders, übertrieben und ideologisch überspitzt dargestellt. Mir geht es nicht darum, daß es keine Probleme gibt, und man sich nicht engagieren soll - mir geht es darum, daß eine übertriebene Panikmache und zu den gepredigten Zielen nicht kohärentes Verhalten alles andere als überzeugend wirken.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1440929)
Entschuldige bitte, Du ignorierst einfach die Fakten der Forscher und Spezialisten. .

Nein, ich ignoriere nicht die Fakten - ich teile nur nicht die Bewertung als "einmalig", "noch nie dagewesen", "wenn wir nichts tun, geht die Welt unter" - jede Generation sieht die eigenen Probleme als schwerwiegender an, als die von früher (das Sokrates-Zitat steht stellvertretend für den Umgang mit allen Veränderungen); diese Bewertung hält aber einer objektiven Prüfung im seltensten Fall stand.
Und ich halte einfach mehr von positiver Motivation, die ich in der Diskussion vermisse: "sieht, was wir bereits erreicht haben, laßt uns noch eine Schippe drauflegen, dann schaffen wir auch noch die anderen Probleme", und nicht "ihr habt alles versaut, was ihr bisher tut ist völlig wertlos, es gibt allen Grund zur Panik, dies und dies ist alternativlos". Überlege mal, womit Du eher ein Projektteam in einer kritischen Phase zur kreativen Mitarbeit bewegen kannst.

Jimmi 21.03.2019 12:37

War für mich von Interesse

https://www.deutschlandfunk.de/solar...icle_id=443920

https://derletztefuehrerscheinneulin...se-im-einsatz/

Schwarzfahrer 21.03.2019 13:31

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1441065)

Klingt nach Desertec eine Nummer größer und weiter. Ein Traum für Physiker und Ingenieure, aber noch sehr weit weg...
Bestes Beispiel für sinnvolle Anwendung der batterielektrischen Autotechnik: Kurzstreckenanwendung zur lokalen Emissionssenkung (durch diesen klaren Nutzen ist es egal, daß es global bzgl. Kllima weitgehend wirkungslos bleibt, da der Strom wohl vor allem aus normalen Kraftwerken kommt). Diese pragmatische, an den reellen Möglichkeiten der Technolgie orientierte Stoßrichtung vermisse ich hierzulande bei der Politik, die lieber auf den Ersatz des Privatautos zielt, mit naturgemäß recht mäßiger Akzeptanz.

Flow 21.03.2019 13:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440980)
Überlege mal, womit Du eher ein Projektteam in einer kritischen Phase zur kreativen Mitarbeit bewegen kannst.

Ich denke, es existieren da, womöglich persönlichkeitsbedingte, Unterschiede zwischen den Menschen. Die einen lassen sich eher auf die eine Weise motivieren, die anderen besser auf die andere. Wird wohl auch motivations-psychologisch bereits erforscht und mit entsprechenden Begriffen belegt sein ...
Ergibt dann natürlich eine gewisse Problematik, wenn man eine große, inhomogene Gruppe wie die Gesamtbevölkerung adäquat zu etwas motivieren will.

Flow 21.03.2019 13:50

Weiterhin läßt sich durch Lärm Aufmerksamkeit erzeugen, die insbesondere wohl dann förderlich ist, wenn ein größerer Teil "Eigenengagement" gefragt ist. Etwas ruhiger ließe sich ja über ökonomischen Druck wie Steuern o.ä. steuern. Wobei auch hier auf die Pauke gehauen werden muß, wenn bei der Gesetzgebung ein Gegengewicht zum Lobby-Willen von Nöten ist.

Körbel 21.03.2019 14:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1440980)
......"ihr habt alles versaut, was ihr bisher tut ist völlig wertlos, es gibt allen Grund zur Panik, dies und dies ist alternativlos".

Ist aber so.

Warum eiert die Bundesregierung nur so rum und hat den Kohleausstieg soweit in die Zukunft verlagert?
Der Hambacher Forst wird mit Sicherheit diesem hirnlosen Gesetz noch zum Opfer fallen.

Das Bienensterben wird weitergehen, wenn Glyphosat weiter so brutal genutzt wird.
Obendrein hat die BuMi Klöckner 12 nicht erprobte Ackergifte einfach so durchgewunken.

Es ist alles versaut, es wird trotz allen Wissens noch viel mehr versaut und deine Enkel, falls du welche hast, werden es, wenn sie mal in deinem Alter sind, schon verdammt zu spüren bekommen.

Whitey 21.03.2019 17:04

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...ie_kolumnisten

;)

DocTom 21.03.2019 17:53

Vieleicht sollte auch mal jemand Frau K. sagen, dass dies (Gifte zulassen) nicht der weg ist, jenes (Kinderteller gesünder) zu erreichen...

Einen Plan scheint die Dame ja nicht zu haben, außer, dass sie mal Bundeskanzlerin werden will...
:Lachanfall:


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